Auch israelische Opfer: Über 350
Tote in Indien
Nach der endgültigen "Eroberung" des Taj Mahal Hotels in Mumbai seien am
Samstag Morgen weitere 160 Leichen gefunden worden. Das berichtete der
israelische Rundfunkabhörer Miki Gurdus auf Grund der von ihm abgehörten
Medienquellen in Mumbai. Die Zahl der Toten in Mumbai sei so auf über
350 angestiegen...
In Mumbai
(ehem. Bombay) haben indische Truppen die Besetzung eines
Chabad-Zentrums und mehrerer Luxushotels durch islamistische Terroristen
beendet. Im Chabad-House konnten bisher acht Geiseln befreit werden.
Gegen Mitternacht wurde von einer Explosion im Gebäude berichtet. Die im
Hotel 'Taj Mahal' verschanzten Terroristen wurden getötet. Die Kämpfe in
der Gegend des Hotels Oberoi Trident dauern noch an, zahlreiche Häuser
stehen in Flammen. Dutzende Geiseln konnten bisher gerettet werden.
Siehe auch laufende Agenturmeldungen...
Terror in Indien: Israelis
unter den Geiseln
Infolge der Anschlagsserie in der indischen Stadt Bombay befinden sich
auch mehrere Israelis in Geiselhaft. Bei den Attentaten in der Nacht zum
Donnerstag sind nach Polizeiangaben 101 Menschen getötet worden. Die
Terroristen fordern die Freilassung aller in Indien inhaftierten
Islamisten...
"Unterstützung des edlen Widerstandes": Terrorist
Kuntar erhält höchste syrische Auszeichnung
Syriens Staatspräsident Baschar al-Assad hat dem von Israel
freigelassenen libanesischen Terroristen Samir Kuntar den "Order of
Merit" - die höchste Auszeichnung Syriens - verliehen. Kuntar sei zu
einem Symbol des Kampfes für die Freiheit in der arabischen Welt
geworden, so Assad...
Ist der Dritte Weltkrieg unerkannt schon im Gang? "Im Auge
des Orkans"
Ich war nie ein Regierungsvertreter und werde es nie sein, und ich habe
keine geheimen Informationen. Meine Ansicht zu den Dingen gründet sich
ganz und gar auf das, was ich sehe und lese - und auf die Tatsache, dass
meine Familie seit nahezu 200 Jahren in dieser Region lebt. Sie können
meine Darlegungen betrachten als die des sprichwörtlichen Taxifahrers,
den Sie vermutlich fragen, wenn Sie ein Land besuchen...
Mit der Bibel in der Hand: Bei den
Siedlern in Benjamin
Ein gelber gepanzerter Bus des Regionalrats Benjamin
wartet an Jerusalems Busbahnhof. Erstmals lud die Siedlerbewegung zu
einer Pressefahrt ein. „Wir müssen unsere Standpunkte in Israel und in
der Welt bekannt machen“, sagt Avi Roe, Leiter des Regionalrats.
Unbeantwortet bleibt die Frage, warum die eher pressefeindlichen Siedler
ausgerechnet jetzt eine Informationsfahrt für Auslandsjournalisten
organisieren...
Messianische Politik: Wo die
Endzeit Jetztzeit ist
Hier heißt die Politik der Stunde "No, we can’t". Israel steht vor
Neuwahlen: Warum sich trotzdem nichts ändern wird...
Deutschland - Israel:
Zusammenarbeit im Bereich der Wasserwirtschaft soll stärker werden
Die Regierungen Deutschlands und Israels haben vor einiger Zeit
beschlossen, die Zusammenarbeit auf den Bereichen Wirtschaft und
Forschung zu verstärken, mit dem Ziel, Lösungen für die Krisen auf dem
Bereich der Wasserversorgung in anderen Ländern zu finden. Die
gemeinsamen Tätigkeiten sollen in Afrika beginnen...
Umstrittenes Projekt im haBimah-Theater: "Dritte
Generation"
Das nationale Theater "Habima" gab zu Beginn der Saison ein gemeinsames
Projekt mit der Berliner Schaubühne bekannt, bei dem versucht werden
soll, die Verbindung zwischen Deutschen, Israelis und Palästinensern zu
klären. Es handelt sich dabei um ein Stück unter der Leitung von Yael
Ronen, "das die Wurzeln der Verbindung zwischen den Völkern und deren
Entwicklung im Verlauf der Jahre untersucht, wie sie sich in den Augen
der dritten Generation darstellt."...
Umfrage: Likud aufwärts,
Sozialdemokraten abwärts
Nach Umfragen der letzten Woche, (Dialog - haArez, bzw, Dahaf - Jedioth)
liegt der Likud unter Benjamin Netanjahu vorn. Die Rechtsparteien
könnten gemeinsam mit den Ultra-Orthodoxen und Fundamental-Religiösen
eine stabile Mehrheit von 65 Sitzen erreichen...
Frauenpower: Tzipi Livni auf dem
Weg zum Frieden?
Nun, den mutmaßlichen Gesetzlosen, Ehud Olmert, erwartet die Anklage,
vermutlich wegen Betrugs, Missbrauchs des öffentlichen Vertrauens,
vielleicht auch Bestechung. Die Beweise zeichnen das Bild eines dem
schönen Leben und der politischen Übertreibung zugetanen Mannes, geben
jedoch keinen Hinweis auf tiefer gehende Vorstellungen von finanziellem
Segen...
Die Jerusalemer Politologin Tzvia Greenfield:
Eine Orthodoxe mit Schattierungen
Der Morgen des 8. November 1995 hat das Leben der orthodoxen Jerusalemer
Politologin Tzvia Greenfield verändert. In der Nacht zuvor, gegen 22
Uhr, ging sie mit ihrem Mann und einigen ihrer fünf Kinder zum
israelischen Parlament, um dem zwei Tage zuvor ermordeten
Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin am Sarg die letzte Ehre zu erweisen...
Vor den Wahlen: Michaeli
geht zur Linken, Bugi stärkt Bibis Likud
Im Vorfeld der anstehenden Wahlen gibt es weitere personelle Neuerungen
im israelischen Parteiensystem. Die im Aufbau begriffene neue linke
Partei unter der Führung des Meretz-Vorsitzenden Chaim Oron erwartet
weibliche Verstärkung. So hat die prominente TV-Moderatorin und
Feministin Merav Michaeli ihre grundsätzliche Bereitschaft erklärt, der
Einladung zum Parteibeitritt zu folgen...
Wahlen in Israel:
Jugendpartei will ins Parlament
Junge Israelis wollen mit einer eigenen Liste bei den Knesset-Wahlen im
Februar kandidieren. Anführer der angestrebten Jugendpartei ist der
Vorsitzende der israelischen Studentenvereinigung, Boas Toporovsky..
SAP in Israel:
Kooperation für alle Ewigkeit Die deutsche Ministerin für Forschung und
Bildung, Dr. Annette Schavan, besuchte am Dienstag das Entwicklungslabor
von SAP in Ra’anana, dies anlässlich der Eröffnung des
Forschungszentrums von SAP in Israel. Das Forschungszentrum in Israel
schließt sich einem Netz ähnlicher Zentren in aller Welt an. Das
israelische Zentrum wird mit den akademischen Institutionen in Israel
zusammenarbeiten, um die Technologie von SAP international zu fördern...
Staatspräsident Shimon Peres befindet sich zu einem Staatsbesuch in
Großbritannien. Er deutete an, Israel werde bereit sein, im Rahmen der
Verhandlungen mit Syrien auf den Golan zu verzichten.
Er besuchte auch die Oxford Universität, wo er auf Demonstranten,
die einen Palästinenserstaat forderten, reagierte: "Das Problem der
Palästinenser ist nicht Israel, sondern die Hamas. Ohne die Hamas hätten
sie längst einen Staat". In einem Interview in der Sendung "Hard Talk"
sagte Peres zum Thema Iran, Israel müsse den Kampf gegen den Iran nicht
allein führen: "Ich glaube nicht, dass der Iran das Problem Israels
ist", sagte er. "Es wäre ein Fehler, wenn Israel diesen Kampf allein
austragen würde".
Dov Moran: Der
Erfinder des USB-Stick
Der USB-Stick für den Transport großer Datenmengen ist nicht mehr
wegzudenken. Sein Erfinder liefert ein Psychogramm der Juden, der
Israelis und der israelischen High-Tech Industrie...
Umstrittenes Signal: Das unheilige "Zelt
des Isaak"
Die aktuelle Einweihung einer Synagoge in Jerusalems Altstadt birgt
neuen politischen Sprengstoff, denn kein Ort in Israel und den besetzten
Gebieten zieht so viele Emotionen auf sich, wie die Jerusalemer
Altstadt. Kein Ort ist so vielen Gefahren durch national oder religiös
motivierte Gewalt ausgesetzt...
Deutschland und Israel: Eine
bleibende Provokation? Sind die
Beziehungen zwischen Deutschland und Israel nicht ausgezeichnet? Ist es
nicht so, dass sich die deutsche Regierung der besonderen deutschen
Verantwortung für Israels Sicherheitsbedürfnisse und für die jüdische
Gemeinschaft bewusst ist?...
Israel mit 60: Ein Staat sucht
sich selbst Wenn sich Israelis gegenseitig zum Geburtstag
gratulieren, sagen sie »bis 120«. Vielleicht weil dieses Alter so hoch
ist, dass keiner auf die Idee kommen kann, der eine wünsche dem anderen
ein kurzes Leben. In diesem Jahr beglück-wünschen viele ihren Staat
Israel zum 60. Geburtstag...
Internet und Terror: Die AqsaTube
Als Folge der Berichterstattung des ITIC (Intelligence and Terrorism
Information Center) über die von der Hamas in Web 2.0 Technologie
betriebenen Internetseite "Aqsa Tube" hat die französische
Provider-Firma die Seite aus dem Netz genommen...
Ehrliche Amerikaner: Iran
druckt antisemitisches Machwerk
Das 1920 veröffentlichte antisemitische Buch des amerikanischen
Industriellen Henry Ford "Der Internationale Jude" wurde jetzt im Iran
nachgedruckt, auf der Internationalen Buchmesse Interliber in Zagreb
ausgestellt und für US $ 9 zum Verkauf angeboten...
Israel: Die
Geschichte eines Wirtschaftswunders
60 Jahre nach Staatsgründung erleben wir in Israel eine Wirtschaft, die
ihr Können und ihre Wettbewerbsfähigkeit in globalem Maßstab bewiesen
hat. Bezeugt wird dies durch einen Shekel, der eine der stärksten
Währungen weltweit ist und von einem Überschuss in der Zahlungsbilanz
gestützt wird...
Diskussion um Seligsprechung:
Israelischer Ex-Botschafter attackiert Vatikan
"Juden sollte es gleichgültig sein, wen die katholische Kirche heilig
spricht" meint Sergio Minerbi, israelischer Diplomat, Vatikan-Experte
und Politologe. Eine Ausnahme bilde jedoch Papst Pius XII. Während des
Holocaust war er Kirchenoberhaupt...
Warten auf den "Punkt ohne Rückkehr": Unruhige
Waffenruhe "Die Frage ist nicht, ob die Waffenruhe hält, sondern
wann sie endet." Israels Premier Ehud Olmert und Verteidigungsminister
Ehud Barak gaben mehrmals diese düstere Prognose aus, seitdem sich die
Raketenabschüsse aus dem Gazastreifen häuften...
Bei den Kommunalwahlen siegte in Jerusalem der säkulare Kandidat Nir
Barkat mit 52% gegenüber Meir Porush. Barkat erklärte sich in seiner
ersten Rede als Bürgermeister aller Jerusalemer und versprach sowohl für
Religiöse wie Säkulare, als auch für Juden und Araber in der Stadt zu
arbeiten. In Tel Aviv konnte der amtierende Bürgermeister Ron Huldai
seinen Posten behaupten und siegte mit 50% gegenüber 34% seines
Konkurrenten Dov Khenin.
Nir Barkat: Jerusalems
neuer Bürgermeister
"Jerusalem, jene Stadt, die König David zur Hauptstadt gemacht hat,
erlebt jetzt einen historischen Augenblick", sagte der smarte
Geschäftsmann Nir Barkat, 49. Er meinte ganz unbescheiden seine Wahl zum
Bürgermeister. Im maßgeschneiderten dunkelblauen Anzug mit blauem
Schlips und konservativem weißen Hemd präsentierte er sich im King David
Hotel exakt 30 Minuten lang der ausländischen Presse...
Eine Stadt wie alle Städte: Jerusalem
rasiert sich
Die Wähler Barkats haben gestern versucht, den Bewohners Israels und
auch sich selbst die Botschaft zu übermitteln: Unsere Stadt hat keinen
Bart. Noch nicht. Dies ist keine ultra-orthodoxe Stadt. Noch nicht. Denn
mehr als alles andere gingen die Wahlen um das Image der Stadt, um ihr
Gesicht, und die Bewohner Jerusalems haben eine Stadt gewählt, die sich
rasiert...
Kommunalwahlen: In
Jerusalem liegt Barkat vorn
Unmittelbar nach der Schließung der Wahllokale in den israelischen
Städten um 22:00 Uhr Ortszeit wurden schon die ersten Hochrechnungen
veröffentlicht. In Jerusalem führte deutlich Nir Barkat, der weltlich
ausgerichtete Millionär und Computerexperte, mit 50 Prozent der Stimmen,
vor dem ultraorthodoxen Rabbiner Meir Porusch (42 %), während der
russische Oligarch Arkady Gaidamak nur 7 Prozent erhielt...
Noch niedrige Wahlbeteiligung:
Regionalwahlen in Israel Das Interesse der Israelis an ihren Stadträten
und Bürgermeistern hält sich in Grenzen. Innenminister Meir Schitrit
hatte am Nachmittag die zuversichtliche Hoffnung geäußert, dass die 4,5
Millionen Wahlberechtigten in ganz Israel sich gegen Abend doch noch auf
ihre demokratische Bürgerpflicht besinnen...
Kommunalwahlen: Geräumt
wird nicht
In Tel Aviv kandidiert der Kommunist Dov Khenin für das Amt des
Bürgermeisters. Dem Bündnis, das ihn unterstützt, gehören auch Anhänger
des rechten Likud an...
Sensationaller Fund: Wo David
den Goliath...
Die Beduinen, nennen den Hügel beim Ela-Tal "Khirbet Daud" (Davids
Ruine). Der israelische Archäologe Josef Garfinkel meint: "Das könnte
natürlich irgend ein David sein." Denn auf arabischen Landkarten heiß
der Hügel "Khirbet Qeiyafa" (Schöne Ruine). Ihm zu Füßen liegt das
Ela-Tal, wo traditionell der rothaarige David dem "Riesen" Goliath
begegnete...
Eine deutsche Jüdin wandert nach
Israel aus:
Rückkehr
ins gelobte Land?
Israel ist mehr als ein Land, es ist vor allem eine Idee: Eine Heimat
für Juden aus aller Welt. Mehr als 60 Prozent aller Israelis sind "Olim",
Einwanderer, Menschen mit unterschiedlichen Sprachen und Kulturen. Nirit
Sommerfeld hat ihre frühe Kindheit in Israel verbracht; die Sehnsucht
nach dem Meer, nach der Wüste, und - tiefer - nach ihren Wurzeln, hat
sie seitdem nicht mehr losgelassen...
4.Nov. 1995 /
12.Cheschvan 5756
Hetze, Hass und Mord: Die Rolle der Medien
Nach jedem Terroranschlag auf den Straßen von
Israel nährten und verstärkten die Medien - das war zu erwarten -
Zorn und Wut des Volkes. Die rechten Extremisten verstanden es, sich
ihrer zu bedienen...
LeSekher Jizhak Rabin: Das Herz des Landes in unserer Hand Teil 1 - Das merkwürdige Zusammentreffen ließ
Rabbiner Yoel Bin-Nun noch nach Jahren erschauern. Er erinnerte
sich sogar noch an den Tag, an dem sein Mentor, Rabbiner Zvi
Yehudah Kook, die kämpferische Rede in der Jeschiwath Merkas
haRaw gehalten hatte...
LeSekher Jizhak Rabin: Der messianische
Komplex
Teil 2 - Während die Heranwachsenden aus den
säkularen Familien sich freiwillig zu Kampfeinheiten und
gefährlichen Missionen meldeten, dienten die jungen Männer mit
den gehäkelten Gebetskäppchen vorzugsweise im Militärrabbinat
oder in der Etappe...
LeSekher Jizhak Rabin: Din Rodef und Din
Moser
Teil 3 - Orthodoxe Rabbiner in Israel und im
Ausland hatten zwei veraltete halachische Vorschriften
ausgegraben: Din Rodef (die Pflicht, einen Juden zu
töten, der Leben oder Eigentum eines anderen Juden gefährdet)
und Din Moser (die Pflicht, einen Juden zu töten, der
einen anderen Juden an Fremde ausliefern will). Sie debattierten
ernsthaft, ob diese überholten religiösen Gesetze auf den
Ministerpräsidenten von Israel anzuwenden seien...
LeSekher Jizhak Rabin:
Fundamentalismus und politische Macht
Teil 4 - Jeder Jude mit einer Frage zu dem
Labyrinth von Gesetzen und Vorschriften, die zusammen als
Halacha bezeichnet werden, hat das Recht, einen Rabbiner seiner
Wahl um Klärung zu bitten...
Die Gesellschaft neu organisieren: Erste
ultra-orthodoxe Knesset-Abgeordnete vereidigt
Erstmals in der Geschichte ist eine ultra-orthodoxe Jüdin als
Abgeordnete im israelischen Parlament vertreten. Die Politikerin Zvia
Greenfield trat am Dienstag in der Knesset die Nachfolge von Jossi
Beilin an. Der frühere Vorsitzende der linksgerichteten Meretz-Partei
hatte eine Woche zuvor mitgeteilt, er werde sich aus dem politischen
Leben zurückziehen...
Der Samstagabend des 4.
November 1995: Der
Mord
Eigentlich wollte ich am Samstagabend des 4. November 1995 an der
Kundgebung für die Friedenspolitik der regierenden Arbeiter-Partei
teilnehmen, doch döste ich nach einem zweistündigen Tennisspiel am
Nachmittag in wohliger Faulheit über einem Buch ein, bis es zu spät
war...
Mene Mene Tekel: Die Zeichen des Mordes standen an der Wand
Die Zeichen des Mordes an Rabin standen gross
an der Wand, eingemeissell mit Hass, tiefer Feindseligkeit,
Gesprächsunfähigkeit, einem überbordenden gesellschaftlichen
Narzissmus und geschmückt mit den Wahrzeichen einer entleerten
Religion. In dieser hysterischen Atmosphäre waren keine weiteren
Begründüngen für den Mord notwendig. Es blieb nur die Frage, wer ihn
begehen würde...
Zeichen an
der Wand: American
Connection
Teil 1 - Die Hetzkampagne gegen Jitzhak Rabin in
Israel mochte noch so roh und schrill sein - verglichen mit der Kampagne
in den USA, die sich gemeinhin eines zivilen Umgangstons im politischen
Streit rühmen kann, konnte sie einem fast maßvoll vorkommen...
American Connection (2): Auf dem
Weg zum 4. November 1995
Teil 2- Israels Generalkonsulin in New York verfolgte besorgt die
anwachsende Hetzkampagne nationalistisch-orthodoxer Kreise in den USA
gegen Rabin und Arafat...
Vor dem Mord standen viele Worte: Geistige
Brandstiftung
Teil 4 - Nach außen hin, vor dem US-Kongress und der
allgemeinen Presse, zeigten die Gegner Rabins noch eine gewisse
Zurückhaltung, dies galt aber nicht in den "eigenen Reihen"...
Stein auf Stein: Arafats
Dämonisierung als Vorbereitung zur Ermordung Rabins
Teil 5 - Einige der amerikanischen Rabin-Gegner machten
ihrem Ressentiment nicht nur in randständigen Publikationen Luft,
sondern mühten sich, ihre Litanei seiner Verbrechen und kleineren Sünden
in die amerikanische Mainstream-Presse zu bringen...
Aufruf zur Gewalt durch ein angesehenes Mitglied des rabbinischen
Establishments: Der Fall
Hecht
Teil 6 - Im Juli 1995 waren die Angriffe auf Rabin so
heftig und allgemein geworden, dass dem Premier eine grimmige Bemerkung
über "eine kleine Gruppe Rabbiner in Amerika" entfuhr, "die man besser
als Ayatollahs bezeichnen sollte"...
Nationalistisch-Religiöser
Mord: Der Tod
des Jitzhak Rabin
Professor Yehoshafat
Harkabi, einer der angesehensten israelischen Intellektuellen,
sagte im Januar 1994 die Ermordung Jitzhak Rabins voraus...
1992 Der Weg zum Kikar Rabin:
Hoffnung in Oslo 1992/3
Am 12. Juli 1992 tritt die neue Regierung mit Yitzhak Rabin an der
Spitze ihr Amt an. Partner der Arbeitspartei sind Meretz und Schass...
1994 Der Weg zum Kikar Rabin:
Den Frieden zerfetzen durch Terror
Der Februar 1994 war blutiger Auftakt zu noch Schlimmerem. In Rehowoth
wurde ein jüdischer Bauer von einem arabischen Arbeiter ermordet. In
Ramalla ermordet die Hamas den Agenten Noam Cohen. In Hebron erschießt
ein Siedler Betende in der Mosche Awrahams...
1995 Rabins letztes Jahr:
Die Hetze frisst die Hoffnung
Die Demonstrationen des Rechtsblocks, von Likud, über
Nationalreligiöse bis zu Kach-Aktivisten werden immer größer, die Hetze
immer aggressiver und die Gewaltbereitschaft immer bedrohlicher. Rabin
wird gleichzeitig als PLO-Anhänger, Verräter, Geisteskranker,
Alkoholiker, Judenrat, Kapo, SS-Mann und Mörder bezeichnet...
Archäologische Sensation: Älteste
hebräische Inschrift entdeckt
Archäologen der Hebräischen Universität Jerusalem haben bei Ausgrabungen
in der antiken Festung Elah nahe Beit Shemesh eine Tonscherbe entdeckt,
die die bisher älteste bekannte hebräische Inschrift trägt. Der Fund
kann als die bedeutendste archäologische Entdeckung in Israel seit den
Schriftrollen vom Toten Meer betrachtet werden und ist um 1000 Jahre
älter als diese...
Die Tagesordnung: Israel
wartet auf Obama Wird der neue US-Präsident Barack Obama die
militärische Hilfe kürzen, die Israel erhält, oder gemäß dem Abkommen
mit dem scheidenden Präsidenten George W. Bush handeln? Wie wird er sich
gegenüber dem Erstarken eines atomaren Iran verhalten, und wird er
Israels Sicherheitsbedürfnisse unterstützen?...
Zu beneiden: Obamas
Wohlergehen ist wichtig für Israel
Zur gleichen Zeit, da die größte Demokratie der Welt erstmals in ihrer
Geschichte einen schwarzen und friedensorientierten Präsidenten gewählt
hat, begeht die kleine israelische Demokratie den 13. Jahrestag der
Ermordung von Ministerpräsident Yitzhak Rabin durch einen hausgemachten
Fanatiker...
Obamas Sieg: Reaktionen
aus Nahost
Die israelische Außenministerin Zipi Livni gratulierte Barack Obama und
äußerte sich zuversichtlich wegen seiner „Verpflichtung zum Frieden und
zur Sicherheit Israels“. Gleichzeitig bedankte sie sich auch bei McCain
für dessen „lang andauernde Freundschaft“. Während die israelischen
Medien schon während des Wahlkampfes deutlich Partei für Obama ergriffen
hatten, scheint die Bevölkerung eher Kontinuität unter McCain gewünscht
zu haben...
US-Wahlen: McCain oder
Obama?
Wen würden Sie wählen? Wer ist gut für Sicherheit, Finanzpolitik,
internationale Beziehungen?... Obama und Biden oder Palin und McCain?...
US-Wahl: Obama
(fast) weltweit Favorit
Die enorme internationale Sympathie für Barack Obama bleibt auch kurz
vor den Wahlen des 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten am 6.
November ungebrochen. In vielen Staaten liegt die Zustimmung für Obama
bei über 80 Prozent. In der Bundesrepublik wären es immerhin 70 Prozent,
die für Obama stimmen würden. In Israel ist das Bild weniger klar...
Der westliche Negev ist am Mittwoche Morgen (05.11.) in einer
massiven Weise angegriffen worden, wie seit Monaten nicht mehr. Mehr als
35 Kassam-Raketen und Mörsergranten haben palästinensische Terroristen
aus dem nördlichen Gaza-Streifen auf israelisches Territorium
abgefeuert. Mindestens eine Rakete landete in der Küstenstadt
Ashkelon. Verletzt wurde dabei bislang niemand, doch mussten sich
mehrere wegen Schocks behandeln lassen. Die Hamas hat die Verantwortung
für den Beschuss übernommen. In der Nacht zuvor hatte die israelische
Armee im Gaza-Streifen einen Anti-Terror-Einsatz durchgeführt...
Starkes Interesse an Nahost:
Studienreisen nach Israel voll im Trend
Israel, aber auch die Länder der islamischen Welt, Israel zählen zu den
Gewinnern des Jahres 2008 bei Studiosus. In Syrien und Jordanien
verdreifacht Studiosus nahezu seine Teilnehmerzahlen auf insgesamt 3178
Gäste. Israel wurde sogar mehr als viermal stärker nachgefragt und
nähert sich mit 986 Gästen der Tausendermarke. Ebenfalls auf der
Gewinnerseite: Ägypten und Marokko...
"Kulturelles Problem": Araber
besonders oft an tödlichen Unfällen beteiligt
Die nichtstaatliche Organisation "Grünes Licht" hat die arabische
Gesellschaft in Israel dazu aufgefordert, sich stärker für den Schutz
des Lebens im Straßenverkehr einzusetzen...
Überraschender Abschied: Yossi
Beilin verlässt die Politik
Der frühere Vorsitzende der Meretz-Partei, Yossi Beilin, verlässt den
israelischen Politikbetrieb. Der bekannte Politiker teilte mit, dass er
in den nächsten Tagen aus der Knesset ausscheiden und in die
Privatwirtschaft überwechseln werde. Seinen Abgeordnetensitz wird Zvia
Grinfeld übernehmen...
Interkulturelle Psychologie: Israelischer Araber
unter den Top Ten
Der israelisch-arabische Psychologe Marwan Dwairy wurde von einer
Expertenrunde an der New Yorker Columbia Universität zu den zehn welweit
bedeutendsten Wissenschaftlern seines Fachgebiets gewählt. Seine
Forschungen im Bereich der interkulturellen Psychologie seien gerade
heute von unschätzbarem Wert...
An Israeli View:
More trouble ahead
Arab-Jewish relations in Israel are extremely problematic. They are
linked in a variety of ways to the broader issues of Israel-Arab
relations and specifically the Israeli-Palestinian conflict. Somewhere
alongside the heavy political issues, we also confront the day-to-day
problems of Arab-Jewish coexistence "on the ground"...
A Palestinian View:
An underlying societal rift The recent clashes in Acre between Israeli
Jews and those of Palestinian origin brought to the surface a very
thorny issue, the uncomfortable co-existence in Israeli society between
the Palestinian minority and Jewish majority...
Vorteile für die persönliche Zukunft: Mehr
israelische Araber leisten Wehrdienst Die Zahl junger Araber, die in der
israelischen Armee dienen, ist in diesem Jahr erheblich gestiegen.
Schätzungen zufolge haben sich in den vergangenen Monaten etwa 250
arabische Jugendliche zum freiwilligen Wehrdienst gemeldet, mehrere
Dutzend mehr als noch im Vorjahr...
Olmert vorerst weiter im Amt: Peres
ebnet Weg für Neuwahlen
Israels Staatspräsident Schimon Peres hat Knesset-Sprecherin Dalia Itzik
am Montag offiziell beauftragt, die nötigen Schritte für vorgezogene
Neuwahlen einzuleiten. Am Nachmittag eröffnete das israelische Parlament
seine Wintersitzungsperiode...
Neue Online-Ausstellung:
Grzegorz Pawłowski - Kindheit Wer ist Mensch? Wer ist kein Mensch? Sucht man diese Fragen zu
beantworten, so fällt sofort das Wort Kindheit ins Ohr. Wie war meine
Kindheit? Wer ist Kind? Was bedeutet Kindsein? Bin ich immer noch ein
Kind? Willst du noch Kind werden? Wer ist mein bester Freund? Mein
bester Freund war und ist ein Kind, selbst wenn es längst erwachsen
ist...
Günther inkognito: Die
heißesten Mädels in der Stadt An einem frühen Samstag Nachmittag im letzten
Herbst betrat ein beeindruckender Herr europäischen Aussehens, ungefähr
Anfang 50, das Café Mersand in Tel Aviv. Die Insassen des Cafés zeigten
sich nicht besonders beeindruckt von dem grauhaarigen Herren, denn viele
Touristen besuchen dieses Etablissement, und der Herr, begleitet von
einer gepflegten Dame, erregte kein besonderes Aufsehen...
Nahezu 800 antisemitische Delikte, darunter 21 Gewalttaten, hat die
Polizei von Jahresbeginn bis September 2008
festgestellt. Alleine im
Herbst waren es 267 Delikte. Verletzt wurden dabei 27 Personen.
Ausstellung: Babylonisches
Gewirr
"Babylon. Mythos und Wahrheit" –
diesen Werbeslogan sieht man derzeit allerorts in Berlin plakatiert. Mit einem
wahrhaft gigantischen Werbeetat ziehen die Ausstellungsmacher des
Pergamon-Museums ins Feld, um das Volk in ihre Ausstellung zu locken. Und
tatsächlich - das Volk strömt in Scharen durch das babylonische Ischtar-Tor in
die Museumshallen...
Gegensteuern: Rechtsextremismus im Internet
Das Internet bietet die Möglichkeit, Inhalte gleich welcher Art
praktisch zeitgleich weltweit zu verbreiten. Und dies zu konkurrenzlos
günstigen Bedingungen. Es wird kein aufwendiges Vertriebsnetz wie bei
Printmedien benötigt und jede Aktualisierung oder Änderung der
erstellten Inhalte ist verzögerungslos abrufbar...
Bekannt wurde gestern die
Schändung des jüdischen Friedhofs in Erfurt Zum Volkstrauertag
wurden Mauern und Gräber mit NS-Abzeichen und antisemitischen Parolen
beschmiert.
Wenige Stunden zuvor war der jüdische Friedhof Gotha durch einen am
Davidstern des Eingangstors aufgespießten noch blutenden Kopf eines
Schweines geschändet worden. Auch hier fanden sich mit Blut
geschriebene Drohungen und Verleumdungen.
In Deutschland kommt es täglich zu anti-semitischen Vorfällen,
Friedhofsschändungen werden wöchentlich mehrere verzeichnet.
"Schamorgien": Die
Lehrer, die Juden und das Gedenken
Als ich in der Rezension zum Lehrbuch "Woher
kommt Judenhass?" meine Zweifel zum Ausdruck
brachte, ob man denn wirklich annehmen dürfe, dass Bildungsniveau,
Geschichtsbewusstsein und Empathiefähigkeit deutscher Lehrer und
Lehrerinnen wirklich ausreichend seien, und man sich somit auch wegen eines
Buches, das alte anti-judaistische Stereotype vermittelt, keine weiteren
Sorgen zu machen brauche, wurde ich stark angegriffen...
An der ehemaligen Synagoge in Görlitz
wurde die Eingangspforte beschmiert. Daneben fanden sich antisemitische
Parolen und NS-Symbole.
Regionalstudie:
"Reichskristallnacht" in der Eifel und Voreifel
Die "Reichskristallnacht" hatte auf dem Lande, wo einer den anderen
persönlich kennt, oft eine andere Dimension als in den Großstädten. Hier
gab es selten die Anonymität der angeblichen "Täter im Räuberzivil",
sondern hier handelte es sich oft um bekannte Fanatiker aus der
Nachbarschaft...
Der jüd. Friedhof in Wetter (Marburg) wurde geschändet.
Massenarmut:
Jüdischer Alltag in Deutschland
Politiker brüsten sich gern mit dem wiedererstarkten jüdischen
Gemeindeleben. Doch der neue Existenzkampf der alten Juden findet heute
in den Sozialämtern statt...
Ein Staat sucht sich selbst: Quo
vadis, Israel?
Der Journalist und Politikwissenschaftler Igal Avidan beschreibt ein
Land am Scheideweg und skizziert eine Road Map für Israel. Dabei
verbindet er mit profundem historischem und politischem Wissen
zahlreiche spannende Geschichten von Israelis aus unterschiedlichen
Bevölkerungs-gruppen. So verdeutlicht er die drei Problemfelder der
israelischen Gesellschaft: den Konflikt zwischen orthodoxen und
säkularen Juden, zwischen jüdischen und arabischen Israelis sowie
zwischen Israelis und Palästinensern...
Nizza Thobi in Bayreuth: Ein sanftes
Band der Melancholie
Von der winterlichen Kälte eines Novemberabends ist nichts mehr zu
spüren, als Nizza Thobi mit einem charmanten Lächeln barfüßig die Bühne
betritt. Doch so unbeschwert wie der Abend beginnt, soll er nicht enden.
Im Kleinen Haus der Stadthalle entführt die jüdische Sängerin das
Publikum am Samstagabend auf eine musikalische Reise von Wilna nach
Jerusalem...
"Der Iran ist ein sicheres Land":
Khatamis Besuch in Freiburg
Der in Europa als liberaler und weltoffener Reformer geltende Khatami
ist ein langgedienter Mann des Systems. Von 1982 – 1992 hatte er das
Ministerium für Kultur und islamische Führung geleitet, das in dieser
Zeit zu einer von jedem Intellektuellen, Schriftsteller und Künstler
gefürchteten Zensurbehörde entwickelte...
Chaoten beschädigen Ausstellung über den Holocaust:
Alles nur ein "Versehen"? Am Mittwoch zerstörten rasende Chaoten im Rahmen
einer sogenannten "Schüler"demonstration eine Ausstellung in der
Berliner Humboldt-Universität, die an das Schicksal jüdischer
Unternehmer im Holocaust erinnerte...
Neue gerichtliche Untersuchung eines bisher ungeklärten Todes:
Und was die antisemitische LaRouche-Bewegung damit zu tun hat Am 27. März 2003 kam der damals erst 22–jährige
britische Student Jeremiah Duggan an einer Schnellstrasse in der Nähe
von Wiesbaden ums Leben. An einen Selbstmord will die Mutter des
Verstorbenen bis heute nicht glauben...
Diskussion im Shia-Forum:
Soll man sich in der Schule zur Hisbollah bekennen?
"Hallo liebe Geschwister, was würdet ihr machen, wenn ein deutscher
Schulkamarad euch fragen würde: 'Bist du und deine Familie mit
Hisbollah?'...
Moschee auf der Alm: Zu schwach,
um Fremdes zu ertragen?
Eine Moschee auf der Alm? Zugegeben: ein ungewohnter Anblick - für viele
so unvorstellbar, dass sie ihn mit aller Macht zu verhindern suchen. In
Kärnten zum Beispiel sollen "Ortsbild-pflegegesetze" den Bau von Moscheen
unterbinden...
Daniel Libeskind: Engagement
für den Bau einer Liberalen Synagoge in München Einen überraschend hoffnungsvollen Akzent setzte gegen Ende des
Gedenkg'ttesdienstes die Ankündigung, dass der weltberühmte Architekt
Daniel Libeskind sich bereit erklärt hat, den Plan für eine neue
liberale Synagoge in München zu entwerfen...
Massenarmut:
Jüdischer Alltag in Deutschland
Politiker brüsten sich gern mit dem wiedererstarkten jüdischen
Gemeindeleben. Doch der neue Existenzkampf der alten Juden findet heute
in den Sozialämtern statt...
Nach 1945
Die dritte Generation: Enkel des Holocaust
Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, warum ich meine Gedanken zum
Schicksal meiner Großmutter und zum Holocaust aufschreiben musste. Ich
hatte wohl das Gefühl, einen persönlichen Abschluss mit dem Thema
herbeiführen zu müssen, das mich schon so lange beschäftigt...
Juden in Deutschland nach 1945: Zwischen
Antisemitismus und Philosemitismus
Angesichts der Beachtung, die Juden im öffentlichen Leben haben, ist die
Ignoranz zu jüdischen Themen erstaunlich. Die Minderheit lebt in einem
Spannungsfeld von Abneigung und Zuwendung, das in Staatshandlungen und
öffentlichen Ritualen, wie am 9. November, dem Gedenken an die
Novemberpogrome von 1938, und am 27. Januar, dem Tag der Befreiung von
Auschwitz, sichtbar wird...
Eine Bestandsaufnahme: Von Symbiose
war einmal die Rede
Als Tinchen Tannenbaum endlich von der Vergangenheit
eingeholt wurde, waren fünfunddreißig Jahre vergangen, die sie
sicherheitshalber im Bett verbracht hatte. Sie lebte in einem
Altersheim, in Deutschland herrschte Frieden, und die SA zog nur für sie
am Haus vorbei...
Kleine Festung Theresienstadt: Oder wie
man Geisel der Verhältnisse bleibt
Es ist immer problematisch, in einem Vortrag über sich selbst zu
sprechen. Man verlässt die Sicherheit eines Referats über ein Thema, zu
dem man sozusagen als Experte etwas zu sagen hat, bei dem man höchstens
auf dem dünnen Eis von nicht ausreichendem Faktenwissen ausrutschen
kann...
Novemberpogrom 1938: Die
Augenzeugenberichte der Wiener Library Die Berichte stammen aus dem ganzen Deutschen Reich, aus kleinen
Ortschaften, aus größeren Städten wie Frankfurt am Main, Berlin und
Wien, sogar aus Konzentrationslagern...
10. November 1938: "Kristallnacht"
Gestern brannten die Synagogen. Sie brannten in Deutschland. Sie
brannten in Österreich. Sie brannten in der Tschechoslowakei. Bestand
Gefahr der Ausdehnung des Feuers, wurden sie durch Sprengungen zerstört.
Die meisten jüdischen Geschäfte wurden demoliert...
Aus den Erinnerungen von Heinz
Landman: Die
Reichspogromnacht in Augsburg In der Nacht vom 9-10 November 1938
erwachte ich um 5 Uhr morgens vom Geräusch der Türklingel. Die Tür zu
meinem Schlafzimmer öffnete sich und zwei wildfremde Männer in
Lodenmäntel standen mir gegenüber...
Zum Beispiel Augsburg:
Die Namen der Ermordeten
Adler Fanny, Bach Ida, Charon Gertrude, Dampf
Frieda, Eckart Charlotte, Fabian Dr. Julius, Gallinger Julie, Hanauer
Moritz, Kahn Paula, Lammfromm Josef...
Das Jahr 1938: Brutalisierung und Verzweiflung
Wie man den Monatsblättern des jüdischen Kulturbunds
entnehmen kann, markierte das Jahr 1938 einen Wendepunkt für die Juden,
die sich noch in Deutschland befanden, beinahe nur noch die Hälfte der
einstigen Zahl. Die zurückgebliebenen ergriff allmählich eine
verzweifelte Stimmung...
Reiche und vielfältige Zusammenstellung: Neues Jahrbuch
zu "Entrechtung und Enteignung"
"Ich habe nur einmal aus der im Haus Hessestraße 18 freigewordenen
Wohnung der evakuierten jüdischen Familie Schönfeld durch Beamte des
Finanzamts ein paar Vorhänge für RM 20.- gekauft. Es waren damals nach
dem Auszug der Schönfelds Beamte des Finanzamts in der Wohnung, die
gleich an Ort und Stelle Einrichtungsgegenstände verkauften." Mit dieser
Schilderung beginnt der Beitrag von Jim G. Tobias im neuen Jahrbuch des
Nürnberger Instituts für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20.
Jahrhunderts...
Verfolgung jüdischer Künstler in Stuttgart: Tatort
"Württembergisches Staatstheater"
Im Februar 1937 war die Umsetzung des "Gesetzes zur Wiederherstellung
des Berufsbeamtentums" in den Häusern der Württembergischen
Staatstheater abgeschlossen. Insgesamt wurden zwischen vierzig und
fünfzig Beschäftigte entlassen, mehr als zwei Drittel davon im Jahr
1933...
Von der Betstube
zur ersten Synagoge: Die Betstube im Tal
Die Zerstörung der Münchner Hauptsynagoge durch die Nationalsozialisten im
Juni 1938 bedeutete für die Juden der Stadt das Ende einer Entwicklung, die in
den vergangenen 150 Jahren nach und nach und mit vielen Rückschlägen schließlich
zur vollen Gleichberechtigung des jüdischen Bevölkerungsteils geführt hatte...
Von der Betstube zur ersten Synagoge: Die
Metivier-Synagoge in München
Am 21.April 1826 konnte die junge Gemeinde die Einweihung der Synagoge
an der Westenrieder-straße feiern. Erbaut wurde sie nach Plänen des
Hofbaumeisters Metivier...
Die Hauptsynagoge an der Herzog-Max-Straße:
Städtebaulicher Akzent und Zeichen der jüdischen Emanzipation
Nachdem man zunächst daran gedacht hatte, für die stetig wachsende
Gemeinde die bestehende Synagoge zu erweitern, war man von Seiten der
Kultusgemeinde ab Mitte der 1860er Jahre entschlossen, eine neue große
Synagoge zu bauen...
Die Einweihung der Münchner Hauptsynagoge: Eine
fürwahr erhebende Feier
Die Einweihung der neuen großen Synagoge an markanter Stelle der Stadt
war für die Münchner Juden glanzvoller Höhepunkt einer Entwicklung, die
vom Beginn des Jahrhunderts an in langsamen Schritten und mit mancherlei
Rückschlägen schließlich zur völligen Gleichberechtigung der Deutschen
jüdischen Glaubens mit ihren Landsleuten geführt hatte...
Haju Smanim: Jüdisches
Leben in München
Münchner Stadtgeschichte ist seit dem hohen Mittelalter über weite
Strecken stets auch eine Geschichte der Juden in dieser Stadt. Soziale,
kulturelle, ökonomische Entwicklungen, ja generelle monacensische
Besonderheiten wurden vom jüdischen Bevölkerungsteil über Jahrhunderte
mit beeinflußt und mitgestaltet...
Musikmeister der Münchner Hauptsynagoge: Prof. Emanuel Kirschner et.al.
Viele Komponisten jüdischer Herkunft wuchsen Anfang des 20. Jahrhunderts
ohne enge Beziehung zur Musik der Synagoge heran und erst in den 20er
und endgültig 30er Jahren begann eine neue Generation von Musikern,
vertreten durch Herbert Fromm und Heinrich Schalit, liturgische Musik,
auch Orgelmusik für die Synagoge zu komponieren...
Kristallnacht: Gewalt gegen
die Münchner Juden im November 1938
Die schrecklichen Ereignisse in der Nacht vom 9. auf den 10. November
1938 waren die Initialzündung für eine konsequente Verschärfung der
nationalsozialistischen Judenpolitik...
Islam-Verbände ohne Dialogbereitschaft:
Runder Tisch gescheitert
Der Versuch, der zunehmenden Gewalt gegen schwule Männer in der
Hauptstadt durch einen "Runden Tisch" entgegenzutreten, ist an der
Dialogverweigerung der islamischen Verbände gescheitert. Derweilen
erreichen fast täglich Meldungen über Gewalttaten von Tätern aus dem
islamistisachen Milieu die Öffentlichkeit...
Die multi-kulturelle Stadt:
Zukunftschance oder Krisenherd?
Jugendszenen (Hip Hop) zwischen Ausgrenzung und Partizipation oder: Wie
verändern Jugendkulturen, Transnationalisierung und kulturelle
Globalisierung unsere Gesellschaft? Wie reagieren die
Kulturinstitutionen, die Schule und die Jugendhilfe?...
Kinostart II: Gold gegen
das Vergessen Am 6. November 2008 kommt der Dokumentarfilm
"Stolperstein" von Dörte Franke in die bundesdeutschen Kinos...
"Wehret den Anfängen": Neues
Präsidium der Deutsch-Israelischen Gesellschaft
Die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) hat bei der 33.
Hauptversammlung in Potsdam ein neues Präsidium gewählt und die
"Potsdamer Erklärung" gegen Antisemitismus verabschiedet...
Heute abend in 3sat: Adolf Frankls Kunst gegen das
Vergessen
"Mit meinen Werken habe ich allen Völkern dieser Welt ein Mahnmal
gesetzt. Es soll niemandem, egal welcher Religion oder politischen
Anschauung, dieses oder Ähnliches widerfahren!" - so der Maler Adolf
Frankl...
Tagungshinweis: "Sag bloß
nicht, daß du jüdisch bist"
Die Verfolgungsgeschichte von Personen jüdischer und teiljüdischer
Herkunft in der NS-Zeit und ihre generationsübergreifenden Auswirkungen
- Tagung des Vereins "Der halbe Stern" e.V. vom 6. bis 8. März 2009...
Das bundesweite Bündnis STOP THE BOMB fordert: Keine Geschäfte mit dem
iranischen Regime!
Am Dienstag hat sich in Berlin ein breites gesellschaftliches Bündnis
gegen das iranische Atomprogramm vorgestellt. Der Aufruf der Kampagne
wird von über 120 prominenten Erstunterzeichnern unterstützt...
Moishe
Hundesohn: Moishes
Halloween
Ein Rap von Ruth und Hundesohn, wie wär's mit etwas süßem
Lohn?
haGalil TV-Radar:
Fernsehtipps der Woche
Vom 31.10. bis 06.10.2008 ...
Unrecht das zum Himmel schreit: Die biologische
Lösung des Wiedergutmachungsproblems
Die große Bilanz der "Wiedergutmachung", die zeigt, dass das System
individueller Entschädigung der Schoah-Opfer von Israel, Deutschland und
der Claims Conference hintertrieben wurde, ist nun auch auf Deutsch
erhältlich. Ihr Verfasser, Raul Teitelbaum, Jahrgang 1931, erlebte die
Befreiung in Bergen-Belsen...
Rücksichtslos im Arisierungsgeschäft: Die Dresdner plündern in großem
Stil
Die Dresdner Bank ging vom Beginn der NS-Herrschaft an im trüben
Geschäft des »Losklopfens« von jüdischen Kapitalwerten weiter als die
anderen Großbanken...
Von der Bildersammlung bis zur Brauerei:
"Arisierung"
Es ging darum das Eigentum von Juden ganz oder teilweise, auf einen
Schlag oder schrittweise an sich zu bringen. Je nach Situation bediente
man sich dabei eines Vorwands oder schritt gleich zu brutaler Gewalt.
Manchmal gab sich der "Arisierer" erst mal hilfsbereit, mal agierte er
aus dem Hinterhalt, mal bemühte er juristischen Beistand. Manchmal
wartete er nur ab und übte sich im Nichtstun, wohl wissend, dass ihm
staatliche Stellen zuarbeiten würden...
Raubmord-Kapitalismus: Die Dresdner SS-Bank
Das enorme Wachstum und die Expansion der Dresdner Bank in der Zeit von
1933-1942 waren nur aufgrund der engen Verbindungen möglich, die sie zu
Regierung, Partei, SS und ihnen angeschlossenen Organisationen unterhielt. Keine
andere Geschäftsbank in Deutschland war so rückhaltslos in ihrer Politik, ihrem
Personal und ihren Praktiken auf den Nationalsozialismus eingeschworen wie die
Dresdner Bank...
Großbanken in Konkursgefahr: Die
deutschen Bankiers in der Bankenkrise von 1931
Die Reichstagswahl am 15. September 1930 sandte heftige Schockwellen
durch Deutschland. Nur wenige in und ausländische Beobachter hatten mit
einem solch überragenden Wahlergebnis der Nationalsozialisten gerechnet.
Über 18% der Stimmen entfielen auf die NSDAP, die damit als
zweitstärkste Fraktion in den Reichstag einzog...
Raubtierkapitalismus: H.J. Abs und die Deutschen
Banken
Die OMGUS-Berichte über die Ermittlungen der Amerikanischen
Militärregierung für Deutschland gegen deutsche Großbanken und
Industrie-unternehmen entstanden in den Jahren 1945-47. Sie sollten die
Verwicklung dieser Firmen in den Aufstieg des Nationalsozialismus und
die aggressive Weltmachtpolitik des »Dritten Reichs« klären...
Vor siebzig Jahren wurde die
"Tschechei" zerschlagen: Wirtschaftsverbrechen in ganz
großem Stil ..."Eins, zwei, drei, endlich
ist's vorbei - mit der "Mist-Tschechei",
und nach dem ersten Tank - kommt die Dresdner Bank!"...
Union und SPD erarbeiten Erklärung:
Antisemitismus-Papier ohne Opposition
Nach einem Streit zwischen CDU und der Linken über eine Erklärung zum
Antisemitismus arbeitet die große Koalition an einem gemeinsamen Papier
- ohne die anderen Fraktionen...
Literatur-Tipp: Verfolgung
jüdischer Künstler in Stuttgart
Aus Anlass der Ausstellung "Verstummte Stimmen" in der Staatsoper
Stuttgart und im Haus der Geschichte Baden-Württemberg erschien eine
informationsreiche, gut bebilderte Broschüre...
Verfolgte Manager: "Sinn"loses
Geplapper?
Sinnloses Geplapper ist es bestimmt nicht, was da der Chef des
wirtschaftsnahen Ifo-Institus, Hans-Werner Sinn, von sich gegeben hat.
"1929 waren die Juden die Sündenböcke, heute sind es die Manager" läßt
er sich im "Tagespsiegel" vernehmen...
Dienstag, 28. Oktober, Fürth: Jahrbuch-Vorstellung
Erneut verspricht das – mittlerweile vierte – Jahrbuch des Nürnberger
Instituts für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts
brisante Enthüllungen auf lokaler und überregionaler Ebene...
Der "Verlorene Transport": Die Opfer
von Tröbitz/Brandenburg
Die Schwestern Hannah Pick-Goslar und Rachel Mozes-Goslar besuchen am
14. Mai 2003 die Gesamtschule Uebigau, die Gedenkstätte Langennaundorf
sowie die Gemeinden Tröbitz (Jüdischer Friedhof) und Schilda in
Brandenburg/Elbe-Elster-Kreis...
"Jerusalem – Stadt der Symbole": Eine
Ausstellung von Varda Polok-Sahm
Im Rahmen der Deutsch-Israelischen Kulturtage Neuwied ist in den Räumen
der Sparkasse Neuwied, Hermannstr. 20, vom 24. Oktober bis zum 14.
November 2008 eine Photoausstellung mit dem Titel "Jerusalem – Stadt der
Symbole" zu sehen. Die Photos stammen von Varda Polok-Sahm...
Weitere Meldungen aus Deutschland: Jüdisches Leben in
Deutschland... Antisemitismus,
Rechtsextremismus...
Archiv...
Hundert Jahre
danach: Jüdische Sprachkonferenz
Czernowitz
100 Jahre danach ist es an der Zeit, sie und ihre Wirkung
zu würdigen. Wer sich mit der jiddischen Kultur beschäftigt, wird sehr
bald auch auf die Konferenz von Czernowitz stoßen...
Von Wien nach Shanghai: Der Architekt
Leopold Ponzen
Leopold Ponzen wurde am 12. 12. 1892 in Wien geboren. Seine Eltern
Ludwig Ponzen, Kaufmann aus dem südmährischen Nikolsburg (Mikulov), und
Berta Brandl hatten im Jahr 1886 geheiratet. Nach der Matura studierte
Leopold Ponzen, ab 1914 durch den Kriegsdienst unterbrochen,
Architektur...
Pionierin der
israelischen Architektur Zum 25. Todesjahr
von Lotte Cohn
Vor 25 Jahren, am 7. April 1983,
starb die aus Deutschland gebürtige Architektin Lotte Cohn in ihrem 90.
Lebensjahr in Tel Aviv. In den Tageszeitungen Ha’aretz und Jerusalem
Post erschienen Todesanzeigen, in denen sie als "One of the Builders of
Israel" gewürdigt wurde...
Anti-Roma Krawalle in Tschechien: Anwohner
applaudieren
Rechtsradikale liefern sich Straßenschlacht mit Polizei -
Gesinnungsgenossen aus Deutschland am Aufmarsch beteiligt - "Lösung der
Roma-Frage" angestrebt...
"Kristallnacht" im Sudetengebiet:
Massenflucht jüdischer Bewohner Im November 1938 brannten die Synagogen, wurden jüdische Häuser und
Geschäfte überfallen und Juden verhaftet und getötet – und das nicht nur
in Deutschland. Auch im nordböhmischen Reichenberg (Liberec), im
westböhmischen Karlsbad (Karlovy Vary) oder im schlesischen Troppau (Opava),
kurz in den Sudetengebieten, gab es die Pogromnacht, denn sechs Wochen zuvor war die Macht in den
Sudeten an Hitlerdeutschland gefallen...
Flugblattfreuden: Die
Burschenschaft Olympia verbreitet die Unwahrheit
Die Burschenschaft Olympia geht wieder einmal mit einem Flugblatt auf
Bauernfängerei. Und sofort merkt man, dass sie als Kandidaten für den
Beitritt lediglich schlichte Gemüter ansprechen will...
Max Brod: Leben, Werk und
Zionismus als "Nationalhumanismus" Vor bald
sechzig Jahren, am 22.12.1968, endete in Tel Aviv das von Geist und Eros
reich erfüllte irdische Leben des zu seiner Zeit berühmten Max Brod, der
am 27. Mai 1884 in Prag geboren wurde und der, anders als die meisten
jüdischen Dichter, Philosophen, Wissenschaftler und Intellektueller,
schon in jungen Jahren Zionist wurde...
"Mäßigung" ist vorbei: Der Front National
im Umbruch
Marine Le Pen bemüht sich um Integrationsfähigkeit nach Rechtsaußen -
und bereitet sich auf die Übernahme der Parteispitze vor...
"Dissidenten" beim Front National: Konkurrierende
rechtsextreme Listen in allen Regionen?
Ein ziemliches Chaos hat bei der selbsternannten "Partei
der Ordnung" Einzug gehalten. Während die politischen Parteien
allmählich mit der Vorbereitung der kommenden Europaparlamentswahlen im
Juni 2009 beginnen, ist der rechtsextreme Front National nicht wirklich
"in Marschordnung" aufgestellt...
Jürgen Schwab:
Prominenter Rechtsextremist rühmt AIK Warum sich mit einer kleinen Wiener Gruppe von
"Antiimperialisten" (AIK) beschäftigen? Die Antwort ist ziemlich
einfach: weil die Frontorganisation der AIK "gazamussleben.at" auch von
einem hochrangigen SPÖ-Funktionär Univ. Prof. Dr. Walter Sauer...
Kinotipp:
Geheimnisvoller Neuanfang
Elsa Zylberstein, 1968 in Paris als Tochter des jüdisch-polnischen
Physikers Albert Zylberstein geboren, spielt neben Kristin Scott Thomas
die zweite Hauptrolle in dem Kinofilm "So viele Jahre liebe ich dich",
der am 13. November in die deutschen Kinos kommt...
Zum Tod von Miriam Makeba: "Mama
Afrika" ist verstummt! Miriam Makeba begeisterte in ihrem bewegten
Leben Millionen Menschen nicht nur mit ihrer Stimme und ihrer Musik.
Auch durch ihr Engagement gegen Unterdrückung, Ungerechtigkeit und
Rassismus wurde sie zu "der" Symbolfigur des afrikanischen Kontinents
neben Nelson Mandela...
Holocaust-Instrumentalisierung: Der Feind
meines Feindes
Eine der am meisten verbreiteten antisemitischen
Wahnvorstellungen – die, wie könnte das anders sein, aus der Mitte der
Gesellschaft kommen – ist die Behauptung, die Medien der Welt oder
zumindest diejenigen von Europa und Nordamerika befänden sich in
jüdischen Händen. Der ehemalige Bundesminister für auswärtige
Angelegenheiten, langjährige Generalsekretär der Vereinten Nationen und
spätere Bundespräsident von Österreich war ebenfalls davon überzeugt...
Schlägereien in der Grabeskirche: Pax
Christi und der Frieden in Israel
Die katholische Organisation Pax Christi ließ unlängst in Linz einen
Juden, dessen Anhänger in Österreich kaum einen Minjan (zehn Männer, die
notwendig sind für ein Gebet) ausmachen, den Staat Israel
dämonisieren...
Menschliche Solidarität:
Wenn wir von Pogrom reden
Verfolgung und Völkermord sind Vorgänge, die Juden niemals gleichgültig
sein können, ganz egal, wer die Betroffenen sind. So ist es auch zu
erklären, warum jüdische Initiativen seit Jahren in der Bewegung
zur Rettung der Darfuris führend sind...
Neue Studie:
Antisemitismus in Spanien nimmt zu
Nach einer Studie des spanischen Ministeriums für Erziehung und
Wissenschaft, würden über die Hälfte der Schüler zwischen 12 und 18
Jahren, nicht mit einem Juden im selben Raum sitzen wollen...
US-Wahlen: McCain oder
Obama?
Wen würden Sie wählen? Wer ist gut für Sicherheit, Finanzpolitik,
internationale Beziehungen?... Obama und Biden oder Palin und McCain?...
Zeichen an der Wand: American
Connection
Die Hetzkampagne gegen Jitzhak Rabin in Israel mochte
noch so roh und schrill sein - verglichen mit der Kampagne in den USA,
die sich gemeinhin eines zivilen Umgangstons im politischen Streit
rühmen kann, konnte sie einem fast maßvoll vorkommen...
1992 Der Weg zum Kikar Rabin:
Hoffnung in Oslo 1992/3
Am 12. Juli 1992 tritt die neue Regierung mit Yitzhak Rabin an der
Spitze ihr Amt an. Partner der Arbeitspartei sind Meretz und Schass...
1994 Der Weg zum Kikar Rabin:
Den Frieden zerfetzen durch Terror
Der Februar 1994 war blutiger Auftakt zu noch Schlimmerem. In Rehowoth
wurde ein jüdischer Bauer von einem arabischen Arbeiter ermordet. In
Ramalla ermordet die Hamas den Agenten Noam Cohen. In Hebron erschießt
ein Siedler Betende in der Mosche Awrahams...
1995 Rabins letztes Jahr:
Die Hetze frisst die Hoffnung
Die Demonstrationen des Rechtsblocks, von Likud, über
Nationalreligiöse bis zu Kach-Aktivisten werden immer größer, die Hetze
immer aggressiver und die Gewaltbereitschaft immer bedrohlicher. Rabin
wird gleichzeitig als PLO-Anhänger, Verräter, Geisteskranker,
Alkoholiker, Judenrat, Kapo, SS-Mann und Mörder bezeichnet...
Differenzierte Analyse:
Die Türkei als Zuflucht und verschlossener Hafen
Mit dem lange angekündigten und nun endlich erschienen Werk “Die Türkei,
die Juden und der Holocaust” legt die Turkologin und Historikerin Corry
Guttstadt ein Buch vor, das zu einem Standardwerk über die Situation der
jüdischen Minderheit in der türkischen Republik, vor allem aber über die
Positionierung der Türkei gegenüber der deutschen Vernichtungspolitik,
werden wird…
Feindbild Judentum: Antisemitismus in
Europa
Noch eine von zahlreichen Untersuchungen zum
Antisemitismus, die in den letzten Jahren erschienen sind? Diesen
Eindruck könnte gewinnen, wer nur den Buchtitel wahrnimmt. Doch wer sich
die Mühe macht, die einzelnen Beiträge des von den renommierten
Antisemitismusforschern Lars Rensmann und Julius H. Schoeps
herausgegebenen Sammelbandes zu lesen, wird rasch eines Besseren belehrt
und stößt auf ebenso informative wie innovativ-kluge Analysen…
Unglaublich, aber wahr!
Wie es gelang, dem Schrecken in Darfur ein Ende zu bereiten
In der Weihnachtssaison 2008 kam es in Deutschland wegen des
Darfur-Genozids zu einem Kaufboykott gegenüber chinesischem Spielzeug,
der sich sehr bald auf die gesamte westliche Hemisphäre ausbreitete...
Heute abend in 3sat: Adolf Frankls Kunst gegen das
Vergessen
"Mit meinen Werken habe ich allen Völkern dieser Welt ein Mahnmal
gesetzt. Es soll niemandem, egal welcher Religion oder politischen
Anschauung, dieses oder Ähnliches widerfahren!" - so der Maler Adolf
Frankl...
Vorbildliche Öffentlichkeitsarbeit in Wien: Israels
Botschafter ausgezeichnet
Während seiner Amtszeit in Bonn und Berlin wurde Avi Primor oft als
Glücksfall für die israelische Diplomatie bezeichnet. Ähnlich
erfolgreich scheint nun auch Dan Aschbel, israelischer Botschafter in
Wien, zu sein. Jedenfalls hat ihn der "Public Relations Verband Austria"
(PVRA) zum "Kommunikator des Jahres 2008" gewählt...
Darfur-Rebellen:
Klanstreitigkeiten und sudanesische PR
Die Reitermilizen in Darfur, die Janjaweed, beteiligen sih an der
Ausrottung der als “minderwertig” - weil nicht- oder weniger arabisch -
angesehenen Bevölkerung in Kordofan...
Genozid in Darfur Aktueller
UN-Bericht Oktober 2008
In einem trostlosen Bericht an den Sicherheitsrat der UN (S/2008/659)
hat der Generalsekretär Ban Ki Moon die dramatische Situation der
Menschen in der Darfur-Region geschildert...
Austria: Right Wing
Extremist Elected Parliament President
Martin Graf, a member of the extreme right "Olympia" organization, has
been elected as the third president of the Austrian parliament with 109
votes (out of a total of 182)...
"They should fear the day when we seize power":
Hungarian Guard in Budapest
400 new members of "Hungarian Guard" (Magyar Gárda) took the oath on
Budapest Heroes Square on October 25 in Budapest. Between them were also
children...
Sidra Toldot:
Denn groß ist mein Name unter den Völkern
Der Titel stammt aus der Haftara zur Sidra Toldot, die sich wie der
Wochenabschnitt mit der Auseinandersetzung zwischen Jakob und Esau
beschäftigt...
Jizhaks Segnungen:
Parschath Toldot
Weshalb gibt Jitzhak Esaw den Vorzug vor Jaakow? Gewöhnlich wird
angenommen, daß Jitzhak nur EINEN seiner beiden Söhne segnen kann, d.h.
ENTWEDER Jaakow ODER Esaw, nicht aber beide. Sollte das richtig sein,
dann ist Jitzhaks Entscheidung für Esaw statt für Jaakow ziemlich
merkwürdig...
Почему Йицхак предпочел Эсава Якову?
ПАРШАТ ТОЛДОТ
Раввин Менахем Лайбтаг...
Weekly Torah:
Toldoth Eine neue Sichtweise aus
chassidisch-kabbalistischem Blickwinkel des Mei haSchiloach...
Mordecai Kaplan: Teschuvah als
schrittweise Selbstverwirklichung
Heute befindet sich in den USA neben Israel die größte und aktivste
jüdische Gemeinschaft, und obwohl in den USA seit über drei
Jahrhunderten jüdische Gemeinden nachgewiesen sind, entwickelte das
amerikanische Judentum erst in der Zwischenkriegszeit eine eigenständige
genuin amerikanische Denkschule...
Aus der
Sicht des Judentums: Der Krieg
Den oft verwendeten Ausdruck
„Heiliger Krieg" gibt es im traditionellen hebräischen Sprachgebrauch nicht,
erst neuerdings taucht er ab und zu auf. Krieg wurde immer negativ gewertet, als
Unglück empfunden, als Verhängnis erlebt, als ein Unheil, auch wenn man ihn
selber führte, und dem entsprechend wurde der Friede ersehnt und zu einem
zentralen Inhalt von Endzeithoffnungen...
Sidra Chaje Sarah:
Tischgespräch des Dieners des Patriarchen
Eine der Studien zu dieser Parascha beschäftigt sich mit der Bedeutung
des Charaktertestes, dem der Diener Abrahams Rebekka unterzog. Wir
erfahren ihre Barmherzigkeit und Güte allen Kreaturen gegenüber...
Parashath haShawua:
Zum Schabath "Chaje Sara"
Der Text verwendet eine Sprache von sonderbarer Breite, um uns das Alter
von Sara mitzuteilen: "Hundert Jahre und zwanzig Jahre und sieben Jahre,
dies die Jahre der Lebenszeit Saras". Dieses Leben war reich und
ausgefüllt vom Anfang bis zum Ende und es war vollständig der Errichtung
einer Zukunft gewidmet, dem Aufbau und der Bildung einer Menschheit,
deren Mutter sie sein sollte...
Paraschath Chajej Sarah: Eine
Ehefrau aus 'Toldoth Terach'
Weshalb besteht Awraham so darauf, daß sein 'erwählter' Sohn gerade eine
Frau aus der Nachkommenschaft seines Bruders Nachor heiratet...
ПАРШАТ ХАЙЭИ САРА ЖЕНА
ИЗ «ТОЛДОТ ТЕРАХ» «ЙИ-ХУС» [родовое происхождение] уже всегда
было важным вопросом при выборе жены, однако, почему Авраам так
настаивает на том, что бы его «избранный» сын женился именно на женщине
из потомства его брата НАХОРА?...
Die Söhne Awrahams:
Jizhak veJischma'el
Zu Chajej Sarah ein Kommentar zur Torahlesung zu Rosch haSchanah...
Aus der Rubrik "Frag' den Rabbi": Ein Christ
will zum Judentum übetreten Das Judentum ist nicht auf Missionierung eingestellt. Man könnte
sagen, dass es geradezu anti-missionarisch ist. Das hat nichts damit zu
tun, dass die Juden sich absondern und keinen Außenstehenden in ihren
Reihen haben wollen. Es ist die schwere Bürde, die ein gläubiger Jude zu
tragen hat, die davon abhält, anderen diese zuzumuten...
Aus der Rubrik "Frag' den Rabbi": Warum
werden am Hoschana Rabba Bachweiden abgeklopft? An jedem Sukkot-Tag macht man in der Synagoge einen
Umzug, am siebten Tag sieben Umzüge, weshalb es Hoschana Rabba, das
"große Hoschana" heißt. Nach den Umzügen mit den Torarollen wird ein
Strauß aus Bachweiden abgeklopft. Dieser Brauch stammt aus der Zeit des
zweiten Tempels...
Erinnerung und Umkehr: Über die
Suche nach dem Sinn und Zweck des Holocausts
Hat Gott wirklich alles zu vertreten, was auf Erden
geschieht? Oder hat der Mensch, etwa die ägyptischen Täter von unserem
Fall, die freie Wahl zwischen Gutem und Bösem?...
Aus der Rubrik "Frag' den Rabbi": Ist Gott nicht unfehlbar?
Kann man ausgehend von der biblischen Schöpfungsgeschichte, wonach der
Mensch als Ebenbild Gottes geschaffen wurde, schließen, dass wie der
Mensch so auch Gott Fehler macht?...
Aus der Rubrik "Frag'
den Rabbi": Einführung
für Nicht-Juden Wenn sich eine Gruppe gebildet hat und
bestimmte Informationsbedürfnisse und Themenbereiche sich
herauskristallisiert haben, wird von hier aus eine Einführung angeboten, und
die Gruppe wird auf ihrem Weg begleitet und unterstützt...
Aus der Rubrik "Frag'
den Rabbi": Koschere
Milch und Milchprodukte
Wann kann man von koscherer Milch und koscheren
Milchprodukten sprechen? Welche Verhaltensregeln gelten für die
Hersteller? Was muss strikt eingehalten werden?...
Aus der Rubrik "Frag'
den Rabbi": Welche
Stoffe darf man nicht tragen? Mischgewebe aus Wolle und Leinen darf nicht getragen
werden (in der Tora heißt das Schatnes; der etymologische Ursprung
dieses Wortes ist unbekannt). So heißt es im 5. Moses 22, 19: Du sollst
für deine Kleidung kein Mischgewebe aus Wolle und Flachs verwenden. Die
Bibel liefert keine Begründung für dieses Verbot...
Sidra
Wajera:
Willst du gar vernichten den Gerechten mit dem Frevler? Dieselbe Stadt, die die Gerechten in die Verborgenheit zwingt, damit
ihr gewissenhafter moralischer Standard nicht in die Ungerechtigkeit,
die das oeffentliche Leben dominiert, eingreife. Diese Stadt ist nicht
dazu ausersehen, durch eine Handvoll Gerechte, die unerkannt leben,
gerettet zu werden...
Rabbi Menachem Leibtag:
PARSCHAT WA'JERA Weshalb bekommt SEDOM in Sefer Bereschit so
viel‚ Presse? Ganz einfach, weil Lot, Awrahams Neffe, zufällig dort
wohnt?...
Раввин Менахем Лайбтаг:
ПАРШАТ ВА-ЙЕРА
Почему в Сефер Берешите так много «материала» о СЕДОМЕ?
Просто потому, что там случайно живет Лот, племянник Авраама?...
Sidra Lech Lecha:
Abrahams Wahl
Der Midrasch fuehrt uns die Fehler der Menschheit in drei Stufen vor
Augen. Der Heiler allen Fleisches versuchte, die Menschheit zu heilen,
aber sie wurde nicht geheilt. Adam und seine Nachkommen fehlten. Mit
Noach und seinen Nachkommen wurde ein neuer Anfang gemacht. Nach dem
Turmbau zu Babel wurde die Menschheit in Nationen geteilt, und es gab
keine weiteren Heilungsversuche...
Schiurimreihe Fraenkelufer:
Parschat Lech L'Cha Wie wir im Schiur der vergangenen Woche
erklärt haben, verschiebt sich in Parschat Lech L'cha der Schwerpunkt
von Sefer Bereschit vom "Universalen" zum "Besonderen" – d.h. von der
Schöpfung und der Entstehung der Menschheit hin zu Gottes Auserwählung
von Awram Awinu zum Urvater eines besonderen Volkes...
Paraschot auf Russisch:
ПАРШАТ ЛЕХ Л-ХА Как было объяснено в шиуре на прошлой неделе, центр тяжести Сефер
Берешита в паршате Лех Л-ха перемещается от "универсального" к "особому",
т.е. от сотворения мира и возникновения человечества к избранию Богом
Аврама Авину праотцом особого народа...
Haschkafah:
Eine Feier des Lebens
Unsere Lebensanschauung färbt notwendigerweise unsere Erfahrungen im
Leben. Haschkafa, oder "Anschauung" des Judentums, ist eine vielseitige,
weit reichende und dennoch bestimmte Art, das Leben zu betrachten...
Sidrath Noach: Die
Lektion der Flut
Der Midrasch fasst die korrumpierende Natur der "Gewalt, die fähig ist,
das Gute im Menschen zu demoralisieren und die als unüberwindbare
Barriere zwischen dem Menschen und seinem Schöpfer steht", zusammen…
Kabbala: Ein
erster Einblick in die verborgene Weisheit Kabbala ist eine Weisheit,
die uns Menschen sehr nahe liegt und unsere Stellung im
Universum definiert. Sie gibt uns Antworten auf die
fundamentalen Fragen des menschlichen Daseins: Warum existieren
wir, woher kommen wir, warum sind wir auf dieser Welt, wohin
gehen wir, wenn unser Weg hier beendet ist?...
Ein erster
Einblick in die verborgene Weisheit: Was
ist Kabbala?
Ziel und Bestreben des Kabbalisten ist es, alles
zu erreichen, dessen ein Mensch, als ein denkendes und fühlendes
Wesen, das höchste aller Geschöpfe unter der Gnade des
Schöpfers, fähig sein kann...
haOr haganus:
Warum die Kabbala studieren?
Wenn ein ganz gewöhnlicher Mensch die Schriften
der Kabbalisten studiert, erfährt er etwas darüber, was ihm
früher verborgen geblieben ist. Nachdem er den sechsten Sinn
durch seine Studien erworben hat, beginnt er selbst zu fühlen
und zu sehen, was vorher verschleiert war...
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