Vorbildliche Öffentlichkeitsarbeit in Wien:
Israels Botschafter ausgezeichnetWährend
seiner Amtszeit in Bonn und Berlin wurde
Avi Primor oft als
Glücksfall für die israelische Diplomatie bezeichnet. Ähnlich erfolgreich
scheint nun auch Dan Aschbel, israelischer Botschafter in Wien, zu sein.
Jedenfalls hat ihn der "Public Relations Verband Austria" (PVRA) zum "Kommunikator
des Jahres 2008" gewählt.
Aschbel habe es geschafft, die schwierige Materie des Nahost-Konfliktes
darzustellen und das bestehende Israelbild von Klischees zu befreien, heißt
es in der Begründung für die Nominierung des Botschafters.
"Ich bin sehr glücklich, ausgewählt worden zu sein. Meine Wahl zeigt, dass
wir es geschafft haben, ein Fenster in Richtung Israel zu öffnen und die
österreichische Öffentlichkeit neugierig zu machen auf andere Dinge als den
Nahostkonflikt - wie Kunst, High-Tech, Entwicklungen und Kultur", sagte
Aschbel gegenüber der Tageszeitung "Jediot Aharonot".
Für die Abstimmung wurden von einer Jury fünf Persönlichkeiten aufgestellt.
Bei der Wahl auf dem Internetportal des PVRA erhielt Aschbel die meisten
Stimmen. Neben ihm waren die Wiener Richterin Claudia Bandion-Ortner, die
Präsidentin der Salzburger Festspiele Helga Rabl-Stadler, die
Sprachsoziologin Ruth Wodak sowie Agnes Husslein-Arco, die Direktorin der
Österreichischen Galerie Belvedere, nominiert worden.
Die Auszeichnung wird am 26. November im Rahmen einer feierlichen Gala in
Wien verliehen. Zu der Veranstaltung werden rund 300 Gäste aus den Bereichen
Wirtschaft, Kommunikation und Medien erwartet.
Der Titel "KommunikatorIn des Jahres" wird jährlich an
Menschen vergeben, die nicht hauptberuflich in der Kommunikationsbranche
tätig sind, sich aber durch besonders qualitative Kommunikation verdient
gemacht haben.
Der israelischen Botschaft in Wien unter Dan Aschbel war es in diesem Jahr
gelungen, mit einem besonderen Projekt das öffentliche Interesse auf Israel
zu richten. Sie hat im August die "Israel-Tram" ins Leben gerufen - eine
Straßenbahn, die mit Bildern von Israel bedruckt ist und zweimal pro Woche
zum kostenlosen Mitfahren einlädt. Im Inneren informieren
Multimedia-Präsentationen über Land und Leute, regelmäßig finden
Ausstellungen und Tanzveranstaltungen statt - zudem werden kostenlose
israelische Spezialitäten geboten.
Quellen: Jedioth, Botschaft, INN |