Das
bundesweite Bündnis STOP THE BOMB fordert:
Keine Geschäfte mit dem iranischen Regime!
Am Dienstag hat sich in Berlin ein breites gesellschaftliches
Bündnis gegen das iranische Atomprogramm vorgestellt. Stephan Kramer vom Zentralrat der Juden in Deutschland,
Mohammed Schams vom Koordinierungsrat deutscher
Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus, Ulrike Becker und
Jonathan Weckerle, die Initiatoren des STOP THE BOMB Bündnisses, stellten
die Kampagne vor.
Der
Aufruf der Kampagne wird von über 120 prominenten Erstunterzeichnern
unterstützt. Darunter Vertreter/innen aller Parteien, wie der grüne
Bundestagsabgeordnete Josef Winkler, Steffen Reiche
Bundestagsabgeorneter der SPD und Petra Pau, Bundestagsabgeordnete
für DIE LINKE, 2 Mitglieder des Europäischen Parlaments (Helga Trüpel und
Paulo Casaca) und drei Mitglieder von Landesparlamenten. Außerdem Dr.
Heiner Geißler, Bundesminister a.D., Dr. h.c. Johannes Gerster
(CDU), Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und von
sozialdemokratischer Seite der Arbeitskreis jüdischer Sozialdemokratinnen
und Sozialdemokraten und Klaus Faber Staatssekretär a.D.. Zu den
Erstunterzeichnern gehören auch Lala Süsskind, die Vorsitzende der
Jüdischen Gemeinde zu Berlin und prominente MenschenrechtsaktivistInnen aus
der internationalen exiliranischen Community wie Iraj Mesdaghi und
Hassan Daioleslam, Vertreter von Gewerkschaften, der Wissenschaft, aus
dem Bereich des christlich-jüdischen Dialogs und aus der Kultur, darunter
zum Beispiel die Schauspielerin Iris Berben, die
Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, die Rechtsanwältin und
Autorin Seyran Ates, der Historiker und Publizist Prof. Arno
Lustiger und viele mehr.
Schon
zu Weihnachten könnte die Islamische Republik Iran eine Atomwaffe haben,
stellte Mohammed El Baradei, der Generaldirektor der Internationalen
Atomenergiebehörde in der letzten Woche fest. Deutschland ist Irans
wichtigster Handelspartner und hält deshalb den entscheidenden Schlüssel in
der Hand, das Atomprogramm doch noch im letzten Moment zu stoppen, so Ulrike
Becker. Bis zu 75% aller Betriebe im Iran arbeiten mit deutschen Maschinen.
Ohne deutsche Ersatzteile würde die Wirtschaft der Iranischen Republik Iran
erheblich in Schwierigkeiten geraten.
Deutschland habe bisher
Sanktionen auf EU-Ebene verhindert, die Nicolas Sarkozy und Gordon Brown
gefordert hatten, so Frau Becker für STOP THE BOMB. Die Exporte in den Iran
sind im Jahr 2008 wieder angestiegen und könnten in diesem Jahr einen neuen
Rekord von über 5 Mrd. Euro erreichen. Am 26. Oktober wurde ein weiterer 25
Millionen Euro Deal bekannt: die Petrochemiefirma Uhde Gmbh, eine
Tochterfirma von ThyssenKrupp, liefert petrochemische Anlagen an die
staatliche iranische National Iranian Petrochemical Company (NIPC).
Es sind also deutsche Firmen, betonte Jonathan Weckerle von
STOP THE BOMB, die durch den Handel mit Firmen im Iran das Atomprogramm
finanzieren – indem sie dem Regime die Devisen dafür beschaffen.
Alle Sprecher betonten: Wer mit dem unberechenbaren
iranischen Regime Geschäfte macht, unterstützt die Unterdrückung der
iranischen Bevölkerung, den internationalen Terrorismus und die atomare
Aufrüstung des Iran, die antisemitische Hetze und die Leugnung des
Holocaust.
Es sei
ein Skandal, dass der deutsche Botschafter in Teheran seinem Militärattaché
erlaubt an einer Parade teilzunehmen, an der "Tod Israel" gerufen wird, so
Weckerle. Vor allem für Israel wäre die iranische Bombe eine existenzielle
Gefahr, denn seit der islamischen Revolution 1979 haben iranische Führer wie
Chomeini, Rafsandjani und Ahmadinejad in Brandreden immer wieder zur
Vernichtung des jüdischen Staates aufgerufen.
Auch
der heute in Freiburg weilende und fälschlicherweise als gemäßigt geltende
Ex-Staatspräsident Khatami hat sich in dieser Weise geäußert. So sagte er
1998: "Wir betrachten den Staat Israel weiterhin als eine alte, nicht
heilbare Wunde im Körper des Islam, eine Wunde, die wirklich dämonisches,
stinkendes und ansteckendes Blut besitzt."
Stephan
Kramer betonte, dass jeglicher Handel und Finanzbeziehungen mit dem
Mullah-Regime zu ächten und zu verurteilen sei. Der Schmusekurs mit
vermeintlich liberalen Kräften in der iranischen Regierung bringe nichts, so
Kramer. Man müsse der iranischen Bevölkerung Signale senden, dass es dem
Westen mit dem Einsatz für die Menschenrechte im Iran ernst sei. Herr Kramer
prangerte insbesondere die Unterdrückung der Frauen im Iran an.
Minderjährige würden hingerichtet und im Westen würde es keinen Aufschrei
von politischer Seite geben. Herr Kramer zitierte Ali Khamenei, den
religiösen Führer der Islamischen Republik, der die Finanzkrise als ein
Zeichen des Niedergangs des Westens interpretierte. Das zeige, dass es bei
dem Atomstreit mit dem Iran um eine Verteidigung des Westens und seiner
demokratischen Werte gehe. Persönlich adressiert an Angela Merkel und Frank
Walter Steinmeier sagte Kramer, er stelle sich die Frage, wie es in Einklang
zu bringen sei, in öffentlichen Reden den Antisemitismus des iranischen
Regimes zu kritisieren und die Sicherheit Israels als deutsche Staatsräson
zu bezeichnen, in der Politik aber nicht bereit sei, effektive Sanktionen
gegen die Islamische Republik Iran umzusetzen.
Mohammed Schams, gebürtiger Iraner, vom Koordinierungsrat deutscher NGO's
gegen Antisemitismus betonte den irrationalen Charakter der Islamischen
Republik Iran. Auch wenn es im Westen schwer falle, müsse man die Ideologie
des Regimes ernst nehmen. Die Regierung glaube an die Wiederkehr des
verborgenen Mahdi, und sehe sich als Stellvertretung des schiitischen
Messias, nicht nur im Iran sondern auf der ganzen Welt. Einen rationalen
Umgang mit einer Atombombe könne man deshalb von diesem Regime nicht
erwarten. Wegen der islamistischen Ideologie und den Drohungen gegen Israel
sei die Atomwaffe in der Hand der Islamischen Republik Iran etwas
grundsätzlich anderes als der Besitz von Atomwaffen in anderen Ländern.
Schams kritisierte die europäische und deutsche Politik als Appeasement und
Kollaboration mit dem iranischen Terrorregime.
Das Bündnis fordert die deutsche Bundesregierung dazu auf,
sowohl unilateral wie multilateral geeignete Maßnahmen zu ergreifen, die
Iranische Republik Iran politisch und diplomatisch zu isolieren und die
Hisbollah in Deutschland zu verbieten. Darüber hinaus fordert STOP THE BOMB
deutsche Unternehmen auf, allen voran Siemens, sich aus Geschäften mit dem
iranischen Regime zurückzuziehen.
Petition
STOP THE BOMB!
Keine Geschäfte mit dem iranischen Regime
In absehbarer Zeit droht die Islamische
Republik Iran über Atombomben zu verfügen. Trotz der Gefahren, die von dem
Regime ausgehen, ist Deutschland noch immer dessen wichtigster westlicher
Handelspartner. Deutsche Firmen stützen das Regime und unterlaufen die
internationalen Sanktionsbemühungen, mit denen der Iran von seinem
aggressiven Kurs abgebracht werden soll.
Das Ziel, die islamische Revolution
weltweit zu verbreiten, der Besitz von Langstreckenraketen und die weltweite
Förderung und Aufrüstung islamistischer Kräfte wie der Hizbollah machen das
iranische Atomprogramm zu einer globalen Bedrohung. Doch vor allem für
Israel wäre die iranische Bombe eine existenzielle Gefahr, denn seit der
islamischen Revolution 1979 haben iranische Führer wie Chomeini, Rafsandjani
und Ahmadinejad in Brandreden immer wieder zur Vernichtung des jüdischen
Staates aufgerufen.
Eine atomare Bewaffnung würde die Diktatur
auch im Innern stärken. Systematisch werden im Iran Proteste von StudentInnen und Gewerkschaften zerschlagen, Frauen brutal unterdrückt,
nationale und religiöse Minderheiten, Schwule und Lesben und
RegimegegnerInnen verfolgt. Hinrichtungen und Folter, auch an
Minderjährigen, sind an der Tagesordnung, staatliche Willkür, Armut und
Korruption allgegenwärtig. Die vielen mutigen Proteste und Streiks im Iran
zeigen, wie unzufrieden weite Teile der Bevölkerung sind.
Um die iranische Bombe zu stoppen, muss
das Regime gezielt politisch und wirtschaftlich unter Druck gesetzt werden.
Bisher kann Teheran auch mit deutscher Unterstützung erfolgreich auf Zeit
spielen. Die Bundesregierung hat bislang keine eigenen Sanktionen erlassen
und wichtige internationale Sanktionsbemühungen blockiert, die
deutsch-iranischen Handelsbeziehungen wurden nicht wirkungsvoll
eingeschränkt und teils gar gefördert. Den verbalen Verurteilungen des
iranischen Regimes und den Solidaritätsbekundungen für Israel müssen Taten
folgen. Gerade Deutschland könnte den Druck auf das Regime entscheidend
erhöhen, denn in vielen Bereichen ist der Iran entgegen anders lautender
Bekundungen vom Import deutscher Technologie abhängig. Doch stattdessen
blüht der deutsch-iranische Handel. Führendes Beispiel ist Siemens, das dem
Regime unter anderem ausgerechnet Überwachungstechnik geliefert hat.
Deutsche Unternehmen wie Siemens, Daimler, Steiner SPG, ThyssenKrupp, Wirth,
Linde, Lurgi u. a. sind am Kraftwerksbau, an Infrastrukturprojekten und im
iranischen Energiesektor aktiv und stützen das iranische Regime damit in
entscheidenden Bereichen. Auch die Erinnerung an den Nationalsozialismus und
oftmals ihre eigene Rolle als dessen Stützen und Profiteure sollte deutsche
Unternehmen von solchen Geschäften Abstand nehmen lassen. Wer mit dem
unberechenbaren iranischen Regime Geschäfte macht, unterstützt die
Unterdrückung der iranischen Bevölkerung, den internationalen Terrorismus
und die atomare Aufrüstung des Iran, die antisemitische Hetze und die
Leugnung des Holocaust.
Wir fordern deutsche Firmen auf:
- alle Geschäfte zu
stoppen, die das iranische Regime stützen
Wir fordern von der Bundesregierung:
- den Erlass von unilateralen Sanktionen,
die solche Geschäfte unterbinden
- die Forcierung wirksamer und umfassender
Sanktionen auf EU- und UN-Ebene
- die Unterstützung aller Kräfte im Iran
und Exil, die für Menschenrechte, individuelle Freiheit,
- Geschlechtergleichheit und eine säkulare
Demokratie eintreten
- ein sofortiges Verbot der Hisbollah in
Deutschland
Die Petition jetzt unterschreiben! Erstunterzeichnerinnen und
Unterzeichner:
- Sharon Adler, Herausgeberin von
AVIVA-Berlin.de - Online-Magazin für Frauen und Fotografin, Berlin
-
Doris Akrap, Redakteurin der
Wochenzeitung Jungle World, Berlin
-
Dr. Miro Aliyar, Soziologe, Österreich
-
Menashe Amir, Ehemaliger Direktor des
persischen Radios bei Kol Israel, Jerusalem
-
Nasrin Amirsedghi, Publizistin, Mainz
-
Javad Asadian, Schriftsteller und
Dichter, Mitglied und ehemaliger Vorsitzender des exil-iranischen PEN, Berlin
-
Dr. Alireza Assar, Physiker und
Mathematiker Universität Wien, ehemaliger Berater im
Verteidigungsministerium der Islamischen Republik Iran, Österreich
-
Seyran Ates, Rechtsanwältin und
Autorin, Berlin
-
Prof. Dr. Yehuda Bauer, Jerusalem
-
Iris Berben, Schauspielerin, Berlin
-
Niloofar Beyzaie, Theaterautorin und
-regisseurin, Frankfurt
-
Ringo Bischoff, Mitglied bei ver.di,
Berlin
-
Dr. Werner Bohleber,
Psychoanalytiker, Frankfurt.
-
Dr. Martin Borowsky, Richter,
Vorsitzender der DIG AG Erfurt, Synodaler der Evangelischen Kirche in
Mitteldeutschland, Erfurt
-
Ivo Bozic, Redakteur der
Wochenzeitung Jungle World, Berlin
-
Hans Branscheidt, Mesopotamische
Entwicklungsgesellschaft (MESOP)
-
Henryk M. Broder, Journalist, Berlin
-
Prof. Dr. Micha Brumlik,
Erziehungswissenschaftler, J.W.Goethe-Universität, Frankfurt
-
Dr. Jürgen Bühler, Internationaler
und Deutscher Direktor International Christian Embassy Jerusalem, Jerusalem
-
Dr. Hava Bugajer,
Vize-Präsidentin European Council of WIZO Federations, Wien
-
Paulo Casaca, MdEP, Partido
Socialista Portugal, Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen
Parlament
-
Rabbi Abraham Cooper,
Stellvertretender Direktor Simon Wiesenthal Center, Los Angeles
-
Dr. Martin Cüppers, Historiker, Wiss.
Mitarbeiter der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart, Ludwigsburg/Berlin
-
Hassan Daioleslam, iranischer
Menschenrechtsaktivist und Politikwissenschaftler, USA
-
Pfarrer i.R. Prof. Dr. Günter Ebbrecht,
Einbeck
-
Harald Eckert, Vorsitzender Christen
an der Seite Israels, Vorstand European Coalition for Israel Brüssel, Hebertshausen
-
Avi Efroni, Chefredakteur
DerBerliton.de, Berlin
-
Amir-Abbas Fakhravar, Generalsekretär
der Confederation of Iranian Students (CIS), Washington
-
Jochen Feilcke, Vizepräsident der
Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Berlin und Potsdam
-
Alex Feuerherdt, Lektor, Grafiker und
freier Autor, Bonn
-
Prof. em. Hubert Frankemölle,
katholischer Neutestamentler, u.a. Berater der Deutschen
Bischofskonferenz, Paderborn
-
David Gall, haGalil onLine, München
-
Dr. h.c. Johannes Gerster, CDU,
Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Mainz
-
Prof. Dr. Heinz Gess, Fachhochschule
Bielefeld, Bielefeld
-
Dr. Dieter Graumann, Vizepräsident
des Zentralrats der Juden in Deutschland, Frankfurt
-
Dr. Stephan Grigat,
Politikwissenschaftler, Wien
-
Prof. Dr. Karl E. Grözinger, Prof.
em. für Religionswissenschaften und Jüdische Studien, Potsdam
-
Simone Dinah Hartmann, Sprecherin von
STOP THE BOMB Österreich, Wien
-
Dr. Nikoline Hansen, Vorsitzende Bund
der Verfolgten des Naziregimes Berlin e.V., Berlin
-
Prof. Dr. Heiko Haumann, Historiker,
Universität Basel/Schweiz
-
Rev. Malcom Hedding,
Geschäftsführender Direktor International Christian Embassy Jerusalem, Jerusalem
-
Prof. em. Dr. Hanspeter Heinz, Leiter
des Gesprächskreises "Juden und Christen" beim Zentralkomitee der
deutschen Katholiken, Augsburg
-
Prof. Jeffrey Herf,
Historiker, University of Maryland, Washington
-
Bärbel Illi, Gewerkschaftssekretärin,
stellvertretende Vorsitzende Deutsch-Israelische Gesellschaft
Arbeitsgemeinschaft Stuttgart und Mittlerer Neckar, Ostfildern
-
Meggie Jahn, stellv. Vorsitzende DIG
Berlin und Potsdam, Berlin
-
Dr. Martin Jander, Historiker,
Lehrbeauftragter an der New York University Berlin, Berlin
-
Prof. Dr. pens. Utz Jeggle, Professor
für Empirische Kulturwissenschaft, Universität Tübingen
-
Elfriede Jelinek,
Literaturnobelpreisträgerin, Wien
-
Prof. Herbert Jochum, 1.
Vorsitzender der Christlich-Jüdischen Arbeitsgemeinschaft des Saarlandes (CJAS),
Saarbrücken
-
Kayvan Kaboli, Sprecher der Green
Party of Iran, Los Angeles
-
Dr. András Kain, Präsident der Raoul
Wallenberg Loge, Berlin
-
Yves Kamami,
Chairman of B'nai B'rith Europe's Foreign Affairs Network
-
Prof. Dr. Rainer Kampling, Seminar
für Katholische Theologie, Freie Universität Berlin, Berlin
-
Dr. Martin Kloke, Verlagsredakteur
und Publizist, Berlin
-
Klaus Knödler,Vereinigung der
Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
(VVN-BdA) Ludwigsburg
-
Dr. Yvonne Kozlovsky-Golan,
Professor of Film at Sapir Academic College Sha'ar Hanegev,
Israel
-
Stephan J. Kramer, Generalsekretär
des Zentralrats der Juden in Deutschland, Berlin
-
Dr. Matthias Küntzel,
Politikwissenschaftler und Publizist, Hamburg
-
Dr. Hermann Kuhn, Mitglied der Bremer
Bürgerschaft, DIE GRÜNEN, Vorsitzender der Deutsch-Israelischen
Gesellschaft Bremen, Bremen
-
Dr. Alexandra Kurth,
Politikwissenschaftlerin, Gießen
-
Robert J. Lieber,
Professor of Government and International Affairs, Georgetown University
Washington, USA
-
Andrea Livnat, haGalil onLine, Tel
Aviv
-
Prof. Arno Lustiger, Historiker und
Publizist, Frankfurt
-
Prof. Dr. Klaus-Michael Mallmann,
Wissenschaftlicher Leiter der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität
Stuttgart
-
Itamar Marcus,
Leiter von Palestinian Media Watch, Jerusalem
-
Dr. Andrei S. Markovits, Karl W. Deutsch Collegiate Professor of Comparative
Politics and German Studies, University of Michigan; und Fellow
(2008-2009) Center for Advanced Study in the Behavioral Sciences (CASBS),
Stanford University, USA
-
Yossi Melman, Autor und Journalist,
Haaretz, Israel
-
Gabriella Meros, Fotografin, München/Berlin/Hamburg
-
Iraj Mesdaghi, Menschenrechtsaktivist
und Autor, Schweden
-
Prof. Dr. Matthias Morgenstern,
Hochschullehrer, Tübingen
-
Prof. Benny Morris,
Ben-Gurion University, Beersheba, Li-On/Israel
-
Dr. Kazem Moussavi, Sprecher der
Grünen Partei des Iran in Europa, Berlin
-
Ricklef Münnich, Pfarrer,
Evangelischer Präsident des Deutschen Koordinierungsrates der
Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Erfurt
-
Dr. Christoph Münz, Historiker,
Herausgeber von COMPASS-Infodienst für christlich-jüdische und
deutsch-israelische Tagesthemen im Web, Greifenstein
-
Prof. Dr. Wolfgang Neugebauer,
Historiker und Vizepräsident der Aktion gegen den Antisemitismus in
Österreich, Wien
-
Margitta Neuwald-Golling, Del. to European Council of WIZO Federations (EWCF),
Köln
-
Wolfgang M. Nossen, Vorsitzender der
Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, Vorsitzender von MOBIT e.V. (Verein
gegen Rechtsextremismus), Erfurt
-
Hamid Nowzari, Vorstand des Vereins
iranischer Flüchtlinge in Berlin e.V., Berlin
-
Dr. Peter von der Osten-Sacken, Prof.
em. an der Humboldt Universität zu Berlin, ehem. Direktor des
Instituts Kirche und Judentum
-
Thomas von der Osten-Sacken,
Publizist, Wadi e.V., Frankfurt
-
Dr. Gesine Palmer, Vorstandsmitglied
DIG Berlin und Potsdam, Präsidialversammlung Evangelischer Kirchentag, Berlin
-
David Parsons, Mediendirektor
International Christian Embassy Jerusalem, Jerusalem
-
Petra Pau, Mitglied des deutschen
Bundestages, DIE LINKE, Berlin
-
Ronald Radosh,
Prof. Emeritus of History, City University of New York; Adjunct Senior
Fellow, The Hudson Institute, USA
-
Levi Salomon, Beauftragter der
Jüdischen Gemeinde zu Berlin für die Bekämpfung des Antisemitismus, Berlin
-
Dr. Samuel Salzborn, Wiss.
Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Giessen,
Giessen
-
Prof. Dr. Karol Sauerland, Philosoph,
Germanist und Historiker an der Universität Warschau, Warschau
-
Esther Schapira, Redaktion
Zeitgeschichte, Hessischer Rundfunk, Frankfurt
-
Dr. Gerhard Scheit, Autor und
Publizist, Wien
-
Bruno Schirra, Journalist, Berlin
-
Prof. Dr. Julius H. Schoeps, Direktor
des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der
Universität Potsdam
-
Peter Schrott, Stellvertretender
Vorsitzender ver.di Berlin, Berlin
-
Michael Schudrich, Oberrabiner in
Polen, Warschau
-
Dr. Eva Schulz-Jander, Dozentin,
Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit, Kassel
-
Prof. Dr. Ralf R. Schumann,
Charité-Universitätsmedizin Berlin und SPME Germany, Berlin
-
Rachel Singer, Präsidentin WIZO
Deutschland e.V., Frankfurt
-
Saul Singer, Kommentar-Redakteur bei
der Jerusalem Post, Jerusalem
-
Dr. Charles A. Small,
Universität Yale (USA), Präsident und Gründer des Institute for the Global
Study of Antisemitism and Policy, New Haven
-
Sacha Stawski, Chefredakteur Honestly
Concerned e.V., Frankfurt
-
Eike Stedefeldt, Verantwortlicher
Redakteur von Gigi - Zeitschrift für Sexualpolitik, Berlin
-
Christian Stock, Redakteur der
Zeitschrift iz3w – Informationszentrum 3.Welt, Freiburg
-
Prof. Dr. em. Martin Stöhr,
Universität Siegen, Ehrenpräsident des International Council of Christians
and Jews, Bad Vilbel
-
Dip.sc.pol. Leo Sucharewicz,
Kommunikationspsychologe und Journalist, München
-
Lala Süsskind, Vorsitzende Jüdische
Gemeinde zu Berlin, Berlin
-
Dr. Sylke Tempel, Historikerin und
Publizistin, Berlin
-
Monika Thamm, Mitglied des
Abgeordnetenhausen von Berlin, CDU, Berlin
-
Arzu Toker, Journalistin und
Publizistin, Köln
-
Dr. Helga Trüpel, MdEP, DIE GRÜNEN,
Vize-Präsidentin des Kulturausschusses des Europäischen Parlaments,
Brüssel/Bremen
-
Dr. Wahied Wahdat-Hagh,
Sozialwissenschaftler und Publizist, Deutschland
-
Andreas C. Wankum, Mitglied der
Hambürger Bürgerschaft, CDU, Hamburg
-
Graham Weinberg, President B'nai
B'rith Europe
-
Dr. Markus Weingardt,
Friedensforscher, Forschungsstätte der Evang. Studiengemeinschaft FEST
(Heidelberg), Tübingen
-
Prof. em. Dr. Klaus Wengst,
Arbeitsgemeinschaft Juden und Christen beim Deutschen Evangelischen
Kirchentag, Bochum
-
Dr. Gregor Wettberg, Jurist,
Arbeitskreis Jüdischer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten
Regionalgruppe Berlin/Brandenburg, Berlin
-
Sebastian Wertmüller,
Gewerkschaftssekretär, Hannover
-
Josef Winkler, MdB, Sprecher für
Migrationspolitik, Sprecher für Kirchenpolitik und interreligiösen Dialog,
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
-
Prof. Robert S. Wistrich, Director of The Vidal Sassoon International Center for the
Study of Antisemitism - SICSA, Jerusalem
-
Prof. Dr. Michael Wolffsohn,
Universität der Bundeswehr, München
-
Dr. Efraim Zuroff, Historiker und
Nazijäger, Direktor des Simon-Wiesenthal Centers Büro Israel, Koordinator
der weltweiten Nachforschungen des Centers zu Nazi-Kriegsverbrechen,
Efrat/Israel
Unterstützende Organisationen
Koordinierungsrat deutscher
Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus
Weitere
Organisationen:
- AK Linke und Nation & AK Antisemitismus
der Rosa-Luxemburg-Stiftung
- ANNA - Antinationale Antifa Nürnberg
- Antifa 3D, Duisburg
- Arbeitskreis Jüdischer
Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten
- B'nai B'rith Europe
- Bundesarbeitskeis Shalom der Linksjugend
['solid]
- Bündnis gegen Antisemitismus Leipzig
- DerBerliton.de
- Stuttgarter Friedensinitiative
- haGalil e.V.
- Hamburger Studienbibliothek
- Hummel-Antifa, Berlin
- ILI e.V.
- Jerusalem Zentrum
- Jung und Jüdisch Berlin e.V.
- Jung und Jüdisch Deutschland e.V.
- NBKK - Netzwerk für politische Bildung,
Kultur und Kommunikation Gießen e.V.
- Pro-Israel Initiative "neveragain",
Siegen
- Prozionistische Linke Frankfurt
- Yad Achat - Knowledge on Exchange
Ich unterstütze die STOP THE BOMB
Kampagne, weil…
Dr. Dieter Graumann Vizepräsident Zentralrat der Juden in
Deutschland, Frankfurt
"Ich unterstütze die Kampagne, weil der Iran konsequent eine Politik
betreibt, die halsbrecherisch ist und verbrecherisch bleibt. Dass
ausgerechnet deutsche Firmen dieses Horror-Regime übereifrig und geschäftig
stützen, ist ehrlos und gewissenlos. Dieser Skandal muss immer wieder
öffentlich angesprochen – und endlich beendet werden."
Petra Pau Mitglied des Bundestages, DIE LINKE, Berlin
"So lange sich
die Menschheit nicht von Atom-Waffen emanzipiert, so lange tickt eine
unbeherrschbare Zeitbombe für alle. Statt nuklearer Abrüstung – weltweit –
erleben wir jedoch das Gegenteil: Immer mehr Staaten streben nach der
Höllenwaffe. Dieser Trend muss endlich gestoppt und umgekehrt werden, im
Iran und überall."
Elfriede Jelinek Literaturnobelpreisträgerin, Wien
"Ein Staat, der
einem anderen mit der Vernichtung droht und ihm das Existenzrecht abspricht,
muss mit allen - friedlichen - Mitteln ausgegrenzt werden. Es muss einen
cordon sanitaire um Staaten gezogen werden, die sich auf solche Weise selbst
von den allgemein gültigen zivilisatorischen Maßstäben distanzieren."
Hassan Daioleslam Iranischer Menschenrechtsaktivist und
Politikwissenschaftler, USA
"Vor sechs Jahren
hat die internationale Gemeinschaft das Ausmaß der iranischen nuklearen
Ambitionen entdeckt. Dem iranischen Volk wurde die Hoffnung gegeben, dass
der Westen nun doch ein Bündnispartner im Kampf gegen die Bedrohung durch
die Mullahs werden würde. Sechs Jahre später ist diese Hoffnung verschwunden
- der Grund sind Geschäftsinteressen und kurzfristige Kalkulationen.
Deutschland hat einen wichtigen Platz unter denjenigen, die systematisch
alle ernsthaften Maßnahmen gegen das iranische Regime blockiert haben. Ich
begrüße Eure und Ihre Bemühungen und hoffe, dass Habgier und
Geschäftsinteressen nicht zur Bombe der Mullahs führen. Wir werden unser
Bestes tun, um diese Tragödie zu verhindern."
Arzu Toker Journalistin und Schriftstellerin, Köln
"Der zweitgrößte
Handelspartner des Iran ist die Türkei, mein Herkunftsland; das ist kein
Wunder, denn die Islamisten, die heute an der Macht sind, wurden von Iran in
den 80er Jahren unterstützt. Diese proiranischen Kaderorganisationen
organisierten sich damals hinter islamistischen Buchläden. Der drittgrößte
Handelspartner ist Deutschland, meine neue Heimat. Hier organisieren sie
sich in Moscheen. Und die ersten islamistischen Buchläden sind auch schon
da. Iran ist ein besonderes Land, denn es wird vom Islam, einer
menschenverachtenden und -feindlichen Ideologie regiert. Deshalb: Stop the
Bomb, für den Frieden aller."
Micha Brumlik Erziehungswissenschaftler,
J.W.Goethe-Universität, Frankfurt
"Waffenfähiges Uran in den Händen des iranischen Regimes bedroht nach
dessen eigenen Aussagen die jüdische und nichtjüdische Bevölkerung des
Staates Israel sowie die Bevölkerung seiner Nachbarstaaten mit einem
atomaren Holocaust. Man mag über die Wahrscheinlichkeit eines iranischen
Nukleareinsatzes bzw. über die Rationalität seiner Herrschenden geteilter
Meinung sein, indes: Alleine der Umstand, dass nach den Äußerungen des
iranischen Präsidenten zu Israel ein solcher Einsatz nicht sicher
ausgeschlossen werden kann, verpflichtet die Weltgemeinschaft und damit die
Bundesrepublik Deutschland alle, aber auch wirklich alle unterhalb einer
militärischen Intervention möglichen Maßnahmen zu ergreifen, dem iranischen
Regime das Entwickeln nuklearer Kapazitäten unmöglich zu machen."
Dr. Efraim
Zuroff Director Simon
Wiesenthal Center-Israel Office,
Coordinator, SWC Nazi war crimes research, Nazi-Jäger, Historiker,
Efrat, Israel
"I support STOP THE BOMB because
every effort must be made to prevent the regime in Teheran, whose
megalomaniac ambitions are motivated by the most extremist and fanatic
version of Islam, from obtaining the capability to destroy Israel and its
other perceived "enemies."
Prof. Robert S.
Wistrich Director of The Vidal
Sassoon International Center for the Study of Antisemitism,
Hebrew University Jerusalem, Jerusalem/Israel
"I consider the initiative of the 'Stop the Bomb'
Campaign in Germany very timely and praiseworthy. It is of great importance
to increase pressure on German public opinion, politicians and business
people to stop delaying with Iran on a business–as–usual basis. If no really
effective sanctions are imposed on Iran, then this will be a true disaster
for the Middle East, Europe and the world. Germany has a special obligation
in this matter, given Iran's genocidal threats against Israel, its'
state-sponsored Holocaust denial and incitement to Antisemitism".
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