Autor: Robert Schlickewitz
Amos Bar (1931-2011)
Michael Barak (Michael Ben Zohar, Michael Bar-Zohar) (*1938)
Nir Baram (*1976)
Asher Barash (1889-1952)
Benny Barbash (*1951)
Eran Bar-Gil (*1969)
Dvorah Baron (1887-1956)
Dan Bar-On (1938-2008)
Haim Be’er, (Chaim B.) (*1945)
Almog Behar (*1978)
Dahn Ben-Amotz (1923-1989)
Noa Ben Artzi-Pelosoff (Noa Rothman) (*1977)
Shalom Ben-Chorin (*1913)
Ehud Ben-Ezer (*1936)
Moscheh Ya’akov Ben-Gavriêl (1891-1965)
Hemda Ben Jehuda (1873-1951)
Jizchak Ben-Ner (geb. 1937)
Moshe Ben-Shaul (1930-2007)
Avraham (Sonne) Ben-Yitzhak (1883-1950)
Elazar Benyoetz (*1937)
Tamar Bergman (*1939)
Hugo (Samuel) Bergmann (Bergman) (1883-1975)
Chaim Nachman Bialik (1873-1934)
Yehoash Biber (1937-1992)
Yossl Birstein, (1920-2003)
Sarah Blau (*1973)
Hila Blum (*1969)
Rachel Bluwstein / Rachel (1890-1931)
Shani Boianjiu (*1987)
Netti Boleslav (1923-1981)
Ruth Bondy (*1923)
Ahron Bregman (*1958)
Isaac Breuer (1883-1946)
Max Brod (1884-1968)
Martin Buber (1878-1965)
Paula Buber (1877-1958)
Judith Buber-Agassi (*1924)
Jacob Buchan (*1946)
Oded Burla (1915-2009)
Yehuda Burla (1886-1969)
Dror Burstein (*1970)
Amos Bar
(auch: Possa, Possah; Geburtsname: Amos Barber); geboren am 15. 10. 1931 in Tel Adashim und gestorben am 15.3.2011, war Autor, Lehrer, Lektor und Verleger; seine Kindheitserlebnisse, wie etwa den Umzug vom Land in die Großstadt Tel Aviv, im Alter von neun Jahren, griff er immer wieder auch in seinen Büchern thematisch auf; nach seinem Militärdienst trat er dem Kibbuz Revivim im Negev bei, wo er als Farmer tätig war und wo auch sein erstes Buch entstand (HaTractora’ee HaKatan / Der kleine Traktorist, 1958); später arbeitete Bar auch für den Rundfunk und für das Fernsehen, für die er seine Vorlagen adaptierte; erst jetzt nahm er ein Studium an einem pädagogischen Seminar und an der Tel Aviver Universität auf, das ihm erlaubte als Lehrer und Erzieher tätig zu werden; 1978 übernahm Amos Barden Chefredakteursposten der Jugendzeitschrift mit Bezug zur Natur Pashosh, den er 24 Jahre über bekleiden sollte; nebenbei verlegte Bar für angesehene israelische Verlage erfolgreich Kinderbücher anderer Autoren; seine eigene Produktion umfasst etwa dreißig Kinder- und Jugendbücher, darunter auch Jugendsachbücher und Jugenderzählungen mit romantischem bzw. historischem Hintergrund.
“Amos Bar’s books are inspired by his childhood experiences in the Land of Israel, its landscapes, and animals. His writing is characterized by a personal, smiling, and rogue style – seasoned with nostalgia and optimism. His strong affection for his characters is highly apparent in his books: ‘Sometimes, early in the morning, for the sound of birdsong, I go back to the days of my childhood, seeing the sights of the world through the eyes of a child, hearing the sounds with child ears, and feeling everything with a child’s heart. I instantly empathize with everything I tell about, from a tree and a flower to a bird, a deer or a dwarf; while writing I see them alive and perform tricks, hear them talk as human beings, and there is nothing I can do but write or tell what I see and feel ‘, described Amos his work process. ‘My childhood stories are written quickly and without difficulty. I simply remember clearly what happened to since I started to walk.’ ” (en.wiki)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Andersen Ehrenerwähnung (1972),
Lamdan-Preis (1978),
Ze’ev-Preis (1993)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Baumwolle, 1987 und 1990 Kinderbuchverlag (Luzern)
Links:
http://www.ithl.org.il/page_13567
http://www.ithl.org.il/page_13594
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Amos_Bar
https://en.wikipedia.org/wiki/Amos_Bar
Anmerkung:
Achtung, Namensgleichheit: Der Schriftsteller Amos Bar ist nicht identisch mit dem Kampfpiloten Amos Bar, der zu den verdienten Assen der israelischen Luftwaffe (8 Abschüsse) zählt.
Q.: ITHL, zvab, DNB, en.wiki
Michael Bar-Zohar
(Michael Barak, Mikhael Barak, Miḵaʾel Baraq, Mikhael Bar-Zohar, Michael Bar-Zoar, Michel Bar-Zohar, Michel B., Mikhael Bar-Zokhar, Michael Hastings), geboren am 30. Januar 1938 in Sofia, Bulgarien, kam im Alter von zehn Jahren nach Israel, wo sich seine Familie in der Nähe von Jafo niederließ; Bar-Zohar studierte in Jerusalem Wirtschaftswissenschaften und Internationale Beziehungen, später in Paris Politologie; sowohl 1956, anlässlich der Suezkrise, als auch während des Sechstagekrieges und im Jom-Kippur-Krieg nahm Bar-Zohar aktiv an den Kämpfen teil, zuletzt als Angehöriger einer Kommandoeinheit; ab 1958 wirkte er als Chefredakteur für die Zeitung Davar und war er journalistisch tätig; bald begann Bar-Zohar eine Reihe von zumeist Sachbüchern zu verfassen, die zum Teil auch international große Beachtung fanden und in mehrere Sprachen übersetzt wurden; auf Deutsch liegt ein Großteil seine gesamte Produktion, die auch Romane einschließt, in Übersetzung vor; der Autor wandte sich bereits früh auch der Politik seines Landes zu, indem er zunächst der Rafi-Partei beitrat, später der HaMa’arach bzw. der Arbeitspartei. Unter Moshe Dayan galt Bar-Zohar als der Falke in den Reihen der Arbeitspartei. 2005 bekannte er sich zur Kadima unter Ariel Sharon und 2008 trat er in die, bei den Wahlen erfolglos gebliebene, Yisrael Hazaka Partei von Ephraim Sneh ein.
„Paul Ernst Fackenheim, internierter Jude mit der Nummer 26336 in Dachau, wurde auf Betreiben der ‚Abwehr‘ 1941 aus dem Konzentrationslager entlassen und mit einer besonderen Mission beauftragt: Als Spion ausgebildet, sollte er über dem besetzten Palästina per Fallschirm abspringen, um die Briten über ihre Verteidigungsstrategie bezüglich des Suez-Kanals auszuhorchen. Das Vorhaben scheint wahnwitzig und ebenso irrational wie die Kriegswirren selbst. Denn warum einen Juden für diese delikate Aufgabe verwenden, der bereits alles verloren hat Die Antwort liegt in der ambivalenten Vorgeschichte Paul Fackenheims begründet, der als Held aus dem Ersten Weltkrieg hervorging und sein Leben als patriotischer Deutscher ausprägte. Erst die Machtergreifung Hitlers und dessen Judenpolitik erschütterten seine Grundeinstellungen und sein Weltbild. Unbemerkt von seinen ehemaligen Kriegskameraden, die ihn als Preis für seine Befreiung für einen neuen Kriegseinsatz instrumentalisieren wollten. Beruhend auf Zeitzeugengesprächen erzählt der Journalist Michael Bar-Zohar die bewegende Geschichte des einzigen Juden, der von den Nationalsozialisten während des Zweiten Weltkrieges aus einem Konzentrationslager entlassen wurde und in einem nervenaufreibenden Verwirrspiel an den Schauplätzen Brüssel, Berlin, Athen, Palästina und Ägypten mehrfach um Haaresbreite dem Tod entgehen konnte. 44 Jahre nach der Erstveröffentlichung erscheint diese ‚deutsche Geschichte‘ im Plöttner Verlag nun erstmals in deutscher Übersetzung.“ (Verlagswerbung)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Sokolov-Preis (1965),
Ben-Gurion-Preis,
Ritter der (französ.) Ehrenlegion
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Die Jagd auf die deutschen Wissenschaftler. (1944-1960), 1965, 1966 Propyläen Verlag (Berlin) und (um) 1965 Mohn Verlag (Gütersloh) mit Bertelsmann Verlag (Gütersloh) mit Europäischer Buch- und Phonoclub (Stuttgart) und 1966, 1970 Ullstein Verlag (Frankfurt am Main u.a.) und 1967 Bertelsmann Lesering (Gütersloh) mit Europäischer Buch- und Phonoclub (Stuttgart); David Ben Gurion. Der streitbare Prophet. Eine Biographie, 1968 Wegner Verlag (Hamburg); Operation Enigma, 1979 Scherz Verlag (Bern und München) und 1981 Lübbe Verlag (Bergisch Gladbach); Goldspur, 1981, 1983 Bastei Lübbe Verlag; Nichts mehr wird sein wie früher. Roman, 1982, 1984, 1985 Lübbe Verlag und 1984 Bertelsmann Club (Gütersloh) mit Europäische Bildungsgemeinschaft (Stuttgart) mit Buchgemeinschaft Donauland (Wien) mit Buch- und Schallplattenfreunde (Zug, Schweiz) mit Deutsche Buchgemeinschaft (Berlin u.a.); Ein Spion kehrt zurück, 1984, 1988 Lübbe Verlag (Bergisch Gladbach); Heldenjagd. Thriller, 1986, 1987 Lübbe Verlag; David Ben Gurion. Der Gründer des Staates Israel, 1988 Lübbe Verlag und 1992, 1995 Bastei-Lübbe Verlag (Bergisch Gladbach); Wenn David zu Goliath wird. Geschichte und Entwicklung des israelisch-palästinensischen Konflikts, 1991, 1997 Droemer Knaur Verlag (München); Rache für München. Terroristen im Visier des Mossad, Koautor: Eitan Haber, 2006 Droste Verlag (Düsseldorf); Hitlers jüdischer Spion. Romanbiographie, 2014 Plöttner Verlag (Leipzig); Mossad. Missionen des israelischen Geheimdienstes, Koautor: Nissim Mischal, 2015 Bastei / Quadriga Verlag (Köln).
Beiträge von Michael Bar-Zohar In: Meilensteine der Geschichte, Teil 3. Die Moderne Welt, (Hg.) Alan Palmer u.a., 1972 ohne Verlagsangabe (o.O.).
Links:
https://tintenhain.wordpress.com/2014/08/15/michael-bar-zohar-hitlers-judischer-spion-rezension/
http://www.barzohar.com/internationalsite/
http://www.barzohar.com/internationalsite/books.html
https://www.youtube.com/watch?v=8R6NWnfzj0M
https://www.youtube.com/watch?v=2o3oLUffRQo
https://www.youtube.com/watch?v=DIUs7F-uNKo
https://www.youtube.com/watch?v=SC9sBeJUtcw
https://www.youtube.com/watch?v=xkED_xgWasE
http://www.knesset.gov.il/mk/eng/mk_eng.asp?mk_individual_id_t=309
http://viaf.org/viaf/120724771/
https://worldcat.org/identities/lccn-n79-91247/
https://www.harpercollins.com/authors/15636
http://www.harpercollinsspeakersbureau.com/speaker/michael-bar-zohar/
https://www.kirkusreviews.com/book-reviews/michael-bar-zohar-2/mossad/
http://www.jewishbookcouncil.org/book/mossad-the-greatest-missions-of-the-israeli-secret-service
http://www.publishersweekly.com/978-1-58062-060-4
http://www.nytimes.com/2007/04/17/books/17erla.html?_r=0
http://old.post-gazette.com/magazine/20000321bulgaria1.asp
http://articles.latimes.com/1985-10-06/books/bk-5774_1_jew-in-nazi-germany
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3944303,00.html
Q.: de.wiki, en.wiki, fr.wiki, zvab, DNB.
Nir Baram
(Nir Bar’am), geboren am 2. Juni 1976 in Jerusalem, entstammt einer Familie, die sich der Politik regelrecht verschrieben hat; sowohl sein Großvater, Mosche Bar’am, als auch sein Vater, Uzi Bar’am, hatten bei der Arbeitspartei Ministerposten inne gehabt; Nir hingegen musste seiner Mutter versprechen, diesen aufreibenden Karriereweg nicht zu beschreiten; so studierte er nach Ableistung seines Militärdienstes an der Tel Aviver Universität Hebräische Literatur und wurde Mitarbeiter eines Verlagshauses; bereits 1998 war seine erste Erzählung (dt. Purple Love Story) erschienen und in Israel zu einem großen Erfolg geworden; Nir Barams zweite Erzählung folgte im Jahre 2000 und 2006 sein erster Roman (dt. Der Wiederträumer); für den Roman Gute Leute (2010, dt. 2012), der in zehn Sprachen übersetzt wurde, erhielt Nir Baram den Preis des Ministerpräsidenten; der junge Schriftsteller ist zugleich noch als Journalist für Ha’aretz und andere israelische Zeitungen tätig; in engagierten Beiträgen nimmt er zu aktuellen politischen Themen, besonders zum israelisch-palästinensischen Verhältnis Stellung und scheut nicht davor zurück die eigene israelische Regierung vehement zu kritisieren; gemeinsam mit anderen Intellektuellen forderte Nir Baram im Libanonkrieg von 2006 einen Waffenstillstand.
2014 und 2015 ist Nir Baram in die besetzten Gebiete des Westjordanlands gereist. Um sich selbst ein Bild von der Lage seines Landes zu machen, hat der preisgekrönte Schriftsteller aus Israel Flüchtlinge, Siedler, Juden, Palästinenser, Politiker und Aktivisten befragt. Vorurteilslos spricht Baram mit den unterschiedlichen Bewohnern entlang der Grenzen, und stets schlägt ihm eine scheinbar einfache Wahrheit entgegen: ‚Trennung führt immer zu einem Mangel an gegenseitigem Verständnis und der Dämonisierung des anderen.‘ Seine Reportagen beweisen eindrucksvoll, dass es möglich ist, aufeinander zuzugehen und dass es einen Weg jenseits der Zwei-Staaten-Lösung geben muss. (Carl Hanser-Verlagswerbung)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Preis des Ministerpräsidenten (2010);
Premio Roma für Literatur (2010)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Purple Love Story. Roman, 2001 Dr. Orgler Verlag (Frankfurt am Main); Der Wiederträumer. Roman, 2009 Schöffling Verlag (Frankfurt am Main); Gute Leute. Roman, 2012 Carl Hanser Verlag (München) und 2014 dtv (München); Im Lande der Verzweiflung. Ein Israeli reist in die besetzten Gebiete, 2016 Carl Hanser Verlag; Weltschatten. Roman, 2016 Carl Hanser Verlag.
Sekundärliteratur o.ä.
Politik Dossier Ägypten: Im Schatten der Verantwortung. Nir Barams Roman über Mitläufer im Zweiten Weltkrieg. In: Zenith 3/4 2013, „Unsichtbare Gegner“, Deutsche Levante Verlag (Berlin).
Links:
https://www.youtube.com/watch?v=G5W-8h4Czio
https://www.youtube.com/watch?v=JwngjqFWyuE
https://www.youtube.com/watch?v=wMyzWe5w9SE
https://www.youtube.com/watch?v=4TtG8VlpiMI
https://www.youtube.com/watch?v=vmx791s-BNk
https://www.youtube.com/watch?v=NIRyYW1no8Q
https://www.youtube.com/watch?v=TBr26JVWaHA
https://www.youtube.com/watch?v=AW1LYbSykHI
https://www.youtube.com/watch?v=E1C8-OfQdSI
http://interview-lounge.tv/nir-baram-spricht-uber-gute-leute/
http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/ttt-03042016-nir-baram-100.html
http://nirbaram.com/43-years-of-occupation-protest-tel-aviv/
http://www.haaretz.com/st/c/prod/eng/2015/greenLine/
http://972mag.com/the-israeli-lefts-last-novel/80059/
http://www.haaretz.com/israel-news/chapter-and-verse-1.368227
http://nirbaram.com/wp-content/uploads/2013/09/Haaretz-interview-by-dalia-karpel.pdf
http://www.haaretz.com/opinion/the-israeli-left-s-zombie-argument-1.452366
https://www.hagalil.com/2010/05/heimat-im-heute/
http://www.haaretz.com/israel-news/.premium-1.548011
https://morgenbladet.no/boker/2012/vaepnet_med_penn#.UuZUayrKxlY
https://www.youtube.com/watch?v=nEzOCRVZDH4
https://www.youtube.com/watch?v=I5biHX-voQ4
https://www.youtube.com/watch?v=F0CFwwen7tY
Q.: zvab, DNB, de.wiki, en.wiki, http://nirbaram.com/bio/
Asher Barash
(Aszer Barasz, Ашер Бараш, Āšēr Barash, Āšēr Baraš), geboren am 16. März 1889 im ostgalizischen Łopatyn, heute Ukraine, und gestorben am 4. Juni 1952 in Tel Aviv; von klein an mit hebräischer Literatur vertraut, begann Asher Barash schon früh selbst zu schreiben, und zwar in jiddischer, hebräischer, deutscher und polnischer Sprache; mit 16 Jahren verließ er sein Elternhaus und durchreiste er Galizien; seinen Lebensunterhalt verdiente er sich mit Artikeln, die er für das Lemberger „Togblat“ und andere Zeitungen schrieb und mit Lehrtätigkeiten; Barashs erste Veröffentlichung in hebräischer Sprache datiert von 1908; im Jahr des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges, 1914, begab er sich nach Palästina, das damals noch Bestandteil des Osmanischen Reiches war; Asher Barash lebte in Tel Aviv und, wie zuvor schon in Galizien, unterrichtete er, nun zumeist an weiterführenden Schulen; zugleich setzte er seine literarisch-publizistischen Arbeiten fort und es entstanden Gedichte sowie Prosawerke, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene; daneben fand er die Zeit Rezensionen zu verfassen und als Übersetzer und Herausgeber hervorzutreten; an der Gründung des Hebräischen Schriftsteller Verbandes, dessen Vorsitz er lange Jahre inne hatte, war Barash entscheidend beteiligt; auch das literarische Bio-Bibliographische Institut Genazim, das heute seinen Namen trägt, ist eng mit seinem Wirken und seiner Person verbunden; häufig wiederkehrende Themen in den Werken Asher Barashs sind die Welt des Shtetls, die Erlebnisse und Eindrücke der osteuropäischen Neueinwanderer in Eretz Israel, hier besonders in der modernen Stadt Tel Aviv, sowie Begebenheiten der jüdischen Geschichte.
The transition from ghetto to Palestine was achieved by few writers, among them Asher Barash, who described the early struggles of Palestinian Jewry. (Hebrew Literature In: Encyclopaedia Britannica, online)
The world of Asher Barash’s prose is characterized by tensions between the ideal and the tragic. On the surface, his prevailing realities appear calm and harmonious, but deeper down he describes terrifying and unbearable situations. His restrained style, which is lucid and clear, conceals complex and demonic circumstances. A characteristic pattern in his fiction traces paths from perfection to devastation. Destructive processes unfold as he articulates tensions that prevail between a manufactured calm exterior and the storms and abysses that lie beneath the depths. The ostensibly perfect world that first emerges in his typical story slowly cracks, crumbles, and eventually destroys itself. This pattern emerges in social life, in the life of the family, and even within the sphere of the individual (the previously mentioned Yehudi mi-tsarah neḥelats and Temunot mi-bet mivshal ha-shekhar, as well as Ish u-veto nimḥu […]). Some of his literary heroes are easily identified with Barash himself, as his characters are students, teachers, and novice writers in Galicia, particularly in Lwów (Aḥat u-sheloshah […]; ‘Arim ohavot […]; “Masa‘ be-harim”; and Pirke Rodorfer). More generally, he draws upon the image of the “outsider” that typified his whole generation. (The YIVO Encyclopedia of Jews in Eastern Europe)
Styl: Według Yosefa Ewena „Świat, jaki Barasz przedstawił w prozie charakteryzuje się napięciem pomiędzy ideałem a tragedią. Na powierzchni to panujące realia, pojawiają się spokój i harmonia, natomiast głębiej opisuje przerażające i nie do zniesienia sytuacje. Jego umiarkowany styl, który jest czysty i klarowny, ukrywa jednak demoniczne okoliczności. W swojej fikcji przedstawia charakterystyczną drogę wzorców od doskonałości po dewastację. Procesy destrukcyjne rozwijają się wraz z artykulacją napięć, które panują pomiędzy tymi spokojnymi, wytworzonymi na zewnątrz, po burzliwe, leżące w głębi przepaści. Pozornie idealny świat, który po raz pierwszy pojawił się w jego powieści powoli pękał, kruszył się, a następnie zniszczył. Podobny wzorzec można ujrzeć między innymi w życiu rodzinnym. Wielu bohaterów literackich łatwo można utożsamić z samym Baraszem, jako jego ucznia, nauczyciela, początkującego pisarza w Galicji (szczególnie we Lwowie).” (pl.wiki)
Pétri d’optimisme, Asher Barash est un écrivain romantique s’inspirant des composants de la vie juive. Par les écrits qu’il nous laisse, il contribue pour beaucoup à la littérature israélienne. (fr.wiki)
«Der Judenstaat» est traduit une première fois en hébreu par Michaël Berkovitz, puis une seconde par Asher Barash. (Le Monde Juif .info)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Bialik-Preis (1940)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Eine Stimme vom Himmel. Jüdische Märchen nacherzählt von Asher Barash, 1987 Gütersloher Verlags-Haus Mohn (Gütersloh) und GTB Siebenstern Verlag 1999;
Der geheimnisvolle Leuchter. Jüdische Legenden nacherzählt von Asher Barash, 1990, 1992 Gütersloher Verlags-Haus Mohn (Gütersloh).
Sekundärliteratur o.ä.
Hannan Hever, Asher Barash: Between Literature of a Tribe and Literature of a Nation In:
Israeli Exiles: Homeland and Exile in Israeli Discourse, IYUNIM BITKUMAT ISRAEL, Thematic Series, Vol. 10, 2015 The Ben-Gurion Research Institute (Ben-Gurion University of the Negev)
Links:
http://www.ithl.org.il/page_13503
http://humanities1.tau.ac.il/segel/zshavit/files/2014/09/053-The-Status-of-Translated-Literature.pdf
https://www.geni.com/people/Asher-Barash/6000000004349891992
Q.: ITHL, pl.wiki, fr.wiki, zvab, DNB. http://www.yivoencyclopedia.org/article.aspx/Barash_Asher,
Benny Barbash
(Benny Barbasch, Beni Barbash), geboren am 8. August 1951 in Be’er Sheva, diente elf Jahre bei den israelischen Streitkräften und wurde im Jom Kippur Krieg schwer verwundet; nach seinem Geschichtsstudium in Tel Aviv gehörte er die 1980er und 1990er Jahre über, ebenso wie viele andere israelische Intellektuelle auch, der Frieden-Jetzt-Bewegung an und er nahm aktiv an zahlreichen Initiativen zur Förderung des israelisch-palästinensischen Dialogs auf nationaler wie internationaler Ebene teil; zu Benny Barbashs literarischen Werken zählen mehrere Erzählungen, aber auch Theaterstücke und Filmdrehbücher; besondere Beachtung, auch im Ausland, erzielte der nach seiner Vorlage gedrehte israelische Streifen „Jenseits der Mauern“, der mehrfach prämiert wurde. Benny Barbash lebt in Tel Aviv.
A funny and hyper-realistic chonicle with irresistible scenes of political-familial hysteria… Deliciously precise and mocking.
Liberation über “My first Sony”
A talented, profound and subtle writer.
Livres Hebdo
Delicious humor and a razor-sharp perception for the absurd in life.
Berliner Morgenpost über “My first Sony”
Barabash’s achievement is that he has made intelligible… the relationship in Israel today between the historical conflict and the contemporary one.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Masterly. Benny Barbash is one of the rising Israeli writers.
Navtemboriki (Greece)
It is so incongruous to burst out laughing while reading a novel that mentions the Holocaust as well as dealing with the Israeli-Palestinian conflict, that we must pay tribute to the author of this little miracle.
Libération über “Little Big Bang“
Barbash is a superb investigator … who tramps freely through the details as he devises an imaginary world … Life in Fifty Minutes ultimately allays all of the fears, every keyhole gets its key, every secret is unravelled. The power of Dov’s love for Zahava is moving.
Israel Hayom
Auszeichnungen und Ehrungen:
ADAI-WIZO-Preis, Italien (2006),
Großer Publikumspreis des Salon du livre de Paris (2008);
Stipendiat „Artist in Residence“ der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen, GER (2012); Teilnehmer des Literatur Colloquium Berlin (2012).
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Mein erster Sony, 1996, 1997 Berlin Verlag und 1997 Büchergilde Gutenberg und 1999 Ullstein Verlag und 2003 List Verlag (München) und 2009 Berliner Taschenbuch Verlag (BTV); Probelauf, 2005, 2007, 2010 Berlin Verlag; Der Mann, dem ein Olivenbäumchen aus dem Ohr wuchs, 2012 (Druck- und ebook-Ausgabe) Berlin Verlag.
Links:
http://www.berlinverlag.de/autoren/benny-barbasch-149
https://www.hagalil.com/archiv/2005/10/barbash.htm
https://www.hagalil.com/or/200xxxxx4/04/bennybarbach.htm
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/neuer-israel-roman-von-benny-barbasch-a-851917.html
http://www.ithl.org.il/page_13274
http://www.ithl.org.il/page_14078
http://www.ithl.org.il/page_13734
http://www.ithl.org.il/page_13275
http://www.ithl.org.il/page_15219
http://www.israelispeakers.co.il/110277/Benny-Barbash-1
http://www.imdb.com/name/nm0052794/
http://www.merip.org/mer/mer131/barbash-beyond-walls
http://www.nytimes.com/1985/02/15/movies/film-beyond-the-walls-from-israel.html
http://evene.lefigaro.fr/livres/actualite/interview-benny-barbash-my-first-sony-1247.php
http://www.zulma.fr/auteur-benny-barbash-311.html
http://www.livreshebdo.fr/article/le-prix-grand-public-du-salon-du-livre-revient-benny-barbash
Q.: ITHL, zvab, DNB, de.wiki, fr.wiki
Eran Bar-Gil
geboren 1969 inHolon (Cholon), studierte Psychologie und Vergleichende Literaturwissenschaften an der zweitgrößten akademischen Bildungsanstalt Israels, der Bar-Ilan-Universität in Ramat-Gan; beruflich erwies er sich als ausgesprochen vielseitig talentiert, denn es gelang ihm sich in so unterschiedlichen Bereichen wie der Musik, dem Zeitungswesen und in der Schriftstellerei zu etablieren; zu Eran Bar-Gils literarischen Veröffentlichungen zählen zwei Sammlungen Kurzgeschichten, vier Bände Lyrik, sowie fünf Erzählungen; in den letzten Jahren arbeitete er an einem dreiteiligen literarischen Musical, dessen erster Teil im Jahre 2005 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde; der Autor und Musiker lebt mit seiner Familie in Mishar.
His literary style is significant, using multiple narratives in different time periods (HORSESHOE AND VIOLIN – 2006 Bernstein Prize winner), with a Rashomon effect (MAGIC AND LIES – 2011 ACUM Prize winner and Sapir Prize long-list nominee), by gradually morphing a marginal character into a protagonist (IRON), as well as a more linear approach where each narrative voice gives perception of the other (BRIDGE – 2007 ACUM Prize winner). (Verlagswerbung für Eran Bar-Gil durch Daylight Books, 2016)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Bernstein-Preis (2006),
ACUM-Preis (2007);
Johanna-Prenner-Preis (2008),
ACUM-Preis für Prosaliteratur (2011),
ACUM-Preis für Lyrik (2013),
Preis des Ministerpräsidenten für Literatur (2014).
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Zwillingsstern. Roman, 2008, 2009 Rowohlt Taschenbuch Verlag (Reinbek)
Links:
http://www.ithl.org.il/page_13168
https://www.youtube.com/watch?v=JUS7wvQ8OjM
http://www.lovelybooks.de/autor/Eran-Bar–Gil-/Zwillingsstern-143546300-w/
http://www.stobezki-literatur.de/html/zwillingsstern.html
http://www.aviva-berlin.de/aviva/content_Buecher.php?id=10479
http://krainaksiazek.pl/Home-Sweet-Home,9781942084136.html
Q.: ITHL, zvab, DNB, http://www.amazon.com/Home-Sweet-Rubi-Lebovitch/dp/1942084137
Dvorah Baron
(Devora Baron, Deborah Baron, Dvora Baron, Deborah Ahronovitz, Devorah Baron) geboren am 4. Dezember 1887 in Uzde, Weißrussland und gestorben am 20. 8. 1956 in Tel Aviv; der Vater, ein Rabbiner, hatte großes Verständnis für seine gegen das traditionelle Frauenbild und vorgegebene Frauenrollen rebellierende Tochter; diese reflektierte später die Lebenshilfe, die der geliebte Vater Rat- und Hilfesuchenden spenden konnte, in ihren literarischen Werken; ebenso wie ihr Bruder widmete sich die junge Dvorah ernsthaft dem Studium von Tora, Halacha und des Hebräischen; der Vater gestattete ihr die Teilnahme am Cheder-Unterricht, womit sie eine vollwertige Ausbildung vermittelt bekam; zusätzlich besuchte sie eine säkulare Schule in Minsk und Kovno; hier begann sie im Jahre 1902 ihre literarische Laufbahn, indem sie in jiddischer Sprache erstmals Kurzgeschichten veröffentlichte; Aufmerksamkeit erregte dabei nicht nur das jugendliche Alter der Autorin, sondern auch deren offener Umgang mit tabubehafteten Themen wie Liebe, Sex und Kritik am herkömmlichen jüdischen Familienleben; nachdem 1910 ein Pogrom ihr Heimatshtetl verwüstet hatte und persönliche Beziehungen in die Brüche gegangen waren, wanderte Dvorah Baron nach Palästina ein; dort lebte sie zunächst in Neve Zedek bei Jaffa während sie zugleich die Stelle der Literaturredakteurin beim Blatt der sozialistischen Zionisten Ha-Po’elha-Zair annahm; 1911 heiratete sie den prominenten Zionisten und Chefredakteur der Zeitung Yosef Aharonovitz; während des Ersten Weltkrieges verbannten die Türken, die damaligen Herren Palästinas, die Angehörigen der jüdischen Elite, zu denen auch Dvorah Baron und ihre Familie gehörte, nach Ägypten; erst 1919, und erst nach Einrichtung des Britischen Mandats, durften die in der Hafenstadt Alexandria Zwangsuntergebrachten nach Palästina zurückkehren; drei Jahre später beendete das Paar Baron-Aharonovitz seine Tätigkeit bei der Zeitung und für Dvorah war dies zugleich der Zeitpunkt, an dem sie sich fast vollkommen von der sie umgebenden Gesellschaft und dem öffentlichen Leben zurückzog; 34 lange Jahre, bis zu ihrem Tod, sollte sie nur noch ihre Wohnung, die letzten beiden Jahrzehnte an ihr Bett gefesselt, hüten; lediglich allernächste Verwandte und ausgewählte Gäste erhielten zu ihr Zutritt; trotz dieser äußeren Umstände litt ihre folgende literarische Produktion nicht, auch ihre Übersetzung von Flauberts Madame Bovary in Hebräische kam zu jener Zeit zustande; was die tatsächlichen Gründe für ihren Rückzug ins Private gewesen sind, ist bis heute umstritten und gibt zu Spekulationen Anlass; ihre Lebensweise hielt sie möglicherweise auch davon ab dem Trend anderer Schriftsteller ihrer Epoche zu folgen und sich gleichfalls dem Sujet Aufbau einer neuen (besseren) Gesellschaft zu widmen; vielmehr hielt sie thematisch fest an der Welt des jüdischen Dorfes im fernen Osteuropa, insbesondere an der Schilderung von dessen Familienleben; Dvorah Barons Lebenswerk umfasst mehr als 80 Kurzgeschichten, einen Roman sowie diverse Übersetzungen.
From 1921 through 1956, Baron wrote her finest stories and established her position as one of the most important writers of Hebrew literature, as well as one of its few female short story writers. Her first book, Sipurim (Stories; 1927), did not include her earliest pieces, though a later volume, Parashiyot (Episodes; 1951, followed by several subsequent editions), offered the most extensive selection that she would allow to appear in an anthology. In 1988 Nurit Govrin published two works: Ha-Maḥatsit ha-ri’shonah (The First Half), a comprehensive monograph on Baron’s life and works until 1921; and Parashiyot mukdamot (Early Stories), a compilation of 60 stories in Hebrew and Yiddish that had first appeared in 1920 and 1921. The reissue of this early work led to new scholarly approaches to Baron’s later stories. (Nurit Govrin, YIVO-Encyclopaedia)
Nicht nur in ihrem Protest gegen die Benachteiligung der Frau erweist sich die Einzigartigkeit Barons (sie hat bezeichnenderweise Flauberts „Madame Bovary“ ins Hebräische übersetzt), sondern ebenfalls in ihrer Wahl des Orts des Geschehens. Denn zu dem Zeitpunkt, als sich die neue hebräische Literatur vorwiegend romantisierend mit der „altneuen“ Heimat und dem Idealtypus des „neuen Juden“ beschäftigte, kehrte Baron thematisch zu der verachteten Diasporawelt zurück. (Anat Feinberg)
Devorah Baron started to write short stories in Yiddish in 1902, when she was just fourteen. Her stories created an immediate sensation because of her age, her sex, and the fact that she seemed to be very open on ‘forbidden’ topics such as love and sex, and critical of traditional Jewish family life. Some years later, Baron’s fiancé, the author Moshe Ben-Eliezer (1882–1944), broke off their engagement, supposedly because of the personal autonomy of the young woman and the outspoken manner of her literary expression…
In her art she refused to deal with the normative nation-building topics, such as life of the local pioneers, and dedicated almost all her work to telling family stories which took place in her long-vanished childhood world of the Eastern European shtetl…
While feminism and socialism colored most of her work, Baron is currently considered one of the finest modern Hebrew authors, characterized by the highly detailed realism which presents the singular life of the East European shtetl without sentimentality. (Amia Lieblich/jwa.org)
She received awards for Le-Et Attah (1943), a volume of short stories drawn from her experiences as an exile in Egypt during World War I, and for her collected short stories Parshiyyot (1951). Childhood reminiscences and Jewish life in Eastern Europe are major themes in Devorah Baron’s fiction. Her style, influenced by 19th-century European fiction, combines realism with impressionism…
The story „Mishpaḥah“ („Family“), for example, describes how an attempt to force divorce upon a childless couple is prevented, and ends with a miracle of triumphant motherhood. Me-Emesh („Since Last Night,“ 1956), the last volume to be published during the writer’s lifetime, contains four stories which describe Ereẓ Israel during World War II, the volunteers who joined the British Army, and an encounter with the remnants of European Jewry. The short story of one bereaved mother epitomizes the fate of the Jewish town and of all Eastern European Jewry, from the period of the slaughter of the defenseless in „normal“ times to the „final solution“ under the Nazis…
No other woman writer in Israel was as familiar with the sources of Judaism as Devorah Baron. Every human experience in her stories finds an echo in the age-old heritage of her people and in its literature. The rhythm of almost every period of Hebrew prose is clearly felt in the flow of her narrative. She is a true poet of the lost world of the Jewish town. In the wake of the growing interest in the works of Hebrew women writers, various academic studies and plays (e.g., those by Avivah Gali) have dealt with the life and writing of Baron. (Rachel Shazar/Jewishvirtuallibrary)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Bialik-Preis (1933)
Rupin-Preis (1944)
Brenner-Preis für Literatur (1951)
Aufnahme in „Die bedeutendsten Werke der Jüdischen Literatur“ (2001)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Deutsche Ausgabe von „Davar“ („Stories“) Wizo-Verlag 1951 (Tel Aviv).
Ein verwehtes Blatt In: Eva Rottenberg (Hg.), Schalom. Erzählungen aus Israel von S.J. Agnon bis S. Yishar, Diogenes Verlag 1964 (Zürich)
Lichtschimmer In: Anat Feinberg (Hg.), Rose unter Dornen. Frauenliteratur aus Israel, Bleicher Verlag 1993 (Gerlingen).
Sekundärliteratur o.ä.
- Zmora, Sifrut al Parashat Dorot, 3, 1950, S. 113–30.
- Fichmann, Benei Dor, 1952, S. 254–87.
- Keshet, Maskiyyot, 1953, S. 82–100.
- Wallenrod, The Literature of Modern Israel, 1956; Index: R. Katznelson-Shazar, Al Admat ha-Ivrit, 1966.
Zipporah Aharonovitz, By the Way, Merhavyah 1961, (Biografie, verfasst von der eigenen Tochter; in Hebräisch).
Devorah Baron, The Thorny Path and Other Stories, 1969 (Jerusalem).
Ada Pagis (Hg.), Devorah Baron: Mivḥar ma’amare bikoret ‘al yetsiratah (in Hebräisch), ʻAm ʻoved Verlag 1974 (Tel Aviv).
Shaked, Ha-Sipporet ha-Ivrit, 1, 1977, S. 452–66.
Nurit Govrin, The First Half: Dvora Baron – Her Life and Work (1887-1923). Dvora Baron: Early Stories (1902-1921), Avner Holtzman (Hg.), The Bialik Institute 1988 (Jerusalem) [IN HEBREW].
Amia Lieblich, Embroideries: Conversations with Devorah Baron, Shoken Verlag 1991 (Jerusalem) (in Hebräisch).
Rattok, Ha-Kol ha-Aḥer. Sipporet Nashim Ivrit, 1994, S. 274–87.
Amia Lieblich, Conversations with Dvora: An Experimental Biography of the First Modern Hebrew Woman Writer, University of California Press 1997 (Berkeley, CA).
Naomi Seidman, A Marriage Made in Heaven: The Sexual Politics of Hebrew and Yiddish, University of California Press 1997 (Berkeley, CA).
Wendy Zierler, „In What World? Devorah Baron’s Fiction of Exile.“ In: Prooftexts 19, 1999, S. 127–150.
Marc Bernstein, „Midrashj and marginality. The ‘Agunot of S. Y. Agnon and Devorah Baron.“ In: Hebrew Studies 42, 2001, S. 7-58.
Lubin, Ishah Koret Ishah, 2003, S. 116–59 und 240–53.
Sheila Jelen, Intimations of Difference: Dvora Baron in the Modern Hebrew Renaissance, Syracuse University Press 2007 (Syracuse).
Sheila Jelen und Shachar Pinsker (Hg.), Hebrew, Gender, and Modernity: Critical responses to Dvora Baron’s fiction (Studies and texts in Jewish history and culture, 14), University Press of Maryland 2007 (Bethesda, MD).
Einat Eshel Baram, „Outline of a Gender Conflict: Notes on an Early Story by Dvora Baron.“ In: Women in Judaism: A Multidisciplinary Journal 8.2. online, 2011.
https://library.osu.edu/projects/hebrew-lexicon/02044001.php
http://www.jstor.org/stable/27913538?seq=1#page_scan_tab_contents
http://connection.ebscohost.com/c/literary-criticism/6830934/what-world-devorah-barons-fiction-exile
http://www.jstor.org/stable/20689542?seq=1#page_scan_tab_contents
Links:
http://www.ithl.org.il/page_13506
http://www.yivoencyclopedia.org/article.aspx/Baron_Devorah
http://jwa.org/encyclopedia/article/baron-devorah
http://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/judaica/ejud_0002_0003_0_02075.html
https://www.geni.com/people/Dvora-Baron/6000000016676999050
https://library.osu.edu/projects/hebrew-lexicon/02044-files/02044201.pdf
http://www.ucpress.edu/book.php?isbn=9780520085381
http://wjudaism.library.utoronto.ca/index.php/wjudaism/article/view/16024/13051
http://data.bnf.fr/12539250/devorah_baron/
http://www.u.arizona.edu/~talattof/women-lit/hebrewarticles/israelifiction.htm
http://www.academia.edu/5223601/In_What_World_Devorah_Barons_Fiction_of_Exile
https://deepblue.lib.umich.edu/bitstream/handle/2027.42/96039/orianz_1.pdf?sequence=1
http://jwa.org/encyclopedia/article/childrens-literature-in-hebrew
http://jwa.org/encyclopedia/article/israeli-womens-writing-in-hebrew-1948-2004
http://jwa.org/encyclopedia/article/media-professions-yishuv-to-present-day-israel
http://jwa.org/encyclopedia/article/prose-writing-in-yishuv-1882-1948
http://worldcat.org/identities/lccn-n86088546/
Q.: ITHL, zvab, DNB, en.wiki, Anat Feinberg (Hg.), Rose unter Dornen. Frauenliteratur aus Israel, Bleicher Verlag 1993 (Gerlingen), S. 16, 285; http://jwa.org/encyclopedia/article/baron-devorah http://www.yivoencyclopedia.org/article.aspx/Baron_Devorah http://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/judaica/ejud_0002_0003_0_02075.html
Dan Bar-On
(Dan Baron, Daniel Bar-On), geboren am 1938 in Haifa und gestorben am 4. September 2008 in Tel Aviv-Jafo; seine Eltern, Hamburger Juden, waren 1933 vor dem Nationalsozialismus nach Palästina geflüchtet; in der ersten Hälfte der 1950er Jahre trat Bar-On dem Kibbuz Revivim im Negev bei, wo er 25 Jahre lebte und als Landwirt, Sekretär und Lehrer tätig war; an den Kriegen der Jahre 1956, 1967 und 1973 nahm er als Offizier einer Aufklärungseinheit teil; die Kriegserlebnisse, die ihn stark beeinflussten, wurden zum eigentlichen Auslöser seiner späteren Studien und Forschungen in der Psychologie; der 6-Tage-Krieg veranlasste ihn sich für einen palästinensischen Staat an der Seite Israels zu engagieren; einem früheren Studium der Landwirtschaft hängte Bar-On ein weiteres der Psychologie an; in den 1970er Jahren interviewte er die Kinder von Holocaust-Überlebenden, was in jener Zeit in der israelischen Gesellschaft als höchst unpopulär galt; später wurde Bar-On im Kibbuz-Krankenhaus tätig, wobei er sich auf die Therapie von Opfern des Holocaust und deren Familienmitgliedern spezialisierte; 1981 promovierte er an der Hebräischen Universität in Jerusalem; nach einem Studienaufenthalt am Massachusetts Institute of Technology (MIT) ging Bar-On nach Deutschland, wo er Gespräche mit Kindern von NS-Tätern führte und dabei auf ähnliche Verdrängungssysteme stieß wie in Israel; seine Erkenntnisse verarbeitete er zu einem Buch, das 1989 zunächst auf Englisch und 1993 unter dem Titel „Die Last des Schweigens“ in Deutschland erschien; Übersetzungen in weitere Sprachen belegten die hohe Resonanz, die das Buch auslöste; mit dem Gesprächskreis „To reflect and trust“ (TRT), bei dem er erstmals und über einen Zeitraum von mehreren Jahren, die Kinder von jüdischen Opfern mit Kindern von deutschen Tätern konfrontierte (1992), beschritt Bar-On Neuland und gelangte er zu Aufsehen erregenden Ergebnissen, die er später auf andere Konflikte übertragen konnte; 1998 veranstaltete er in Zusammenarbeit mit der deutschen Körber-Stiftung Treffen der TRT-Gruppe mit Friedensaktivisten aus Nordirland, Südafrika und Israel bzw. Palästina, wobei in Workshops Wege der Verständigung zwischen verfeindeten Seiten erarbeitet wurden; ebenfalls 1998 gründete Bar-On gemeinsam mit dem palästinensischen Erziehungswissenschaftler Sami Adwan das „Peace Research Institute in the Middle East“ (PRIME) in Bet Jala bei Betlehem; gleichfalls in Zusammenarbeit mit der Körber-Stiftung leitete er 2006 bis 2008 das Projekt Bar-On Dialogue Training – Storytelling in Conflict; darüber hinaus nahm der Wissenschaftler Lehraufträge in Israel und den USA wahr; Dan Bar-On verstarb 2008 an Krebs.
„Bar-On und Adwan erarbeiteten mit je sechs israelischen und palästinensischen Lehrern ein Geschichtsbuch, das die israelisch-palästinensische Geschichte für beide Seiten annehmbar darstellen sollte, so dass voneinander gelernt werden konnte, indem in einer Spalte die israelische und in einer anderen Spalte die palästinensische Sicht der Geschehen dargestellt wurde.“ (de.wiki)
„Er war ein disziplinierter, zäher Arbeiter, der von sich und anderen viel verlangte. Sein hoher Anspruch war stets gepaart mit Empathie für die Befindlichkeiten seines Gegenübers, und so unnahbar er manchmal wirken konnte, so empfindsam und charmant war er. Das Zuhören gehörte zu seinen größten Fähigkeiten. Mit seiner stillen Zuwendung und seinen präzisen Analysen hat er international unzählige Kinder und Enkel des Zweiten Weltkrieges ermutigt, die eigene Familiengeschichte zu erforschen. Kaum ein anderer hat mit dieser Basisarbeit so viel für die Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit, für die palästinensisch-israelische Verständigung und für einen konstruktiven, zukunftsgerichteten Dialog getan wie er.“ (Alexandra Senfft in einem Nachruf auf Dan Bar-On)
Auszeichnungen und Ehrungen:
David-Lopatie-Ehrenvorsitz für Post-Holocaust Psychologie-Studien (1996); Ehrendoktorat des Stockton College of New Jersey, USA (1998); Alexander-Langer-Preis gemeinsam mit Prof. Sami Adwan von der Bethlehem University, für ihr vereintes Wirken als Vorsitzende von PRIME (Peace Research Institute in the Middle East) (2001); Bundesverdienstkreuz Erster Klasse für seine Pionierarbeiten auf dem Gebiet der Befragung von Nachkommen von Nazi-Tätern und für seine Bemühungen diese mit Nachkommen von Holocaust-Überlebenden zusammen zu bringen (2001); Erich Maria Remarque Friedenspreis, Osnabrück (2003), Victor-Goldberg-Preis für Frieden im Nahen Osten, gemeinsam mit Sami Adwan (2005).
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Die Last des Schweigens. Gespräche mit Kindern von NS-Tätern, 1993 Campus Verlag (Frankfurt am Main) und 1996 Rowohlt Taschenbuch Verlag (Reinbek) und 2003, 2004 Edition Körber-Stiftung (Hamburg); Furcht und Hoffnung. Von den Überlebenden zu den Enkeln – drei Generationen des Holocaust, 1997 Europäische Verlagsanstalt (Hamburg); Den Abgrund überbrücken – Mit persönlicher Geschichte politischen Feindschaften begegnen, 2000, 2002 Edition Körber-Stiftung; Die „Anderen“ in uns – Dialog als Modell der interkulturellen Konfliktbewältigung, 2001, 2003, 2006 Edition Körber Stiftung (Hamburg); Erzähl dein Leben! Meine Wege zur Dialogarbeit und politischen Verständigung, 2004 Edition Körber-Stiftung; Dan Bar-On (Hg.), Der Holocaust. Familiale und gesellschaftliche Folgen – Aufarbeitung in Wissenschaft und Erziehung?, 1988 Bergische Universität (Wuppertal); Dan Bar-On u.a. (Hg.), „Da ist etwas kaputtgegangen an den Wurzeln…“ Identitätsformation deutscher und israelischer Jugendlicher im Schatten des Holocaust, 1997 Campus Verlag; Beitrag In: Spuren der Verfolgung. Seelische Auswirkungen des Holocaust auf die Opfer und ihre Kinder, Gertrud Hardtmann (Hg.), 1992 Bleicher Verlag (Gerlingen); Beitrag In: Trauma. Zwischen Psychoanalyse und kulturellem Deutungsmuster, 1999 Böhlau Verlag (Köln); Beitrag In: Berthold Meyer, Aus der Traum? Das Scheitern des Nahost-Friedensprozesses und seine innenpolitischen Hintergründe, 2001 Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK-Report 2001/2); Beitrag In: Einander anerkennen. Eine neue Beziehungskultur, Christiane Neuen (Hg.), 2005 Walter Verlag (Düsseldorf u. Zürich).
Links:
https://www.hagalil.com/archiv/2001/01/bar-on.htm
http://www.nahost-politik.de/psychologie/dialog.htm
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/2152
http://www.juedisches-leben-in-breisach.de/dan-bar-on-nachruf-juedische-allgemeine.pdf
http://www.fluter.de/de/140/thema/13231/
http://de.qantara.de/inhalt/dan-bar-on-uber-den-krieg-im-nahen-osten-die-rechtmassigkeit-des-opfers
http://de.qantara.de/inhalt/portrat-dan-bar-on-der-schmerzhafte-heilsame-prozess-der-versohnung
http://www.koerber-stiftung.de/koerberforum/gaeste/gaeste-details/gast/dan-bar-on.html
http://www.koerber-stiftung.de/edition-koerber-stiftung/autoren/details/autor/dan-bar-on.html
http://derstandard.at/1220457435733/Dan-Bar-On-69-jaehrig-verstorben
http://www.bgu.ac.il/~danbaron/
http://www.war-crimes-genocide-memories.org/fajlovi/lectures/02_lectures__danBarOn.pdf
http://vispo.com/PRIME/goldbergprize.htm
http://www.vispo.com/PRIME/timetodecide.htm
http://www.vispo.com/PRIME/ispalsitu.htm
http://www.yadvashem.org/odot_pdf/Microsoft%20Word%20-%204961.pdf
http://www.ourtx.com/issue-159/1783
http://old.russ.ru/ist_sovr/sumerki/20000829-pr.html
https://www.ushmm.org/confront-antisemitism/antisemitism-podcast/dan-bar-on
http://www.conflict-dialogue.org/
https://www.youtube.com/watch?v=pAllwnoInvU
https://www.youtube.com/watch?v=oaNc8dkn0S8
https://www.youtube.com/watch?v=iyhONsrx7WY
Q.: de.wiki, ru.wiki, fr.wiki, http://www.bgu.ac.il/~danbaron/, http://www.koerber-stiftung.de/koerberforum/gaeste/gaeste-details/gast/dan-bar-on.html,
http://de.qantara.de/inhalt/nachruf-auf-dan-bar-on-dialoge-gegen-die-mauern-des-schweigens-und-der-feindschaft, http://www.ourtx.com/issue-159/1783,
zvab, DNB.
Haim Be’er
(Chaim Be’er), geboren als Haim Rachlevsky am 9. Februar 1945 in Jerusalem, damals noch Mandatsgebiet Palästina, entstammte er einer orthodoxen Familie und wuchs im Stadtviertel Geula auf; dieser heute hauptsächlich von Haredim bewohnte, zentral gelegene Stadtteil mit vielen Yeshivas und Synagogen war damals noch bunt gemischt besiedelt; Be’er besuchte das staatliche religiöse Lyzäum Ma’aleh und diente dann, 1963-1965, in der israelischen Armee, und zwar im Feldrabbinat; dort verfasste er Artikel für die Armeezeitung „Mahanayim“ und gleichzeitig Beiträge für die Zeitung der zionistischen Linken „Davar“; letztere geht übrigens auf den berühmten Berl Katznelson zurück und erschien von 1925 bis 1996 in Tel Aviv; Haim Be’er setzte seine Karriere ab 1966 beim ebenfalls von Katznelson begründeten, bis heute erfolgreichen Traditionsverlagshaus Am Oved fort; bei Am Oved sollten später auch sämtliche Werke des Schriftstellers Haim Be’er veröffentlicht werden; parallel mit seiner literarischen Tätigkeit einher ging die des vielbeschäftigten Kolumnisten, als der er zehn Jahre lang seine Leser unter der launigen Überschrift: „Erinnerungen eines Bücherwurms“ kenntnisreich informierte; bald darauf begann Be’er an der Ben Gurion Universität im Negev in den Fächern Hebräische Literatur und Kreatives Schreiben zu unterrichten; die Werke des mehrfach preisgekrönten Schriftsteller-Hochschullehrers wurden bis heute in die Sprachen Englisch, Chinesisch, Niederländisch, Italienisch und Deutsch übersetzt; eine Nepal- bzw. Tibetreise inspirierte Be’er zu einem seiner neuesten Romane, zu „El Makom Sheharnach Holech“ (Zurück aus himmlischer Not), der in mystischer Form die Tibet-Reise eines chassidischen Rebben aus Bnei Brak beschreibt.
„The strength of the book lies in its depiction of Jerusalem… Be’er has an eye for the comic, an ability to restrain pathos and introduce grotesque elements…This is an important landmark in Hebrew fiction.“ (Gershon Shaked über Be’ers Roman “Notzot”)
„Haim Be’er resembles the adolescent hero of his novel in wanting to preserve in hard-won modern Israel some of the quirky obstinacy of earlier European-Jewish utopians. As a result, we find in Feathers the quality that Saul Bellow calls characteristically Jewish — „laughter and trembling so curiously mingled that it is not easy to determine the relations of the two.“ (Ruth R. Wisse über “Notzot”)
“Haim Be’er offers us a phantasmagorical portrait of Jerusalem. Following in the footsteps of Bruno Schulz, he explores the tension between fantaticism and lunacy, between secularism and evasion, and between what’s tangible and what’s imagined. FEATHERS is as unsettling as it is rewarding. It should be a treat to fans of Israeli fiction.” (Ilan Stavans über “Notzot”)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Preis des Ministerpräsidenten (1979 und 1993); Bernstein-Preis (1980); Kugel-Preis (2000); Bialik-Literaturpreis, gemeinsam mit Maya Bejerano, Yoel Hoffman und Miriam Ruf (2002); ACUM-Preis für sein Lebenswerk (2005); Neuman-Preis (2008); Brenner-Preis (2011); Preis des Ministerpräsidenten für Pflege und Erhalt der hebräischen Sprache (2012); Ramat-Gan-Preis (2013); Be’ers Roman „Notzot“ (Federn) wurde in die Ehren-Reihe der „Bedeutendsten Werke Moderner Jüdischer Literatur“ aufgenommen.
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Stricke, 2000 DTV (München); Federn, 2002 DTV; Bebelplatz, 2010 Berlin Verlag (Berlin).
Links:
http://www.ithl.org.il/page_13651
http://www.ithl.org.il/page_14292
http://www.ithl.org.il/page_14290
http://www.ithl.org.il/page_14288
http://www.ithl.org.il/page_13747
http://www.ithl.org.il/page_15562
http://www.haaretz.com/israel-news/journey-of-a-thousand-miles-1.310518
http://www.brandeis.edu/tauber/publications/feathers.html
http://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/judaica/ejud_0002_0003_0_02270.html
https://www.youtube.com/watch?v=rvcL2q938Dk&list=PLf88ash04un1ZF1-bnVhnMvXNJrUqFGg8
Q.: ITHL, zvab, DNB, en.wiki, de.wiki
Almog Behar
wurde 1978 in der zentralisraelischen Küstenstadt Netanya geboren; seine Mutter entstammte einer jüdisch-arabischen Familie aus Bagdad, sein Vater weist einen gemischt mizrachimisch-aschkenasischen Hintergrund mit Vorfahren aus Istanbul und Deutschland auf; Almog Behar erlernte auf diese Weise schon früh auch Arabisch, Ladino und Deutsch; an der Hebräischen Universität Jerusalem studierte er Philosophie, ein Fach, das er selbst bald darauf an höheren Schulen unterrichten sollte; später lehrte er an der Tel Aviver Universität Jüdische Liturgie; seine literarische Laufbahn begann er, indem er Rezensionen verfasste, um danach auch erste eigene Werke zu veröffentlichen; bisher liegen zwei Bände Lyrik und eine Sammlung Kurzgeschichten von ihm vor; eine seiner Kurzgeschichten, Ana Min Al-Yahoud (Ich bin einer der Juden), die u.a. von der israelischen Zeitung Haaretz prämiert worden war, stieß auch bei den arabischen Nachbarn auf Anklang – sie wurde von der monatlich erscheinenden Kairoer Kulturzeitschrift Al-Hilal (Die Mondsichel) abgedruckt; in der Folge erwarb ein ägyptischer Verlag die Rechte für den Abdruck von Behars neuestem Werk „Rachel und Ezekiel“ in arabischer Sprache (2016); der Autor schreibt sowohl in hebräischer als auch in arabischer Sprache.
His own fiction and poetry explore the connections between Hebrew and Arabic, insist on the importance of Arabic culture in contemporary Israel and highlight the historic and tradition‐based connections between Judaism and Islam and Jewish and Muslim communities throughout the Middle East… His poetry speaks about issues concerning borders and crossing borders; memory and forgetfulness; home and exile; art, social and political protests; and tradition versus traditions. (News Center, University of Colorado BOULDER)
Vibrant, colorful slices of contemporary reality… A rich cornucopia of images, ideas and echoes.
(Haaretz über Behars Roman Tshachla Ve-Chezkel / „Rachel und Ezekiel“)
A beautiful collection of stories… Behar`s knowledge of Jewish literature – from Kafka to Amira Hess, from the scriptures as well as 19th century literature – is exactly what most young writers in Israel lack. [Behar shows] humility toward the scriptures, respect for previous generations, and plenty of criticism for the society we live in.
(Yedioth Ahronoth über Ana mi al-Yahoud)
I think, first of all, going back to my family, something is missing in the present Israeli culture. In the colonial separation, for some people, their culture is not at all present in the public sphere. It gives them a feeling that there was no culture. That’s the peculiar thing — most Jewish culture in the diaspora is litigated through Jewish language. Not being connected to their ancestors‘ languages, most of the Jewish culture is lost. In Israel, Arabic is there, it’s the local language. It’s not a family memory. Arabic is part of the future of Israel and it’s part of the past. In the end, everyone in Israel will have to learn Arabic just as they learned Hebrew. It’s not just for descendents of the Arab world.
(Almog Behar)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Bernstein-Preis für Lyrik (2010);
Preis des Ministerpräsidenten (2010)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Jeweils Beiträge in:
Heidy Müller u.a., Das Ende des Babylonischen Exils. Kulturgeschichtliche Epochenwende in der Literatur der letzten irakisch-jüdischen Autoren. Reichert Verlag 2011 (Wiesbaden).
Gisela Dachs (Hg.), Proteste. Jüdische Rebellion in Jerusalem, New York und andernorts, im Auftrag der Leo Baeck Institute, Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag 2012.
Links:
http://www.ithl.org.il/page_13123
http://www.ithl.org.il/page_13124
http://www.ithl.org.il/page_13295
https://almogbehar.wordpress.com/deutsch/
https://almogbehar.wordpress.com/english/
http://www.polonsky.vanleer.org.il/dr-almog-behar/
http://forward.com/the-assimilator/136914/national-poetry-month-hebrew-arabic-and-dead-poet/
http://www.haaretz.com/israel-news/faces-and-interfaces-1.335772
http://thejewniverse.com/2013/a-modern-hebrew-arabic-bard/
http://vanleer.academia.edu/almogbehar
http://in.bgu.ac.il/en/heksherim/2013/Almog-Behar.pdf
http://972mag.com/it-is-time-to-rebuild-ties-between-mizrahim-and-the-arab-world/117507/
http://www.ajds.org.au/reading-group/
Di generazione in generazione
’Almog Behar e la letteratura mizrahi in Israele
http://virgo.unive.it/ecf-workflow/upload_pdf/002_Miccoli.pdf
https://www.youtube.com/watch?v=fJE1ef4hCus&list=PLWL6Bfgo1AZZpG_bYjWI-hUKeyK4ownJk
https://www.youtube.com/channel/UC24aB8xXQqOr3eETAmRkF3A
https://www.youtube.com/watch?v=xStd3It9wkQ
https://www.youtube.com/watch?v=sZDwUuJnWd0&list=PLWL6Bfgo1AZYoHOw8RN18ttRtQivXYn7-
Q.: ITHL, zvab, DNB, http://www.coloradodaily.com/cu-boulder/ci_24559358/jewish-israeli-poet-and-activist-almog-behar-speak; http://www.colorado.edu/news/content/between-hebrew-and-arabic-israeli-literature-evening-award-winning-poet-author-and-activist
Dahn Ben-Amotz
(Dan Ben Amots, Dan Ben-Amoz, Dan Ben-Amos, Moshe Shimony) geboren als Moshe Tehilimzeigger am 13. April 1923 im damals polnischen, heute ukrainischen Riwne/Rovno/Równe und gestorben am 20. Oktober 1989 in Jaffa; den späteren Rundfunkmoderator, Journalisten, Bühnenautor, Schauspieler und Schriftsteller schickten seine Eltern als Vierzehnjährigen 1938 in das britische Mandatsgebiet Palästina, womit sie ihm das Überleben sicherten; sie selbst wurden wenige Jahre später von den Deutschen ermordet; Ben-Amotz lebte zunächst im Jugenddorf Ben Shemen (Kfar HaNoar Ben Shemen), wo der Leiter seiner Gruppe der später international bekannt gewordene Politiker Shimon Peres war; in dieser Zeit veränderte er zweimal seine Identität, indem er sich zuerst Moshe Shimony und dann, weil er unbedingt als Sabra (in Palästina geborener Jude) gelten wollte, Dahn Ben-Amotz nannte; während der 1940er Jahre diente er zunächst bei der Palmach und dann bei der Palyam; in der Zeit des Palästina-Krieges,1947/48, hielt er sich als Emissär in Europa auf, um dann als Korrespondent israelischer Zeitungen vorübergehend aus Paris zu berichten; sein nächstes Ziel wurden die USA, wo er prominente Bekanntschaften schloss und auch eine kleine Rolle in einem Hollywood-Film übernahm; Mitte der 1950er Jahre kehrte Dahn Ben-Amotz nach Israel zurück und trat hier regelmäßig in einer populären Rundfunksendung auf, während er wieder Artikel für diverse Zeitungen schrieb; zu seinem ersten literarischen Erfolg wurde eine, gemeinsam mit seinem Kollegen Haim Hefer verfasste, Sammlung Kurzgeschichten, die an die Palmach-Zeit erinnerte und beim Publikum auf besondere Resonanz stieß; 1962 veröffentlichte Ben-Amotz eine teilweise autobiografisch gehaltene Kurzgeschichte, in der er die hindernisreiche Eingewöhnungsphase von Einwandererkindern in israelischen Internaten aufgriff; autobiografische Elemente weisen auch noch andere seiner Werke auf, so Lizkor lishcoah (Erinnern, vergessen) von 1968, in dem der Holocaust eine bedeutende Rolle spielt; 1972 gab Ben-Amotz gemeinsam mit seiner ehemaligen Palmach-Kameradin Netiva Ben Yehuda ein Hebräisch-Dialekt-Wörterbuch heraus, mit dem er im Aussterben befindliche Ausdrücke und Redewendungen vor dem Vergessen bewahren wollte; insgesamt umfasst sein literarisches Werk vier Romane, zwei Sammlungen Kurzgeschichten, mehrere Bühnenstücke und TV-Drehbücher, sowie zahlreiche weitere, zumeist kleinere, literarische Arbeiten; 1980 wurde bei Dahn Ben-Amotz eine unheilbare Krankheit diagnostiziert, die ihn dazu veranlasste, seine persönliche Geschichte richtig zu stellen, zuzugeben, dass er kein Sabra, sondern ein Immigrant aus Osteuropa war; er besuchte noch die KZ-Gedenkstätte Auschwitz, und ein weiteres Mal die USA, ehe er im Jahre 1989 verstarb.
Ben-Amotz… became a cultural symbol for a generation of modern Israelis. To many Israelis, the husky, bearded Ben-Amotz was a cultural icon who set the style for sabras, as native-born Israelis are called…
Ben-Amotz was widely considered one of the pioneers in the revival of modern Hebrew from a dormant language of prayer and study. He authored a dictionary of Hebrew slang and wrote articles and novels that shocked many Israelis with their frankness. (Los Angeles Times, 27.10.1989)
Mr. Ben-Amotz, who wrote a daily column for several Israeli newspapers, is credited with pushing modern Hebrew into the cultural mainstream and creating the image of the Sabra – a tough yet compassionate Israeli native. (New York Times, 22.10.1989)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Masken in Frankfurt, Melzer Verlag 1970 (Darmstadt) und DTV 1974 (München) und Bleicher Verlag 1999 (Gerlingen); Beitrag In: Lächeln im gelobten Land. Humor und Satire aus Israel, (Hg.) Yishai Afek, Kindler Verlag 1976 (München).
Sekundärliteratur:
Anat Feinberg: ‚Two different worlds and a cemetery between them‘: Dahn Ben Amotz’s novel To remember, to forget In: Trumah Bd. 21: Über Berlin nach Deutschland. Deutschland und die hebräische Literatur. Zeitschrift der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, Universitätsverlag Winter 2013 (Heidelberg).
Links:
https://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt_am_Main_in_der_Literatur#Dan_Ben-Amoz_Masken_in_Frankfurt
http://www.ithl.org.il/page_13515
http://www.eleven.co.il/article/10498
http://www.israelifilms.co.il/Moments.html
https://www.ovguide.com/exodus-9202a8c04000641f80000000004cd1c0
https://kat.cr/a-streetcar-named-desire-marlon-brando-1951-eng-subs-720p-h264-mp4-t12523425.html
https://www.youtube.com/watch?v=_Rc1ahg2oTc
https://www.youtube.com/watch?v=9CRp-jxAZcg
https://www.youtube.com/watch?v=W7pbUWPORwk
https://www.youtube.com/watch?v=wNyZBQeDy7Y
https://www.youtube.com/watch?v=nuUhYpAZLD8
https://www.youtube.com/watch?v=brlLe26mLBQ
Q.: ITHL, zvab, DNB, en.wiki, de.wiki
Noa Ben Artzi-Pelosoff
(Noa Ben-Artzi-Pelossof, Noa Ben Artzi-Pelossof, Noa Rothman, Noa Rotman), geboren am 20. März 1977, ist die einzige Enkelin des im Jahre 1995 einem Attentat zum Opfer gefallenen israelischen Ministerpräsidenten Jitzhak Rabin; Noas leiblicher Vater hieß Abraham Ben Artzi, ihr Stiefvater ist Avi Pelosoff und ihre Mutter, die Tochter Rabins, Dalia Rabin-Pelosoff; nachdem Noa beim Begräbnis ihres Großvaters mit einer beeindruckenden Rede großes Aufsehen erregt hatte, wendete sich 1996 ein französischer Verlag an sie, sie solle doch ein Buch über ihren Großvater schreiben und zwar in ihrer ganz „speziellen Sprache“; Noa hatte 1994 aktiv an einer Jugend-TV-Livesendung zum Friedensschluss mit Jordanien teilgenommen und nach Antritt ihres Wehrdienstes im August 1995 der Redaktion der Armee-Zeitung „Ba’ma’chane“ angehört, sie verfügte also bereits über eine gewisse Erfahrung im Umgang mit Medien; ihr Buch „In the Name of Sorrow and Hope“ (Trauer und Hoffnung) wurde in mehrere Sprachen übersetzt und erwies sich als ausgesprochen erfolgreich; die hebräische Fassung unterscheidet sich dabei inhaltlich erheblich von den Fassungen in anderen Sprachen – Zusammenhänge, die beim israelischen Leser vorausgesetzt werden können, mussten Lesern anderer Länder vielfach erst erklärt werden; beruflich folgte Noa später dem Vorbild ihrer Mutter, einer Juristin, indem sie Jahre lang bei der Tel Aviver Staatsanwaltschaft tätig war; 2011 begann Kanal 2 des israelische Fernsehen mit der Ausstrahlung der im politischen Milieu angesiedelten Familien-TV-Serie „Yaldei Rosh HaMemshala“ (Die Kinder des Ministerpräsidenten), die nach einer Idee und Vorlage von Noa Rotman und Magen Shachar hergestellt wurde; die Serie basiert auf Erlebnissen und Erfahrungen von Noa, nicht jedoch auf wahren Begebenheiten – es handelt sich nicht um ihre Familienbiografie; im Februar 2015 gab Noa Rothman bekannt, dass sie beabsichtige sich politisch betätigen zu wollen – sie ließ sich als Kandidatin der Partei der Arbeit für den 37. Weltkongress der Zionisten aufstellen; im September 2016 zählte Jitzhak Rabins Enkelin zu einer Gruppe ehemaliger Soldaten und Politiker, Künstler und Menschenrechtler, die die Forderung nach Abhaltung eines Referendums über die Zukunft der West Bank und des Gazastreifen erhoben.
It happened during the seven days of mourning. And he came to the house. The house was cleared from people. They said that the family is very tired and we’re going to bed, because of security reasons. And he arrived dressed as a private detective with a long raincoat and a bright scarf and a hat and thick glasses, and he seemed like a Polish uncle…
He talked really warmly about my grandfather. He used very warm words and expressions. He called my grandma, „My sister.“…
It was very kind of him. He was very nice. And this actually was my surprise, that behind this monster that we were describing all those years, there was a man, and a nice one…
It was the surprise, I told you that — and the admiration to my grandfather, who had succeeded to make this man, to turn him from an enemy to a person who’d come to the house… (Noa Ben Artzi-Pelosoff in einem Interview mit Brian Lamb, 1996, über Jassir Arafat)
I’m not naïve, and I’m not 18 anymore. I knew I was expected to do something that has to do with my biography, but this TV show is not my biography. Any author does this. You write yourself best. (Noa Ben Artzi-Pelosoff über „Die Kinder des Ministerpräsidenten“)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Preis – Das Politische Buch 1997 der Arbeitsgemeinschaft der Verleger, Buchhändler und Bibliothekare in der Friedrich-Ebert-Stiftung
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Trauer und Hoffnung. Die Enkelin Jitzhak Rabins über ihr Leben und ihre Generation, Rowohlt Verlag 1996, 1997 (Berlin) und Rowohlt 1997, (1998?) (Reinbek bei Hamburg) und Bertelsmann Verlag o.J. (Gütersloh) und Bertelsmann-Club, Buchgemeinschaft Donauland Kremayr und Scheriau u.a. 1996 (Rheda-Wiedenbrück) und Deutsche Blindenstudienanstalt (Blindendruck) 1999 (Marburg).
Links:
https://www.youtube.com/watch?v=05PdL2VhT3E
http://www.tagesspiegel.de/politik/antisemitismus-kein-zutritt-fuer-rabins-enkelin/210466.html
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8905859.html
http://www.timesofisrael.com/rabins-granddaughter-brings-family-dynamic-to-tv/
http://www.zeit.de/1996/32/Noas_Grabrede
http://www.rabincenter.org.il/items/01106/noarotman.pdf
https://www.youtube.com/watch?v=DbFBIh_1LHk
https://www.youtube.com/watch?v=5y0pfFjM3nk
http://articles.baltimoresun.com/1996-04-22/features/1996113037_1_yitzhak-rabin-pelossof-noa-ben
https://charlierose.com/videos/16766
https://www.c-span.org/person/?noabenartzipelossof
http://www.goodreads.com/book/show/1302592.In_the_Name_of_Sorrow_and_Hope
http://blogs.timesofisrael.com/an-open-letter-to-noa-rothman-pm-rabins-granddaughter/
http://www.timesofisrael.com/rabins-granddaughter-afraid-of-early-yigal-amir-release/
http://www.haaretz.com/peace/1.601962
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4715895,00.html
http://www.bbc.com/news/blogs-news-from-elsewhere-33148290
http://www.israelhayom.com/site/newsletter_article.php?id=5422
http://www.israel-nachrichten.org/archive/17948
https://en.wikipedia.org/wiki/Prime_Minister%27s_Children
Q.: zvab, DNB, Noa Ben Artzi-Pelosoff, Trauer und Hoffnung, Reinbek bei Hamburg 1997, („Die Autorin“); http://www.booknotes.org/Watch/71312-1/Noa+Ben+Artzi-Pelossof.aspx
https://en.wikipedia.org/wiki/Prime_Minister%27s_Children
https://he.wikipedia.org/wiki/%D7%A0%D7%95%D7%A2%D7%94_%D7%A8%D7%95%D7%98%D7%9E%D7%9F
Shalom Ben-Chorin
(„Friede, Sohn der Freiheit“) wurde am 20. Juli 1913 als Fritz Rosenthal in München geboren und verstarb am 7. Mai 1999 in Jerusalem; der spätere Journalist, Schriftsteller und Religionswissenschaftler, der einer gebildeten Kaufmannsfamilie entstammte, studierte 1931-1934 in München Germanistik und vergleichende Religionswissenschaften; 1935 verließ er Deutschland und übersiedelte als illegaler Einwanderer nach Jerusalem; hier nahm er den Namen „Ben-Chorin“ an, unter dem er bereits in München als Autor von Lyrik und Essays hervorgetreten war; in Jerusalem war er bis 1970 als Journalist und Schriftsteller tätig; wohl aufgrund der engen Bindung an seine Geburtsstadt, gehörte er 1956 zu den ersten Israelis deutscher Herkunft, die nach dem Holocaust wieder die alte Heimat besuchten; zwei Jahre später gründete Ben-Chorin in Jerusalem die erste jüdische Reformgemeinde „Har El“; 1961 gehörte er zu den Mitbegründern der Arbeitsgemeinschaft „Juden und Christen“ beim Deutschen Evangelischen Kirchentag; von 1970 an bis 1987 nahm er Gastprofessuren an den Universitäten Jerusalem, Tübingen und München an; 1975 rief Ben-Chorin gemeinsam mit anderen den Verband deutschsprachiger Schriftsteller Israels ins Leben; in seinen Werken „Mein Bruder Jesus“, „Paulus“ und „Maria“ verarbeitete er wohlwollend und in versöhnlicher Absicht, vom jüdischen Standpunkt aus die Schlüsselfiguren des Christentums; 85jährig verstarb der „Baumeister des jüdisch-christlichen Dialogs“ in Jerusalem und wurde auf dem Friedhof Kfar Schaul beigesetzt.
„Mein Judesein und mein Menschsein sind eines. Das bedeutet aber nicht eine irgendwie geartete Überbewertung des Juden. Der Erwählungsbegriff könnte leicht in diesem Sinne mißdeutet werden. Ich glaube an die Erwählung Israels, aber nicht in dem dümmlichen und falschen Sinne einer Höherwertung des Juden gegenüber anderen Menschen.“ (Shalom Ben-Chorin)
Ben-Chorin setzte sich vor allem für den christlich-jüdischen, die Überwindung des Antijudaismus und Antisemitismus und für die Möglichkeit einer Theologie nach Auschwitz ein. (de.wiki)
„Der Haß Ismaels gegen Isaak dauert an. Nichts ist so dauerhaft wie Konflikte in der eigenen Sippe, das haben bereits die Weisen Israels erkannt. Wenn der Prophet Jesaja sagt: „Friede, Friede, dem Fernen und dem Nahen“, fragten sie, warum stehen die Fernen vor dem Nahen? Weil es leichter ist, den Frieden mit den Fernen zu schließen als mit den Nahen.
Gerade weil die arabischen Brudervölker uns so nahe sind, ist es so schwer, mit ihnen zum Frieden zu gelangen, und doch muß gerade aus der Erwählung Israels, aber auch Ismaels, der Friede erwachsen.“ (Shalom Ben-Chorin)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Leo-Baeck-Preis (1959); Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (1969); Dr.-Leopold-Lucas-Preis (1975); Buber-Rosenzweig-Medaille (1982); Großes Bundesverdienstkreuz (1983); Bayerischer Verdienstorden (1986); Professorentitel des Landes Baden-Württemberg (1986); Goldene Bürger Medaille der Landeshauptstadt München (1988); Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern (1993); Ehrendoktorwürde der Universitäten München (1988) und Bonn (1993).
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Eigenständige Veröffentlichungen
Die seltsame Gemeinde. Ein Legendenkreis, Heim Verlag Dreßler 1931 (Radolfzell) und A. J. Krug 1931 (Leipzig).
Als Fritz Rosenthal: Das Messiasspiel. Ein dramatisches Mysterium, Heller Verlag 1933 (München).
Als Fritz Rosenthal: Die Lieder des ewigen Brunnens, Löwit Verlag 1934 (Wien und Leipzig).
Als Fritz Rosenthal: Das Mal der Sendung, Heller Verlag 1935 (München).
Kritik des Esther-Buches. Eine theologische Streitschrift, Verlag: Heatid Salingré 1938 (Jerusalem).
Jenseits von Orthodoxie und Liberalismus. Versuch über die jüdische Glaubenslage der Gegenwart, Joachim Goldstein Verlag 1939 (Tel Aviv) und Mohr Verlag 1991 (Tübingen).
Zur religiösen Lage in Palästina. Ein Beitrag zur religiösen Anthropologie der Gegenwart [Vortrag], Verlag „Matara“ 1940 (Tel-Aviv).
Als Herausgeber gemeinsam mit Gerson Stern: Menora. Eine Auswahl literarischen Schaffens in Erez-Israel, Menke Verlag 1941 (Tel-Aviv).
Als Herausgeber: Juden, Christen und Juden-Christen in Palästina. Ein Sammelheft, Romema Verlag 1941 (Jerusalem).
Die Christus-Frage an den Juden. [Vortrag, gehalten in der Newman School of Mission „Thabor“ in Jerusalem … am 17. Okt. 1940], Romema Verlag 1941 (Jerusalem).
Gemeinsam mit George L. B. Sloan: Das christliche Verständnis des Alten Testaments und der jüdische Einwand. [Religionsgespräch geführt in der British Jews Society in Haifa am 30. Januar 1941 vor jüdischen und christlichen Hörern], Romema Verlag 1941 (Jerusalem).
Gemeinsam mit Arie Sborowitz: Offenbarung und Offenbarungsreligion in Franz Rosenzweigs „Stern der Erlösung“, Romema Verlag 1942 (Jerusalem).
In dieser Zeit. Gedichte aus neun Jahren, Romema Verlag 1942 (Jerusalem).
Gemeinsam mit David Frankfurter: Ich toetete einen Nazi, 1946 (Jerusalem).
Artikel Israel, In: Lexikon der Frau, (Hg.) Gustav Keckeis, Encyclios, Zürich 1954, Bd. 2, Sp. 107–111.
Die Antwort des Jona zum Gestaltwandel Israels. Ein geschichts-theologischer Versuch, Reich Verlag 1956, 1966 (Hamburg).
Juden und Christen, Vogt Verlag 1960 (Berlin).
Überwindung des christlichen Antisemitismus. Vortrag, Verlag Israel-Forum 1962 (Rothenburg o.d.T.).
Im jüdisch-christlichen Gespräch, Vogt Verlag 1962 (Berlin).
Der unbekannte Gott, Vogt Verlag 1963 (Berlin).
Jenseits von Orthodoxie und Liberalismus. Versuch über die jüdische Glaubenslage der Gegenwart, Ner-Tamid-Verlag 1964 (Frankfurt a.M.).
Das Judentum im Ringen der Gegenwart. Reden und Aufsätze, Reich Verlag 1965 (Hamburg-Bergstedt).
Zwiesprache mit Martin Buber. (Erinnerungen an einen grossen Zeitgenossen / Ein Erinnerungsbuch), List Verlag 1966 (München) und Bleicher Verlag 1978 (Gerlingen) und Gütersloher Verlagshaus 2004 (Gütersloh).
Aus Tiefen rufe ich. Biblische Gedichte, Reich Verlag 1966 (Hamburg-Bergstedt).
Wünschet Jerusalem Friede, Reich Verlag 1967 (Hamburg).
Jüdische Existenz heute. 3 Essays zum jüdisch-christlichen Dialog, Paulinus Verlag 1967 (Trier).
Das brüderliche Gespräch. Ein Beitrag zum Gespräch zwischen Juden und Christen nach dem 2. Vatikanischen Konzil, Paulinus Verlag 1967 (Trier).
Bruder Jesus. Der Nazarener in jüdischer Sicht, Paul List Verlag 1967, 1970, 1972, 1984 (München) und dtv 1977, 1978, 1979, 1981, 1982, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989, 1991, 1992, 1994 (München) und Gütersloher Verlagshaus 2005 (Gütersloh).
Das Judentum der Gegenwart, Kyrios-Verlag 1970 (Meitingen, Freising).
Jesus im Judentum, Theologischer Verlag Brockhaus 1970 (Wuppertal).
Wachsame Brüderlichkeit, Paulinus Verlag 1970 (Trier).
Paulus. Der Völkerapostel in jüdischer Sicht, List Verlag 1970 (München) und 1978 (Jerusalem) und List Verlag 1980 (Mü.) und dtv 1980, 1983, 1984, 1986, 1988, 1990, 1994 (Mü.) und Gütersloher Verlagshaus 2006 (Gütersloh).
Mutter Mirjam. Maria in jüdischer Sicht, List Verlag 1971 (Mü.) und dtv 1982, 1983, 1984, 1987, 1989, 1991, 1994 (Mü.) und Gütersloher Verlagshaus 2006 (Gütersloh).
Der dreidimensionale Mensch. Der Mensch der Bibel und der Moderne, Paulinus Verlag 1971 (Trier).
Ich lebe in Jerusalem. Ein Bekenntnis zur Geschichte und Gegenwart, List Verlag 1972 (München) und Bleicher Verlag 1979, 1983 (Gerlingen) und dtv 1988, 1989, 1998 (Mü.) und Gütersloher Verlagshaus 2003 (Gütersloh).
Judentum und Christentum im technologischen Zeitalter. 3 Essays, Kyrios-Verlag1972 (Meitingen, Freising) und Veritas-Verlag (Linz, u.a.)
Jugend an der Isar, List Verlag 1974, 1993 (München) und Bleicher Verlag 1980 (Gerlingen) und Gütersloher Verlagshaus 2001 (Gütersloh) und dtv 1988, 1989 (Mü.).
Jüdischer Glaube. Strukturen einer Theologie des Judentums anhand des Maimonidischen Credo. Tübinger Vorlesungen, Mohr Siebeck Verlag 1975, 1979, 2001 (Tübingen).
Dialogische Theologie. Schnittpunkte des christlich-jüdischen Gesprächs, Paulinus Verlag 1975 (Trier).
Die Tafeln des Bundes. Das Zehnwort vom Sinai, J. C. B. Mohr Verlag (Paul Siebeck) 1979 (Tübingen) und 1987.
Das weisse Licht. 10 Erzählungen, Lutherisches Verlagshaus 1979 (Hamburg).
Betendes Judentum. Die Liturgie der Synagoge, („Münchener Vorlesung“), Mohr Verlag 1980 (Tübingen).
Das Gespräch zwischen Christen und Juden heute. Vortrag am 22. Juni 1981 in Gerlingen, Sitzungssaal des Rathauses / von Schalom Ben-Chorin, (Hg.) Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Stuttgart e.V., CJZ 1981 (Stuttgart).
Gemeinsam mit Reiner Kaczynski und Otto Knoch: Das Gebet bei Juden und Christen, Pustet Verlag 1982 (Regensburg).
Germania Hebraica. Beiträge zum Verhältnis von Deutschen und Juden, Bleicher Verlag 1982 (Gerlingen).
Theologia Judaica, Bd. 1, Mohr Verlag 1982 (Tübingen).
Vom Kirchenvater Abraham und anderen Ungereimtheiten. Randerlebnisse im christlich-jüdischen Dialog, Brockhaus Verlag 1983 (Wuppertal).
Jüdische Ethik anhand der Patristischen Perikopen. Jerusalemer Vorlesungen, Mohr Verlag 1983 (Tübingen).
Mein Glaube – mein Schicksal. Jüdische Erfahrungen mitgeteilt im Gespräch mit Karl-Heinz Fleckenstein, Herder Verlag 1984 (Freiburg i. Br. u.a.).
Mit anderen leben. Der Mensch in der Gemeinschaft, Steyl-SVD 1984 ? (München). Toncassette.
Abraham, Weltbild Verlag 1985 (Augsburg) und Pattloch Verlag 1995, 1998 (Augsburg) und Buchgemeinschafts Verlag 1995 (Stuttgart) und 1996 Bertelsmann-Club (Rheda-Wiedenbrück) und Buchgemeinschaft Donauland Kremayr und Scheriau (Wien).
Gestaltwandel Israels, OK-Verlag 1985 (Offenbach).
Narrative Theologie des Judentums anhand der Pessach-Haggada. Jerusalemer Vorlesungen, Mohr Verlag 1985 (Tübingen).
Paulus – Mittler zwischen Juden und Christen. Vortrag gehalten am 24. Februar 1986 in Stuttgart, Hospitalhof, (Hg.=Verlag) Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammen-Arbeit Stuttgart e.V., 1986 (Stuttgart).
Was ist der Mensch. Anthropologie des Judentums, Mohr Verlag 1986 (Tübingen).
Franz Rosenzweig und das Ende des deutschen Judentums. in: Franz Rosenzweig. Kasseler Universitätsreden, 2. Kassel 1987, S. 3ff.
Weil wir Brüder sind. Zum christlich-jüdischen Dialog heute, Bleicher Verlag 1988 (Gerlingen).
Zwischen neuen und verlorenen Orten. Beiträge zum Verhältnis von Deutschen und Juden, dtv 1988 (München).
Auf der Suche nach einer jüdischen Theologie – Der Briefwechsel zwischen Schalom Ben-Chorin und Hans-Joachim Schoeps, (Hg.) Julius Schoeps, Jüdischer Verlag bei Athenäum 1989 (Frankfurt a. M.).
Von Antlitz zu Antlitz. Beiträge zum Gespräch zwischen Judentum und Christentum, Evangelische Verlags-Anstalt 1989 (Berlin).
Als Gott schwieg. Ein jüdisches Credo, Matthias Grünewald Verlag 1986, 1989 (Mainz).
Der Engel mit der Fahne. Geschichten aus Israel, Bleicher Verlag 1985 (Gerlingen) und dtv 1989 (München).
Gemeinsam mit Hans-Günther Kaufmann und Michael Langer: Wege der Sehnsucht – Jerusalem, Süddeutscher Verlag 1990 (München).
Gemeinsam mit Michael Langer und Hans-Günther Kaufmann: Sinai – Verheißung aus der Stille, Tyrolia Verlag 1991 (Innsbruck und Wien).
Was geht uns Maria an? Beiträge zur Auseinandersetzung in Theologie, Kirche und Frömmigkeit, (Hg.) Elisabeth Moltmann-Wendel, Gütersloher Verlags-Haus Mohn 1988, 1991 (Gütersloh).
Ich lege meine Hand auf meinen Mund. Meditation zu Johannes Brahms „Ein deutsches Requiem“ und Arnold Schönbergs „Ein Überlebender aus Warschau“, Theologischer Verlag 1992 (Zürich).
Theologia Judaica, Bd. 2. (Hg.) Verena Lenzen, Mohr Verlag 1992 (Tübingen).
Die Erwählung Israels. Ein theologisch-politischer Traktat, Piper 1993 (München).
Gemeinsam mit Hans Günther Kaufmann und Michael Langer: Die Tränen des Hiob, Tyrolia 1994 (Innsbruck).
Gemeinsam mit Hans-Günther Kaufmann: Das Hohelied der Liebe. Ein einziger Blick deiner Augen, Tyrolia Verlag 1996 (Innsbruck und Wien).
Von Angesicht zu Angesicht. Beiträge zum Gespräch zwischen Judentum und Christentum, Wartburg Verlag 2000 (Weimar).
Bruder Jesus. Der Nazarener in jüdischer Sicht, (Hg.) Avital Ben-Chorin und Verena Lenzen, Bd. 4, Gütersloher Verlagshaus 2005 (Gütersloh)
Gedichte, (Sch. B.-Ch. = Hg.), Sankt Michaelsbund Verlag 2007 (München).
Beiträge:
Anthologiebeiträge In: „Es stand/ Jerusalem um uns“: Jerusalem in Gedichten des 20. Und 21. Jahrhunderts, (Hg.) Birgit Lermen und Verena Lenzen, B. Kühlen Verlag 2016 (Mönchengladbach).
Vorwort In: Max Brod, Ausgewählte Werke, Der Meister, Roman, Online Ressource, Wallstein Verlag 2015 (Göttingen).
Beitrag In: Ohne Wurzelsaft keine Baumkraft. Die wegweisende Theologie dreier großer deutsch-jüdischer Brückenbauer Franz Rosenzweig, Matin Buber, Schalom Ben Chorin, (Hg.) Yuval Lapide, Verlag Sankt Michaelsbund 2014 (München).
Beitrag In: Treue zur Tradition als Aufbruch in die Moderne, Visionäre und mahnende Stimmen aus Judentum und Christentum, (Hg.) Werner Licharz und Wieland Zademach, Spenner Verlag 2005 (Waltrop).
Beitrag In: In einem Wort. Bekannte Autoren über Texte, die ihr Leben begleiten, (Hg.) Richard Riess, Claudius Verlag 2004 (München).
Beitrag In: Ökumene am Scheideweg? Ein Beitrag der Theologie, (Hg.) Albert Gerhards, Borengässer Verlag 1999 (Alfter und Bonn).
Beitrag In: Verena Lenzen und Helga Höfle, Die Reise der Zikaden nach Jerusalem, Friedrich Wittig Verlag 1997 (Kiel).
Beitrag In: Eberhard Tschepe, Dieses Jahr in Jerusalem, Edition Tschepe 1997 (Ludwigsburg).
Beitrag In: Gerhard Lanzenberger, Isaak und Ismael. Juden und Araber sind Brüder – ein religiöser Beitrag zum Frieden in Nahost, (Hg.) Thomas Lindemann, Info-Verlags-Gesellschaft 1996 (Karlsruhe).
Mit dem Gesicht zur Welt. Schalom Ben-Chorin befragt von Peter Hertel (Autor), Echter Verlag 1996 (Würzburg).
Beitrag In: Jutta Hetkamp, Die jüdische Jugendbewegung in Deutschland von 1913 – 1933, LIT Verlag 1994 (Münster).
Beitrag In: Wolfgang Günter Lerch, Jerusalem. Stadt der Weltreligionen, Benziger Verlag 1992, 1993 (Zürich).
Beitrag In: Joyce Hannover, Gelebter Glaube. Die Feste des jüdischen Jahres, Gütersloher Verlags-Haus Mohn 1986, 1988, 1992 (Gütersloh).
Beitrag In: Junge Juden in Deutschland. Protokoll einer Tagung, (Hg.) Ellen Presser und Bernhard Schossig, Jugend- und Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde 1991 (München).
Beitrag In: Michael Langer und Armin Laschet (Hg.), Erbittet für Jerusalem Frieden. Hoffnungen zwischen Vision und Wirklichkeit, Einhard-Verlag 1991 (Aachen) und 1991 Butzon und Bercker Verlag (Kevelaer).
Beitrag In: Michael Langer (Hg.), Predigten nicht nur zur Fastenzeit, Teil 2., Zukunft und christliche Hoffnung, Pustet Verlag 1991 (Regensburg).
Beitrag In: Hans Günther Kaufmann u.a., Sinai. Verheißung aus der Stille, Tyrolia Verlag 1991 Innsbruck und Wien).
Beitrag In: Die jüdische Welt von gestern. 1860-1938. Text- und Bildzeugnisse aus Mitteleuropa, (Hg.) Rachel Salamander, Christian Brandstätter Verlag 1990 (Wien) und dtv 1998 (München).
Beitrag In: Horst Siebecke, Und so baue ich mir ein Haus. Vom Tempel Salomos zur Klagemauer, Kaiser Verlag 1990 (München).
Gewissensfragen. Ernst Elitz und Viktor von Oertzen im Gespräch mit Schalom Ben-Chorin, Jürgen Appel (Hg.), Quell-Verlag 1989 (Stuttgart).
Beitrag In: Schalom Ben-Chorin und Verenea Lenzen (Hg.), Lust an der Erkenntnis. Jüdische Theologie im 20. Jahrhundert, Piper Verlag 1988 (München, Zürich).
Beitrag In: Horst Siebecke, Die Schicksalsfahrt der „Exodus 47“. Eine historische Dokumentation, Fischer-Taschenbuch-Verlag 1987 (Frankfurt a. M.).
Beitrag In: Alisa Stadler (Übers.), Die Berge tanzten – die Psalmen, Herold-Verlag 1986 (Wien und München).
Beitrag In: Horst Siebecke, Operation Oase. Die wahre Geschichte der „Exodus“, List Verlag 1984 (München).
Beitrag In: Martin Stöhr (Hg.), Leben – Zusammenleben – Überleben. Wirklichkeit und Verwirklichung von Gerechtigkeit und Befreiung, Frieden und Liebe, Schöpfung und Hoffnung, Haag und Herchen Verlag, 1983 (Frankfurt a. M.).
Beitrag In: SKH Prinz Louis Ferdinand von Preußen zum 75. Geburtstag am 9. Nov. 1982. Festschrift, Steiger Verlag 1982 (Moers).
Beitrag In: Toleranz, (Hg.) Peter Stuhlmacher (… zur Verleihung des Dr.-Leopold-Lucas-Preises), Attempto-Verlag 1982 (Tübingen).
Beitrag In: Werner Licharz und Martin Stöhr (Hg.), Einladung ins Lehrhaus. Beiträge zum jüdischen Selbstverständnis, Haag und Herchen Verlag 1981 (Frankfurt a. M.).
Beitrag In: Juden und Christen, Kaiser Verlag 1980 (München).
Beitrag In: Kurt Rommel, Auf dem Weg nach Jerusalem. Besinnungen zu Texten aus dem Lukas-Evangelium, Quell-Verlag 1977 (Stuttgart).
Beitrag In: Rudolf Pesch und Günter Stachel (Hg.), Augsteins Jesus. Eine Dokumentation, Benziger Verlag 1973 (Zürich u.a.).
Beitrag In: Ernst F. Taussig (Hg.), Ein Kampf um Wahrheit. Max Brod zum 65. Geburtstag, ABC-Verlag (1949) (Tel Aviv).
Literarische Welt In: Aufbau, Bd. 15, 08.07.1949, Nr. 27, S. 10, Spalte a.
Personalia (>Zauberkünstler Slaxon/Gerhard Kohlbieter) In: Aufbau Bd. 13, 31.10.1947, Nr. 44, S. 18, Spalte a.
Zweimal „Faust“ hebräisch In: Aufbau, Bd. 10, 30.06.1944, Nr. 26, S. 17, Spalte a.
Zwei neue Palästina-Bücher In: Aufbau, Bd. 8, 31.07.1942, Nr. 31, S. 15, Spalte c.
Freie Tribüne: Die religiöse Problematik der Rekrutierung In: Orient Bd. 3, 17.04.1942, Nr. 3, S. 16.
Dim-out in Jerusalem In: Aufbau Bd. 8, 19.06.1942, Nr. 25, S. 17, Spalte a.
Menora. Eine Auswahl literarischen Schaffens in Erez Israel… In: Aufbau, Bd. 7, 06.06.1941, Nr. 23, S. 11, Spalte d.
Beitrag In: Aufbau Almanac Teil: 1941, German-Jewish Club (1940) (New York).
Jüdische Schriftenreihe In: Aufbau Bd. 6, 12.07.1940, Nr. 28, S. 12, Spalte d.
Hebräisch-Deutsches Wörterbuch In: Aufbau Bd. 6, 05.04.1940, Nr. 14, S. 13, Spalte a.
Schalom Ben-Chorin: „Jenseits von Orthodoxie und Liberalismus“ In: Aufbau, Bd. 5, 15.09.1939, Nr. 17, S. 11, Spalte c.
Dusolina Giannini In: Pem’s Privat-Berichte, 25.07.1939, Nr. 169, S. 49.
Im Banne des Islam. Vom Forscher zum Gläubigen In: Pariser Tageszeitung, Bd. 4, 18.02.1939, Nr. 923, S. 4, Spalte c.
Jerusalemer Parnass In: Pariser Tageszeitung Bd. 4, 13.01.1939, Nr. 892, S. 4, Spalte d.
Der Wald In: Internationale Literatur 1939, Bd. 9, Nr. 8, S. 74.
Liebe auf den zweiten Blick In: Pariser Tageszeitung Bd. 3, 24.09.1938, Nr. 798, S. 4, Spalte b.
Eine jüdische Kunstmappe In: Pariser Tageszeitung, Bd. 3, 14.05.1938, Nr. 685, S. 4, Spalte e.
Schalom Ben Chorin: Kritik des Esther-Buches. Eine theologische Streitschrift 1938 „Heatid“… In: Das Jüdische Volk, Bd. 2, 11.03.1938, Nr. 10, S. 6, Spalte a.
Eröffnung des Rockefeller-Museums in Jerusalem In: Pariser Tageszeitung Bd. 3, 29.01.1938, Nr. 595, S. 4, Spalte b.
Unbelehrbarkeit der deutschen Juden. Hilde Marx zur Entgegnung auf ihr Gedicht in No. 6 der „Jüdischen Revue“ In: Jüdische Revue 1937, Nr. 8, S. 510.
Jüdische Lyrik. Nachtwache In: Jüdische Revue 1937, Nr. 7, S. 431.
Randbemerkungen. Probleme des hebräischen Theaters In: Jüdische Revue 1937, Nr. 3, S. 180.
Jacques Posenthal – Zum Tode des grossen Antiquars In: Pariser Tageszeitung, Bd. 2, 02.11.1937, Nr. 507, S. 4, Spalte a.
Jerusalemer Bilderbogen In: Pariser Tageszeitung Bd. 2, 02.07.1937, Nr. 385, S. 6, Spalte b.
Mehr Schönheit In: Pariser Tageszeitung, Bd. 2, 09.04.1937, Nr. 302, S. 6, Spalte a.
Probleme des hebräischen Theaters. Aufgaben, die noch nicht erfüllt sind In: Pariser Tagesszeitung, Bd. 2, 19.03.1937, Nr. 281, S. 6, Spalte a.
Beitrag In: Adolf Chajes (Hg.), Die Ernte. Ein Sammelheft jüdischer Dichtung, Rothschild Verlag 1936 (Jerusalem).
Das grosse Vakuum In: Jüdische Revue 1936, Nr. 12, S.1.
Jüdische Lyrik. In den Belagerungsnächten In: Jüdische Revue 1936, Nr. 10, S. 41.
Säen im Mondlicht In: Pariser Tageszeitung, Bd. 1, 11.09.1936, Nr. 92, S. 4, Spalte d.
Richard Beer-Hofmann – Zu seinem 70. Geburtstag am 11. Juli In: Pariser Tageszeitung, Bd. 1, 10.07.1936, Nr. 29, S. 6, Spalte a.
Deutscher Jude am Ziel? – Begegnungen mit deutschen Juden in Palästina In: Pariser Tageblatt Bd. 4, 08.05.1936, Nr. 878, S. 6, Spalte a.
Seder-Nacht In: Jüdische Gemeinde zu Berlin. Gemeindeblatt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Bd. 26, 05.04.1936, Nr. 14, S. 7, Spalte c.
Sekundärliteratur u. ä.
Dass der Mandelzweig wieder blüht. Germania Hebraica. Eine Hommage zum 100. Geburtstag 1913 – 1999 – 2013/Schalom Ben Chorin, (Hg.) Erhard Roy Wiehn, Hartung-Gorre Verlag 2013 (Konstanz).
Verena Lenzen, Schalom Ben Chorin. Ein Leben im Zeichen der Sprache und des jüdischen Gesprächs, Hentrich & Hentrich Verlag 2013 (Berlin).
Sofia Doßmann, Entfremdung im lyrischen Werk von Schalom Ben Chorin. Eine Gedichtanalyse, GRIN Verlag GmbH 2010 (München). Maximilian Beckschäfer, Traumgeographie. 7 Lieder nach Gedichten von Schalom Ben-Chorin, Vierunddreissig Verlag 2008 (München).
Roland Böhlinger, Das Geheimnis „Israels“. Die „Erwählung“ eines sakralen Vergewaltigungsbundes für die Welteroberung einer Priesterschaft. Schalom Ben-Chorin: „Die Erwählung Israels“ / Roland Bohlinger. Institut für ganzheitliche Forschung 2007 (Viöl).
Schalom Ben-Chorin. Ein Leben für den Dialog, (Hg.) Walter Homolka, Gütersloher Verlagshaus 1999 (Gütersloh).
Verena Lenzen (Hg.), Begegnungen. Porträts bekannter und verkannter Zeitgenossen, Bleicher Verlag 1991 (Gerlingen), S. 8-23.
Timo Vasko, Die dritte Position. Der jüdisch-christliche Dialog bei Schalom Ben-Chorin bis 1945, Missiologian ja Ekumeniikan Seura 1985 (Helsinki).
Paul Dieterich, Schalom Ben-Chorin. Aus seinem Leben und Werk, Haus der Begegnung Ulm, Verlag P. Dieterich 1985 (Ulm).
Heinz M. Bleicher (Hg.), Der Mann, der Friede heißt. Begegnungen, Texte, Bilder für Schalom Ben-Chorin, Bleicher Verlag, 1983 (Gerlingen).
Gotthold Müller (Hg.), Israel hat dennoch Gott zum Trost. Festschrift für Schalom Ben-Chorin, Paulinus Verlag 1978 (Trier).
Links:
https://www.hagalil.com/ben-chorin/shalom.htm
https://www.hagalil.com/2015/04/ben-chorin-2/
https://www.hagalil.com/ben-chorin/chorin.htm
http://www.judentum.net/kultur/ben-chorin-1.htm
https://www.amazon.de/Schalom-Ben-Chorin-Werke-Bruder-Jesus/dp/3579053434
http://david.juden.at/kulturzeitschrift/70-75/72-davidowicz.htm
https://www.hdbg.eu/zeitzeugen/video.php?id=27
http://www.kas.de/israel/de/publications/34921/
http://www.nzz.ch/feuilleton/schalom-ben-chorin–brueche-und-bruecken-1.18119749
http://www.boesche-verlag.de/seiten/sbc.html
http://www.renee-rauchalles.com/fileadmin/user_upload/buchbilder/Ben-Chorin_lit_bayern_112_s.pdf
http://peter-hirschberg.de/artikel/44/zum-andenken-an-schalom-ben-chorin
http://www.sonntagsblatt.de/news/aktuell/2013_30_01_01.htm
Q.: zvab, DNB, de.wiki, ru.wiki, fr.wiki. Ein Zitat aus: Sch. B.-Ch., Die Erwählung Israels, München und Zürich 1993, S. 130.
Ehud Ben-Ezer
wurde am 2. April 1936 in Petah Tikwa geboren; seine Familie gehörte zu den Pionieren dieser frühen Siedlung und seine Tante war die vielfach als „erste gebürtige israelische Dichterin“ bzw. als „Dichterin der Natur“ gefeierte Esther Raab; Ben-Ezer studierte Philosophie, und beim berühmten Gershom Sholem die Kabbala an der Hebräischen Universität von Jerusalem, nachdem er mehrere Jahre im Kibbuz Ein-Geddi am Toten Meer gelebt hatte; nach beendetem Studium unterrichtete er als Lehrer an verschiedenen Schulen in neuen israelischen Städten sowie in der Nähe von Jerusalem; auf seinen Erfahrungen im Kibbuz baut sein erster, gesellschaftskritischer, Roman „ha Machtzeva“ auf, der sich als derart erfolgreich erwies, dass er 1990 verfilmt wurde; außerdem zählen zu den Werken dieses israelischen Schriftstellers weitere Romane, Sammlungen von Kurzgeschichten, Sachbücher, sowie Kinder- und Jugendliteratur; in „Ein Shaʹananim Be-Tzion: Sichot Al Mechir Ha-Tzionut“ versammelt der Autor Interviews mit prominenten israelischen Schriftstellern, Politikern und Intellektuellen; „Hosni, the Dreamer“ ist ein Bilderbuch, das nach Vorgaben alter arabischer Fabeln entstanden ist und sich in übersetzter Fassung in den USA wie in Korea eine beträchtliche Leserschaft erschloss; auch Ben-Ezers Anthologie „Sleepwalkers and Other Stories. The Arab in Hebrew Literature“ stieß bei amerikanischen Lesern auf Interesse; in seinem, bisher einzigen, in die deutsche Sprache übersetzten Werk „Menschen von Sodom“ greift der Autor u.a. die Geschichte der deutschen Templer-Siedlung in Palästina auf; aktuell verfasst Ehud Ben-Ezer Literaturkritiken für hebräischsprachige Zeitungen.
Auszeichnungen und Ehrungen:
Ze’ev Preis für sein Jugendbuch „Jedda“ (1994)
3 x Preis des Ministerpräsidenten
Veröffentlichung in deutscher Sprache:
Menschen von Sodom, Melzer Verlag 2004 (Neu Isenburg).
Links:
http://www.ithl.org.il/page_13417
http://www.ithl.org.il/page_13764
http://www.ithl.org.il/page_13762
http://www.ithl.org.il/page_13757
http://www.ithl.org.il/page_13418
http://www.ithl.org.il/page_13763
http://www.ithl.org.il/page_13759
http://www.ithl.org.il/page_13760
http://buecher.hagalil.com/melzer/sodom.htm
http://www.amazon.com/Ehud-Ben-Ezer/e/B00C3FBLTE/ref=dp_byline_cont_book_1
Q.: ITHL, Autorenbiografie bei amazon.com, zvab, DNB
Moscheh Ya’akov Ben-Gavriêl
(Eugen Höflich, Eugen Hoeflich, Moše J. Ben-Gabriel, Mosche Ben-Gavriêl, Moše Jaqob BenGabriel, Moshe Yaacov BenGabriêl, Moscheh Ya’akov Ben-Gavriêl, Moshe Jakob Ben-Gavriel, Moshe Yaaqob Ben-Gavriel, Mosě Jaqob BenGabriel, Ben-Gabriel, Moshe Yaqov Ben-Gavriêl, Mosheh Ya’akov Ben-gavril) geboren am 15. September 1891 in Wien und gestorben am 17. September 1965 in Jerusalem, gehörte einer im Stadtteil Ottakring lebenden Wiener jüdischen Familie an; sein Vater war Medizinalrat und seine Mutter Hausfrau; nach Besuch des Piaristengymnasiums bzw. des Gymnasiums in Stockerau absolvierte Eugen Höflich, so sein Geburtsname, die Neue Wiener Handelsakademie, um danach ein Studium der Arabistik zu beginnen; jedoch konnte er dieses nicht beenden, da die Hochschule ihm wegen politischer (sozialistischer) Aktivitäten mehrfach Verweise erteilte; er wurde daher vorübergehend Mitarbeiter einer Versicherungsgesellschaft und begann zu schreiben, während er gleichzeitig sein kulturpolitisches Engagement vertiefte – u.a. als Mitglied des „Verbandes Jüdischer Künstler, Wien“; den Ersten Weltkrieg machte Höflich vom ersten Kriegsjahr an als Frontsoldat mit, bis er 1915 schwer verwundet, mit Tapferkeitsmedaillen ausgezeichnet und für felddienstuntauglich erklärt wurde; zum Offizier befördert, schickte man ihn als Kommandanten einer österreichisch-ungarischen Kompanie nach Jerusalem, das damals noch zum Territorium des mit den Mittelmächten verbündeten Osmanischen Reiches gehörte; nachdem sich Höflich an diesem Orte zu seiner pansemitischen Gesinnung bekannt, und damit das Missfallen des deutschen Gesandten erregt hatte, setzte dieser durch, dass der jüdische Offizier aus Palästina ausgewiesen und nach Wien zurückberufen wurde; wieder in seiner Geburtsstadt befehligte Höflich im Revolutionsjahr 1918 eine „Jüdische Legion“; auch in den kommenden Jahren blieb er seiner Linie treu, indem er zahlreichen zionistischen Gruppen und Vereinen, wie z. B. der Arbeiterpartei „Hapoel Hazair“, angehörte bzw. in ihnen aktiv wurde; in diesem Zusammenhang sind auch seine erfolglos gebliebenen Versuche zu sehen, eine jüdische Monatsschrift ins Leben zu rufen und über einen längeren Zeitraum herauszugeben; sowohl „Esra“ (1919/1920) als auch „Das Zelt“ (1924/1925) erlebten nur wenige Ausgaben, ehe sie eingestellt werden mussten; eigene Beiträge Höflichs erschienen weiterhin u.a. in Martin Bubers Periodikum „Der Jude“; seinen Unterhalt bestritt er in jenen Jahren mit Fortsetzungsromanen, die er für Zeitungen verfasste; gemeinsam mit seiner Ehefrau, einer Schauspielerin, organisierte er überdies Theaterauftritte befreundeter Ensembles und er stand selbst auf der Bühne; als die britische Mandatsverwaltung ein langjähriges, gegen ihn erwirktes, Einreiseverbot endlich aufhob, wanderte Eugen Höflich im Jahre 1927 nach Palästina ein und nahm dort den Namen Moshe Yaakov Ben Gavriel an; obwohl Deutsche nur wenig später auch seine Bücher auf Scheiterhaufen verbrannten, dachte und schrieb er, zumeist jedenfalls, weiterhin auf Deutsch; so publizierte er u.a. in der „Jüdischen Rundschau“, in „Der Morgen“, in „Neues Tagebuch“, im „Aufbau“, aber auch in „Haaretz“ und in der „Palestine Post“; Höflich/Ben Gavriel war Mitglied im Schutzverband deutscher Schriftsteller in Zürich, sowie im PEN-Club in London, und er leistete nach Kräften geistigen Widerstand gegen das deutsche NS-Regime; als Angehöriger der Untergrundbewegung Hagana kämpfte Ben Gavriel noch auf einer ganz anderen Ebene – für einen unabhängigen jüdischen Staat in Palästina; im Zweiten Weltkrieg, entweder abkommandiert oder als Freiwilliger der britischen Armee, die Quellen sind sich hier nicht einig, war er in Palästina und in Ägypten stationiert und wurde er erneut verwundet; nur wenige Jahre später machte er als Offizier der Zahal den Unabhängigkeitskrieg und den Sinaifeldzug von 1956 mit; im zivilen Leben, als freier Journalist und Schriftsteller mit Wohnsitz in Jerusalem, verfasste er lange Jahre über Beiträge für die deutschsprachige Presse bzw. für den Rundfunk; er vermittelte israelische Lebensrealität, indem er über den Optimismus und über die Probleme eines im Aufbau befindlichen, jungen Staates berichtete; seinen zumeist deutschsprachigen Lesern und Hörern blieb er auch durch seine mehrfachen Besuche mit Lesungen und Diskussionen eine vertraute Gestalt – man nahm ihn im Täterland Deutschland vielfach als einen der ersten Botschafter des guten Willens aus Israel nach der „Zäsur Auschwitz“ wahr.
Seit 1921 war Ben Gavriel mit Mirjam Schnabel, der Cousine des Komponisten Arthur Schnabel, verheiratet.
Der literarische und sonstige schriftliche Nachlass des Autors befindet sich in der Archivabteilung der Nationalbibliothek des Staates Israel.
Das wohl bedeutendste Werk Ben Gavriels war sein Roman „Das Haus in der Karpfengasse“, das den Untergang der Prager jüdischen Gemeinde am Beispiel der, verschiedenen Ethnien angehörenden, Bewohner eines Hauses in der tschechischen Metropole zur Zeit der deutschen Besatzung nachzeichnet; der Film zu diesem Buch, 1965 unter der Regie des, in Deutschland bereits während des Nationalsozialismus aktiven, „Film-Leiters“ Kurt Hoffmann (1910-2001) gedreht, wurde später zu einem dreiteiligen Fernsehfilm umgeschnitten und erhielt eine Reihe von Auszeichnungen; kaum minder von Interesse sind jene literarischen Anstrengungen Ben Gavriels, die darauf abzielten das Verhältnis von Juden und Arabern zu verbessern; Freundschaft und Gemeinsamkeiten zwischen Angehörigen der beiden semitischen Völker schildern „Frieden und Krieg des Bürgers Mahaschavi“ (1952) bzw. „Kumsits“ (1956) bzw. „Das anstössige Leben des Grossen Osman“ (1956) bzw. „Der Mann im Stadttor“ (1960); mit dem Prädikat „von hohem literarischen Wert“ versehen wurde Ben Gavriels autobiographisches Zeit- und Lebensbild aus der k. u. k. Donaumonarchie „Die Flucht nach Tarschisch“ (1963); sein Lyrikband von 1920 „Der rote Mond“ hingegen enthält sozialpolitische Forderungen, vor allem die nach einer Rückkehr des Judentums zu seinen östlichen, religiösen Ursprüngen; eine ganz ähnliche Richtung vertraten „Der Weg in das Land“(1918), „Die Pforte des Ostens“(1923) und „Feuer im Osten“ (1920).
Die von Ben Gavriel seit den 1920ern vertretene Philosophie des Pansemitismus nimmt sich die Verbrüderung aller semitischer Völker zum Ziel – als Vorstufe zum Panasiatismus ; der „große brüderliche Bund Allasiens“ sollte am Ende seiner Entwicklung eine Überwindung jeglichen Nationalismus auf dem asiatischen Kontinent vorsehen; in diesem weiteren Zusammenhang sah Ben Gavriel den jüdisch-arabischen Konflikt lediglich als eine Art Zwist unter nahen Verwandten an und im Panasiatismus die Lösung sämtlicher Probleme der europäischen Juden.
Zu Ben Gavriels Freundeskreis, bzw. zu seinen Beratern zählten u.a. Felix Weltsch, Albert Ehrenstein, Martin Buber, Hugo Bergmann, Jehuda Magnes und Gershon Sholem.
Seine ethische Grundhaltung führte ihn zu Martin Buber, an dessen Zeitschrift „Der Jude“ er mitarbeitete, und seine Beschäftigung mit den Denkern des Orients in die Nähe derer, die vor allem im Lande der jüdischen Gemeinschaft eine ‚Pforte des Ostens‘ sehen wollten … Nationalismus, Intoleranz waren ihm verhaßt. (E. Gottgetreu).
Alle (diese) Bücher (Ben Gavriels) singen das Lied jüdisch-arabischer Freundschaft. (G. Angermann).
Pforte des Ostens… (war) sicherlich das wesentlichste von meinen Büchern … weil es das erste von einem Juden geschriebene panasiatische Buch ist und weil es eindeutig die Forderung an das Judentum anmeldet, teilzuhaben an Asien, und die Rückkehr des Judentums zur Religiosität und zum Geist des Ostens fordert. (Moshe Yaakov Ben Gavriel)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Der Weg in das Land. Palästinensische Aufzeichnungen, Lowit-Verlag 1918 (Wien).
Feuer im Osten, E. P. Tal Verlag 1920 (Leipzig).
Der rote Mond, ILF-Verlag. 1920 (Leipzig, Wien, Zürich).
Der Dybuk. Notizen anläßlich des Wiener Gastspiels der Wilnaer. In: Komödie. Wochenrevue für Bühne und Film, 3. Jg. 1922, Nr. 37/38, 11.11.1922.
Die Pforte des Ostens – Das arabisch-jüdische Palaestina vom panasiatischen Standpunkt aus, Benjamin Harz Verlag 1923 (Berlin/Wien).
Beitrag In: Der Erdball. Illustrierte Zeitschrift für Menschen-, Länder- und Völkerkunde. Jahrgang 1, Heft 12, 1926 / 1927, Verlag Hugo Bermühler (Berlin).
Haran. Roman, 12 Fortsetzungen im Hamburger Israelitischen Familienblatt, 1928.
Hefker oder Das Kaleidoskop. Roman, 49 Fortsetzungen in HIF, Beilage „Jüdische Bibliothek“, 1928.
Orientabteilung 3, Fortsetzungen im Israelitischen Familienblatt, Bibliotheksbeilage, 1931.
Gespensterkrieg in Palästina In: Das neue Tage-Buch – 2. Jahrgang Nr. 41, 13. Oktober 1934, Leopold Schwarzschild (Hg.), Nederlandsche Uitgeverij 1934 (Paris/Amsterdam).
Kleines Palästinabuch für empfindsame Reisende, Nekudah-Verlag [1938] (Mukačevo/ČSR).
Frieden und Krieg des Bürgers Mahaschavi, Verlag Alfons Bürger 1952 (Schwäbisch Gmünd) und Bertelsmann Lesering 1961, 1962 [Gütersloh].
Das anstössige Leben des Grossen Osman, Verlag Ullstein 1955 (Berlin) und Ullstein Verlag 1963 (Frankfurt a. M. und Berlin).
Der Schmelztiegel. Psychologische Probleme einer Volkwerdung. In: Der Monat. Eine internationale Zeitschrift für Politik und geistiges Leben, Melvin J. Lasky und Hellmut Jaesrich (Hg.), 8. Jahrgang, Oktober 1955, Heft 85, Verlag Der Monat 1955 (Berlin).
Kumsits. Geschichten aus der Wüste, Verlag Ullstein 1956 (Berlin).
Israel. Wiedergeburt eines Staates, Verlag Oldenbourg 1957 (München).
Frieden und Krieg des Bürgers Mahaschavi. Alte und neue Abenteuer, Verlag Ullstein 1957 (Berlin) und Verlag Hoffmann und Campe 1967 (Hamburg) und Fischer-Bücherei 1970 (Frankfurt a. M. und Hamburg).
Beitrag In: Karl Marx, M. W. Gärtner, H. Lamm, E. G. Lowenthal, Vom Schicksal geprägt. Freundesgabe zum 60. Geburtstag von Karl Marx, 1957 (Düsseldorf).
Die Schriftrollen vom Toten Meer, ? 1958 (Jerusalem).
Das Haus in der Karpfengasse, Colloquium Verlag 1958, 1960 (Berlin) und Bertelsmann Lesering 1962 (Gütersloh) und Kindler Verlag 1963, 1964 (München) und Verlag Volk und Welt 1967, 1968, 1985 (Berlin-DDR) und Goldmann Verlag 1969 (München) und Prisma-Verlag 1978 (Gütersloh) und Verlag Sindlinger-Burchartz 1996 (Nürtingen/Frickenhausen).
Der Mann im Stadttor. Roman, Verlag Hoffmann und Campe 1960 (Hamburg).
Traktate über ganz gewöhnliche Dinge, Verlag Peter 1962 (Rothenburg ob d. Tauber).
Die sieben Einfälle der Thamar Dor, Verlag Hoffmann und Campe 1962 (Hamburg) und Fischer-Bücherei 1969 (Frankfurt a. M. und Hamburg) und Verlag Volk und Welt 1989 (Berlin/Ost).
Palästina und Israel In: Felix von Schroeder (Hg.), Weltgeschichte der Gegenwart. 1. Die Staaten, 2. Die Erscheinungen und Kräfte der modernen Welt, Verlag Francke 1962 (Bern u.a.).
Ein Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Eine Doppelnovelle, Verlag Peter 1963 (Rothenburg o. d. T.).
Beitrag In: 10 Jahre Lese-Abende im Spiegel der Meinungen von Autor und Verlag. Jahreswechsel 1963 zum Dank und als Gruß, Verlag Elwert und Meurer 1963 (Berlin).
Die Flucht nach Tarschisch. Ein autobiographischer Bericht, Verlag Hoffmann und Campe 1963 (Hamburg).
Die Gedichte, Verlag G. P. Peter, Gebr. Holstein 1964 (Rothenburg ob d. Tauber).
Die Wächter der Mauern, In: Der Monat. Eine internationale Zeitschrift für Politik und geistiges Leben, Fritz René Allemann und Hellmut Jaesrich (Hg.), 16. Jahrgang, April 1964, Heft 187, Verlag Der Monat 1964 (Berlin).
Beitrag In: ISRAEL-FORUM. Zeitschrift für israelisch-deutsche Beziehungen, Heft 7 / 1965 – 65. Heft der Gesamtfolge, Hans Landsberger (Hg.), Eigenverlag ISRAEL-FORUM 1965 (Rothenburg ob der Tauber).
Beitrag In: MERIAN. Monatsheft der Städte und Landschaften. Heft 1968/06, 21. Jahrgang: Israel, Verlag Hoffmann und Campe 1968 (Hamburg).
Kamele trinken auch aus trüben Brunnen. Roman, Verlag Hoffmann u. Campe 1965 (Hamburg) und Verlag Rowohlt 1969 [Reinbek b. Hamburg].
Ein Löwe hat den Mond verschluckt. Erzählung, 1965.
Schilderung einer Wüste, In: Merian, Israel. Das Monatsheft der Städte und Landschaften, Jgg. XXI, Heft 6, 1968, Verlag Hoffmann und Campe 1968 (Hamburg).
Das Haus in der Karpfengasse. Eine Prager Chronik, Verlag Ullstein 1980 (Frankfurt a. M. u.a.).
Notwendige Worte, In: Wolf Littmann, Hinter den Kulissen – zwischen den Zeilen. Unvergeßliche Begegnungen mit Literaten, Künstlern & Philosophen, Fouqué-Literaturverlag 1999 (Frankfurt a. M. u.a.).
Feuer im Osten. Der rote Mond, Armin A. Wallas (Hg.), Verlag Arco ca. 2003 (Wuppertal).
Beitrag In: Andreas Brandtner u.a. (Hg.), Sichtungen. Archiv. Bibliothek. Literaturwissenschaft, 2001/2002, 4./5. Jg., Thema: Paul Celan, Verlag Turia und Kant 2003 (Wien).
Jerusalem wird verkauft oder Gold auf der Straße. Ein Tatsachenroman (Tagebuch 1917), Sebastian Schirrmeister (Hg.), Verlag Arco [2016] (Wuppertal).
Herausgeber von: Ausgewählte Aufsätze / Albert Ehrenstein, L. Schneider Verlag 1961 (Heidelberg und Darmstadt).
Sekundärliteratur o. ä.
G. Angermann, Besuch bei einem Antihelden, In: Aufwärts, 15.10.1965.
Elazar Benyoetz, Höflich, Eugen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 9, Duncker & Humblot, Berlin 1972, S. 314–316 (Digitalisat).
Josef Schmidt, Der Unterhaltungsschriftsteller Mosche Yaakov Ben-Gavriel – Bio-Bibliographie und literaturkritische Bestimmung, Bouvier Verlag 1979 (Bonn).
Tagebücher 1915 bis 1927. Eugen Hoeflich, Armin A. Wallas (Hg.), Böhlau Verlag 1999 (Wien u.a.).
Hanan Harif, Asiatische Brüder, europäische Fremde: Eugen Hoeflich und der „panasiatische Zionismus“ in Wien, In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, (7–8), 2012, S. 646–660.
Links:
http://buecher.hagalil.com/sonstiges/ben-gavriel.htm
http://worldcat.org/identities/lccn-n86831090/
https://www.jstor.org/stable/1396622?seq=1#page_scan_tab_contents
https://www.deutsche-biographie.de/sfz32818.html
http://www.literaturepochen.at/exil/a5330.html
http://www.literaturepochen.at/exil/lecture_5010_4.html
https://www.uibk.ac.at/brenner-archiv/projekte/jerusalem/links/jnul.pdf
http://www.arco-verlag.com/autoren/autor/46-eugen-hoeflich.html
https://austria-forum.org/af/Biographien/Hoeflich%2C_Eugen
http://derstandard.at/1350258507889/Visionen-eines-juedischen-Querdenkers
https://www.onb.ac.at/sichtungen/rezensionen/aichner-h-1a.html
http://www.uni-klu.ac.at/unisonoonline/inhalt/5587_5670.htm
https://www.degruyter.com/view/j/yejls.2016.3.issue-1/yejls-2016-0016/yejls-2016-0016.xml
https://www.geni.com/people/Eugen-H%C3%B6flich/6000000021652338692
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/24934
http://oe1.orf.at/artikel/440586
http://literaturkritik.de/ben-gavriel-jerusalem-wird-verkauft-nichts-neues-in-jerusalem,22745.html
http://www.literaturhaus.at/index.php?id=9105
http://rosenzweig.huji.ac.il/people/hanan-harif
http://pdf-free-downloads.com/book/1966599/Eugen-Hoeflich-Tageb%C3%BCcher-1915-bis-1927
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Haus_in_der_Karpfengasse
Q.: zvab, DNB, de.wiki, https://www.deutsche-biographie.de/downloadPDF?url=sfz32818.pdf, http://www.hoeflich-bengavriel.at/News2.html, http://www.hoeflich-bengavriel.at/bengavriel.html
Hemda Ben Jehuda
(Beila Jonas, Bella Jonas, Paula Jonas, Hemdah ben-Yehuda, Hemda Ben-Yehuda); geboren am 4. Juli 1873 in Drissa (Werchnjadswinsk / Wierchniedźwińsk) in Weißrussland und gestorben am 25. August 1951 in Jerusalem; als Beila/Paula neun Jahre alt war, zog ihre Familie von der Kleinstadt weg nach Moskau, wo das Mädchen zunächst die Grundschule, eine weiterführende Schule und schließlich eine höhere Lehranstalt für Naturwissenschaften besuchte – sie beabsichtigte Chemikerin zu werden; 1891 starb in Jerusalem ihre ältere Schwester, die mit dem litauisch-jüdischen Lexikographen der hebräischen Sprache Eliezer Ben Yehuda verheiratet gewesen war; der Witwer bat nur wenige Wochen später seine Schwägerin zu ihm nach Palästina zu kommen und ihn zu heiraten; am Ende schloss sich Paula ihre ganze Familie an und gemeinsam verließ man das Zarenreich; im Frühjahr 1892 fand in Istanbul die Hochzeit statt und aus Paula wurde Hemda; sie kam mit der Zäsur, die der Ortswechsel, die neue Umgebung, die Öffnung gegenüber Judentum und Zionismus, sowie die ihr zugemuteten Aufgaben darstellten, gut zurecht und lebte sich rascher als erwartet ein; bereits nach einem halben Jahr sprach sie fließend Hebräisch, der einzigen Sprache, die in ihrem Haushalt gesprochen wurde, denn die Familie hatte den Ehrgeiz und den Anspruch die erste Hebräisch-sprechende zionistische Familie auf dem Boden von Erez Israel zu werden – in einer Zeit als Ivrit noch keine moderne Sprache und weit entfernt von einem alltagstauglichen Kommunikationsmedium war; Hemda versorgte nicht nur die Kinder ihres Mannes, sie arbeitete an dessen Zeitung aktiv mit, sie empfing Gäste aus Nah und Fern, und sie wirkte als Vermittlerin bei den häufigen Auseinandersetzungen, die ihr Mann, bisweilen auch vor Gericht, ausfocht; noch ein weiteres Talent machte sich bei ihr bald bemerkbar, sie war in der Lage die nötigen finanziellen Mittel für die Veröffentlichungen ihres Mannes aufzutreiben und wertvolle internationale Kontakte herzustellen; am Lebenswerk Eliezer Ben Yehudas, der Herausgabe seines Hebräisch-Wörterbuchs, hatte sie gleichfalls bedeutenden Anteil, indem sie Material sammelte, und, nach dem Tode des Gatten, die Erweiterung des Werkes mit viel Einsatz vorantrieb; sieben Jahre nach ihrem Ableben konnte der Abschlussband (1958) erscheinen; nicht zu unterschätzen sind Hemdas eigene Aktivitäten; so rief sie 1897 mit „Briefe aus Jerusalem“ eine eigene Kolumne ins Leben, in der sie das Alltagsleben der kleinen Leute beschrieb; für den hebräischen Journalismus jener Tage stellte dies eine Innovation dar; in Form kleiner Geschichten aus dem jüdischen Leben, aber auch mit ihren Jugendbüchern, drückte sie der Literatur des Judenstaates ihren ganz eigenen Stempel auf; Hemdas Jugendbücher in hebräischer Sprache fanden derart Anklang, dass sie auch in mehreren europäischen Ländern, veröffentlicht wurden; als ihr Hauptwerk wird eine Trilogie angesehen, von der allerdings bis heute nur zwei Teile erschienen sind: die Lebensbeschreibungen ihres Mannes Eliezer, sowie dessen Sohnes Itamar Ben-Avi; den Band drei hatte sie ihrer Schwester „Deborah, der Mutter der Hebräer“ gewidmet, er liegt nur in Manuskriptform vor; der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass sämtliche Werke Hemdas unter ihren Zeitgenossen umstritten waren; ein Vorwurf der Verfechter des literarischen Realismus lautete etwa, Hemda weigere sich stilmäßig mit der Zeit zu gehen, sie sei zu sehr der Bodenständigkeit verhaftet; ihren schriftlichen Nachlass verwalten die Zionistischen Zentral Archive in Jerusalem.
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Der Kaddisch In: Anat Feinberg (Hg.), Rose unter Dornen. Frauenliteratur aus Israel, Bleicher Verlag 1993 (Gerlingen)
Links:
https://www.youtube.com/watch?v=NQvB-djqMag
http://www.jewishmag.com/43mag/ben-yehuda/ben-yehuda.htm
https://deepblue.lib.umich.edu/bitstream/handle/2027.42/96039/orianz_1.pdf?sequence=1
http://jwa.org/encyclopedia/article/childrens-literature-in-hebrew
http://www.jpost.com/National-News/Revealed-Unflattering-personal-portrait-of-Ben-Yehuda-309735
https://www.geni.com/people/Hemda-Ben-Yehuda/6000000001994945822
http://www.zionistarchives.org.il/en/AttheCZA/AdditionalArticles/Pages/Hemda.aspx
Q.: DNB, zvab, en.wiki, Anat Feinberg (Hg.), Rose unter Dornen. Frauenliteratur aus Israel, Bleicher Verlag 1993 (Gerlingen), S. 285f.
Yitzhak Ben Ner
(Jizchak Ben-Ner) wurde am 3. Juli 1937 im Moschaw Kfar Jehoshua, in einer Farmerfamilie in Nordisrael, geboren; die einstmals muslimische Örtlichkeit, die unter den Osmanen Tell esh Shemmâm hieß, liegt zwischen Carmel-Stadt und Nazareth; von Yitzhak Ben Ner, der bereits als Vierzehnjähriger Kurzgeschichten in Jugendzeitungen veröffentlicht hatte, erschienen nach seinem Militärdienst weitere Erzählungen in Literaturzeitschriften und Literaturbeilagen großer Tagezeitungen; konsequent studierte er Literatur und Schauspiel in Tel Aviv, um dann im Jahre 1966 sein erstes Kinderbuch und im Jahr darauf sein erstes Buch für erwachsene Leser vorzulegen; es folgten im Laufe der Jahre noch mehr als ein Dutzend weitere, darunter auch Jugendbücher; die Jahre 1978 bis 1980 verbrachte Ben Ner in den USA und war nach seiner Rückkehr viele Jahre über Redakteur und Moderator beim Galej Zahal Rundfunk; außerdem war er lange für die satirische Beilage Dawar acher (Etwas anderes) bei der Zeitung Dawar zuständig, und, er machte sich einen Namen als Verfasser von Theaterstücken, sowie von Film- und Fernsehdrehbüchern; sein Theaterschauspiel „Ta’atuon“, das bereits 1990 prämiert worden war, führte das Royal National Theater, London, 1998 auf; eine ganze Reihe der Werke Yitzhak Ben Ners wurde in verschiedene Fremdsprachen übersetzt, bedauerlicherweise jedoch noch keines vollständig in die deutsche Sprache; bis in die Gegenwart engagiert sich der in Tel Aviv lebende Autor auch politisch – zuletzt (2015) gegen die Kulturpolitik der Regierung Netanyahu. Yitzhak Ben Ners Sohn, Guy Ben Ner, ist ein vielbeschäftigter und angesehener Künstler.
Others explore universal themes such as democracy and righteousness as seen in the context of a society which is subject to constant challenges in most areas of its national life (Yitzhak Ben-Ner, Joram Kaniuk, David Grossman, Amos Oz). (jewishvirtuallibrary.org: Israeli Arts, Culture & Literature: Prose)
A grimmer version of the future is Yitzhak Ben-Ner’s Ha’malachim Ba’im [„Angels are Coming“] (1987), in which world atomic apocalypse has spared Israel, but by the twenty-first century life within the theocratic state is characterized by street violence, persecution of the secular minority and widespread alienation. (sf-encyclopedia.com/entry/Israel)
“The Disillusioned Wave” Guard … This guard coalesced in the course of the 1970s, influenced by the results of the Yom Kippur War, which was uniformly characterized as a war which engendered an “earthquake”. It accelerated revolutionary political and sociological processes in Israeli society, including the appearance of extra-parliamentary movements, the accumulation of massive power by the media and the transfer of the power locus from the military and party elite to the academic and the economic elite. A wave of disillusionment swept Israeli society and the new literary guard expressed this disillusionment through indecisive characters undergoing decadent experiences, descending into situations of self-degradation and neglect influenced by a deterministic attitude towards life. I first originated the name of this guard, in essays in which I discussed works which reacted to the Yom Kippur War and a decade after the war, were compiled in my book, Disillusionment in Israeli Prose (1983). The storytellers who heralded the advent of this guard were Ya’akov Shabtai and Yitzhak ben-Ner. Both had already begun their publishing careers previously. That is the reason why many researchers tend to attribute these writers to the “State Generation”. (Yosef Oren, An Unconventional Attitude Toward Israeli Literature)
The realistic stories of Yitzḥak Ben Ner are set in rural and urban communities (Sheḳiʿah kefarit [1976; “A Rustic Sunset”] and Ereẓ reḥokah [1981; “A Distant Land”]). (www.britannica.com/art/Hebrew-literature)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Bernstein Preis für Romane in hebräischer Sprache (1981)
Agnon-Jerusalem-Preis (1981)
Ramat-Gan-Preis für Literatur (1983)
Erster Preis beim Theatroneto Festival für sein Theaterstück Ta’atuon (1990)
Preis des Ministerpräsidenten (2006)
ACUM-Preis für sein Lebenswerk (2008)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Nicole In: Ita Kaufmann (Hg.), Ich ging durch Meer und Steine. Israelisches Lesebuch, Piper Verlag 1989 (München).
Sekundärliteratur o.ä.
Yael Zerubavel, Revisiting the Pioneer Past: Continuity and Change in Hebrew Settlement Narratives In: Hebrew Studies, Vol 41, 2000, S. 209-224.
Links:
http://www.ithl.org.il/page_13364
http://www.ithl.org.il/page_14392
http://www.ithl.org.il/page_14393
http://www.ithl.org.il/page_14394
http://www.ithl.org.il/page_13365
https://library.osu.edu/projects/hebrew-lexicon/00522.php
http://www.imdb.com/title/tt0143119/
http://www.imdb.com/name/nm0070086/?ref_=tt_ov_wr
http://habima.millenium.org.il/show_item.asp?itemId=1581&levelId=64313&itemType=0
Q.: ITHL, zvab, en.wiki, Ita Kaufmann (Hg.), Ich ging durch Meer und Steine. Israelisches Lesebuch, Piper Verlag 1989 (München), S. 368. http://www.sf-encyclopedia.com/entry/israel
http://www.acpr.org.il/english-nativ/03-issue/oren-3.htm
http://www.timesofisrael.com/authors-judges-boycott-israel-prize-despite-pms-backtracking/
Moshe Ben-Shaul
geboren am 16.10.1930 in Jerusalem, gestorben am 6. Dezember 2007; er entstammte einer seit vielen Generationen in Palästina ansässigen Familie; 1948 nahm er am Unabhängigkeitskrieg teil, der zur Gründung des souveränen Staates Israel führte; Anfang der 1950er Jahre begann er als Mitglied der Schriftsteller-Vereinigung Likrat mit der Veröffentlichung erster Gedichte; Likrat verstand sich als rebellisch und bekämpfte den dichterischen Pathos der etablierten zionistischen Poeten; 1956 verließ Ben-Shaul Israel, um in Frankreich Malerei und Theatergeschichte zu studieren; nach seiner Rückkehr lebte er in Tel Aviv, wo er Zeitschriften für jüngere Erwachsene herausgab und der Redaktion der Tagezeitung Maariv angehörte; auch bei der Kulturzeitschrift Moznaim und bei der Literaturzeitschrift Revi’iya Chad-Pa’amit bekleidete Ben-Shaul verantwortungsvolle Redaktionsposten; Frankreich und der französischen Kultur sollte er in den kommenden Jahren weiterhin verbunden bleiben; so übersetzte er Daudet, Apollinaire, Cocteau und Rimbaud in die hebräische Sprache; und, von 1987 bis 1991 diente er seinem Land als Kulturattaché an der Botschaft in Paris; zum Lebenswerk des vielbeschäftigten Literaten Moshe Ben-Shaul gehören neben seiner Lyrik auch belletristische Veröffentlichungen, sowie illustrierte Kinderbücher; außerdem trat der Autor noch als Theaterdekorateur und Bühnen-Kostümbildner hervor; zahlreiche Auszeichnungen und Übersetzungen seiner Bücher in nicht weniger als 13 Sprachen zeugen von dem hohen Maß an Anerkennung, das Ben-Shaul auch über seinen Tod hinaus, genießt.
Auszeichnungen und Ehrungen:
Lamdan Preis für Kinderliteratur (1965)
Yatziv Preis für Kinderliteratur (1975)
Miriam Talpir Preis für Lyrik (1975)
Bernstein Preis für Kinderliteratur (1980)
ACUM Preis (1985 und 1995)
Ze’ev Preis für sein Lebenswerk (1993)
Preis des Ministerpräsidenten (1995 und 2000)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Moshe Rosenthalis : [Ausstellung des Kunstamtes Tempelhof, Galerie im Rathaus Tempelhof 8. September – 18. Oktober 1985] / Galerie im Rathaus Tempelhof. (Text: Moshe Ben-Shaul), Kunstamt Tempelhof 1985 (Berlin).
Peter Merom, Thy Gates, oh Jerusalem, (Text: Moshe Ben-Shaul), Sifriat Maariv 1968 (zweisprachig: deutsch-hebräisch).
Links:
http://www.ithl.org.il/page_13562
http://karenalkalay-gut.com/benshaul.html
Q.: ITHL, zvab, DNB
Avraham Ben-Yitzhak
(Avraham Ben-Yitsḥaḳ, Avraham Soneh, Avraham Ben-Yitsḥaḳ Soneh; Geburtsname: Abraham Sonne), geboren am 13. September 1883 in Przemyśl, Galizien und gestorben am 29. Mai 1950 in Hod HaSharon, Israel; aufgewachsen bei seinen Großeltern, genoss er eine traditionelle jüdische Erziehung, u.a. durch Privatlehrer; mit frühen Gedichten machte er den Rabbiner und späteren Schulbegründer Eliezer Meir Lipschitz auf sich aufmerksam, der hinfort als sein Mentor agieren sollte; 1903 verfasste Abraham Sonne seine ersten der veröffentlichten hebräischen Gedichte und wenige Jahre später erlebte ihn seine Umgebung als brillanten Redner, der aktiv an Diskussionen zwischen Zionisten und sogenannten Territorialisten teilnahm; 1907 nahm er in Wien ein Studium der Philosophie auf, ohne jedoch einen akademischen Abschluss zu erzielen; 1909 kam es zur ersten Veröffentlichung eines seiner Gedichte; das folgende etwa Vierteljahrhundert verbrachte Sonne zumeist in Wien; 1911 ließ er sich zum Abgeordneten der galizischen Delegation auf dem 10. Zionistenkongress in Basel wählen; ein Jahr vor Beginn des Ersten Weltkrieges folgte er einer Berufung an das Lehrerseminar für hebräische Literatur in Jerusalem, erlitt jedoch bei der Ankunft einen schweren Unfall und musste umgehend nach Wien zurückkehren; während seiner Genesung erfolgte die Veröffentlichung eines weiteren seiner Gedichte; auch ein erneuter Versuch seine Anstellung in Jerusalem anzutreten, scheiterte, einmal, weil dort ein Sprachenstreit, Hebräisch oder Deutsch als Unterrichtssprache, die Verantwortlichen entzweite, und dann weil der Krieg ausbrach und Sonne zur Rückkehr nach Wien veranlasste; die Kriegszeit verbrachte er, indem er sich Vorträgen und Aufsätzen zur hebräischen und jüdischen Kultur widmete; er schloss sich u.a. einer Gruppe hebräisch schreibender Dichter und Denker an und hielt Kontakt zu bedeutenden jüdischen Akademikern seiner Zeit; als 1915 die Russen Abraham Sonnes Heimatstadt besetzten, geriet seine dortige Bibliothek in Brand und wurde gemeinsam mit einem Großteil seines bisherigen literarischen Werkes ein Raub der Flammen; 1917 erfolgte seine Wahl zum Mitglied der Zionistischen Zentrale und er erhielt den Auftrag die Lage der Juden im Nachkriegspolen zu untersuchen; als der später als Nationaldichter Israels verehrte Chaim Nachman Bialik Sonne 1918 die Veröffentlichung von dessen Lyrik in seinem Verlag Moriah anbot, lehnte er ab; etwa zeitgleich gründete Sonne gemeinsam mit Adolf Böhm und Siegfried Bernfeld in Wien das Hebräische Pädagogium, eine Anstalt zur Ausbildung von Hebräischlehrern; ebenfalls noch 1918 reiste er nach Kopenhagen, wo er die Forderungen der Galizischen Juden gegenüber dem Westen vertrat; 1919 wurde er bei der Zionistischen Exekutive in London zum Leiter der Abteilung für die Ansiedlung in Palästina ernannt; 1920 stieg er zum Generalsekretär der Zionistischen Exekutive auf und beriet deren Vorsitzenden Chaim Weizmann; außerdem begleitete er die zionistische Delegation nach Palästina; 1921 gehörte er zunächst noch zu den Autoren eines Reports des Reorganisationskomitees, ehe er sich dann, nach Überwürfnissen und Kontroversen anlässlich des Karlsbader Zionistischen Kongresses, von der politischen Karriere zurückzog; wieder in Wien, stellte er sich ganz in den Dienst des Hebräischen Pädagogiums; in den folgenden Jahren trat er mit diversen, vielfach anonym veröffentlichten Beiträgen in österreichischen jüdischen Zeitschriften aber auch in den USA hervor; zu Beginn der 1930er Jahren erkrankte Sonne an Tuberkulose und musste sich aufwändigen Behandlungen unterziehen; in jener Zeit gehörte er einer Gruppe von Juden an, die sich zur Aufgabe gesetzt hatte, die Rassentheorien der Nationalsozialisten zu widerlegen; im Frühjahr 1938 floh Sonne über Meran und die Schweiz nach Palästina, wo er in Jerusalem ein zurückgezogenes Leben führte; zu seinem Umgang dort zählten Persönlichkeiten wie Martin Buber, Werner Kraft und Lea Goldberg; auch in Palästina musste sich Sonne, der sich in nichtdeutschsprachigen Kreisen zunehmend seines Pseudonyms Ben-Yitzhak bediente, Sanatorienaufenthalte über sich ergehen lassen; an seiner, nie vollständig ausgeheilten, Krankheit verstarb er 1950 und wurde im Nahalat-Jitzchak-Friedhof in Giv’atajim bei Tel Aviv bestattet; seinen, von seinem langjährigen Freund Leo Lauterbach geordneten, Nachlass übernahmen die Jerusalemer Central Zionist Archives.
“He had only published eleven poems in his lifetime. These, and a few more, were rediscovered after his death… He was a friend of Elias Canetti, who met him in 1933. Canetti describes „Dr. Sonne“ in his autobiographical book Das Augenspiel (The Play of the Eyes). In his description, Avraham Ben-Yitzhak appears as a profound scholar with interests in religion, philosophy, psychology and sociology.” (en.wiki)
“… war ein hebräischer Lyriker, österreichisch-israelischer Literaturkritiker und Gelehrter… Er … veröffentlichte einige Gedichte auf Hebräisch, die als die erste moderne hebräische Lyrik gelten. Außerdem erschienen einige seiner literaturkritischen Essays anonym. Martin Buber veröffentlichte einen seiner Essays mit Namensnennung.“ (de.wiki)
“Avraham Ben Itzhak a fost inspirat în activitatea sa poetică, de creațiile poeților de limbă germană de la sfârșitul secolului al XIX-lea și începutul secolului al XX-lea. Și după emigrarea sa în Palestina a rămas în legătură cu scriitorii vienezi din vremea sa.” (ro.wiki)
“[Ben Yitzhak’s poems] are astonishing…. His accomplishment is unquestionable. [Collected Poems of Avraham Ben Yitzhak is] expertly edited by Hannan Henver and brilliantly translated by Peter Cole. There is a rare purity and even nobility in Ben Yitzhak’s work, which … is deeply rooted in scripture, in what the poet called ‘ancient song.’ Cole captures the biblical rhythms and allusions with terrific dexterity.” (Edward Hirsch, the Washington Post)
“[His work] had been compared to Hölderlin’s by persons versed in both languages—only a very few, hymnlike poems, perhaps less than a dozen, but they were of such perfection that he had been numbered among the masters of the newly revived language.” (Elias Canetti)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Efrat Gal-Ed und Christoph Meckel (Hg.), Es entfernten sich die Dinge. Gedichte und Fragmente, Carl Hanser Verlag 1994 (München).
Beitrag In: Giddon Ticotsky und Lina Barouch (Hg.), Zukunftsarchäologie. Eine Anthologie hebräischer Gedichte, Klostermann Verlag 2015 (Frankfurt a.M.).
Links:
http://www.ithl.org.il/page_13114
https://brotundglanz.blogspot.de/2016/02/zeit-fur-fruhling-ein-gedicht-von.html
http://www.soma-morgenstern.at/userfiles/file/Sonne%20SM%20Web%20v09122013.pdf
http://www.waz.easynet.co.uk/aby/
http://poemsintranslation.blogspot.de/2010/05/avraham-ben-yitzhak-lonely-say-from.html
http://www.poetryinternationalweb.net/pi/site/poet/item/3161/12/Avraham-Ben-Yitzhak
http://www.jewishmag.com/118mag/avrahambenyitzhak/avrahambenyitzhak.htm
http://worldcat.org/identities/lccn-n88099045/
http://www.jstor.org/stable/27913408?seq=1#page_scan_tab_contents
https://www.amazon.de/Collected-Poems-Avraham-Ben-Yitzhak/dp/9659012497
https://www.geni.com/people/Avraham-Ben-Yitzhak/6000000007996702441
http://ibiseditions.com/recent/avraham-ben-yitzhak/
https://www.degruyter.com/view/j/naha.2013.7.issue-1-2/naha-2013-0006/naha-2013-0006.xml
https://newrepublic.com/article/89648/literary-passports-modernist-hebrew-fiction-review
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A4006-2004Jun24.html
Q.: ITHL, zvab, DNB, en.wiki, de.wiki, http://www.soma-morgenstern.at/userfiles/file/Sonne%20SM%20Web%20v09122013.pdf
Elazar Benyoetz
(Elazar Benyoëtz, Elazar Ben-Yoets, Geburtsname: Paul Koppel), geboren am 24. 3. 1937 in Wiener Neustadt (Niederösterreich) entstammte einer Kaufmannsfamilie, die noch rechtzeitig, 1938, nach Palästina flüchten konnte und in Jerusalem ansässig wurde; Paul Koppel legte nach dem frühen Tod seines Vaters Yoëtz (=Ratgeber) Gottlieb ben Elazar seinen Namen ab und nannte sich fortan nach diesem Elazar Benyoëtz; die deutsche Sprache, die er bis dahin gemeinsam mit der hebräischen gesprochen hatte, verlor für ihn an Anziehungskraft und er konzentrierte sich auf seine zweite Sprache; nach Beendigung seiner Ausbildung zum Rabbiner wurde er zunächst als Archivar in Jerusalem tätig und er begann in hebräischer Sprache zu dichten und zu veröffentlichen; ab Anfang der 1960er Jahre bereiste Benyoëtz die Schweiz, Österreich und Deutschland; im Rahmen eines Künstleraustauschprogrammes 1964 nach Berlin gekommen, blieb er vier Jahre, in denen er die Bibliographica Judaica gründete; diese Dokumentation widmet sich der deutsch-jüdischen Literatur und ist einzigartig; der Lyriker, Aphoristiker und Essayist Elazar Benyoëtz kam in seinem Leben mit mehreren außergewöhnlichen Persönlichkeiten, die in seiner Laufbahn alle eine besondere Rolle spielen sollten, zusammen, so mit Max Zweig, dem Vetter Stefan Zweigs, dem Literaturkritiker Max Rychner, der Autorin Margarete Susman, der Dichterin Annette Kolb, mit Marie Luise Kaschnitz, Walter Muschg, Theodor Adorno, dem Schweizer Philosophen Michael Landmann, dem deutschen Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Harald Weinrich; verheiratet ist Benyoëtz seit 1968 mit der aus Algerien stammenden Renée Koppel, Künstlername „Metavel“ (Gut Gottes oder Eintauchen in die Thora), einer anerkannten und vielfach ausgezeichneten Miniaturenmalerin und Kalligraphin; das Paar hat an mehreren in deutscher Sprache erschienen Werken zusammengearbeitet; das literarische Werk von Elazar Benyoëtz, nur zu einem geringen Teil in hebräischer, hauptsächlich in deutscher Sprache, veröffentlicht, umfasst etwa fünfzig selbständige Buchausgaben.
Meine beiden Sprachen wechseln miteinander kein einziges Wort. Mein Gedankengang trennt sich von meinem Lebenslauf . . . Niemand würde aus meinen Texten entnehmen, dass ich in Tel Aviv fast geboren und daselbst Strand- und Strassenkind war. Ich wollte immer in die Welt hinaus schwimmen, am Ende sass ich im Zug und hörte das entsetzliche Rollen . . . Züge, deutsche Atemzüge. (Elazar Benyoëtz)
„Es musste wohl einer von außen kommen, einer wie der deutsch-schreibende Israeli Elazar Benyoëtz, um den Aphorismus neu in die deutsche Literatur einzupflanzen, als ein zartes Gewächs, doch winterhart geworden in kalten Zeiten.“ (Harald Weinrich)
In keiner Literatur manifestierte sich eine so grosse Liebe zu den Deutschen wie in der jüdischen. Wer diese Liebe verdiente, verdient auch heute noch Dank. Jeder kann sich der deutschen Sprache bedienen, nur Juden können sich ihrer erbarmen. Die Juden lehnen gern an Wortstämmen und sind um die Wortwurzeln bekümmert. (Elazar Benyoëtz)
Etwas über Elazar Benyoëtz zu sagen, ist schwer. Zumindest wenn man den Dichter ernst nimmt. Denn er ist kein Freund klarer Aussagen. In seinem Werk reflektiert er vor allem über den Glauben, die jüdische Tradition und die Sprache. Bei ihm gibt es nichts Eindeutiges. Gewissheiten, Antworten sucht man vergebens. Man lernt vielmehr, Fragen zu stellen…
Elazar Benyoëtz ist Aphoristiker. Diese häufig belächelte, an den Rand gedrängte literarische Gattung, hat er zu seiner Königsdisziplin erwählt: Seine Sinnsprüche bestehen oft nur aus einem Satz – kurz, prägnant, geistreich. Er verzichtet auf vordergründige Pointen oder darauf, einen Gedanken länger zu verfolgen. Er will in seinen Lesern etwas anstoßen, damit sie es weiterdenken, für sich mit Inhalt füllen. Er sagt: „nicht Deuten, Andeuten ist meine Sache“ (Sandra Stalinski, Deutschlandradio Kultur)
Mein Deutsch, im stechenden Glanz Jerusalems sich windend, hat seine rhein-jüdischen Quellen.
(Elazar Benyoëtz)
„Benyoëtz ist mein Rabbi der deutschen Sprache“ (Robert Menasse)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Adelbert-von-Chamisso-Preis durch die Bayerische Akademie der Schönen Künste (1988)
Bundesverdienstkreuz am Bande (1997)
Korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt (2003)
Joseph-Breitbach-Preis durch die Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz (2002)
Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (2008)
Ehrenabzeichen der Stadt Wiener Neustadt (2009)
Buch des Jahres, Österreichisches Bundesministerium für Wissenschaft und Kunst (2010)
Theodor-Kramer-Preis (2010)
Justinus-Kerner-Preis der Stadt Weinsberg (2011)
Buch des Monats Juni 2012 der Theologischen Literaturzeitung Leipzig
Ehrenpreis der Stiftung Bibel und Kultur, Berlin (2012)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Paul Engelmann (Aut.), Elazar Benyoetz (Hg.) Dem Andenken an Karl Kraus, Kerry Verlag 1967 (Wien).
Sahadutha. Mit einem Nachwort von George Itamar, Paian Verlag, 1969 (Berlin).
Annette Kolb und Israel, Stiehm Verlag 1970 (Heidelberg).
Max Zweig, Davidia. Schauspiel in 3 Akten / Lebensabriss. Bibliographie v. Elazar Benyoetz. [Gesamtwerk: Für die Freunde des Dichters zusammengestellt von Walter Schmähling], Selbstverlag 1972 (München).
Renate Heuer (Aut.), Lee van Dowski (Hg.), Hugo Wolfgang Philipp (1883 – 1969). Leben und Werke, Bibliographie von Elazar Benyoetz, Francke Verlag 1973 (Bern und München).
Einsprüche, Gotthold Müller Verlag 1973 (München).
Hugo Wolfgang Philipp. *2.2.1883 in Dortmund, †18.3.1969 in Zürich. Eine Bibliographie von Elazar Benyoetz, Stadtbücherei Dortmund Sonderdruck 1975 (Dortmund).
Einsätze, Gotthold Müller Verlag, 1975 (München).
Worthaltung. Sätze und Gegensätze. Hanser Verlag 1977 (München).
Eingeholt. Neue Einsätze. Hanser 1979 (München und Wien).
Wort in Erwartung, (Veröffentlichung der Gottlieber Dichterfreunde), o.J. (um 1980, Jerusalem).
Vielleicht – vielschwer. Aphorismen, Hanser Verlag 1981 (München).
Fraglicht, Gottliebener Dichterfreunde (1981) (Gottlieben).
Nahsucht, Gottliebener Dichterfreunde (1982) (Gottlieben).
Im Vorschein, Gottliebener Dichterfreunde (1982) (Gottlieben).
Andersgleich, Gottliebener Dichterfreunde (1983) (Gottlieben).
Für- und Gegenwart, Gottliebener Dichterfreunde (1984) (Gottlieben).
Weggaben. Wolfau-Dr. Mühlemann, 1986 (Weinfelden).
Gemeinsam mit Clara von Bodman (Aut.), Hildegard Schultz-Baltensberger (Hg.), Solange wie das eingehaltene Licht. Briefe 1966–1982, Hartung-Gorre Verlag, 1989 (Konstanz).
Treffpunkt Scheideweg. Essays, Hanser Verlag 1990 (München).
Filigranit. Ein Buch aus Büchern, Steidl Verlag 1992 (Göttingen).
Paradiesseits. Eine Dichtung, Wölpert Verlag 1992, 1993 (Herrlingen bei Ulm) und Wölpert Verlag 2001? (Ulm).
Taumeltau. Vom Erwachen der Liebe, Wölpert Verlag 1992, 1993 (Herrlingen bei Ulm) und Wölpert Verlag 2001? (Ulm).
Träuma, Wölpert Verlag 1993 (Herrlingen bei Ulm) und Wölpert Verlag 2001? (Ulm).
Beitrag In: Michael Krupp, Die Geschichte der Juden im Land Israel. Vom Ende des Zweiten Tempels bis zum Zionismus, Gütersloher Verlagshaus 1993 (Gütersloh).
Beten. Wölpert Verlag 1993 (Herrlingen bei Ulm).
Hörsicht, Hoheisel Verlag, 1994 (Blaustein) und Wölpert Verlag 2001? (Ulm).
Wirklich ist was sich träumen läßt. Gedanken über den Glauben. Kiefel Verlag 1994 (Wuppertal, Gütersloh).
Brüderlichkeit. Das älteste Spiel mit dem Feuer. Essays, Hanser Verlag 1994 (München).
Endsagung, Hoheisel Verlag, 1995 (Blaustein) und Wölpert Verlag 2001? (Ulm).
Querschluß, Hoheisel Verlag, 1995 (Blaustein) und Wölpert Verlag 2001? (Ulm).
Identitäuschung, Hoheisel Verlag 1995 (Herrlingen bei Ulm) und Wölpert Verlag (2000) (Ulm).
Entwirt, Hoheisel Verlag 1996 (Herrlingen bei Ulm) und Wölpert Verlag 2000 (Ulm).
Variationen über ein verlorenes Thema. Aphorismen, Hanser Verlag 1997 (München und Wien).
Wenn Gott verloren geht. Die Zukunft des Glaubens in der säkularisierten Gesellschaft, Theo Faulhaber und Bernhard Stillfried (Hg.), Herder Verlag 1998 (Freiburg im Breisgau u.a.).
Alle Siege werden davongetragen, dtv 1998 (München).
Keineswegs, Wölpert Verlag 1998 (Herrlingen bei Ulm).
Beitrag In: Wolfgang Mieder, Sprichwörtliche Aphorismen. Von Georg Christoph Lichtenberg bis Elazar Benyoe͏̈tz, Edition Praesens 1999 (Wien).
Anschluß, Wölpert Verlag 1999 (Herrlingen bei Ulm).
Die Zukunft sitzt uns im Nacken. Aphorismen, Hanser Verlag 2000 (München und Wien).
Ichmandu. Eine Lesung, Wölpert Verlag 2000 (Herrlingen bei Ulm).
Allerwegsdahin. Mein Weg als Jude und Israeli ins Deutsche, Arche Verlag 2001 (Zürich und Hamburg).
Der Mensch besteht von Fall zu Fall. Aphorismen, Reclam Verlag 2002, 2009 (Leipzig).
Hinnämlich, Wölpert Verlag 2003 (Herrlingen bei Ulm).
Finden macht das Suchen leichter, Hanser Verlag 2004 (München und Wien).
Sandkronen. Aphorismen, Waldgut Verlag 2006 (Frauenfeld).
Das Mehr gespalten. Einsprüche. Einsätze, Glaux Verlag, 2007 (Jena und Dresden).
Die Eselin Bileams und Kohelets Hund, Hanser Verlag 2007 (München).
Die Rede geht im Schweigen vor Anker. Aphorismen und Briefe, Friedemann Spicker (Hg.), Universitätsverlag Brockmeyer 2007 (Bochum).
Scheinhellig. Variationen über ein verlorenes Thema. Braumüller Verlag 2009 (Wien).
Vielzeitig. Briefe 1958–2007, Universitätsverlag Brockmeyer 2009 (Bochum).
Fraglicht. Aphorismen 1977-2007, Braumüller Literaturverlag 2010 (Wien).
Sandkronen. Eine Lesung, Braumüller Literaturverlag 2012 (Wien).
Olivenbäume, die Eier legen. Ein Nachbuch. Braumüller Wissenschaftsverlag 2012 (Wien).
Gemeinsam mit Kolja Lessing, Späne fliegen, Schwäne landen. Eine Lesung, Diderot Verlag 2013 (Rottenburg a. N.).
Zeit ist Aufgabe. Worte Sahaduthas, Hans-Horst Skupy (Hg.), Verlag litblockín 2014 (Fernwald).
Gemeinsam mit Friedemann Spicker, Auch Kürze hat ihre Maßlosigkeit. Eine Lesung. Deutschsprachige jüdische Aphoristik, Brockmeyer Verlag 2015, (Bochum).
Am Anfang steht das Ziel und legt die Wege Frei. Eine Lesung, (mit CD), Hentrich & Hentrich 2015 (Berlin).
Das Feuer ist nicht das ganze Licht. Vier Lesungen. Mit neun Miniaturen von Metavel und Doppel-CD, Eupalinos Verlag 2015, 2016 (Schaan).
Sekundärliteratur o.ä.
Christoph Grubitz: Einsatz und Collage. Zur Aphoristik von Elazar Benyoëtz. In: Jakob Hessing (Hrsg.): Jüdischer Almanach 1993. Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 1992, S. 162–167.
Christoph Grubitz: Der israelische Aphoristiker Elazar Benyoëtz, de Gruyter Verlag 1994(Berlin und Boston) und Niemeyer Verlag 1994 (Tübingen).
Wolfgang Mieder: Des Spruches letzter Spruch ist der Widerspruch. Zu den redensartlichen Aphorismen von Elazar Benyoëtz. In: Modern Austrian Literature. 31, 1998, S. 104–134.
Chaïm Vogt-Moykopf: Littérature israélienne en langue allemande ou littérature germanophone en Israel? 1999. (online)
Christoph Grubitz: Elazar Benyoëtz. In: Andreas B. Kilcher (Hrsg.): Metzler-Lexikon der deutsch-jüdischen Literaturgeschichte. Jüdische Autorinnen und Autoren deutscher Sprache von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2000, S. 58–61.
Chaïm Vogt-Moykopf: Textbesessenheit – Jüdische Lesarten deutschsprachiger Texte. 2000, (online).
Andreas Wittbrodt: Hebräisch im Deutschen. Das deutschsprachige Werk von Elazar Benyoëtz. In: Zeitschrift für deutsche Philologie. 121/2002, S. 584–606.
Harald Fricke: Lyrische Aphoristik. Laudatio auf Elazar Benyoëtz zur Verleihung des Joseph-Breitbach-Preises durch die Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz am 20.9.2004. In: Lichtenberg-Jahrbuch. 2004, S. 185–189.
Friedemann Spicker: Der deutsche Aphorismus im 20. Jahrhundert. Spiel, Bild, Erkenntnis. Tübingen 2004, , S. 786–808: Kap. Elazar Benyoëtz.
René Dausner: Elazar Benyoëtz: Zur Einführung. In: Akzente. Zeitschrift für Literatur 51 (1/2004) S. 33.
René Dausner: Zerbrechende Zeit. Zum Motiv der Zukünftigkeit im Werk von Elazar Benyoëtz. In: Akzente. Zeitschrift für Literatur 51 (1/2004) S. 48–54.
René Dausner: Die hinterlassene Spur – Elazar Benyoëtz liest Franz Rosenzweig. In: Wolfdietrich Schmied-Kowarzik (Hrsg.): Franz Rosenzweigs „neues Denken“. Internationaler Kongreß Kassel 2004. Band 2: Erfahrene Offenbarung. In: theologos. Freiburg/Br./ München 2006, S. 892–910.
Josef Wohlmuth: Elazar Benyoëtz, Finden macht das Suchen leichter. „Wir sind die letzten, die noch wissen, wovon sie schweigen“. In: Gregor Maria Hoff (Hrsg.): Auf Erkundung. Theologische Lesereisen durch fremde Bücherwelten. Mainz 2005, S. 232–250. (Anm, S. 262).
Konturen. In: Rothenfelser Burgbrief. 1/2005 (PDF).
Friedemann Spicker: „Auf der Grenze liegen immer die seltsamsten Geschöpfe“. Über Elazar Benyoëtz als eine Einführung zum Folgenden. In: Ulrich Joost, Alexander Neumann (Hrsg.): Lichtenberg-Jahrbuch. 2006, S. 9–14.
René Dausner: Schreiben wie ein Toter. Poetologisch-theologische Analysen zum deutsch-sprachigen Werk des israelisch-jüdischen Dichters Elazar Benyoëtz, (Dissertation 2006), Schöningh Verlag 2007 (Paderborn u.a.).
Christoph Grubitz, Ingrid Hoheisel, Walter Wölpert (Hrsg.): Keine Worte zu verlieren. Elazar Benyoëtz zum 70. Geburtstag. Herrlinger Drucke 2007 (Herrlingen bei Ulm).
Friedemann Spicker: Elazar Benyoetz. In: Kritisches Lexikon der Gegenwartsliteratur. text und kritik, München, S. 1–10, A-F. 85. Nachlieferung, März 2007.
Friedemann Spicker (Hrsg.): Elazar Benyoëtz. Die Rede geht im Schweigen vor Anker. Aphorismen & Briefe. Publikation des Deutschen Aphorismus-Archivs Hattingen – DAphA-Drucke 1. Brockmeyer Verlag 2007 (Bochum).
Werner Helmich: Erbauung ohne Trivialität. In: Christoph Grubitz, Ingrid Hoheisel, Walter Wölpert (Hrsg.): Keine Worte zu verlieren. Elazar Benyoëtz zum 70. Geburtstag. Herrlinger Drucke, Herrlingen bei Ulm 2007, S. 38–42.
Friedemann Spicker: Elazar Benyoëtz und Lichtenberg. In: Lichtenberg-Jahrbuch. 2009, S. 113–116.
Daniela Strigl: „Ich bin mir immer voraus“. Elazar Benyoëtz im Gespräch mit Daniela Strigl. In: Zwischenwelt. 26 Jg Nr. 1/2, August 2009, S. 18–20.
Michael Bongardt (Hg.), Humor – Leichtsinn der Schwermut. Zugänge zum Werk von Elazar Benyoëtz, Universitätsverlag Dr. N. Brockmeyer 2010 (Bochum).
Michael Bongardt und René Dausner (Hg.), Zum Einsatz kommen. „Die Eselin Bileams und Kohelets Hund“ von Elazar Benyoëtz vielstimmig gelesen zu seinem 75. Geburtstag, Aschendorff Verlag 2012 (Münster).
Albert von Schirnding, Autoren zu Gast. Vorgestellt in der Katholischen Akademie in Bayern, Langewiesche-Brandt Verlag 2012 (Ebenhausen).
Michael Bongardt, Ein Weg ins Deutsche. Biographie, Dichtung und Glaube im Werk des israelischen Autors Elazar Benyoëtz, Edition Lumière 2013 (Bremen).
Bernhard Fetz u.a.(Hg.), Elazar Benyoëtz. Korrespondenzen. Zsolnay Verlag 2014 (Wien).
Hans-Horst Skupy (Hrsg.): Elazar Benyoëtz. Zeit ist Aufgabe. Worte Sahaduthas. Mit einem Nachwort des Autors. Aus der Sammlung Skupy Band 1. litblockín, Fernwald 2014.
Christoph Grubitz: Ein Jude in deutschen Briefen. Bei Gelegenheit einer Auswahl aus dem Briefwechsel von Elazar Benyoëtz.(online).
Christoph Grubitz: Der Geist der Utopie glüht noch. Elazar Benyoëtz in seinem Briefwechsel. (online).
Links:
https://www.youtube.com/watch?v=1MLi_0tcmXk
https://www.hanser-literaturverlage.de/autor/elazar-benyoetz/
http://www.nzz.ch/feuilleton/buecher/der-augenblick-ist-das-lichtjahr-des-tages-1.17640789
http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/14970.asp
http://www.zeit.de/1979/15/aphorismen-aus-israel/komplettansicht
https://www.uibk.ac.at/brenner-archiv/archiv/benyoetz.html
https://www.uibk.ac.at/brenner-archiv/editionen/benyoetz/
https://www.uibk.ac.at/brenner-archiv/editionen/benyoetz/links/12_01_2009.pdf
http://www.lyrikwelt.de/rezensionen/variationen-r.htm
https://files.hanser.de/zsolnay/docs/20140904_2149494759-114_978-3-552-05696-1-Leseprobe.pdf
http://www.aphorismus.net/pdf/benyoetz.pdf
http://www.erika-mitterer.org/dokumente/ZK2007-2/hoiss_benyoetz_2_2007.pdf
http://www.hentrichhentrich.de/buch-am-anfang-steht-das-ziel-und-legt-die-wege-frei.html
http://www.tagblatt.de/Nachrichten/Morgen-liest-Elazar-Benyoetz-aus-seinen-Gedichten-176792.html
http://www.hartung-gorre.de/Clara_von_Bodman.htm
http://oe1.orf.at/artikel/244005
Q.: de.wiki, zvab, DNB, http://www.onb.ac.at/sammlungen/litarchiv/bestaende_det.php?id=benyoetz
http://www.nzz.ch/feuilleton/buecher/der-augenblick-ist-das-lichtjahr-des-tages-1.17640789
Tamar Bergman
(Tamar Bergmann), geboren am 29. Januar 1939 in Tel Aviv; sie verlor ihren Vater, einen Palmach-Angehörigen, bereits früh, und verbrachte einen Teil ihrer Kindheit im Kibbuz, ehe die Familie nach Jerusalem umzog; Tamar Bergman studierte zunächst Englisch und Französisch an der Hebräischen Universität Jerusalem, anschließend, dank eines Stipendiums, moderne französische Literatur an der Pariser Sorbonne; seit dem stammen zahlreiche Manuskripte für Kinderfunksendungen, eine ansehnliche Anzahl Kinder- und Jugendbücher, sowie ein biographischer Roman aus ihrer Feder; Übersetzungen ihrer bekanntesten Werke in mehrere europäische Sprachen, aber auch ins Japanische, Koreanische und ins Chinesische künden von dem großen Interesse, das Tamar Bergman über Grenzen hinweg entgegengebracht wird; die Autorin lebt mit ihrem Mann, einem Psychologen, in Jerusalem.
Readers are exposed to a compellingly authentic picture of life in the likes of Tashkent and Samarkand during the war – a cruel world where the state effectively abandoned homeless children, but where some remnants of kindness and humanity survived. A gripping, evocative story.
(Kirkus Reviews with Pointers on Along the Tracks/Taschkent ist weit von Lodz)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Berenstein Prize (1984)
Auszeichnung „Bestes israelisches Kinderbuch“ vom Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur an der Universität Haifa („Der Junge von drüben“)
Ze’ev Preis für Kinder- und Jugendbuch (1989, 2000)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Der Junge von drüben, Alibaba Verlag 1991 (Frankfurt a. M.).
Taschkent ist weit von Lodz, Alibaba Verlag 1992 (Frankfurt a. M.) und Fischer Taschenbuch Verlag 1996 (Frankfurt a.M.).
Die Kinder aus dem Jordantal. Zuflucht für Avram, Rowohlt Verlag 1994 (Reinbek).
Links:
http://www.ithl.org.il/page_13771
http://www.ithl.org.il/page_13773
http://www.ithl.org.il/page_13776
http://www.ithl.org.il/page_13122
http://www.ithl.org.il/page_13772
http://www.ithl.org.il/page_13774
http://www.ithl.org.il/page_13775
https://library.osu.edu/projects/hebrew-lexicon/01541.php
Q.: ITHL, zvab, DNB, https://www.amazon.com/dp/0395745136?_encoding=UTF8&isInIframe=1&n=283155&ref_=dp_proddesc_0&s=books&showDetailProductDesc=1#iframe-wrapper
Samuel Hugo Bergman
(Hugo Bergmann, Samuel Hugo Bergmann, Shmuel Hugo Bergman, Schmuel Hugo Bergman), geboren am 25. Dezember 1883 in Prag, gestorben am 18. Juni 1975 in Jerusalem; Hugo Bergmanns Eltern entstammten den nach den alten Traditionen lebenden Gemeinden deutscher Sprache der zu Österreich-Ungarn gehörenden Landschaft Böhmen; als Schüler des Prager Altstädter Gymnasiums lernte Bergmann u.a. Franz Kafka kennen, mit dem er sich befreundete; in Prag, sowie in Berlin studierte er Philosophie und Naturwissenschaften, wobei er die Bekanntschaft Martin Bubers, Franz Brentanos, Max Brods, Felix Weltschs, sowie Anton Martys machte; in Bergmanns Studienzeit fallen auch sowohl seine erste politische Betätigung, das Engagement für einen gemeinsamen Staat aller Juden, als auch, damit in Zusammenhang stehend, seine ersten Veröffentlichungen; als Mitglied der zionistischen Vereinigung „Bar Kochba“ sowie der zionistisch-sozialistischen Bewegung und späteren Partei „HaPoel haZair“ (Der junge Arbeiter) stand Bergmann mit vielen der geistigen Väter des späteren Judenstaates in Verbindung; 1907 trat er als Bibliothekar in die Dienste der Universitätsbibliothek von Prag ein, während er sich zur gleichen Zeit mit zunehmendem Interesse der Anthroposophie (besonders Rudolf Steiners) sowie der Theosophie zuwandte; später sollte er auch Schriften Steiners ins Hebräische übersetzen; 1914 unterbrach der Erste Weltkrieg die Laufbahn Bergmanns für vier Jahre, während der er in der österreichisch-ungarischen Armee diente; noch vor dem Ende dieses ersten großen Völkerringens des 20. Jahrhunderts, das die alte Ordnung in Europa in mannigfaltiger Weise durcheinander gebracht hatte, gewannen bei Bergmann neue Perspektiven Gewicht; nachdem er bereits 1910 erstmals Palästina besucht hatte, beabsichtigte er nun mit seiner Frau Else dorthin zu emigrieren; zuvor, 1919 vertrat er noch die Interessen der tschechischen Juden bei der Internationalen Friedenskonferenz von Paris und übernahm er 1920 vorübergehend den Posten des Generalsekretärs der Abteilung für Bildung und Kultur im Komitee der Zionistischen Weltorganisation; dann aber siedelte er in das Britische Mandatsgebiet über und widmete sich dem Aufbau der Hebräischen Nationalbibliothek, aus der später die Jerusalemer Universitätsbibliothek hervorgehen sollte; während der achtzehn Jahre, die Bergmann für die Bibliothek tätig war, konnte diese ihren Bücherbestand von 30 000 auf 300 000 verzehnfachen; an der Jerusalemer Hebräischen Universität wurde Bergmann gleichzeitig zunächst ordentlicher Professor, dann, von 1935 bis 1938, deren Präsident; außerdem wirkte er als einer der Herausgeber und Autoren der Encyclopaedia Hebraica, der Encyclopaedia Judaica und des Philosophischen Periodikums „Ijun“ (Nachdenken); ferner begründete er die Israelische Nationalbibliographie „Kiryat Sefer“ und er gehörte zu den Autoren der christlich-jüdischen Zeitschrift „Kreatur“; zu seinen Veröffentlichungen der Jahre in Palästina zählten in hebräischer Sprache verfasste Arbeiten zu Wissenschaften und Religion, sowie solche zu Kant, Maimonides, und zeitgenössischen Philosophen; abschließend noch ein Blick auf Bergmanns politische Betätigungen: Gemeinsam mit Martin Buber gründete der Gelehrte die Bewegung „Brit Schalom“ (Bekenntnis zum Frieden), die sich für einen autonomen jüdischen Staat unter britischer Oberhoheit einsetzte und Palästina als ein gemeinsames Haus für Araber und Juden propagierte; Bergmann verstand sich dabei als Gegner der radikalen, paramilitärischen Untergrundorganisationen „Irgun“ und „Lehi“; sein Nachlass, darunter seine Korrespondenz und Manuskripte seiner Werke, verwaltet und pflegt die Israelische National Bibliothek.
…was an Israeli philosopher… (en.wiki)
…żydowski filozof i pedagog, rektor Uniwersytetu Hebrajskiego w Jerozolimie (…), intelektualista ruchu syjonistycznego… (pl.wiki)
…израильский философ и сионистский деятель родом из Австро-Венгрии… (ru.wiki)
…var en tysk og israelsk jødisk filosof… (no.wiki)
…war ein deutschsprachiger Pionier der neuhebräischen Philosophie, Schriftsteller und Bibliothekar… (de.wiki)
…byl česko-německo-izraelský židovský filosof, zakladatel a ředitel Židovské národní a univerzitní knihovny a první rektor Hebrejské univerzity v Jeruzalémě… (cs.wiki)
Die spirituellen Ansätze der Anthroposophie interessierten Bergmann so stark, dass er an der Hebräischen Universität regelmäßig Kurse über Steiners Philosophie der Freiheit (1894) abhielt und einige seiner Schriften in das moderne Hebräisch übersetzte, u.a. Wie erlangt man Erkenntnisse der Höheren Welten? (…).
Bergmanns religiöses Denken war besonders durch seine Begegnung mit Martin Buber geprägt. Er setzte sich intensiv mit religiösen Denkern wie Franz Rosenzweig und Aurobindo auseinander. Glauben war für ihn direkte Erfahrung, eine dialogische Begegnung mit Gott. In seinem religionsphilosophischen Hauptwerk Denker und Glaubende fasst er diese Gedanken zusammen. Mit Glaube und Vernunft lieferte er eine Einführung in ein zeitgenössisches jüdisches Denken. (de.wiki)
He wrote on the nature of quantum mechanics and causality where he interpreted spontaneity in nature with the psychological idea that the closer we come to elements in nature or components in the individual, the less tenable is strict causal determinism and the more freedom we must grant to decisive personal elements. (en.wiki)
Bergman’s views on faith and religion were influenced by Martin Buber and Franz Rosenzweig, as well as Christian and Indian philosophers. His thoughts on religion are expressed in his book, „Thinkers and Believers.“ He also wrote an introduction to modern Jewish thought called „Faith and Reason.“ (Jewish Virtual Library)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Israel-Preis für seine Leistungen auf dem Gebiet der Humanwissenschaften (1954)
Auszeichnung: Yakir Yerushalayim (Ehrenbürger Jerusalems; 1967)
Tschernichovsky-Preis für beispielhaftes Übersetzen
Israel-Preis für besondere Beiträge zu Gesellschaft und Staat Israels (1974)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Experimente über Telepathie In: März. Halbmonatsschrift für deutsche Kultur, Ludwig Thoma u.a. (Hg.), Jahrgang III, Heft 14, Albert Langen Verlag, Heft Juli 1909.
Über den analytischen Charakter des Existenztheorems in der reinen Mathematik In: Annalen der Naturphilosophie – Band 8, Wilhelm Ostwald (Hg.), Veit Verlag 1909 (Leipzig).
Das philosophische Werk Bernhard Bolzanos. Mit Benutzung ungedruckter Quellen kritisch untersucht, Niemeyer Verlag 1909 (Halle/Saale) und Reprografischer Nachdruck: G. Olms Verlag 1970 (Hildesheim und New York).
Bolzanos Beiträge zur philosophischen Grundlegung der Mathematik, ? 1909 (?).
(?) Gemeinsam mit Karl Grimm und Georg Zinke: Festschrift zum 25jähr. Bestehen des Fachvereins der in Buchbindereien und verwandt. Berufszweigen beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen von Leipzig und Umgegend [1884-1909], Zahlstelle Leipzig des Deutschen Buchbinderverbandes 1909 (Leipzig-R.).
Beitrag In: Herder-Blätter. Faksimile-Ausgabe zum 70. Geburtstag von Willy Haas, Rolf Italiaander (Hrsg.), Verlag Freie Akademie der Künste 1962 (Hamburg) (Ergänzter Nachdruck der 1911/12 in Prag erschienenen Herder-Blätter, der Teile eins bis fünf, damalig herausgegeben im Auftrage der J. G. Herder-Vereinigung).
Als Herausgeber: Worte Mosis, Bruns Verlag (1913) (Minden / Westfalen).
Das Unendliche und die Zahl, Niemeyer Verlag 1913 (Halle a. S.).
Beitrag In: Vom Judentum. Ein Sammelbuch, Verein Jüdischer Hochschüler Bar Kochba (Hg.) in Prag, Kurt Wolff Verlag 1914 (Leipzig).
Der Begriff der Verursachung und das Problem der individuellen Kausalität In: Richard Kroner und Georg Mehlis (Hg.), Logos. Bd. V, 1914/15. Heft 3. (Internationale Zeitschrift für Philosophie der Kultur), J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) Verlag 1915 (Tübingen).
Jakob Cahan In: Leo Herrmann (Hg.), Treue, Jüdischer Verlag, 1916 (Berlin).
Jawne und Jerusalem. Gesammelte Aufsätze, Jüdischer Verlag 1919 (Berlin) und Nachdruck der 1. Auflage, Jüdischer Verlag 1981 (Königstein/Ts.) und elektronische Reproduktion der Deutschen Nationalbibliothek 2016 (Leipzig und Frankfurt a. M.).
Bertrand Russells „Erkenntnis der Außenwelt“ In: Kant-Studien. Philosophische Zeitschrift Band XXV, Heft 1, Verlag Reuther & Reichard 1920 (Berlin).
Beitrag In: Der Jude, Eine Monatsschrift – Jahrgang IX, 1925 – 1926, Martin Buber (Hg.), Verlag R. Löwit 1925 (Berlin und Wien).
Die Philosophie Immanuel Kants, ? 1927 (?).
Über einige philosophische Argumente gegen die Relativitätstheorie In: Kant-Studien, Bd. XXXIII, Heft 3/4.,Pan-Verlag Kurt Metzner 1928 Berlin. S. 387-409.
Der Kampf um das Kausalgesetz in der jüngsten Physik, Friedrich Vieweg & Sohn Verlag 1929 (Braunschweig) und Vieweg & Teubner Verlag (?) (Wiesbaden).
Beitrag In: Ernst Rychnovsky (Hg.), Masaryk und das Judentum, Marsverlagsgesellschaft 1931 (Prag).
Beitrag In: Jüdischer Almanach auf das Jahr 5695, Felix Weltsch (Red.), Verlag „Selbstwehr“, Jüdisches Volksblatt / Julius Kittls Nachfolger 1935( Prag und Mährisch-Ostrau).
Kritik des Esther-Buches. Eine theologische Streitschrift, Heatid Salingré 1938 (Jerusalem).
Gemeinsam mit Micha Josef Bin-Gorion und Jakob Klatzkin: Grundfragen des Zionismus, Teil H.2, Verlag: Hechaluz, Tarbuth-Abteilung 1940 (Kopenhagen).
Christliche Chaluza in Israel. Der Mätyrertod der Hilde Andersson, In: Aufbau, Bd. 14, 11.06.1948, Nr. 24, S. 23, Spalte d.
Beitrag In: Eva Reichmann (Hg.), Worte des Gedenkens für Leo Baeck. Im Auftrag des Councils of Jews from Germany – London, Verlag Lambert Schneider, 1959 (Heidelberg).
Tagebücher und Briefe 1901 – 1975, Teilband 1, 1901-1948, Miriam Sambursky (Hg.), Jüdischer Verlag – Athenäum 1985 (Königstein/Ts.).
Tagebücher und Briefe 1901 – 1975, Teilband 2, 1948-1975, Miriam Sambursky (Hg.), Jüdischer Verlag – Athenäum 1985 (Königstei/ Ts.).
Sekundärliteratur o. ä.
Beitrag In: UNIVERSITAS – Zeitschrift für Wissenschaft, Kunst und Literatur, Jahrgang 26, Heft 5, Mai 1971, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 1971 (Stuttgart).
Beitrag In: UNIVERSITAS – Zeitschrift für Wissenschaft, Kunst und Literatur, Jahrgang 26, Heft 11, November 1971, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 1971 (Stuttgart).
Beitrag In: UNIVERSITAS – Zeitschrift für Wissenschaft, Kunst und Literatur, Jahrgang 27, Heft 7, Juli 1972, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 1972 (Stuttgart).
Dietmar Wiechmann, Der Traum vom Frieden. Das bi-nationale Konzept des Brith-Schalom zur Lösung des jüdisch-arabischen Konfliktes in der Zeit von 1925-1933, Wochenschau Verlag 1998 (Schwalbach/Ts.).
Kurt Wilhelm (Hg.), Jüdischer Glaube. Eine Auswahl aus zwei Jahrtausenden. Parkland (Lizenz Dieterich) 1998 (Köln).
info3. Monatsmagazin für Spiritualität und Zeitfragen, 6/2000, Themenheft: Anthroposophie und Judentum, Verlagsgesellschaft Brüll & Heisterkamp KG (Frankfurt a.M.)
Peter Normann Waage, Eine herausfordernde Begegnung. Schmuel Hugo Bergman und Rudolf Steiner, Pforte-Verlag 2006 (Dornach).
Else Lasker-Schüler, Werke und Briefe. Briefe 1937-1940, Suhrkamp Verlag – Jüdischer Verlag 2009 (Berlin).
Dimitry Shumsky, Zweisprachigkeit und binationale Idee, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht 2012 (Göttingen).
Manfred Voigts, Jüdische Geistesarbeit, Verlag Königshausen & Neumann 2016 (Würzburg).
Links:
http://www.jewishgen.org/AustriaCzech/hugo.html
http://www.yivoencyclopedia.org/article.aspx/Bergmann_Hugo
http://data.bnf.fr/12033281/samuel_hugo_bergman/
https://www.questia.com/library/676021/faith-and-reason-an-introduction-to-modern-jewish
https://archive.org/details/faithreasonintro00berg
https://www.pdcnet.org/pdc/bvdb.nsf/purchase?openform&fp=wcp11&id=wcp11_1953XI_0011_0017
https://selforum.blogspot.de/2010/05/samuel-hugo-bergman-quoted-words-of-sri.html
http://www.jstor.org/stable/42941340?seq=1#page_scan_tab_contents
http://www.jstor.org/stable/23533495?seq=1#page_scan_tab_contents
http://www.brill.com/products/book/shmuel-hugo-bergmans-philosophy
http://search.proquest.com/openview/b2dd45b226e2ddc312df905377318fd2/1?pq-origsite=gscholar
https://www.hagalil.com/antisemitismus/deutschland/steiner-6.htm
http://www.rudolfsteinerpress.com/pages/viewbook.php?isbn_in=9780880105101
http://www.daat-hamakom.com/team/dr-enrico-lucca/
Q.: DNB, zvab, en.wiki, de.wiki, ru.wiki, pl.wiki.
Chaim Nachman Bialik
(Hayyim Nahman Bialik, Chaim Bialik, Chaim N. Bialik, Chayim Nachman BiʿAlik, Ḥ. N. Bialiq, Ḥaim Naḥaman Bialik, Ḥayim Naḥman Beyaliḳ, Chaim Nachum Bialik), geboren am 9. Januar 1873 in Radi bei Schitomir, damals Russisches Kaiserreich, heute Ukraine, und gestorben am 4. Juli 1934 in Wien; in der volhynischen Kleinstadt, in der Bialik zur Welt kam, war sein Vater Geschäftsmann und Lehrer; im Alter von sieben Jahren zum Halbwaisen geworden, übernahm Chaims streng orthodoxe, traditionelle Erziehung der in Schitomir lebende Großvater; der Heranwachsende geriet in dieser Umgebung auch an die Werke der europäischen Literatur heran, die eine erhebliche Wirkung auf ihn ausübten; besonders russische Autoren, und unter diesen vor allem Dostojevsky, sprachen ihn, der sich ganz besonders mit den von einem schweren Schicksal betroffenen Figuren identifizierte, an; mit 15 Jahren konnte Bialik seinen Großvater davon überzeugen, ihn an einer berühmten litauischen Jeschiwa studieren zu lassen, jedoch geriet er dort zunehmend unter den Einfluss der jüdischen Aufklärungsbewegung seiner Zeit, Haskala, und vernachlässigte sein religiöses Studium; seine innere Zerrissenheit zwischen traditioneller, alter und der neuen, im Aufbruch begriffenen, jüdischen Welt versuchte Bialik in eigenen Gedichten zu verarbeiten; er verließ die Jeschiwa wieder und wandte sich nach Odessa, dem damaligen Zentrum der modernen jüdischen Kultur in der Ukraine bzw. in Südrussland; hier studierte er russische und deutsche Literatur und Sprache, weil er davon träumte sich später einmal im modernen orthodoxen Rabbinerseminar in Berlin zu immatrikulieren; seinen Lebensunterhalt bestritt er derweil mit dem Erteilen von Hebräischunterricht; Bialiks erste Veröffentlichung, „An den Vogel“, von 1892 drückte seine Sehnsucht nach Zion aus; zu seinem Freundeskreis zählte damals u.a. Ahad Ha’am, der nicht nur sein Bild eines künftigen Judenstaates mitprägte, sondern auch zu seinem Mentor werden sollte; 1893 heiratete Bialik und wurde vorübergehend im nahe bei Kiew gelegenen Holzhandelsgeschäft seines Schwiegervaters als Buchhalter tätig; vier Jahre später verlegte er seinen Wohnsitz nach Sosnowiec in Südpolen, nahe der russischen Grenze mit Preußen und Österreich; in dieser tiefsten Provinz verdiente er sich sein Brot erneut als Hebräischlehrer, aber auch als Kohlenhändler; sobald sich ihm die Gelegenheit bot, im Jahre 1900, nahm er eine Lehrerstelle im, ihm bereits vertrauten, und wegen seiner intellektuellen Kreise besonders am Herz liegenden, Odessa, an; diese Stadt sollte für die kommenden zwei Jahrzehnte zu seinem neuen Lebensmittelpunkt werden; er fand hier zurück zu seinem zionistischen Engagement und er verfasste erfolgreich weitere Gedichte, für die er breite und hohe Anerkennung erfuhr und sich alsbald zu einer Berühmtheit entwickelte; 1901 erschien in Warschau eine erste Lyriksammlung des „Dichters der nationalen Wiedergeburt“, der 1908 eine, später vielfach neuaufgelegte, zweite, folgen sollte — beide von der Kritik sehr positiv aufgenommen; nach einem längeren Aufenthalt in Warschau schickte die Jüdische Historische Kommission Bialik in das damalige Gouvernement Bessarabien (heute Republik Moldawien), wo er die Überlebenden des Kischinjower Pogroms (mindestens 47 Todesopfer, 700 jüdische Häuser zerstört, 600 jüdische Läden geplündert) zu den Abläufen befragen sollte; anstatt des von ihm erwarteten Berichtes, reagierte Bialik mit einem epischen Gedicht (dt. „Nach dem Pogrom“), das in mehrere Sprachen übersetzt wurde und von großer, auch internationaler, Wirkung war; in den kommenden Jahren, 1907 -1913, sollte der Dichter mit dem politischen Anliegen noch mehrfach an Zionisten-Kongressen teilnehmen und seine Stimme gegen das Juden angetane Unrecht erheben; ebenfalls in diese Zeit fiel die gemeinsam mit Jehoschua Hone Ravnitzky, Simcha Ben Zion und Elhanan Levinsky vorgenommene Gründung des hebräischen Verlagshauses „Moriah“, welches vornehmlich hebräische Klassiker, sowie Schulbuchtexte veröffentlichen sollte; aber auch als Übersetzer von Werken von Shakespeare, Schiller, Cervantes, Heine, sowie des jiddischen Dichters Salomon An-Ski in die hebräische Sprache trat Bialik hervor, und er wirkte als literarischer Herausgeber der Odessaer jüdischen Wochenzeitung „Hashiloah“; 1909 besuchte er erstmals Palästina, das in ihm ambivalente Gefühle auslöste — er sollte noch Jahre benötigen, um sich endgültig für ein Leben dort zu entscheiden; auch sprachlich hatte er sich noch nicht endgültig festgelegt: bis 1915 verfasste er auch jiddische Gedichte, einige darunter, die noch heute von Experten als ganz besonders wertvoll eingeschätzt werden; im „Buch der Legenden“ (1908-1911), einer dreibändigen Edition widmete sich der Dichter Volkserzählungen und Sprichworten aus dem Talmud; das Werk erwies sich als derart erfolgreich, dass es mehrfache Neuauflagen erlebte; in anderen seiner Bücher versammelte Bialik etwa Stücke des andalusischen, mittelalterlichen Dichters und Philosophen Ibn Gabirol (11. Jh.) oder er begann sich eines modernen Kommentars der Mischna (der Grundlage des Talmud) anzunehmen; 1919 rief Bialik in Odessa den Verlag „Dvir“ ins Leben, der heute unter dem Namen Kinneret Zmora-Bitan Dvir als eines der bedeutendsten Verlagshäuser Israels besteht; 1921 beendeten die neuen Machthaber der Union der Sozialistischen Sowjet Republiken aus politischen Gründen die verlegerische Tätigkeit Bialiks in Odessa; der Dichter-Verleger sah sich daraufhin veranlasst seine alte Heimat aufzugeben, wollte er weiterhin in gewohnter Weise aktiv bleiben; aufgrund seiner Freundschaft mit dem Vorzeige-Sowjet-Literaten Maxim Gorki erhielten Bialik und eine kleine Gruppe seiner Schriftstellerkollegen eine offizielle Ausreiseerlaubnis; sie war von keinem geringeren unterzeichnet worden als von Vladimir Iljitsch Lenin persönlich; über Polen und die Türkei gelangte Bialik mit seinen Freunden Ravnitzky und Schemarjahu Levin (Shmaryahu L.) zunächst nach Berlin, wo der Verlag „Dvir“ eine Neugründung erlebte, dann nach Homburg; gemeinsam mit Lehrern der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums wurde in Berlin eine wissenschaftliche Zeitschrift in hebräischer Sprache publiziert; auch beim bedeutenden Berliner jüdischen Verlag „Klal“ hatte Bialik ab 1922 eine leitende Position inne; Berlin galt in den Inflationsjahren ganz allgemein als ein beliebter Verlagsort, da Herstellung und Druck zu extrem günstigen Konditionen vorgenommen werden konnten; viele ursprünglich hebräische oder jiddische Titel konnten somit zusätzlich in deutscher Sprache, in einer deutschen Ausgabe also, erscheinen; als später in Deutschland die neue (stabile) Währung Rentenmark bzw. Reichsmark eingeführt wurde, zogen sich zahlreiche Verleger und Autoren, darunter Bilalik und seine Freunde, aus der Reichshauptstadt wieder zurück; zu den Persönlichkeiten, die Bialik in Berlin kennengelernt, oder mit denen er zusammengearbeitet hat, zählten u.a. Samuel Joseph Agnon, Salman Schocken, Simon Dubnow, Israel Isidor Eljaschoff (Baal Makhshoves), Uri Zvi Greenberg, Jakob Klatzkin, Moshe Kulbak, Jakob-Wolf Latzki-Bertoldi, Simon Rawidowicz, Salman Schneur, Nochum Shtif (Ba’al-Dimion), Shaul Tschernichovsky, Shoshana Persitz, Martin Buber, Itamar Ben-Avi; im März 1924 wanderte Bialik gemeinsam mit seiner Frau nach Palästina ein, gleichzeitig wechselte sein Verlag „Dvir“ dorthin über; bewusst wurde Tel Aviv und nicht Jerusalem zum neuen Wohn- und Wirkungsort gewählt, schließlich wollte man sich vorwärts, Richtung Zukunft, entwickeln und nicht die Vergangenheit verherrlichen; freilich mochte sich Bialik nicht vollständig auf eine laizistische Orientierung festlegen, so etwa wie sie der moderne Jischuv einforderte, sondern er setzte auf eine Neubelebung jüdischer Spiritualität auf historischem Boden, zum Beispiel indem er sich für die Einhaltung des Shabbat aussprach; zu den zahlreichen gesellschaftlichen und kulturellen Aktivitäten Bialiks auf dem Boden des künftigen Judenstaates gehörte seine Initiative der 1924 gegründeten Technischen Universität mit Sitz Haifa den Namen „Technion“ zu verleihen; er trat als Redner bei Anlässen wie der Einweihung der Hebräischen Universität auf, oder er ließ sich zum Vorsitzenden von Organisationen wie der Hebräischen Schriftsteller Gewerkschaft wählen; in seinem Haus empfing er führende Politiker ebenso wie Persönlichkeiten des kulturellen Lebens, aber auch Bürger, die sich mit den verschiedensten Anliegen an ihn als inoffizielle ‘Institution‘ wandten; an den Komplikationen einer missglückten Prostataoperation, verstarb Chaim Nachman Bialik 1934 in Wien, wohin er sich für die Behandlung begeben hatte; er wurde in Tel Aviv wie ein Staatsmann zu Grabe getragen, Zehntausende nahmen an den Trauerfeierlichkeiten für ihn teil; indem Bialik vor allem in hebräischer Sprache schrieb, trug er ganz wesentlich zum Wiederaufleben des Hebräischen als gesprochene Alltagssprache bei; sein Einfluss auf die Literatur des Judenstaates war derart stark, dass die ihm folgende Literatengeneration als die „Bialik-Generation“ in die israelische Literaturgeschichte einging; noch heute gilt Bialik als der Nationaldichter Israels.
Er ist einer der einflussreichsten hebräischen Dichter… Bialiks Gedichte wurden in etwa 30 Sprachen übersetzt und gehören auch in ihren Vertonungen zum festen Bestandteil der israelischen Kultur. Auffallend im Vergleich zum heutigen Iwrit mit sephardischer Aussprache, bei der zahlreiche Wörter auf der letzten Silbe betont werden, ist die aschkenasische Aussprache in Bialiks Originalfassung, bei welcher die Betonung oft auf die vorletzte Silbe verschoben wird. (de.wiki)
… żydowski poeta tworzący w języku hebrajskim oraz jidysz, nazywany „odnowicielem poezji hebrajskiej”; narodowy wieszcz Izraela; prozaik, tłumacz, eseista, wydawca… Przede wszystkim jednak Bialik, wraz z innymi żydowskimi literatami i publicystami jego pokolenia, przyczynił się do rewernakularyzacji języka hebrajskiego (przywrócenia hebrajszczyźnie funkcji języka potocznego, języka używanego nie tylko w liturgii i poezji, ale we wszystkich sferach życia). (pl.wiki)
… еврейский поэт и прозаик, классик современной поэзии на иврите и автор поэзии на идише. (ru.wiki)
… byl židovský básník píšící v hebrejštině a jidiš. Bialik je považován za jednoho z největších a nejvlivnějších hebrejských básníků a za izraelského národního básníka. (cs.wiki)
O temă centrală a poeziilor lui Bialik este dihotomia religie-Iluminism. Autorul a scris și despre pogromul de la Chișinău (Al hașhita – Despre măcel), dragoste (Rak keren șemeș ahat – Numai o rază de soare) și poeme pentru tineret. Una dintre cele mai cunoscute poezii este Hachnisini tahat knaféh (Ia-mă sub aripa ta). Pentru unele poeme, au fost compuse melodii (clasice și rock). (ro.wiki)
Chaim Nachman Bialik war der bedeutendste unter den neuen hebräischen Schriftstellern. Keiner vor oder nach ihm hat den jüdischen Lebenswillen mit Worten von solcher Schönheit und dichterischer Kraft ausgedrückt; mit vollem Recht gilt er heute als der Nationaldichter Israels. Da es nicht viele gedruckte Exemplare gab, gingen die Gedichte Bialiks im russischen „Siedlungsbereich“ von Hand zu Hand. Ben Zvi beschrieb in seinen Memoiren den „gewaltigen Eindruck“, den Bialiks „Gedichte des Zorns“, die unmittelbar nach dem Pogrom von Kischinew geschrieben worden waren, auf die jungen Juden machten.
„Wenn es eine Gerechtigkeit gibt, dann laßt sie jetzt leuchten!“ mahnte Bialik die jungen Juden in einem seiner berühmtesten Gedichte „Stadt des Gemetzels“. Er und die anderen Dichter der hebräischen Renaissance schrieben leidenschaftliche Gedichte über Palästina. Die Gedichte waren erfüllt von Heimweh nach der alten Heimat, in ihrer Bildersprache brachten sie mehr die sehnsüchtige Hoffnung zum Ausdruck, ein Verlorenes wiederzugewinnen, als den Wunsch, etwas Neues zu entdecken…
1902 schrieb Bialik, dies sei die letzte Generation der Sklaverei, die erste der Erlösung. In ganz Europa folgten junge Juden seinem Ruf. (Amos Elon)
… fut un des plus célèbres poètes de langue hébraïque qui s’épancha particulièrement sur les atermoiements de l’être humain. Poète, prosateur, essayiste et journaliste, Bialik se distingua progressivement surtout comme la personnalité centrale de la poésie moderne de langue hébraïque. Il vécut en Ukraine puis en Palestine, et est considéré comme le poète national d’Israël…
Bialik est avant tout poète. Mais il est également l’auteur de quelques nouvelles en prose, de nombreux essais ou articles, de quelques traductions, et, en collaboration avec son ami Ravnitsky, du « Livre des Légendes », le Sefer Ha-Aggada, compilation des légendes les plus significatives de la tradition juive. Son œuvre est l’illustration de la tendance néoromantique qui a vu le jour dans la littérature hébraïque ou yiddish au lendemain des pogroms des années 1881-1882, une tendance soucieuse de redonner vie, dans un nouvel esprit pourtant, aux valeurs fondatrices du judaïsme. S’appuyant sur des références constantes à la Bible et au Talmud, Bialik fut simultanément le chantre de la richesse et du déclin du judaïsme traditionnel, dont il ne restait à son époque, selon ses propres termes, qu’une « faible étincelle ». Son œuvre est marquée par la tension et l’ambivalence. Éternel insatisfait, plongé selon ses propres termes « dans une confusion d’ombre et de lumière », Bialik est tourmenté par les persécutions qui frappent ses coreligionnaires, mais aussi, simplement, par la condition humaine…
Il serait malgré tout très limitatif de résumer l’œuvre de Bialik à son engagement national. Sa poésie lyrique, inspirée par le romantisme et le symbolisme européens, et notamment par Baudelaire, est aussi simplement l’expression d’une âme inquiète, tourmentée par le silence du ciel, en quête d’un nouvel idéal susceptible de venir combler le vide laissé par la foi perdue. Il reprend, en les adaptant à son propre vécu, les grands thèmes et motifs de la littérature romantique et symboliste : l’enfance conçue comme paradis perdu, la vaine et illusoire quête de l’amour absolu, la nature complice et refuge, le spleen baudelairien, la mort…
Guide spirituel, Bialik est bien davantage qu’un immense poète : il est le symbole et le porte-parole d’une génération à la croisée des chemins. Et si son œuvre a été la référence absolue et incontournable de générations entières d’auteurs et de lecteurs hébraïsants puis israéliens, c’est sans doute parce qu’il a su, sans jamais renier ses origines, faire entendre la voix du renouveau et de la révolte. Il a ainsi permis à la littérature hébraïque de prendre le tournant de la modernité, et à ses contemporains de trouver l’équilibre entre un monde de traditions dans lequel ils vivaient isolés, et un monde d’ouverture et d’échanges… (fr.wiki)
Bialik var en av pionjärerna inom den moderna hebreiska poesin och kom att betraktas som Israels nationalpoet… Merparten av Bialiks diktning är skriven mellan åren 1892-1917. Han skrev flera olika sorters dikter men är kanske mest känd för sina långa nationalistiska dikter som uppmanar det judiska folket att vakna upp. Han skrev även passionerade kärleksdikter och naturlyrik samt barnsånger. Från 1908 och framåt skrev han till största delen prosa. Centralt i Bialiks diktning är kampen för att etablera förbindelse mellan dåtid och nutid. Hans diktning upptas således av hans folks sökande efter en nationell identitet och uttrycker dess tragiska erfarenheter, som består av förföljelser och massakrer.
Genom att skriva sina verk på hebreiska bidrog Bialik till ett uppsving för det hebreiska språket, vilket innan detta huvudsakligen endast existerade som ett forntida, akademiskt språk. Generationen av hebreiskspråkiga poeter som följde i Bialiks fotspår, inklusive Jacob Steinberg och Jacob Fichman, brukar kallas „Bialiks generation“.
Fram till idag betraktas Bialik som Israels nationalpoet. (sv.wiki)
… was a Jewish poet who wrote primarily in Hebrew but also in Yiddish. Bialik was one of the pioneers of modern Hebrew poetry. He was part of the vanguard of Jewish thinkers who gave voice to the breath of new life in Jewish life. Bialik ultimately came to be recognized as Israel’s national poet…
Bialik wrote several different modes of poetry. He is perhaps most famous for his long, nationalistic poems, which call for a reawakening of the Jewish people. Bialik had his own awakening even before writing those poems, arising out of the anger and shame he felt at the Jewish response to pogroms. In his poem „Massa Nemirov“, for example, Bialik excoriated the Jews of Kishinev who had allowed their persecutors to wreak their will without raising a finger to defend themselves.
However no less effective are his passionate love poems, his personal verse, or his nature poems. Last but not least, Bialik’s songs for children are a staple of Israeli nursery life. From 1908 onwards, he wrote mostly prose. (en.wiki)
Die Lyrik des hebräischen Dichters ist von vornherein davor bewahrt, sich ins Leere zu verlieren. Der Weltschmerz ist ein Gefühl, das nicht ohne weiteres von jedem nachgelitten werden kann — den Judenschmerz kennt jeder Jude. Bei Bialik hat dieses Leid nichts von Wehleidigkeit an sich; es ist das Leid des Unbeugsamen, der ins Weltliche übersetzte Stolz, der aus der gläubigen Erkenntnis spricht: „Wen Gott lieb hat, den züchtigt er!“ Sein Schmerz ist zugleich sein Glück, denn er weiß, daß das Leiden den Blick schärft, die Seele weitet, das Herz öffnet, er weiß auch um die Gloriole des Märtyrers. (Emanuel bin Gorion)
Auszeichnungen und Ehrungen:
1933 und 1934 wurde Bialik vom Historiker, sowie Literatur- und Religionswissenschaftler Josif Lvovitsch Klausner (Joseph Gedalja Klausner) für den Literaturnobelpreis nominiert
Die Stadtverwaltung Tel Aviv-Jaffa verleiht seit 1933 alljährlich einen Bialik-Preis für Belletristik und Wissenschaft des Judentums
Die Ortschaft, und seit 1976 Stadt, Kirjat Bialik, nordöstlich von Haifa gelegen, wurde gleich nach dem Tod des Nationaldichters nach diesem benannt
Bialik wurde zum Namenspatron des 1933 gegründeten und ursprünglich von Einwanderern aus Litauen, Polen, Russland, sowie Deutschland bewohnten Moschavs Givat Hen in Zentralisrael; die Straßen des Moschav tragen Namen nach Liedtiteln Bialiks
In Tel Aviv beherbergt sein, in der nach ihm benannten Straße gelegenes, ehemaliges Haus ein Bialik-Museum
In fast jeder israelischen Stadt gibt es Straßen, Plätze, Schulen oder andere Einrichtungen, die nach Bialik benannt sind
Die israelische Post ehrte Bialik mit einer Briefmarke (1959)
Die israelische Nationalbank gab eine 10-Pfund-Banknote mit dem Portrait Bialiks heraus (1968)
Ramat Gan errichtete zu Ehren Bialiks ein Denkmal
In Bialiks Geburtsstadt Schitomir, heute Ukraine, wird das Haus seines Großvaters als Gedenkstätte gepflegt (Moskovskaya-Straße, No. 61)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Nach dem Pogrom, Verlag R. Löwit 1919 (Wien und Berlin).
Gedichte, (Übers.: Louis Weinberg), Welt-Verlag 1920 (Berlin).
Gedichte, (Übers.: Ludwig Strauß), Welt-Verlag 1921 (Berlin).
Ausgewählte Gedichte, R. Löwit Verlag 1922 (Wien und Leipzig) und Löwit Verlag 1935, 1938 (Wien, Jerusalem, Leipzig) und Online-Ausgabe: Deutsche Nationalbibliothek 2013 (Leipzig und Frankfurt a. M.).
Von Ärger und Zorn, Klal-Verlag 1922 (Berlin) und Verlag F. Volckmar (Leipzig) und Online-Ausgabe: Dt. Nationalbibliothek 2013 (Leipzig und Frankfurt a. M.), Online-Ressource.
Gemeinsam mit Jehoschua Hana (Hajjim) Rawnitzki: Die jüdische Agadot. Volkstümliche Erzählungen, Sagen, Legenden, Mischalim, Aphorismen und Sprichwörter. Gesammelt aus Talmud und Midraschim (nach der hebräischen „Sefer Hagadah“), 4 Bde., „Moriah“ („Dwir“-Verlagsgesellschaft) 1922 (Jerusalem, Odessa, Berlin-Wilmersdorf).
Essays, Jüdischer Verlag 1925 (Berlin).
Nach meinem Tode… (Aus Ernst Muellers Übertragung von Bialiks „Gedichten“, im Jüdischen Verlag 1911), In: Jüdischer Kulturbund in Deutschland – Monatsblätter, Bd. 2, Nr. 08, August 1934, S. 8, Spalte a.
Die hebraeische Universitaet. Reden und Ansprachen, Verlag: Gesellschaft der Freunde der Hebräischen Universität in Erez Israel 1935 (Jerusalem) und Online-Ausgabe: Deutsche Nationalbibliothek 2013 (Leipzig und Frankfurt a. M.).
„Betrachtet mit offenen Augen all die kleinen minutiösen Gestaltungen (des Lebens)…“ In: Jüdischer Kulturbund (Hamburg) Monatsblätter, Bd. 2, Nr. 07, Juli 1937, S. 7, Spalte a.
Aus meiner Kindheit In: Jüdisches Nachrichtenblatt (Ausgabe Berlin), 03.02.1939, Nr. 010, S. 11, Spalte a.
Beschütze mich In: Jüdisches Nachrichtenblatt (Ausgabe Berlin), 24.02.1939, Nr. 016, S. 10, Spalte d.
Über Erez Israel In: Jüdischer Kulturbund in Deutschland, Monatsblätter, Bd. 7, Nr. 06, Juni 1939, S. 4, Spalte a.
Und wenn es hoch kommt… In: Jüdisches Nachrichtenblatt (Ausgabe Berlin), 26.01.1940, Nr. 008, S. 4, Spalte a.
Das jüdische Buch. Unsere jüngste Dichtung In: Jüdisches Nachrichtenblatt (Ausgabe Wien), Bd. 3, 06.06.1941, Nr. 045, S. 2, Spalte a.
Das jüdische Buch. Unsere jüngste Dichtung In: Jüdisches Nachrichtenblatt (Ausgabe Wien), Bd. 3, 09.06.1941, Nr. 046, S. 2, Spalte a.
Der Waldsee, Todros Verlag 1962 (Jerusalem).
In der Stadt des Schlachtens (aus dem Jiddischen und mit einem Nachwort von Richard Chaim Schneider), Residenz-Verlag 1990 (Salzburg und Wien).
Sekundärliteratur o. ä.
Бялик, Хаим Нахман // Еврейская энциклопедия Брокгауза и Ефрона. — СПб., 1908—1913.
Selected Writings (poetry and prose), Hasefer 1924 (?) und New Palestine 1926 (New York) und Jewish Publication Society 1939 (Philadelphia) und Histadrut Ivrit of America 1948 (New York) und Bloch 1965 (New York) und Union of American Hebrew Congregations 1972 (New York) und Dvir and the Jerusalem Post 1981 (Tel Aviv) und Alpha 1987 (Columbus).
Simon Rawidowicz, Porträt des hebräischen Dichters Chajim Nachman Bialik nebst seiner Biographie (aus der jüdischen Enzyklopädie in 4 Bdn. Den Teilnehmern der Jahresversammlung der Soncino-Gesellschaft der Freunde des jüdischen Buchs am 4. und 5. Dezember 1926 überreicht vom Jüdischen Verlag, Berlin), Soncino-Gesellschaft 1926 (Berlin).
Aron Sandler, Chajim Nachman Bialik In: Gemeindeblatt der jüdischen Gemeinde zu Berlin, Bd. 24, 14.07.1934, Nr. 25, S. 2, Spalte a.
Trauerkundgebung zu Ehren Chaim-Nachman Bialiks In: Pariser Tageblatt, Bd. 2, 10.07.1934, Nr. 210, S. 3, Spalte c.
Emanuel bin Gorion, Der Dichter Bialik In: Der Morgen, Heft 5, August 1934; siehe: https://www.hagalil.com/2014/07/bialik/
Artur Holde, Neuerscheinungen: Ernst Simon, Chajim Nachman Bialik (Schocken-Verlag) In: Monatsblätter des Jüdischen Kulturbundes, Bezirk Rhein-Main, Frankfurt am Main, Bd. 2, Nr. 08, November 1935, S. 22, Spalte a.
Ernst Simon, Chajjim Nachman Bialik. Eine Einführung in sein Leben und sein Werk (mit einigen Übersetzungsproben und Gedichtanalysen), Schocken Verlag 1935 (Berlin) und Online-Ausgabe: Deutsche Nationalbibliothek 2013 (Leipzig und Frankfurt a. M.).
Ernst Simon, Die Idee der jüdischen Befreiung in Bialiks Werk In: Herzl und Bialik – Erzieher des Volks, Keren Kajemeth Lejisrael (Hg.), Verlag Keren Kajemeth Lejisrael (ca. 1935) (Berlin), S. 19-25.
Benjamin Klar, Chajim-Nachman Bialik. Leben für ein Volk, Belf Verlag 1936 (Wien).
Ch. N. Bialik und Louis Weinberg, Die letzten Toten der Wüste In: Jüdische Revue, Nr. 2, 1938, S. 103.
Knight of Onions and Knight of Garlic, Jordan 1939 (New York).
Helena Frank, In Memoriam Chaim Nachman Bialik In: Aufbau, Bd. 8, 03.07.1942, Nr. 27, S.17, Spalte d.
The Short Friday Hashaot 1944 (Tel Aviv).
The Modern Hebrew Poem Itself, 1. Aufl., Stanley Burnshaw u.a. (Hg.), Schocken Books 1965 und 1989 und Reprint, Harvard University Press 1995 (Cambridge, Mass.). 2. Aufl., Stanley Burnshaw u.a. (Hg.), Wayne State University Press 2003 (Detroit, Mich.).
Selected Poems (Bilingual Edition), Dvir, 1981 (Jerusalem).
Random Harvest – The Novellas of C. N. Bialik, Westview Press (Perseus Books), 1999 (Boulder, Colorado)
Songs from Bialik. Selected Poems of Hayim Nahman Bialik, Syracuse University Press 2000 (Syracuse).
Gernot Wolfram, Birg mich – Interkultureller Dialog und jüdische Identität bei Paul Celan und Chajim N. Bialik, Lang Verlag 2006 (Frankfurt a. M. u.a.).
Arianne Bendavid, Haïm Nahman Bialik. La prière égarée. Biographie, Édition Aden 2008 (Croissy-Beaubourg).
Jeffrey Kopstein, Kischinjow, In: Dan Diner (Hg.), Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur (EJGK). Band 3, Metzler Verlag 2012 (Stuttgart u. Weimar), S. 357–362
Matthias Morgenstern, Die Schechina zwischen Halacha und Aggada. Versuch über ein Gedicht Ch. N. Bialiks im Gespräch mit Gershom Scholem, In: Bernd Janowski und Enno Popkes (Hg.), Das Geheimnis der Gegenwart Gottes. Zur Traditionsgeschichte der Schechina-Vorstellung im Judentum und Christentum (Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament) 2014 (Tübingen), S. 157-174
Links:
https://www.britannica.com/biography/Haim-Nahman-Bialik
http://www.ithl.org.il/page_13300
http://www.ithl.org.il/page_13301
http://www.ithl.org.il/page_14433
http://www.freewebs.com/kerbale/index.htm
http://poemsintranslation.blogspot.de/search/label/Bialik
http://www.poetryinternationalweb.net/pi/site/poem/item/3343/auto/AFTER-MY-DEATH
http://www.poetryinternationalweb.net/pi/site/poem/item/3345
http://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/biography/bialik.html
http://www.poemhunter.com/poem/summer-is-dying/
http://www.myjewishlearning.com/article/hayim-nahman-bialik/
http://www.yivoencyclopedia.org/article.aspx/bialik_hayim_nahman
http://hebrewsongs.com/artist.asp?name=chaimnachmanbialik
http://www.zionism-israel.com/bio/biography_bialik.htm
http://faculty.history.umd.edu/BCooperman/NewCity/Slaughter.html
http://poemsintranslation.blogspot.de/2011/02/bialik-on-slaughter-from-hebrew.html
https://www.youtube.com/watch?v=RpXdmisYRAI
https://www.youtube.com/watch?v=fU6swjDIlhk
https://www.youtube.com/watch?v=-FbooXzSiQk
https://www.youtube.com/watch?v=c25jujOj1MI
https://www.youtube.com/watch?v=CzwaGYY1iGg
https://www.youtube.com/watch?v=s7WgGsmdPoo
https://www.youtube.com/watch?v=3FdFkad4o0Y
https://www.youtube.com/watch?v=SKLFJ9zgcjY
https://www.youtube.com/watch?v=V1CtBS647Dw
https://www.youtube.com/watch?v=YfawTY0wvRQ
https://www.youtube.com/watch?v=zZU2gFs3sgY
https://www.youtube.com/watch?v=CNZr2jBNDyE
https://www.youtube.com/watch?v=ljR6dQznMm4&list=PLf88ash04un1qbFfs3vZ6LS2F0NeuAmqD&index=21
http://www.yiddishbookcenter.org/collections/audio-books/smr-khayim-nakhman-bialik-lider-un-poemen
https://fr.wikipedia.org/wiki/Ha%C3%AFm_Nahman_Bialik#Son_.C5.93uvre
http://pdfs.jta.org/1934/1934-07-05_2889.pdf
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Hayyim_Nahman_Bialik?uselang=de
Q.: ITHL, zvab, DNB, fr.wiki, en.wiki, ru.wiki, de.wiki, Amos Elon, Die Israelis. Gründer und Söhne, Molden Verlag 1972 (Wien u.a.), S. 98f; https://www.hagalil.com/2014/07/bialik/
https://en.wikipedia.org/wiki/Kinneret_Zmora-Bitan_Dvir
Yehoas Biber
geboren am 14. Februar 1937 in Zfat (Safed, Safad) und gestorben 1992 in Jerusalem; als er zwei Jahre alt war zog die Familie von Zfat weg und gehörte wenig später zu den Mitbegründern des Kibbuz Machanaim; Biber wuchs zunächst dort, dann im Kibbuz Ayelet haSchachar auf; seine Eltern waren Arbeiter und der Vater in illegale Aktivitäten, die sowohl mit der Hilfestellung bei der Einwanderung von Juden nach Palästina, als auch mit dem Kampf des Judenstaates um seine Unabhängigkeit zu tun hatten, verwickelt; diese heroische Episode der Geschichte seines Landes sollte Biber später in seinen Werken literarisch verarbeiten; nach einem Abschluss in Jüdischen Studien an der Jerusalemer Hebräischen Universität und einem Jahr, das er in den USA verbrachte, wurde er in der Informationsabteilung des Unterrichtsministeriums als Redakteur und im Habara-Center tätig; sein literarisches Werk begann der Autor in den frühen 1960er Jahren mit Veröffentlichungen in Zeitungen, vor allem im Organ „Mishmar leJeladim“; seine ersten eigenständigen Veröffentlichungen waren Kinder- und Jugendbücher, zu denen ab den 1980er Jahren auch Publikationen für Erwachsene hinzukamen; insgesamt umfasst sein Lebenswerk 23 Kinder- und Jugendbücher, drei Romane und drei Sammlungen mit Kurzgeschichten; nur 55 Jahre alt geworden, verstarb Yehoash Biber 1992 in Jerusalem.
Der Autor schildert das einfache, harte Leben jüdischer Pioniere. Die Gastfreundschaft steht hoch im Kurs. Wie lebt man in einem Kibbuz, wie bewirten Beduinen ihre Gäste? Die sozialen und politischen Verhältnisse jener Zeit erfährt man aus dem Geschehen heraus; Menschen und Charaktere nehmen Gestalt an – Juden und Araber, die vor Jahren noch in friedlicher Nachbarschaft lebten… (Verlagswerbung zu: Der Schatz)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Lamdan-Preis (1965)
Ze’ev-Preis (1978)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Der Schatz, Junior Press 1973 (Augsburg).
Sekundärliteratur o. ä.
Daniel Bar-Tal und Yona Teichman, Stereotypes and Prejudices in Conflict Representations of Arabs in Israeli Jewish Society, Cambridge University Press 2005 (Cambridge u.a.)
Links:
http://www.ithl.org.il/page_14849
http://inventionbookstores.com/11085892-yehoash-biber.html
Q.: ITHL, zvab, DNB, https://he.wikipedia.org/wiki/%D7%99%D7%94%D7%95%D7%90%D7%A9_%D7%91%D7%99%D7%91%D7%A8
Yossl Birstein
(Yossel Birstein, Jossel Birstein, Josl Birshtein, Yosel Birshtain, Yosel Birsztein), geboren am 24. 9. 1920 in Biała Podlaska, Polen und gestorben am 28. 12. 2003 in Jerusalem; Birstein lernte zunächst im Cheder und war Angehöriger der zionistisch-sozialistischen Organisation Hashomer Hatzair; im Alter von 17 Jahren wanderte er alleine nach Australien aus und diente während des Zweiten Weltkriegen vier Jahre lang bei den australischen Streitkräften; seine Familie fiel zur gleichen Zeit dem Holocaust zum Opfer; noch in seiner zweiten Heimat Australien gab er eine in mehreren Sprachen (hebräisch, englisch und jiddisch) erscheinende Monatsschrift für jüdische Jugendliche heraus; 1950 verließ er den fünften Kontinent, um mit seiner Frau nach Israel zu gehen, wo er sich zunächst für mehrere Jahre dem Kibbuz Gvat anschloss und als Schafhirte tätig wurde; danach wechselte er in das im Norden des Judenstaates gelegene Kirjat Tiw‘on (Qiryat Tivon) und später nach Nazeret Illit über, um sich seinen Lebensunterhalt als Bankangestellter zu verdienen; auch dort hielt es ihn nur vorübergehend, denn es folgte 1982 noch ein weiterer Ortswechsel, diesmal nach Jerusalem; in dieser Stadt des Gebetes und der Weisheit kam er als Archivar an der Hebräischen Universität unter und fand er Zeit und Gelegenheit seine bereits in Australien begonnene literarische Tätigkeit auszubauen; in Melbourne nämlich hatte der, besonders in jiddischer aber auch in hebräischer Sprache schreibende, Birstein 1949 sein erstes Buch, eine Anthologie Jiddischer Lyrik (Unter Fremde Himlen), veröffentlicht; 1958 (jiddisch) bzw. 1959 (hebräisch) veröffentlichte er sein erstes Buch in Israel; Birsteins jiddische Manuskripte wurden gewöhnlich von Nissim Aloni und Menachem Peri ins Hebräische übersetzt; mehrere seiner weiteren Werke, zu denen Kurzgeschichtensammlungen ebenso wie Romane zählen, wurden in diverse Sprachen, darunter auch ins Chinesische, Italienische und Französische übersetzt; Birstein erhielt zahlreiche Auszeichnungen und von in- wie von ausländischen Rezensenten hervorragende Beurteilungen.
Birstein loves to look at objects: socks, shoes, nails, but most of all he loves to look at people. The book is a microcosmos of characters whose small stories reflect the human condition. The bus the storyteller rides through Jerusalem becomes a meeting place and observation point where everyone crowds together — people from the reality that is Jerusalem as well as from other realities etched in the memory of the traveling storyteller. Birstein reveals the best of human nature and uses his stories as a bridge between contradicting characters and experiences: between Jews and Arabs, the secular and the religious, old timers and newcomers, Ashkenazim and Sepharadim. Some of his stories carry social or political messages, such as the first story, where the son of one of Eretz Israel’s early pioneer leaders, murdered by Arabs, extends a helping hand to an Arab woman who eventually tells the son that it was her father who murdered his father. (ITHL)
Continues the ancient tradition of the Jewish folk storyteller with sad humor. But it is much more sophisticated and worked than it seems at first glance. (Yedioth Ahronoth)
Presents an entire fascinating unique world constituting a microcosm of Jerusalem society…and perhaps of the life of all mankind. (Makor Rishon)
More interesting to Birstein is the wonderful collage of characters and groups the reality provides him on the street and in the bus, creating for him the poetics of his work. (Haaretz)
Birstein is a born storyteller. (Allgemeine Jüdische Wochenzeitung)
Anecdotal stories are sprinkled over his novel like icing sugar… Jerusalem is alive, especially in the street scenes with beggars, magicians, singers, players and yeshiva students. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Birstein’s great achievement is to have brought Yiddish culture into our lives with love, a smile and wisdom, thus releasing it in some way from the tragic emotional weight that has been entangled with it since the Holocaust. (Amela Einat)
A virtuoso observation of the comic and the grotesque, A Face in the Cloud is an elegy about the Jews of Europe and the destruction of a culture. (Menahem Perry)
The story of the „bank“ is both a satire about finance in Israel, as well as a metaphor for the death of Yiddish culture and the effort to preserve and document the memories of the lost world of European Jewry. In The Collector everyone is either documenting something or founding a museum. The stock exchange itself is a memorial to the Jewish townlet. Birstein’s books, some of which are translated from Yiddish, have found a special place in Hebrew literature. Forgotten areas are revealed as essential – if grotesque – aspects of Israeli reality, expressed in what critics have acclaimed as an absolutely masterly manner. (ITHL)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Fichman-Preis (1983)
Wallenrod-Preis (1986)
Preis des Ministerpräsidenten (1987, 1999)
Atran-Preis für Jiddische Literatur (USA, 1988)
Beit Shalom Aleichem Preis (1989)
Itzig Manger Preis für Jiddische Literatur (1991)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Begegnung In: Eva Rottenberg (Hg.), Schalom. Erzählungen aus Israel von S.J. Agnon bis S. Yishar, Diogenes Verlag 1964, 1981 (Zürich).
Gesicht in den Wolken. Roman, Arche Verlag 1993, 2001 (Zürich).
Unterwegs in den Straßen von Jerusalem. Erzählungen, Arche Verlag 2000, 2002 (Zürich).
Beitrag In: Wilfried Kühn (Hg.), Die Traumrose. Moderne jiddische Prosa, Edition DODO 2012 (?).
Beitrag In: JÜDISCHER ALMANACH 1998 / 5758 des Leo Baeck Instituts, Jakob Hessing und Alfred Bodenheimer (Hg.), Jüdischer Verlag 1997 (Frankfurt a.M.).
Sekundärliteratur o. ä.
A Nowersztern. The multicoloured patchwork of the coat of the prince on Yossi Birstein’s work, In: Modern Hebrew Literature 8-9,1992, S. 56-59.
Links:
http://www.ithl.org.il/page_13362
http://www.ithl.org.il/page_13363
http://www.ithl.org.il/page_13790
http://www.ithl.org.il/page_13789
http://www.ithl.org.il/page_13791
http://www.ithl.org.il/page_13792
http://www.ithl.org.il/page_15045
http://www.ithl.org.il/page_14474
https://www.youtube.com/watch?v=eQ6cbRdOo8g
http://www.tcm.com/tcmdb/person/735471%7C0/Yossi-Birstein/filmography-with-synopsis.html
Q.: ITHL, zvab, DNB,
https://he.wikipedia.org/wiki/%D7%99%D7%95%D7%A1%D7%9C_%D7%91%D7%99%
D7%A8%D7%A9%D7%98%D7%99%D7%99%D7%9F.
Sarah Blau
geboren am 17. Mai 1973 in Bnei Brak bei Tel Aviv, entstammte einer ultrareligiösen zionistischen Familie; ihre Großeltern waren teils Überlebende, teils Opfer des Holocaust geworden; als Heranwachsende diente sie freiwillig im Hedba Ibshitz Institut zur Erforschung des Holocaust, das zur Universität Haifa gehört; sie übernahm Führungen bzw. Unterweisungen in der Geschichte des Holocaust und sie dokumentierte selbst Holocaust-Überlebende; an der Bar Ilan Universität in Ramat Gan erwarb sie einen Abschluss (BA) in Geschichte und Psychologie; Sarah Blau moderierte seitdem TV-Sendungen, die sie selbst konzipiert, wobei ihre Themen von Religionsverständnis der Gegenwart bis Feminismus in der orthodoxen Gesellschaft reichen; außerdem verfasste sie Berichte für hebräische Medien, machte sich als Schauspielerin und Dramatikerin einen Namen und hielt am Hochschulinstitut für Holocaust-Studien Lehrveranstaltungen ab; im Jahre 1999 initiierte Sarah Blau in Tel Aviv eine alternative Form der Erinnerungskultur bezogen auf den Holocaust-Gedenktag; die neue Idee, die zunächst in Israel wie im Ausland Kontroversen auslöste, geht von einer persönlichen und einer gesellschaftlichen Perspektive der Teilnehmer der Veranstaltung aus; es gelang inzwischen auch prominente Mitwirkende zu gewinnen wie u.a. Schimon Adaf, Gideon Levy, Daniel Salomon; Sarah Blau beabsichtigt nicht das herkömmliche Gedenken zu ersetzen, sondern es zu ergänzen; für sie sollen die Teilnehmenden lernen mit der Gegenwart umzugehen unter Einbezug der leidvollen Erfahrungen, ferner sollen sie sich der inzwischen vergangenen Jahre und zugleich der Bedeutung der Vergangenheit für die Gegenwart bewusst werden; sie geht davon aus, dass jede Generation ihre eigenen Methoden des Gedenkens entwickelt hat und dass diese Methoden nicht ausschließlich in ein Ausleben von Trauer münden müssen; Sarah Blaus literarische Laufbahn begann 2007 mit der Veröffentlichung von „Yetzer Lev HaAdama“ (Das Buch der Schöpfung) — eine einsame junge Frau schafft sich ihren eigenen menschenähnlichen Golem, sozusagen eine Reinkarnation des Golems aus dem Warschauer Ghetto; inzwischen sind mehrere weitere Werke hinzugekommen, die gleichfalls auf positive Kritiken stießen und der Autorin eine hohe Auszeichnung eintrugen; Blaus Schreibstil wird von Kennern der israelischen Literaturszene als eine Art modernes jüdisches Gothic eingestuft.
Blood and fire, vomit and mud, evil and weeping and death – there is not much mercy in Sarah Blau’s debut novel („Yetzer lev ha’adama“). The narrator, a bitter, single 30-year-old virgin still living with her parents, is bursting at the seams with loathing and desire, and she lashes out at everyone, primarily herself. Her father is a despicable zombie; her mother is a „cow chewing on her cud“ who „leaves her daughter to bleed to death in the battlefield that is the living room,“ and she herself is a „large, pink man-worm,“ or „the stain of damp spreading across the apartment wall,“ and also „a small grunting pig“ who gorges on food and salivates and vomits and wails and hallucinates and lies and grovels in the dirt and drips with sweat and venom and hates everyone and wants to kill and to dash heads against the wall…“ (Haaretz)
Her second book, „Those Well-Raised Girls“, (Hebrew: Ne’arot Le-Mofet, 2012) combines dark suspense with a tale of sexual awakening. At a religious high school for girls, a 17-year-old student is preparing a play based on the story of The 93 Girls, Jewish girls from Krakow who committed suicide to avoid rape (a story once believed to true, but now is considered a myth).
Her third book, „Stake“, (Hebrew: „Yated“, 2014), was written while Blau was performing her one-woman show, „Thy Shall Write“. In the show, a heart broken novelist is working on a modern version of the story of Jael, the biblical heroine who killed Sisera to deliver the Israelites. (en.wiki)
Those Well-Raised Girls is an important polemic that openly criticizes the priorities of religious society and the frightening attitude to the body and sexuality. But it is first and foremost literature. Superb literature. (Emily Amrousi, Israel Hayom)
Sehr ernsthaft widmet sich Haaretz diese Woche dem Humor in der israelischen Gesellschaft. Sarah Blau wagt sich an das in dieser Hinsicht größte Tabu: Witze über den Holocaust, welche die Öffentlichkeit häufig verstören und für die meisten Überlebenden unerträglich sind. Der Satiriker Guy Meroz sieht dagegen auch im schwärzesten Humor eine Möglichkeit, sich dem Unfassbaren zu nähern: „Natürlich ist nichts lustig am Holocaust, aber jemand, der sich mit Humor beschäftigt, thematisiert extreme Dinge, und weil der Holocaust etwas so absolut Extremes ist und gleichzeitig so dominierend in unserem Leben. (Magazinrundschau 03.05.2004)
Sarah Blau tackles [her subject] with the superb, poignant courage and honesty of one of Israel’s foremost writers … She breathes in myths and when she exhales them, they are transformed into a spell-binding, exciting, frightening and alluring substance … Her writing is a unique phenomenon in Israeli literature.
(Lilach Wallach, Walla)
A courageous author who does not fear confronting and demythologizing Jewish myths … she is like Walzer and Saussure in the unceasing clash of truth and fiction in her book, while at the same time she writes inimitable and powerful prose. (Nissim Katz, Yekum Tarbut)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Preis des Ministerpräsidenten (2015)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Beitrag In: Norbert Kron und Amichai Shalev (Hg.), Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen. Israelische und deutsche Autoren schreiben über das andere Land, S. Fischer Verlag 2015 (Frankfurt a. M.).
Links:
http://www.ithl.org.il/page_15019
http://www.ithl.org.il/page_14987
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/18776
http://www.midnighteast.com/mag/?p=25369
http://mishkenot.org.il/writersfestival/en/participant/sarah-blau/
http://www.haaretz.com/israel-news/fiction-raw-love-1.217152
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Sarah_Blau?uselang=de
https://www.youtube.com/watch?v=j08wIzeouhs
https://www.youtube.com/watch?v=4IVGZ-DkzUQ
https://www.youtube.com/watch?v=i06_8XN6dq8
https://www.youtube.com/watch?v=LfNYsRC7XXc
https://www.youtube.com/watch?v=Mc0775nQvms
https://www.youtube.com/watch?v=QwRpmIigvtI
Q.: ITHL, zvab, DNB, en.wiki, de.wiki
Hila Blum
(Hilah Blum), geboren am 24. 11. 1969 in Jerusalem; bereits während ihres Militärdienstes erwarb sie sich erste journalistische Fähigkeiten und Kenntnisse als Autorin bei der Zeitung „Das Lager“; später kam ein BA-Abschluss in Hebräischer Literatur hinzu, sowie folgten längere Aufenthalte auf Hawaii, in Paris und New York; wieder nach Israel zurückgekehrt, war sie als freie Journalistin tätig, u.a. für „Iton Yerushalajim“ und „Yediot Achronot“; sie veröffentlichte u.a. Buchrezensionen, literarische Beiträge oder Porträts von Persönlichkeiten; danach gehörte sie für zehn Jahre dem Lektorat des in der Nähe von Tel Aviv beheimateten, angesehenen Verlags Kinneret Zmora-Bitan Dvir an, wo sie mit zahlreichen prominenten Autorinnen und Autoren zusammenarbeitete; ihr Erstlingsroman von 2011 „Der Besuch“ wurde rasch ein Bestseller und in mehrere Sprachen übersetzt.
Obschon “Der Besuch” Hila Blums (*1969) Romandebüt ist, erweist sie sich als abgeklärte Autorin, die ihren Plot hervorragend kontrolliert, gekonnt Spannung aufbaut und zudem von grossem sprachlichem Einfallsreichtum ist. Einige Schwächen lassen sich zwar ausmachen, … insgesamt aber ist “Der Besuch” ein ausgewogenes, durchdachtes, ja ein hervorragendes Debüt. Es ist ein Familiendrama, das genre-typische Paradigmen wie den makellosen Schein, der mehr und mehr Risse bekommt, um schliesslich eine gar unschöne, unausgesprochene Realität zu offenbaren, aufnimmt und mit viel Fantasie und Empathie in eine zeitgemässe Geschichte integriert. (buecherrezension.com)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Der Besuch. Roman; Berlin Verlag 2014 (Berlin) und 2016 Berlin Verlag Taschenbuch.
Links:
https://buecherrezension.com/2014/10/16/rezension-hila-blum-der-besuch-berlin-verlag-2014-2011/
http://www.unicum.de/de/entertainment/buecher/unicum-buchtipp-der-besuch
https://www.freitag.de/autoren/jamal-tuschick/soziales-moos
http://www.aviva-berlin.de/aviva/content_Buecher_Juedisches%20Leben.php?id=14191223
http://www.letterenfonds.nl/en/entry/669/hila-blum-as-wir-in-amsterdam
http://www.buchkritik.at/kritik.asp?IDX=7511
https://library.osu.edu/projects/hebrew-lexicon/02228.php
Q.: zvab, DNB, Auskunft Berlin-Verlag (Geburtsdatum), http://www.aviva-berlin.de/aviva/content_Buecher_Juedisches%20Leben.php?id=14191223
https://library.osu.edu/projects/hebrew-lexicon/02228.php
Rahel Bluwstein
(Rachel, Rahel, Rachel Blaustein, Rachel Blowstein, Raquel Bluvstein, Rachel Bluwstein, Raḥel Bluvshṭain); geboren am 20. September 1890 in Vyatka/Kirov (nach anderen Angaben in Saratov!), Russisches Kaiserreich, gestorben am 16. April 1931 in Tel Aviv; ihr Großvater war ein Kiewer Rabbi gewesen, ihr Onkel der Leiter eines Krankenhauses in Kiew bzw. später Vorsitzender des 5. Kongresses der Zionisten in Basel und ihr Vater ein wohlhabender Händler und Geschäftsmann; noch in Rachels Kindheit zog die Familie in das ukrainische Poltava um, wo das Mädchen eine, in russischer und jiddischer Sprache unterrichtende, jüdische Schule und anschließend eine säkulare weiterführende Schule besuchte; neben dieser regulären Ausbildung nahm sie noch Privatstunden in hebräischer Sprache; um diese Zeit lernte sie auch den regierungskritischen, russischen Schriftsteller Wladimir G. Korolenko kennen, nachdem sie bereits mit 15 angefangen hatte in russischer Sprache Gedichte zu schreiben; nach Beendigung der Schule ging Rachel nach Kiew um Malerei zu studieren; 1909 besuchte sie gemeinsam mit ihrer Schwester Shoshana erstmals Palästina, wo beide sich entschlossen als zionistische Pionierinnen zu bleiben; sie lebten zunächst in Rehovot und arbeiteten in einer Obstplantage; später zog Rachel an das Ufer des Sees Genezareth (Tiberiassee/Harfensee), nach Kvoutzat Kinneret, wo sie in einer landwirtschaftlichen Schule für Frauen Unterricht nahm und auch selbst tätig war; hier machte sie die Bekanntschaft des zionistischen Ideologen Aharon David Gordon, der noch einen bedeutenden Einfluss auf ihr späteres Leben ausüben sollte; mit Zalman Rubashov (Zalman Shazar), dem späteren dritten Präsidenten des Staates Israel, ging sie eine Beziehung ein; vier Jahre nach ihrer Ankunft in Palästina, 1913, folgte sie dem Rat A. D. Gordons und ging nach Toulouse, Frankreich, um Agronomie und die Kunst des Zeichnens zu studieren; jedoch überraschte sie der Ausbruch des Ersten Weltkrieges und nachdem die Überfahrt nach Palästina nicht mehr möglich war, ging Rachel wieder nach Russland; hier unterrichtete sie jüdische Flüchtlingskinder, verdiente jedoch damit so wenig, dass sie unter Armut litt und kränkelte; sobald es nur die Umstände erlaubten, bestieg sie ein Schiff, das sie nach Palästina brachte; hier kam sie zunächst im kleinen Kibbuz Degania, nicht weit von Kinneret, unter; jedoch wurde wenig später bei Rachel Tuberkulose, damals noch nicht heilbar, diagnostiziert, und sie musste den Kibbuz wieder verlassen; nach einem vorübergehenden Aufenthalt in Jerusalem ließ sie sich in Tel Aviv nieder, wo sie Privatstunden in Französisch und Hebräisch erteilte aber auch Gedichte schrieb und russische, französische und jiddische Lyrik ins Hebräische übersetzte; als sich ihr Gesundheitszustand verschlechterte, musste sie sich in ein Sanatorium in Gedera zurückziehen; Rachel verstarb, nur vierzig Jahre alt geworden, im Jahre 1931 im Hadassa-Hospital in Tel Aviv; obwohl die Dichterin zunächst auf Russisch geschrieben hatte, verfasste sie doch den Großteil ihrer Lyrik in hebräischer Sprache; besonders produktiv erwiesen sich ihre letzten sechs Jahre; 1920 hatte sie ihre erstes Gedicht in hebräischer Sprache, das A. D. Gordon gewidmet war, in der hebräischen Zeitung Davar veröffentlicht; es sollten noch viele weitere folgen, die in wöchentlichem Abstand erschienen und sich bei den Juden Palästinas, bzw. später in Israel, hoher Popularität erfreuten; auf Stil und Sprache Rachels hatten der französische Imagismus, die biblische Geschichte, die Literatur der Pioniere der zweiten Alya, sowie die russischen Akmeisten Anna Achmatova, Sergej Jessenin und Alexander Blok verschiedenstarken Einfluss gehabt; neben der Lyrik stammte auch noch ein Bühneneinakter, ein ironischer Blick auf das Leben der Pioniere des Zionismus, aus ihrer Feder.
Ich habe dein Lob nicht gesungen,
Und nicht gepriesen deinen Namen
In Sagen der Tapferkeit
Und in Kriegen.
Einen Baum nur habe ich gepflanzt
An des Jordans Ufern
Nur einen Pfad hab ich getreten
Über die Felder.
(Rachel Bluwstein, aus „Mein Land“)
Rachel is known for her lyrical style, the brevity of her poems, and the revolutionary simplicity of her conversational tone. The majority of her poetry is set in the pastoral countryside of the Land of Israel. Many of her poems echo her feelings of longing and loss, a result of her inability to realize her aspirations in life. In several poems she mourns the fact that she will never have a child of her own. Lyrical, exceedingly musical and characterized by its simple language and deep feeling, her poetry deals with fate, her own difficult life, and death. Her love poems emphasize the feelings of loneliness, distance, and longing for the beloved. It also touches upon the hardships and laments of a pioneer reminiscing of times spent in labouring on the land. Her lighter poetry is ironic, often comic…(en.wiki)
Примерно тогда же Рахель начала писать стихи на иврите. Они отличались элегическим настроением, красочным библейским языком и были проникнуты любовью к еврейскому народу и Земле Израиля. В стихах Рахель часто прибегала к метафорам и обращениям к великим предкам еврейского народа. Она хотела, чтобы её называли только по имени. Чувствуя глубокую душевную связь с библейской Рахилью, она в одном из своих стихотворений писала: «Её голос звучит в моём».(ru.wiki)
Rahel is rightfully considered the “founding mother” of modern Hebrew poetry by women…
Rahel’s affiliation with the avant-garde group of Second Aliyah pioneers, her dedication to Zionist ideals and her agonizing death, made her a symbol in the eyes of the Israeli public—and her mythic status persists to this day. But the idealization of her character has come at the expense of her work. Her poems are sung by one and all, but literary criticism and academic research have treated Rahel as a poet of limited abilities and have not accorded her poetry the serious study that it deserves. The pursuit of simplicity that stood at the center of Rahel’s poetic oeuvre was understood by the critics, in particular Bialik, as feminine weakness, allowing them to relate to her as a poet whose works do not demand scrutiny. It is only in recent decades that the academic world has begun to recognize the sources of Rahel’s poetry, with its elements of a relentless quest, and to explore the tension between her simplicity of expression and the meanings conveyed by this simplicity.(Dana Olmert)
« M’entends-tu, toi qui es
Si loin de moi, mon aimé ?
M’entends-tu crier à haute voix,
Te souhaitant d’être heureux, te souhaitant près de moi ?
Le monde est vaste, ses chemins variés,
Courtes rencontres, longs départs,
Hommes, aux pieds incertains, vous reportez toujours votre retour,
Pour retrouver le trésor que vous avez perdu.
Mon dernier jour approche
Dans les larmes de la séparation
Je t’attendrai jusqu’à ce que
La vie me quitte
Comme Rachel fit avec son bien-aimé. »
(Rachel Bluwstein, “Chant triste”)
„What may be most remarkable about the poetry of Ra’hel, a superb lyric poet, is that it has remained fresh in its simplicity and inspiration for more than seventy years.“ (Yehuda Amichai)
Rachel`s poetry is lyrical, excelling in its musical tone, simple language and depth of feeling. Her love poems stress a feeling of loneliness, distance, and longing for the beloved. Other poems deal with human fate, with the poet`s relation to her own difficult life, and death. Some of her best-known verse expresses love for Eretz Israel and a nostalgia for the Sea of Galilee. (ITHL)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Rachel war die erste jüdische Dichterin in Palästina, der eine ähnliche Anerkennung zuteil- wurde wie bis dahin männlichen Dichter-Kollegen.
Bis heute haben die Gedichte und Lieder, die nach Versen von Rachel vertont wurden, nicht an Anziehungskraft verloren und verkaufen sich nach wie vor gut. Einer der bedeutendsten Komponisten, der sich der Vorlagen von Rachel angenommen hatte, ist Josef Tal (1910-2008) gewesen. Manche Liedtexte wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und fanden Interpreten auf der ganzen Welt.
Die Poesie der Dichterin gehört zum Pflichtlehrprogramm einer jeden Schule in Israel.
Nach Rachel Bluwstein wurden in vielen Städten Israels Straßen benannt, so in Jerusalem, Petach-Tikva, Aschkelon, Haifa, Ramla und Tel Aviv. In Rechovot erhielt jene Straße den Namen Rachel-Straße, in der die Dichterin einst gewohnt hat.
1991 gab die israelische Post zu Ehren Rachel Bluwsteins eine Briefmarke (1, 3 Schekel) in Umlauf.
Das Porträt der Dichterin wurde 2011 für die Abbildung auf dem 20-Shekel-Geldschein ausgewählt.
Wenn Rachels Name ohne den Nachnamen genannt wird, dann gewöhnlich in Verbindung mit dem Attribut „Dichterin“, um sie von der biblischen Rachel zu unterscheiden.
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Lieder, Hechaluz-Verlag 1936, 1937 (Berlin) und Davar Press 1970 (Tel Aviv).
A(braham). Schwadron, Acht hebräische Lieder für eine Singstimme und Klavier, Karl Salomon (Hg.), Dichtung Rahel (Bluwstein), Jibneh-Musikverlag 1936 (Wien).
Links:
http://www.mystiek.net/tag/rachel-bluwstein/
http://jwa.org/encyclopedia/article/rahel-bluwstein
http://www.ithl.org.il/page_13473
http://www.eleven.co.il/article/13459
https://books.google.pl/books?id=0DH-ypSoxA4C&printsec=frontcover&hl=pl#v=onepage&q&f=false
http://www.poetryinternationalweb.net/pi/site/poet/item/3155/12/Rachel
http://www.pij.org/details.php?id=536
https://www.youtube.com/watch?v=TTrrezi11IY
https://www.youtube.com/watch?v=3clKGXXmwYU
https://www.youtube.com/watch?v=GlOY6qE08Ds
https://www.youtube.com/watch?v=q2ovMvqjc4s
https://www.youtube.com/watch?v=0uTuFl7ynOg
https://www.youtube.com/watch?v=nWHIKYJT5W8
https://www.youtube.com/watch?v=yj8J0kbcJFc&list=PLPOi85BV0-t3Zn1YadWFPcCbhgpfiO6VR&index=28
https://www.youtube.com/watch?v=zpRKRA1Q_SM&list=PLPOi85BV0-t3Zn1YadWFPcCbhgpfiO6VR&index=31
https://www.youtube.com/watch?v=hhELYgjk8oQ&list=PLPOi85BV0-t3Zn1YadWFPcCbhgpfiO6VR&index=34
http://poemsintranslation.blogspot.de/search/label/Rachel%20Bluwstein
http://rjews.net/zoya-kopelman/articles/rachel-golos.html
http://www-r.openu.ac.il/radio/rus-sofer7.html
http://spaniel90100.livejournal.com/6392.html
https://www.hagalil.com/2011/04/geldscheine/
https://www.discogs.com/de/artist/1189217-Rachel-Bluwstein
http://www.jstor.org/stable/10.2979/prooftexts.31.3.210?seq=1#page_scan_tab_contents
Q.: ITHL, zvab, DNB, en.wiki, ru.wiki, fr.wiki, it.wiki, Amos Elon, Die Israelis – Gründer und Söhne, Wien u.a. 1972, S. 255. http://jwa.org/encyclopedia/article/rahel-bluwstein
Shani Boianjiu
geboren 1987 in Jerusalem, hat Eltern mit rumänischen bzw. irakischen Wurzeln; sie wuchs in Ma’alot Tarshiha und Kfar Vradim in Westgaliläa auf; nach Beendigung der Phillips Exeter Academy trat sie ihren zweijährigen Wehrdienst an, um anschließend in Harvard Literatur zu studieren; an dieser Universität wurde sie u.a. zur Vorsitzenden der dortigen Feministischen-Organisation gewählt, außerdem war sie Mitarbeiterin des aus Haifa stammenden Arabistik-Professors Reuven Snir; 2008 nahm sie an einem Sommerschul-Lehrgang der Waseda-Universität in Tokyo teil und ein Jahr später absolvierte sie ein Praktikum bei der Menschenrechtsorganisation Vereinigung für Bürgerrechte in Israel; 2010 mietete sie sich eine Wohnung gleich gegenüber dem Gefängnis von Iowa City, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Iowa, um als Autorin tätig zu werden; ihre Beiträge erschienen u.a. in der New York Times, im The New Yorker, in Zoetrope, in Vice, in The Wall Street Journal, in The Globe and Mail, in Dazed and Confused, in The Guardian, in NPR.org, in Chatelaine und in Flavorwire; ihr Erstlingsroman The people of forever are not afraid (dt: Das Volk der Ewigkeit kennt keine Angst) erschien 2012 in London und wurde seitdem in 23 Ländern veröffentlicht; derzeit lebt Shani Boianjiu in Westgaliläa und vollendet ihren zweiten Roman.
I do not feel an obligation to speak about the political situation just because I served. My obligation is to the quality of my fiction, because I am trying to become a writer, whatever that means. Fiction writers from my region often become the interpreters of this senseless conflict to the rest of the world. I don’t know why that is necessarily so. Some writers take the task upon themselves in all its weightiness, others do so reluctantly. I have my own experiences, observations, and (ever-shifting) opinions, but right now I don’t think that just because I write I should share my personal political thoughts outside of the context of my fiction. I don’t judge writers who use their status as artists to express political concerns, but I just turned 25. In the future, if there is something I feel I am obligated to say and I know exactly how I want to say it, maybe then I’ll say it. (Shani Boianjiu, artsbeat.blogs.nytimes.com)
Boianjiu schrieb in ihrem ersten Roman Das Volk der Ewigkeit kennt keine Angst aus der gegenwärtigen israelischen Erfahrungswelt des Militärdienstes, die vor ihr schon Yitzhak Laor, Michal Zamir und Ron Leshem thematisiert hatten. (de.wiki)
Die Stärke von Boianjius Roman ist ein ungeschminkter Realismus, mit dem sie den ermüdenden, quälenden, grausamen Alltag in der israelischen Armee schildert. Detailliert erzählt sie nicht nur von der Schießausbildung, den verschiedenen Waffentypen, dem Gasmaskentraining oder den Schikanen von Vorgesetzen, auch das Innenleben der drei Protagonistinnen leuchtet sie bis in die Verästelungen von Tagträumen, erotischen Sehnsüchten, Ängsten und Depressionen aus. Die Erfahrung von Gewalt und Tod und Vergeblichkeit bestimmt das Leben der drei jungen befreundeten Soldatinnen in einem Moment, da sie ihr Heimatdorf an der Grenze zum Libanon verlassen haben und sich an der Schwelle von der Kindheit zum Erwachsenwerden befinden. Sie alle suchen sich selbst, aber sie finden sich gefangen in einer absurden Welt, die ihre Bestrebungen dementiert. Über allem, was sie unternehmen, liegt eine existentialistische Stimmung von Vergeblichkeit und Leere. (Jochen Rack, SWR2)
In diesen Tagen muss Shani Boianjiu ständig Fragen beantworten, denn ihr Roman, in englischer Sprache geschrieben und bisher nur in den Vereinigten Staaten erschienen, kommt demnächst in allen möglichen Ländern heraus, ihr Heimatland Israel ist erst im November an der Reihe…
Shani Boianiu hat viel gelesen, sie kennt die französischen Klassiker, vergöttert Françoise Sagan, kennt sich sogar in der deutschen Gegenwartsliteratur aus und versucht auf rührende Weise, den Namen Jenny Erpenbeck richtig auszusprechen, es sei nicht arrogant gemeint, wenn ihr das nicht gelinge. „Ich bin ein schneller Leser, aber ich weiß nicht, ob das etwas Gutes ist. Es gibt so viele Informationen, die ich absorbieren will, mit meinem geopolitischen Background. Ich war nie lange mit einem Buch oder einer Seite allein, ich musste immer sieben Bücher und tausend Artikel pro Tag lesen.“ (Andreas Rosenfelder, welt.de)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Ihr Erstlingsroman wurde vom Wall Street Journal zu einem der zehn besten Belletristik-Titel des Jahres 2012 gekürt.
Der Pakistani Herald wählte dieses Buch zu einem seiner besten Titel des Jahres 2012.
Shani Boianjiu war die erste israelische Autorin auf der Auswahlliste (Longlist) des UK’s Women’s Prize for Fiction (2013).
Für die schwedische Morgenzeitung Sydvenskan war 2013 Das Volk der Ewigkeit kennt keine Angst eines der besten Bücher des Jahres.
2013 kam sie in die Endausscheidung für den Sami-Rohr-Preis für Jüdische Literatur.
2014 nahm die israelische Tageszeitung Haaretz Das Volk der Ewigkeit kennt keine Angst in seiner Bestenliste auf.
Shani Boianjiu ist die jüngste Trägerin des 5-Under-35-Preises der National Book Foundation.
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Das Volk der Ewigkeit kennt keine Angst. Roman, Verlag Kiepenheuer & Witsch 2013 (Köln).
Links:
http://www.kiwi-verlag.de/buch/das-volk-der-ewigkeit-kennt-keine-angst/978-3-462-04558-1/
https://www.youtube.com/watch?v=uXnMearmeK8
http://www.deutschlandradiokultur.de/wachtraeume-von-soldatinnen.950.de.html?dram:article_id=262218
http://www.belletristik-couch.de/boianjiu-shania-das-volk-der-ewigkeit-kennt-keine-angst-.html
http://www.jetzt.de/redaktionsblog/ein-leben-lang-traurig-577298
http://buzzaldrins.de/2014/02/28/das-volk-der-ewigkeit-kennt-keine-angst-shani-boianjiu/
http://www.tagesspiegel.de/kultur/politischer-roman-die-vollendete-zukunft/9185852.html
http://www.myjewishlearning.com/author/shani-boianjiu/
http://hazlitt.net/feature/were-not-so-different-you-and-i-interview-shani-boianjiu
https://www.youtube.com/watch?v=TZR6PrLioX0 (Ab 8:00!)
https://www.youtube.com/watch?v=htm5k1udNZs
http://ifoa.org/2013/by-ifoa-authors/five-questions-shani-boianjiu
http://www.nytimes.com/2012/09/09/opinion/sunday/what-happens-when-the-two-israels-meet.html
http://www.newyorker.com/magazine/2012/06/25/means-of-suppressing-demonstrations
http://www.all-story.com/issues.cgi?action=show_story&story_id=477
http://www.vice.com/read/the-sound-of-all-girls-screaming-0000017-v18n10
http://www.wsj.com/articles/SB10001424127887324128504578344331345796460
https://www.theguardian.com/world/2013/mar/11/young-gun-life-israel-defense-forces
http://www.npr.org/2012/09/17/161161604/books-behaving-badly-a-tale-of-real-life-in-ink
http://www.jewishbookcouncil.org/book/the-people-of-forever-are-not-afraid
http://www.algemeiner.com/2013/04/24/jewish-100-shani-boianjiu-%E2%80%93-tomorrow/
https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article119629875/Sex-Waffen-und-Langeweile.html
Q.: zvab, DNB, en.wiki, de.wiki, https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article119629875/Sex-Waffen-und-Langeweile.html
Netti Boleslav
(Netti Boleslavova, Netti Löwy, Netti Loewy, Netti Levy), geboren am 1. April 1923 Jungbunzlau/Mladá Boleslav und gestorben am 27. Juni 1981 in Tel Aviv-Jaffa, wuchs in einem Dorf in Böhmen in deutscher und tschechischer Umgebung auf; nach der deutschen Annexion des Sudetengebietes zog die Familie nach Prag um; als die Deutschen auch dort einmarschierten, ging Netti 1939, erst sechzehnjährig, nach Palästina; ihre Erlebnisse in der neuen Umgebung, sowie ihre Erfahrungen als Hilfskraft in einer landwirtschaftlichen Schule wirkten ernüchternd auf sie; dennoch heiratete sie bereits 1941 und bekam später zwei Söhne; um die gleiche Zeit fielen in Europa sämtliche ihrer Verwandten, mit Ausnahme einer Tante, dem Holocaust zum Opfer; das Schreiben wurde für sie zu einer Art Selbsttherapie, um den Verlust zu verarbeiten; jedoch schrieb sie lediglich in deutscher Sprache und dies zu einer Zeit, in der kaum jemand diese Sprache hören oder lesen wollte; erst als sie Max Brod kennenlernte, der sie förderte und ihr Mut machte, änderte sich ihre Situation; bald signalisierten nicht nur israelische, sondern auch deutsche Verlage ihr Interesse, und es kam zu Veröffentlichungen; ihren ersten Deutschlandbesuch musste Netti Boleslav wegen eines Nervenzusammenbruchs abbrechen, beim zweiten, auf Einladung des Bayerischen Staatsministeriums, hielt sie Lesungen und berichtete sie über das Schicksal ihrer Familie; ein durchschlagender Erfolg blieb der Autorin, die, nur 58 Jahre alt geworden, an Krebs verstarb, jedoch bis heute versagt; Netti Boleslavs literarisches Werk umfasst Lyrik und Erzählungen.
Graue Busse warteten und es kam nicht so, wie wir es erwarteten, daß viele Menschen uns um den Hals fallen und umarmen würden. […] Einige der Mädchen weinten, waren verzweifelt. Alles war hier unbeschreiblich fremd, eigenartig, trostlos. Und wie die Palmen – die auf Ansichtskarten traumhaft, exotisch, einladend sie anzusehen – aussehen, hier standen sie verstaubt, die langen dünnen Blätter wie Trauerweiden. (Netti Boleslav)
Vater, Vater, / ist es dein Gebetsmantel, der dich in Flammen hüllt? / Vater, du nimmst die heiligen Bücher, / den Talmud mit dir in den Tod? / […] Vater, sage mir vor deinem Tod / ein einziges Wort: / Glaubst du noch immer an den einzigen guten Gott? / „Höre Jisrael“, / vernehme ich ein Röcheln aus der Glut. (Netti Boleslav)
Grüne Felder / graue Häuser / rote lustige Dächer / blühende Pelargonien in den Fenstern. / An jeder Straße das Schild: „Bier“. / Ein Betrunkener torkelt dieStraße entlang / Schweinegrunzen / Blutwurst / Sauerbraten / alte Gesichter gestempelt / mit brauner Vergangenheit / im Fernsehen / das Pim-Pam-Märchen / dann schlafen die Kinder ein / in der Hoffnung auf die Zukunft / * / Morgen fahre ich weiter / Von weitem sehe ich / ein Schild „Dachau“ […]“.(Netti Boleslav)
Meine Gedichte erzählen mein Leben. (Netti Boleslav)
„Man hat mir die Muttersprache geraubt / in mir atmet ein Land, / das unterging. / So verwerfe ich mein Schicksal / werfe es auf die Welt / in der ich mich nicht finde. / An jedem Baum leuchtet ein Fragezeichen.“ (Netti Boleslav)
Gleichzeitig findet in ihren Gedichten eine Hinwendung zur Neuen Heimat Israel statt, sei es in den Jerusalem-Gedichten, in denen ein Ich sich in ein erotisch-transzendentales Verhältnis zu Jerusalem setzt, oder in Gedichten über kriegerische Auseinandersetzungen. Ausgangspunkt sind hierbei stets die lyrischen Figuren und ihr Zugang zur Welt, wobei die Figuren zwischen Gefühlen von Zerrissenheit, Einsamkeit und Fremdheit auf der einen Seite und dem Wunsch nach Zugehörigkeit und Hoffnung auf der anderen Seite oszillieren. (Daniel Cohen-Sagi)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Literaturpreis der Stadt Minden
Förderpreis der Schriftstellervereinigung Die Kogge (1975)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Der Weg ist tausend Schlangen weit. Gedichte, Verlag J.P. Peter, Gebr. Holstein 1965 (Rothenburg ob der Tauber).
Ein Zeichen nach uns im Sand. Gedichte, Delp’sche Verlagsbuchhandlung 1972 (München).
Sekundärliteratur o.ä.
Dissertation: „Ich dichte in die wüste Zeit“ – Ich-Konstruktionen in der Lyrik deutschsprachiger Schriftsteller_innen Israels / Judith Poppe. Betreuer: Gerhard Lauer. Gutachter: Simone Winko ; Brigitte Glaser ; Frank Möbus; Göttingen, Georg-August Universität, Diss., 2015 und Online-Ressource der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen 2016.
Links:
https://www.fixpoetry.com/feuilleton/lesarten/netti-boleslav/ohne-titel
http://62.90.118.193/?CategoryID=516&ArticleID=3081
http://www.zeit.de/1960/41/das-lied-fuer-den-unbekannten-geliebten/komplettansicht
http://rosenzweig.huji.ac.il/book/papers-netti-boleslav
http://www.worldcat.org/identities/viaf-44750940/
http://viaf.org/viaf/44750940/
Q.: zvab, DNB, http://62.90.118.193/?CategoryID=516&ArticleID=3081
Judith Poppe: Jüdische Schriftstellerinnen – wiederentdeckt: „Mein literarisches Feld ist auf einsamer Erde“ – Netti Boleslav, eine deutschsprachige Lyrikerin Israels, in: MEDAON – Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung, 7. Jg., 2013, Nr. 12, S. 1-6, online unter http://www.medaon.de/pdf/MEDAON_12_Poppe.pdf
Ruth Bondy
(Rut Bondi, Ruth Bondi, Ruth Bashan, Ruth Bondyová), geboren 1923 in Prag; ihr Vater war Bankdirektor und die Familie bekannte sich zum Zionismus; Ruth erhielt eine überdurchschnittliche Ausbildung, darunter Journalismus ebenso wie gute Kenntnisse der tschechischen Literatur; in der Tschechoslowakei gehörte sie der zionistischen Jugendgruppe Noar Ziyyoni Lohem, die sich auch NeZaH nannte, an; wie andere junge Zionisten durchlief auch Ruth Bondy eine landwirtschaftliche Schulung, die sie auf das Leben nach der Einwanderung in Palästina vorbereiten sollte; jedoch machte ihr der Einmarsch deutscher Truppen im März 1939 in Prag einen vorläufigen Strich durch ihre Zukunftspläne; bis zur Verhaftung und Deportation der tschechischen Juden nahm sie soziale und erzieherische Tätigkeiten im Rahmen der inzwischen vereinten zionistischen Jugendverbände auf; ab 1941 befand sich Ruth Bondy im Ghetto Terezin, das noch im selben Jahr in das KZ Theresienstadt überführt wurde; gegen Ende 1943 erfolgte ihre Deportation nach Auschwitz-Birkenau und ihr wurde die Häftlingsnummer 72430 eintätowiert; 1944 verlegte man sie in ein Außenlager des KZ Neuengamme und schließlich nach Bergen-Belsen, wo sie im Jahr darauf typhuskrank und ausgezehrt die Befreiung erlebte; nahezu ihre gesamte Familie war dem Holocaust zum Opfer gefallen, lediglich eine Schwester, eine Cousine und ihre Großmutter hatten überlebt; Ruth Bondy kehrte alleine nach Prag zurück, wo sie sich einer Freiwilligen-Gruppe junger tschechischer Juden anschloss, die bereit waren nach Palästina zu gehen und für die Unabhängigkeit des Judenstaates zu kämpfen; zu jener Zeit lebte sie von Übersetzungen aus dem Englischen, die sie für die Agentur United Press anfertigte; nachdem sie noch eine paramilitärische Ausbildung absolviert hatte, kam sie am 31. Dezember 1948 in Haifa an; zunächst unterrichtete sie Hebräisch und verfasste Beiträge für eine tschechische Zeitschrift; jedoch war es ihr Ziel auch sprachlich in der neuen Heimat so rasch als möglich Fuß zu fassen — sie wollte nur noch Hebräisch schreiben; so wurde sie Mitarbeiterin der Tel Aviver Zeitung Davar und kreierte für diese zu Beginn der 1950er Jahre einen ganz neuen Stil im israelischen Journalismus, indem sie nämlich Geschichten brachte, in denen der menschliche Aspekt im Vordergrund stand; diesen Stil versuchte sie zwei Jahrzehnte später auch literarisch einzusetzen, mit Erfolg, wie ihre Biografie des italienischen Zionisten Enzo Sereni und folgende Werke bewiesen; um 1980 begann Bondy tschechische Autoren ins Hebräische zu übersetzen, so u.a. Hašek’s „Braven Soldaten Schweik“, ferner Romane Milan Kunderas, Bohumil Hrabals, Ota Pavels und Michal Vieweghs, bzw. Essays und andere Werke von Václav Havel, Jiří Weil, Josef Bor, Jan Otčenášek, Jan Werich und Jan Jandourek; zum eigenständigen literarischen Lebenswerk Ruth Bondys zählen vor allem Biografien, neben der Enzo Serenis, noch die des Vorsitzenden des Ältestenrates der Juden im KZ Theresienstadt, Jakob Edelstein, oder die des israelischen Politikers Pinhas Rosen und weitere, sowie schließlich ihre Autobiografie (1997) „Shevarim Sheleimim“ und noch ein Kochbuch; besonders geschätzt wurde und wird Bondys flüssiges, ausdrucksvolles und nuancenreiches Hebräisch; 1981 war sie der überparteilichen Bewegung gegen Gewalt „Sovlanut“ (Toleranz) beigetreten, die sich die Erziehung der eigenen Landsleute zu mehr Duldsamkeit auf die Fahnen geschrieben hatte, jedoch distanzierte sich die Autorin nach der Ermordung Yitzhak Rabins aus Enttäuschung wieder von der Bewegung und suchte lieber ein, wie sie es nannte, „inneres Exil“ auf.
Auszeichnungen und Ehrungen:
Sokolov-Preis (1966)
Yitzhak-Sadeh-Preis (1974)
Preis des Tschechischen Ministeriums für Kultur (1996)
„Gratias agit“-Preis des Tschechischen Außenministers (2003)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Beitrag In: Wo sich Kulturen begegnen. Die Geschichte der tschechoslowakischen Juden, [aus Anlass der Eröffnung der vom Bet ha-tefuzot, dem Nahum-Goldmann-Museum der Jüdischen Diaspora, veranstalteten Ausstellung im Frühjahr 1990], (Hg.) Natalia Berger, Verlag Mladá Fronta 1992 (Prag).
Mehr Glück als Verstand. Eine Autobiographie, Bleicher Verlag 1997, 1999 (Gerlingen).
Links:
http://jwa.org/encyclopedia/article/bondy-ruth
http://www.haaretz.com/jewish/features/.premium-1.623634
http://www.yadvashem.org/yv/en/exhibitions/survivors/bondy.asp
http://www.czechlit.cz/en/ruth-bondy-given-jiri-theiner-award/
https://www.youtube.com/watch?v=zFDrBS4bC2w
https://www.youtube.com/watch?v=k6l1AlTThks
https://www.youtube.com/watch?v=RhwkXLoU4DM
https://www.youtube.com/watch?v=7dxAmcvXaxo
https://www.hagalil.com/2009/05/papstbesuch-4/
http://www.ceskatelevize.cz/porady/1093836883-na-plovarne/208522160100037-na-plovarne-s-ruth-bondy/
http://www.pametnaroda.cz/story/bondyova-ruth-1923-13
http://www.pametnaroda.cz/witness/index/id/118
Q.: zvab, DNB, de.wiki, cr.wiki; http://jwa.org/encyclopedia/article/bondy-ruth
http://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/judaica/ejud_0002_0004_0_03300.html
Ahron Bregman
wurde am 1. Juni 1958 im Moshav Mishmar HaShiv’a, nahe Beit Dagan, in Zentralisrael geboren, wo er auch seine Kindheit und Jugend verbrachte; er leistete seinen Wehrdienst ab und nahm als Artillerieoffizier an der Operation Litani (1978 South Lebanon conflict) sowie am Libanonkrieg des Jahres 1982 teil; danach verließ er die israelischen Streitkräfte, um Internationale Beziehungen und Politikwissenschaften an der Jerusalemer Hebräischen Universität zu studieren; vorübergehend nahm er eine untergeordnete Assistenztätigkeit in der Knesset auf; 1988 gab er in einem Interview der Zeitung Haaretz zu verstehen, dass für ihn der Dienst als Reservist in den von Israel besetzten Gebieten nicht in Frage käme und nur wenig später verließ er Israel aus Protest gegen dessen Politik; in seinem neuen Umfeld, in England, wurde er Mitarbeiter am Lehrstuhl für Soziologie des Krieges (Konfliktforschung, Polemologie) des renommierten Kings’s College London, wo er 1994 seinen PhD erwarb; seitdem verfasste Bregman mehrere Bücher und Beiträge zum arabisch-israelischen Konflikt sowie zu anderen den Mittleren Osten betreffenden Themen, außerdem wurde er beim traditionell konservativ ausgerichteten Daily Telegraph für Nachrufe von Israelis und Juden aus der ganzen Welt zuständig; gegenwärtig ist der weiterhin in London ansässige Bregman nicht nur als Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Institutes für Soziologie des Krieges, sondern auch als Journalist und als Projektberater bzw. Produzent fürs Fernsehen tätig; mit Ashraf Marwan, dem Schwiegersohn des ehemaligen ägyptischen Staatschefs Gamal Abdel Nasser verband Bregman ein besonderes Verhältnis, das er in einer Buchveröffentlichung von 2016 festhielt; die Werke des Israelis stießen sowohl in Europa und den USA, als auch in arabischen Ländern auf beträchtliches Interesse.
‚Anyone looking for a well-researched and well-written history of one of the most important and troubled countries in the international community will be well satisfied.‘ – (Rabbi Dr. Charles H. Middleburgh, Leo Baeck College, UK on Bregman’s “A History of Israel”)
„As a teacher he concerns himself not only with history as a story, but also with the lessons of history, and he worked hard to ensure that we understood these lessons and can hopefully avoid repeating the mistakes of the past. He revolutionised the way I approach the subject by encouraging me to challenge even the smallest pieces of information.“ (Jennifer Legg)
Bregman is one of the leading historians of Israel’s 20th-century wars (he has written more than 10 books on the subject, and acted as an adviser to the BBC on two related documentaries). But he described himself to me as an “academic with the soul of a journalist”. His talent for investigative work is clear in the story of how he came to identify Marwan as the renowned agent “Angel” – the details of which he has never revealed before. (Simon Parkin, The Guardian, 2015)
„Dr. Bregman has the ability to combine his extensive knowledge with a dry sense of humour. But his anecdotes of the person and topics we study made his lectures simply unique. More than once I sat on the tip of my chair to hear his stories.“ (Christiaan Triebert)
This book shows: Israel`s existence is on fragile grounds. This book is a well-done recapitulation of the history of Israel`s wars from the view of a journalist. It is recommendable for all those who want to start their approach to the theme with an unemotional overview. (Roman Nies, Amazon, on “Israel’s Wars: A History since 1947”)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Teaching Excellence Award des King’s College, London (2016)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Gesiegt und doch verloren. Israel und die besetzten Gebiete, Orell Fuessli Verlag 2015 (Zürich).
Links:
http://web.archive.org/web/20090709093948/http://web.ukonline.co.uk/ahron.bregman/normal/index.htm
http://www.kcl.ac.uk/sspp/departments/warstudies/people/teachingfellows/bregman.aspx
http://kcl.academia.edu/AhronBregman
https://kclpure.kcl.ac.uk/portal/ahron.bregman.html
https://www.youtube.com/watch?v=7f1zVDVm3fE
https://www.youtube.com/watch?v=yyQP0EAhTYQ
https://www.youtube.com/watch?v=J-tbyl5QFr8
http://www.goodreads.com/author/show/186710.Ahron_Bregman
http://www.tabletmag.com/jewish-news-and-politics/198750/the-professor-and-the-spy
https://www.theguardian.com/world/2015/sep/15/who-killed-20th-centurys-greatest-spy-ashraf-marwan
https://he.palgrave.com/page/detail/a-history-of-israel-/?sf1=barcode&st1=9780333676318
http://fathomjournal.org/author/ahron-bregman/
http://www.historytoday.com/reviews/gaza-history
http://www.huffingtonpost.es/2014/10/05/ahron-bregman-palestina_n_5922154.html
https://www.researchgate.net/publication/256015991_A_Review_of_Ahron_Bregman_’Israel’s_Wars‚
http://alchetron.com/Ahron-Bregman-195478-W
Q.: zvab, DNB, en.wiki, de.wiki, persönliche Auskunft Dr. Bregmans; http://www.kcl.ac.uk/sspp/departments/warstudies/news/newsrecords/Ahron-Bregman-wins-Teaching-Excellence-Award.aspx
https://cs.wikipedia.org/wiki/Mi%C5%A1mar_ha-%C5%A0iv%27a
Isaac Breuer
(Isaak Breuer, Yitzhag Breuer, „Fritz Mänzer“), geboren am 18. September 1883 im ungarischen Pápa und gestorben am 10. Juli 1946 in Jerusalem, war der Enkel des führenden Vertreters des orthodoxen Judentums Samson Raphael Hirsch (1808-1888) und Sohn des Gründers des Verbandes der orthodoxen Rabbiner Deutschlands, sowie Gründungsmitglieds der ultraorthodoxen jüdischen Organisation Agudath Israel Weltorganisation, bzw. ausgesprochenen Gegners des politischen Zionismus, Shlomo Zalman Breuer (1850-1926); Isaac Breuer wuchs in Frankfurt am Main auf, wo er die Hirschsche Realschule besuchte und im Alter von 20 Jahren an der Jeschiwa seines Vaters die Ordination zum Rabbiner erhielt; anschließend studierte er Rechtswissenschaften und Philosophie an den Universitäten Strassburg und Marburg; in Strassburg begründete er den Bund Jüdischer Akademiker (B.J.A.); 1912 gehörte Breuer im schlesischen Kattowitz zu den Mitbegründern der orthodox-jüdischen Arbeiterpartei Poalei Agudat Israel und er trat für die Rechte der Arbeiter ein; um die gleiche Zeit begann er mit seiner publizistischen Tätigkeit in deutscher Sprache, indem er zunächst juristische, später jüdische, politische (Zionismus), religiöse (Bibelkritik) und philosophische Themen (Tora als Grundlage der jüd. Religion und Nation) bearbeitete; im Ersten Weltkrieg diente Breuer von 1915 bis 1918 beim deutschen Militär; in den folgenden Jahren bis 1936 war er in seinem Beruf als Rechtsanwalt in Frankfurt tätig; als die deutschen Judenverfolgungen ein, auch seine eigene Existenz bedrohendes, Maß erreichten, emigrierte er nach Palästina; in Jerusalem organisierte er die Poalei Agudat Yisrael, deren erster Vorsitzender er wurde; Breuer war es auch, der diese Partei gegenüber der Peel Kommission und der Anglo-Amerikanischen Kommission vertrat; es war seine Überzeugung, dass der Agudismus (seine Auffassung von Zionismus) dazu beitragen könnte, Juden auf ein Leben in ihrer angestammten Heimat vorzubereiten; seine kurz vor dem Tode beendete Autobiografie enthielt einige sehr persönliche Angaben zu noch lebenden Persönlichkeiten, was der Grund dafür war, dass seinen Nachkommen eine Herausgabe bis 1988 nicht für geraten erschien; Breuers Sohn Jacob (1915-2008), ebenfalls ein Anwalt, sollte später eine Rolle beim Prozess gegen Adolf Eichmann spielen.
Auszeichnungen und Ehrungen:
An der New Yorker Yeshiva Universität wird eine Fakultät nach Breuer benannt: „Isaac Breuer College of Hebraic Studies“ (1982)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Der Rechtsbegriff auf Grundlage der Stammlerschen Sozialphilosophie, Verlag Reuther und Reichard 1912 (Berlin). (Kant-Studien, Ergänzungshefte No. 27).
Die preußische Austrittsgesetzgebung und das Judentum, Verlag der Israelit 1913 (Frankfurt a. M.).
Lehre, Gesetz und Nation. Eine historisch-kritische Untersuchung über das Wesen des Judentums, Verlag der Israelit 1914 (Frankfurt a. M.).
Judenproblem, Otto Hendel Verlag 1918, (Halle/ Saale) und Verlag J. Kauffmann 1922 (Frankfurt a. M.).
Messiasspuren, Verlag Rudolf Leonhard Hammon 1918 (Frankfurt a. M.).
Ein Kampf um Gott. Roman, Verlag von Sänger & Friedberg 1920 (Frankfurt a. M.).
Die Idee des Agudismus, (Hg.) im Auftrag des Verlags der Agudahblätter, L. Sänger Verlag 1921 (Frankfurt a. M.).
Wegzeichen, Verlag J. Kauffmann 1923 (Frankfurt a. M.).
Falk Nefts Heimkehr, Verlag J. Kauffmann 1923 (Frankfurt a. M.).
Elijahu, Verlag J. Kauffmann 1924 (Frankfurt a. M.).
Achduss oder: von Mendelssohn bis Löb (unter dem Pseudonym Fritz Mänzer), Verlag Knauer 1924 (Frankfurt a. M.).
Das jüdische Nationalheim, Verlag J. Kauffmann 1925 (Frankfurt a. M.).
Die Welt als Schöpfung und Natur, Verlag J. Kauffmann 1926 (Frankfurt a. M.).
Elischa, Verlag J. Kauffmann 1928 (Frankfurt a. M.).
Programm oder Testament. Vier jüdisch-politische Aufsätze, Verlag J. Kauffmann 1929 (Frankfurt a. M.).
Erez Jisroel und die Orthodoxie. Zwei Referate – gehalten von Isaac Breuer und Jacob Rosenheim, (Hg.) Palästina-Centrale der Agudas-Jisroel, 1933/5694 (Frankfurt a. M.).
Der neue Kusari. Ein Weg zum Judentum, Verlag der Rabbiner-Hirsch-Gesellschaft, 1934 (Frankfurt a. M.).
Die Tragik des Misrachi, (Hg.) von der Palästina-Zentrale der Agudas Jisroel, 1935? (Frankfurt a. M.).
Der Poel Hachare͏̈di, Verlag Droller 1935? (Frankfurt a. M.).
Erez Jisroel-Briefe, (Hg.) Palästina-Centrale der Agudas Jisroel, Verlag J. Sänger 1936 (Frankfurt a. M.).
(Hg.) Mordechai Breuer, Weltwende, (Enthält Weltwende von 1938 und Zur Erinnerung an das deutsche Judentum von 1942), Ahva Verlag 1979 (Jerusalem).
Mein Weg (Autobiographie), Morascha-Verlag 1988 (Jerusalem und Zürich).
Sekundärliteratur o.ä.:
Israel Wohlgelernter, Isaac Breuer In: Tradition: A Journal of Orthodox Jewish Thought, Vol. 26, No. 2 (Winter 1992), S. 66-70.
Matthias Morgenstern, Von Frankfurt nach Jerusalem. Isaac Breuer und die Geschichte des „Austrittsstreits“ in der Deutsch-jüdischen Orthodoxie, (= Schriftenreihe wissenschaftlicher Abhandlungen des Leo Baeck Instituts. 52), Verlag Mohr (Paul Siebeck) 1995 (Tübingen).
Dissertation: Josef R. Lawitschka, Metageschichte. Jüdische Geschichtskonzeptionen im frühen 20. Jahrhundert. Franz Rosenzweig, Isaac Breuer und das Echo, Freie Universität 1996 (Berlin).
Matthias Morgenstern, Die Heimkehr des Enkels. Isaac Breuer und sein umstrittenes Erbe, In: Judaica. Beiträge zum Verstehen des Judentums. Heft 3, 1998, S. 165–179.
Matthias Morgenstern, Jüdisch-orthodoxe Wege zur Bibelkritik. In: Judaica. Beiträge zum Verstehen des Judentums, Heft 3, 2000, S. 178–192 und Heft 4, 2000, S. 234–250.
Matthias Morgenstern, Zwischen „Krieg und Frieden“ und „Im Westen nichts Neues“. Zwei Antikriegserzählungen aus dem jüdisch-orthodoxen Frankfurter Ostend, In: Klaus Herrmann, Margarete Schlüter, Giuseppe Veltri (Hg.), Jewish Studies Between the Disciplines/Judaistik zwischen den Disziplinen. Papers in Honor of Peter Schäfer on the Occasion of His 60th Birthday, 2003 (Leiden und Boston), S. 405–420.
Christian Kraft, Aschkenas in Jerusalem. Die religiösen Institutionen der Einwanderer aus Deutschland im Jerusalemer Stadtviertel Rechavia (1933-2004) – Transfer und Transformation, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht 2014 (Göttingen).
Denis Maier, Isaac Breuer (1883-1946). Philosophie des Judentums angesichts der Krise der Moderne, De Gruyter Verlag 2015 (Berlin/Boston).
Links:
http://www.aishdas.org/rygb/drbreuer.htm
https://www.hagalil.com/judentum/samson-hirsch/breuer.htm
http://www.jewishworldreview.com/0498/sedernight1.html
http://www.biu.ac.il/JH/Parasha/eng/yomk/suc.html
http://forward.com/news/519/she-contained-multitudes/
http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/freimann/content/titleinfo/4676661
http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/freimann/content/titleinfo/3624029
http://louisjacobs.org/reviews-written-by-louis-jacobs/isaac-breuer-concepts-of-judaism/
https://muse.jhu.edu/article/22102
http://www.journals.uchicago.edu/doi/abs/10.1086/488957?journalCode=jr
http://jcpa.org/article/two-orthodox-jewish-theories-of-rights-sol-roth-and-isaac-breuer/
http://philpapers.org/rec/MAIIB
http://hakirah.org/Vol21Resnick.pdf
https://searchworks.stanford.edu/view/502168
http://hbjk.sbg.ac.at/kapitel/die-neo-orthodoxie-und-das-erziehungswesen/
https://www.yumpu.com/en/document/view/13750809/ii-4-isaac-breuer-yu-torah-online
https://www.ou.org/jewish_action/03/1997/isaac-breuer-legitimate-revolutionary/
https://www.friendlyduck.com/LP_TA/index.cfm
http://mj.oxfordjournals.org/content/20/2/129.extract
https://kavvanah.wordpress.com/2012/04/23/rabbi-isaac-breuer-on-rabbi-sr-hirsch/
GIF-Project_2015-2017 Selected Works of Isaac Breuer 1883-1946_
http://yuspeakers.org/affiliations/isaac-breuer-college-of-hebraic-studies/
http://registrar.yu.edu/catalog/undergrad/catalog0406_men/b3_IBC_0406_men.htm
Q.: zvab, DNB, en.wiki, de.wiki, http://registrar.yu.edu/catalog/undergrad/catalog0406_men/b3_IBC_0406_men.htm
Max Brod
auch: Maks Brod, Makesi-Bulaode, Makesi Bolude, Prokop (Pseudonym), Martin Salvat (Pseudonym), geboren am 27. Mai 1884 in Prag, gestorben am 20. Dezember 1968 in Tel Aviv-Jaffa, war Komponist, Schriftsteller, Musiker, Journalist, Dramaturg, Übersetzer, Jurist und Beamter; Brods Geburtsstadt Prag, die heutige Hauptstadt der Tschechischen Republik, gehörte bis zum Ende des Ersten Weltkrieges der Provinz Böhmen der österreichisch-ungarischen Monarchie der Habsburger an und war multiethnisch geprägt; Brods Familie war jüdisch-assimiliert, bürgerlich-gutsituiert und sprach deutsch, sein Vater war Bankbeamter und ebenso wie seine Mutter, eine geborene Rosenfeld, ausgesprochen musikbegeistert; als Kind war Brod gezwungen gewesen, ein Jahr lang ein Korsett zu tragen, welches eine angeborene Rückgratverformung korrigieren sollte, dennoch blieb ihm sein Leben lang ein Buckel nicht erspart; gemeinsam mit seinem Freund über viele Jahrzehnte, Felix Weltsch, besuchte Brod zunächst die christliche Piaristenschule und dann das Prager Stephans-Gymnasium; nach seiner Matura immatrikulierte er sich an der Karl-Ferdinands-Universität, die damals in einen deutsch- und einen tschechischsprachigen Flügel unterteilt war, bei deren deutscher Abteilung als Student der Rechtswissenschaften, um schließlich im Jahre 1907 zum Dr. jur. zu promovieren; zugleich hatte er noch die Fächer Musikwissenschaften, Komposition und Klavier auf sich genommen, welche ihn später zu seinem, neben der Literatur, zweiten Standbein seines Kulturschaffens, dem Komponieren und Musizieren, befähigen sollten; im Studium hatte Brod den um ein Jahr älteren Franz Kafka kennengelernt, mit dessen Leben, mit dessen literarischem Erbe und mit dessen Nachlass er bis zu seinem Tode, und sogar noch darüber hinaus, eng verknüpft blieb; das Trio Weltsch, Kafka und Brod sollte später unter dem Begriff „Prager Schule“ prägende Wirkung erzielen; gleich nach seinem Studium wählte Brod den Beruf des Beamten und durchlief als solcher verschiedene Ressorts bzw. Ämter; in den Jahren 1909 bis 1911 geriet Brod stark unter den Einfluss des damals in Prag Vorträge haltenden Martin Buber, was bewirkte, dass er seine dem Judentum bis dahin eher indifferente Haltung aufgab, sich seiner jüdischen Identität bewusst wurde und sich zu einem aktiven Zionisten entwickelte; so diente er vorübergehend u. a. als stellvertretender Vorsitzender des Jüdischen Nationalrates in der Tschechoslowakischen Republik, nachdem es zuvor zu Auseinandersetzungen mit anderen Juden seiner Umgebung gekommen war, die sich entweder vollends (Karl Kraus) oder bis zu einem hohen Grade (Franz Werfel) dem Christentum zugewandt hatten; ganz ähnlich gravierend vollzog sich auch jene zweite Wendung in seinem Leben, nämlich, die des wohl zeitlebens deutsch denkenden, sich deutschen kulturellen Traditionen vielfach geöffnet habenden und sich vornehmlich auf Deutsch artikulierenden Literaten Brod zum Sympathisanten und Förderer tschechischer Kultur, zum Freund tschechischer Lebensweise und zu einer Persönlichkeit mit viel Verständnis für tschechische nationale Befindlichkeiten; seine literarische Karriere hatte Brod noch als Student mit Romanen begonnen, die zum Teil auf hohen Anklang stießen, wenngleich er heute eher als der Herausgeber und Bearbeiter der Werke seines Freundes Franz Kafka wahrgenommen wird; Brods großes Talent bestand in der fördernden Zusammenarbeit mit Schriftstellerkollegen, wie etwa mit Franz Werfel oder Karl Kraus, die ihm viel verdanken; immer wieder widmete er sich in seinen eigenen Werken jüdischen Themen, etwa in Heidentum, Christentum, Judentum, in Reubeni, Fürst der Juden, in der Biographie von Heinrich Heine, in Rassentheorie und Judentum, in seiner Franz-Kafka-Biographie, in Franz Kafkas Glauben und Lehre, in Die Musik Israels, in Verzweiflung und Erlösung im Werke von Franz Kafka, oder in Beispiel einer deutsch-jüdischen Symbiose; zugleich machte er sich verdient um die deutsche Rezeption der Werke der tschechischen Kulturschaffenden Jaroslav Hašek und Leoš Janáček und er komponierte selbst Lieder, Pianowerke, sowie die Begleitmusik für seine Bühnestücke; auch als Übersetzer von tschechischen Opernlibretti, zum Beispiel Bedřich Smetanas, erwarb er sich hohe Verdienste; Max Brod konnte 1939 noch rechtzeitig mit seiner Frau Elsa Taussig aus Prag fliehen, während viele seiner Verwandten und Freunde dem deutschen Völkermord an den Juden zum Opfer fielen; mit einem Teil des Kafka-Nachlasses im Koffer kam er in Palästina an und baute sich in Tel Aviv eine neue Existenz als Autor deutschsprachiger Exilliteratur und als Dramaturg am Habimah-Theater, dem späteren israelischen Nationaltheater, auf.
Za jeho nejvýznamnější knihu je považován román Wachposten (česky Hlídka), jehož spoluautor je pravděpodobně samotný Franz Kafka[…], který v té době pracoval na své knize Proces. I další díla zaznamenala velký ohlas a Brod se záhy v německých jazykových oblastech proslavil…
Kromě Kafky stál Brod i za Franzem Werfelem a Karlem Krausem, ale jen do té doby, dokud se oba neodklonili od judaismu ke křesťanství. Pro českou kulturu je Brod významný tím, že se přičinil o divadelní uvedení Jaroslava Haškova Dobrého vojáka Švejka v Berlíně a prosazoval Janáčkovy opery v zahraničí. Rovněž přeložil do němčiny libreta Janáčkových oper… (cs.wiki)
… Был знаком с Альбертом Эйнштейном…
Автор нескольких романов и сборников новелл, драматург. Пропагандист творчества Верфеля, швейцарского писателя Роберта Вальзера, Гашека, Яначека (о котором написал книгу). Полемизировал с Карлом Краусом, его собственную трактовку творчества Кафки оспаривал Вальтер Беньямин. Выступал как музыкант и музыкальный критик, перевел либретто опер Сметаны и Яначека на немецкий, написал монографию о Малере, биографию Гейне. Милан Кундера о творчестве Макса Брода: «человек идеи, он не знал, что значит быть одержимым формой; его романы (а он написал их два десятка) удручающе условны»… (ru.wiki)
Unlike Kafka, Brod rapidly became a prolific, successful published writer who eventually published 83 titles. His first novel and fourth book overall, Schloss Nornepygge (Nornepygge Castle), published in 1908 when he was only 24, was celebrated in Berlin literary circles as a masterpiece of expressionism. This and other works made Brod a well-known personality in German-language literature. In 1913, together with Weltsch, he published the work Anschauung und Begriff which made him more famous in Berlin and also in Leipzig, where their publisher Kurt Wolff worked…
Brod’s musical compositions are little known, even compared to his literary output. They include songs, works for piano and incidental music for his plays. He translated some of Bedřich Smetana’s and Leoš Janáček’s operas into German, and wrote the first book on Janáček (first published in Czech in 1924). He authored a study of Gustav Mahler, Beispiel einer deutsch-jüdischen Symbiose, in 1961. Max had studied Orchestration under Alexander Uriah Boskovich. (en.wiki)
Both before and after this major shift in ideology, Brod was keenly attentive to European avant-garde movements, first favoring the modernist inclinations of Paris and Berlin. Thus, his earliest work followed French symbolist trends, eventually developing into a form of aestheticism that he labeled “indifferentism,” which can be said to have emerged from an environment of national conflict. He understood Czech and took an interest in Czech culture that was uncommon among German-acculturated Prague Jews of previous generations. One of his most popular novels of the period, Ein tschechisches Dienstmädchen (A Czech Serving Girl; 1909) dramatized an ill-fated romance between a bourgeois German boarder and the Czech servant in his household. Its story line represented Brod’s emergence from “indifferentism” to a direct confrontation with themes of national difference. The work was attacked by German nationalists for its apparent Czech sympathies, by Czechs for its demeaning representation of Czech character, and by Zionists for describing the apparently German Jewish narrator as though he were simply German… (yivoencyclopedia…/brod_max; Autor: Scott Spector)
Durch die Herausgabe der Werke Kafkas und eigene erfolgreiche Romane wurde die Bedeutung Brods für die jüdische Theologie weithin übersehen. Dennoch bot ihm das Hebrew Union College in Cincinnati eine Professur für jüdische Religionsphilosophie an; Brod, der Zionist, zog es jedoch vor, nach Israel auszuwandern…
Leitgedanke in der Theologie bzw. Religionsphilosophie Brods ist die Unterscheidung von edlem und unedlem Unglück. Edles Unglück ist die mit dem Menschen geborene Tragik seiner Sterblichkeit, unedles Unglück ist das vom Menschen begehbare Unglück: Krankheit, soziales Unrecht und vor allem der Krieg. In der Stellung zu edlem und unedlem Unglück unterscheidet Brod Judentum, Christentum und Heidentum, worunter er das materialistische Neuheidentum versteht. Ein weiterer Grundgedanke Brods ist die Durchbrechung der Kausalstruktur durch die allein dem Menschen eigene Liebe, die über die Erhaltung der eigenen Art hinausgeht… (Aus Lust an der Erkenntnis, S. 477.)
Sein einst erfolgreiches literarisches Werk ist heute weitgehend unbeachtet…
Bereits mit 24 Jahren veröffentlichte Brod als viertes Buch den Roman „Schloß Nornepygge“, der vor allem in Berliner Literaturkreisen enthusiastisch als Meisterwerk des Expressionismus gefeiert wurde. Durch dieses und weitere Werke wurde Brod zu einer bekannten Persönlichkeit der deutschsprachigen Literatur…
Der von Johannes Urzidil als ungemein vielseitiger Poeta doctus bezeichnete Max Brod, der auch als Übersetzer, Komponist und Publizist tätig war und mehrere umfangreiche philosophische Werke veröffentlichte, trug unter anderem dazu bei, dass Jaroslav Hašeks Weltkriegssatire Der brave Soldat Schwejk auf Berliner Bühnen gespielt und der tschechische Autor dadurch im Ausland populär wurde.
Max Brod nimmt auch einen ehrenvollen Platz in der Musikgeschichte ein. Er verfasste in Zusammenarbeit mit dem mährischen Komponisten Leoš Janáček deutschsprachige Libretti für dessen Opern und verhalf ihm damit zum Durchbruch auf den internationalen Opernbühnen. Aufführungen in tschechischer Sprache fanden damals außerhalb der Länder der Böhmischen Krone kein Publikum und selbst in Prag waren sie keineswegs selbstverständlich. Brod meisterte die schwierige Aufgabe, seinen Text in Einklang zu bringen mit einer Musik, die ganz auf der Sprachmelodie des Tschechischen basierte. Dies erforderte Zugeständnisse und Anpassung des Komponisten, so dass z. B. die deutschsprachige Jenufa nicht notengetreu mit dem tschechischen Operntext übereinstimmt. Außer Jenůfa übersetzte Brod die Libretti zu den Opern Katja Kabanova, Das schlaue Füchslein, Die Sache Makropulos und Aus einem Totenhaus. Außerdem trug Brod durch zahlreiche Veröffentlichungen und eine erste Biographie zum allmählich einsetzenden Ruhm Janáčeks bei. (de.wiki)
So wie Ihre Mutter, der ich ein respektvolles Andenken bewahre, wurde mein Bruder mit Frau und Tochter in Auschwitz von den Nazi-Bestien ermordet. – Auch alle drei Schwestern, die Kafka hinterlassen hat (…) fielen dem selben Schicksal anheim. Ebenso eine seiner Nichten und sein einziger Neffe. – Von meinen vielen entfernteren Verwandten, Freunden, Gesinnungsgenossen rede ich gar nicht. – Es ist das größte Verbrechen der Weltgeschichte, daß die deutsche Nation diese Mordbande a.) zur Macht kommen ließ b.) ihnen Millionen von Helfershelfern stellte. Dieses Verbrechen kann nie gesühnt werden, es hat metaphysische Tiefen erreicht.
Ich verstehe daher nicht, wie Sie Lust haben können, inmitten dieses verruchten Volkes leben und lehren zu wollen… (Max Brod, 1946, in einem Brief an Hans-Joachim Schoeps)
An idiosyncratic way of thinking about nationalism not as an exclusionary identification but as a process of understanding and connecting to others, similarly characterized Brod’s relationship to Jewish identity, which was also connected to the question of language. The “Jewish author of German tongue,” as he put it in an essay published by the Bar Kochba organization’s anthology Vom Judentum (“Der jüdische Dichter deutscher Zunge”; 1913), would always be alien to his language, and therefore needed a relationship to Hebrew literature or Yiddish culture in order to reproduce an organic relationship of author to national language by analogy. He later coined the term Distanzliebe (distance love) to refer to the special relationship of German Jewish writers to this alien language with which they were so intimate. In one of his most original formulations, he argued that since Jews were historically so unlike all other nations, Jewish nationalism would be “supernational,” based on universality rather than exclusionary politics. “It is the mission of the Jewish-national movement, of Zionism,” he wrote in a 1918 article in the Prague weekly Selbstwehr, “to give the word ‘nation’ a new meaning.” That meaning, he argued, was “universal humanistic feeling,” and with it the essential idea of peace. (yivoencyclopedia…/brod_max; Autor: Scott Spector)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Bialik Literaturpreis (1948).
Literaturpreis der Stadt Tel Aviv (1949).
Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft e.V. in Düsseldorf (1965).
Im Wiener Stadtteil Hernals (17. Bezirk) wurde eine Straße (Max-Brod-Gasse) nach dem Multitalent Brod benannt (1973).
An der Friedhofswand gegenüber dem Grab von Franz Kafka auf dem Prager Neuen jüdischen Friedhof wurde eine Gedenktafel in tschechischer Sprache für Max Brod angebracht.
In Leipzig erinnert eine dem Verlag Kurt Wolff gewidmete Bronzetafel, auch an dessen Autoren, unter ihnen Max Brod.
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Beitrag In: Das literarische Deutsch-Oesterreich. Unabhängige illustrierte Monatsschrift für Literatur, Theater, Kunst und Politik, (Hg.) Wilhelm Schrifer und Waclawiczek, Jahrgänge 1903-1906, Verlag Rudolph Lechner & Sohn/Robert Hoffmann 1903 (Wien-Leipzig).
Beitrag In: Österreichische Rundschau, (Hg.) Alfred von Berger und Karl Glossy, Jahrgänge 1904 – 1916, Konegen Verlag (Wien).
Tod den Toten!, Juncker Verlag 1906 (Stuttgart).
Das häßliche Mädchen, In: Das Leben. Illustrierte Wochenschrift (Hg.) Arthur Kirchhoff, Modern-Populärer Verlag 1906 (Berlin).
Beitrag In: Das Leben. Illustrierte Wochenschrift, (Hg.) Arthur Kirchhoff, 2. Jahrgang, Nr.1-8, 1906 (Berlin).
Der Weg des Verliebten. Gedichte von Max Brod, Axel Juncker Verlag 1907 (Berlin u.a.).
Liebesgötter, ?, 1907.
Experimente. Vier Geschichten, Axel Juncker Verlag 1907 (Berlin u.a.) und General Books 2012 (?). (Darin u.a.: „Die Stadt der Mittellosen“).
Beitrag In: Jugend – Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben, (Hg.) Georg Hirth, Verlag Der Münchner Jugend 1907, Jahrgang 12 (München/Leipzig).
Das tschechische Dienstmädchen In: Die Opale 2. Blätter für Kunst und Literatur, (Hg.) Franz Blei, Julius Zeitler Verlag 1907 (Leipzig), S. 39ff. Nachdruck: Die Opale, Kraus Reprint 1970 (Nendeln).
Beitrag In: März, Halbmonatsschrift für deutsche Kultur, (Hg.) Ludwig Thoma u.a., 1. Jahrgang 1907, Verlag Albert Langen (München).
Schloß Nornepygge. Roman, 1908.
Beitrag In: Wiener Humor – Wiener kleines Witzblatt. Hg. Josef Garleutner, Jahrgänge X-XIII (1905-1908).
Beitrag In: März, Halbmonatsschrift für deutsche Kultur, 2. Jahrgang, Heft 17, Verlag Albert Langen, 1908 (München).
Beitrag In: Hyperion. Eine Zweimonatsschrift. (Hg.) Franz Blei und Carl Sternheim, Jahrgänge 1908-1910 (München).
Beitrag In: Die Schaubühne, 4. Jahrgang, Verlag Oesterheld & Co. 1908 (Berlin).
Mittagszerstreuung in einem Seebade In: März. Halbmonatsschrift für deutsche Kultur. (Hg.) Ludwig Thoma, Hermann Hesse, Albert Langen, Kurt Aram; Jahrgang II, Heft 17, Verlag Albert Langen 1908 (München).
Das tschechische Dienstmädchen. Kleiner Roman, Axel Juncker Verlag 1909 (Berlin u.a.).
Die Erziehung zur Hetäre. Ausflüge ins Dunkelrote, Axel Juncker Verlag 1909 (Berlin).
Die Erziehung zur Hetäre. Novelle, 1909.
Beitrag In: März, 3. Jg., Heft 11, (Hg.) Ludwig Thoma u.a., Verlag Albert Langen. 1909 (München).
Flugwoche in Brescia, In: März, 3. Jg., Heft 21, (Hg.) Ludwig Thoma u.a., Verlag Albert Langen. 1909 (München).
Farbenlehre, In: März, 3. Jg., Heft 24, (Hg.) Ludwig Thoma u.a., Verlag Albert Langen. 1909 (München).
Beitrag In: Die Schaubühne, (Hg.) Siegfried Jacobsohn, 5. Jahrgang, Verlag Erich Reiss 1909 (Berlin).
Beitrag In: Deutsche Arbeit. Monatsschrift für das geistige Leben der Deutschen in Böhmen. (Hg.) im Auftrage der Gesellschaft zur Förderung deutscher Wissenschaft, Kunst und Literatur in Böhmen, 9. Jahrgang, 3. Heft, Verlag Bellmann 1909 (Prag).
Beitrag In: Herwarth Walden, Der Neue Weg der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger. Ein Protest in Sachen Herwarth Walden. Veröffentlicht im Auftrage von: Peter Baum, Rudolf Blümner, S(alomon) Friedländer, Ferdinand Hardekopf, Rudolf Kurtz, Paul Scheerbart, René Schickele, Verlag der Druckerei für Bibliophile 1909 (Berlin).
Beitrag In: Der Merker. Österreichische Zeitschrift für Musik und Theater, Richard Batka und Richard Specht (Hg.), 1. Jgg., Oktober 1909 – April 1910, Hefte 1 – 24, Österreichischer Verlag 1909 (Wien).
Tagebuch in Versen, Axel Juncker Verlag 1910 (Berlin).
Beitrag In: Der Sturm – Wochenschrift Für Kultur und Die Künste, Jahrgang 1910, 1. September 1910, Nr. 40, (Hg.) Herwarth Walden, Verlag Der Sturm 1910 (Berlin/Wien).
Beitrag In: Carl Braum (Hg.), Imperator Pacis. Ein Huldigungsbuch Deutscher Autoren, Arthur Cavael Verlag 1910 (Leipzig).
Beitrag In: Die Schaubühne, Siegfried Jacobsohn (Hg.), 6. Jahrgang, Verlag Erich Reiss 1910 (Berlin).
Bei Flambert In: Pan. Halbmonatsschrift, Wilhelm Herzog und Paul Cassirer (Hg.), Verlag Cassirer 1910 (Berlin).
Zwischen zwei Zügen, In: Max Brod u. a., Wiederbegegnungen. Neun Liebesepisoden. Verlag Die Muskete o. J. (Wien).
Beitrag In: Hyperion-Almanach auf das Jahr 1911, Hyperion-Verlag Hans von Weber 1911 (München).
Jüdinnen. Roman, In: Maximilian Harden (Hg.), Die Zukunft, 76. Band, Verlag der Zukunft, 1911 (Berlin) und K. Wolff Verlag 1915, 1919, 1922 (Leipzig) und Wallstein Verlag 2013 (Göttingen).
Beitrag In: Der Sturm – Wochenschrift Für Kultur und Die Künste, Jahrgang 1911, 13. Mai 1911, Nr. 62, (Hg.) Herwarth Walden Verlag Der Sturm 1911 (Berlin).
Abschied von der Jugend. Ein romantisches Lustspiel in 3 Akten, Axel Juncker Verlag 1912 (Berlin-Charlottenburg).
Arnold Beer. Roman, Axel Juncker Verlag, 1912 (Berlin/Charlottenburg) und Wallstein Verlag 2013 (Göttingen).
Der Bräutigam. Erzählung, A. Juncker Verlag 1912, 1913 (Berlin).
Wie mein Roman ‚Jüdinnen‘ mißverstanden wurde In: Orplid, Jahrgang 1, Heft 1. September 1912, Axel Juncker Verlag (Berlin).
Beitrag In: Kurt Hiller (Hg.), Der Kondor, Verlag Richard Weissbach 1912 (Heidelberg).
Weiberwirtschaft. Drei Erzählungen, Axel Juncker Verlag 1913 (Berlin-Charlottenburg) und Kurt Wolff Verlag 1915, 1917 (Leipzig) und In: Max Brod, Ausgewählte Werke, Arnold Beer, Wallstein Verlag 2013 (Göttingen).
Über die Schönheit häßlicher Bilder. Ein Vademecum für Romantiker unserer Zeit, K. Wolff Verlag 1913 (Leipzig) und Zsolnay Verlag 1967 (Wien und Hamburg) und Wallstein Verlag 2014 (Göttingen).
Die Höhe des Gefühls. Szenen, Verse, Tröstungen; Ernst Rowohlt Verlag 1913 (Leipzig) und Kurt Wolff Verlag 1918 (Leipzig) und In: Max Brod, Das Buch der Liebe, Wallstein Verlag 2016 (Göttingen).
Gemeinsam mit Felix Weltsch, Anschauung und Begriff. Grundzüge eines Systems der Begriffsbildung, K. Wolff Verlag 1913 (Leipzig).
Die Höhe des Gefühls. Ein Akt, Ernst Rowohlt Verlag 1913 (Leipzig) und K. Wolff Verlag 1913, 1918 (Leipzig) und Faksimile-Ausgabe, Nachdruck der Ausgabe Scheffler von 1970, Societäts-Verlag 1981 (Frankfurt a. M.) und In: Das Buch der Liebe, Wallstein Verlag 2016 (Göttingen).
Beitrag In: Schriftsteller, Verleger und Publikum. Eine Rundfrage. Zehnjahreskatalog. Sowie Verzeichnis 1903 – 1913. Georg Müller Verlag 1913 (München).
Beitrag In: (Hg.) Franz Blei, Der Lose Vogel. Eine Monatsschrift. No. 7 – 12, Verlag Kurt Wolff 1913 (Leipzig).
Die Retterin. Schauspiel in 4 Akten, K. Wolff Verlag 1914 (Leipzig).
Lebenswende eines 17jährigen Prager Gymnasiasten, 1914.
Kurt Pinthus (Hg.), Das Kinobuch (Kinodramen von Bermann, Hasenclever, Langer,Lasker-Schüler, Keller, Asenijeff, Brod, Pinthus, Jolowicz, Ehrenstein, Pick, Rubiner, Zech, Höllriegel, Lautensack), Kurt Wolff Verlag 1914 (Leipzig) und Nachdruck: (Dokumentarische Neu-Ausgabe des ‚Kinobuchs‘ von 1913/14), Verlag Die Arche 1963 (Zürich).
Beitrag In: Die neue Rundschau. 25. Jahrgang der freien Bühne, Verlag S. Fischer 1914 (Berlin).
Die neue Zeitschrift In: Die weißen Blätter. Eine Monatsschrift, Jahrgang I, Werbeheft 1914, Verlag der weißen Bücher 1914 (Leipzig).
Das Zaubertheater, (Hg.) Medardus (das ist Franz Blei), Prokop (d.i. Max Brod) und Sylvester (d.i. Erik-Ernst Schwabach), K. Wolff Verlag 1915 (Leipzig).
Tycho Brahes Weg zu Gott. Ein Roman, Erstabdruck in: Die weißen Blätter, (Hg.) René Schickele, 2. Jahrgang, 3. Heft, März 1915, Verlag der weißen Bücher (Leipzig) und K. Wolff Verlag 1915, 1916, 1917, 1925 (Leipzig/München) und Deutsche Buchgemeinschaft 1927 (Berlin) und Paul Zsolnay Verlag 1930, 1931 (Wien u.a.) und Deutsche Buchgemeinschaft Berlin 1947 (Berlin) und Mondial-Verlag 1950 (Winterthur) und F. A. Herbig Verlag 1955 (Berlin-Grunewald) und Suhrkamp Verlag 1978, (1984?), 1986 (Frankfurt a.M.) und Wallstein Verlag 2013 (Göttingen).
Die erste Stunde nach dem Tode. Eine Gespenstergeschichte, K. Wolff Verlag 1916, 1917 (Leipzig) und In: Karl Otten (Hg.), Ahnung und Aufbruch. Expressionistische Prosa, Luchterhand Verlag 1957, 1977, 1984 (Darmstadt u.a.) und In: Karl Otten (Hg.), Ahnung und Aufbruch. Expressionistische Prosa, Moderner Buch-Club 1962 (Darmstadt) und In: Mynona (d. i. Salomo Friedländer), Schwarz-weiss-rot. Grotesken (Faksimile-Ausgabe, Nachdruck der Ausgabe Scheffler 1970), Societäts-Verlag 1981 (Frankfurt a. M.) und In: Joachim Schreck (Hg.), Café Klößchen. 38 Grotesken, Eulenspiegel Verlag 1980, 1982, 1985, 1988 (Berlin-DDR) und In: Max Brod, Ausgewählte Werke, Jüdinnen, Wallstein Verlag 2013 (Göttingen).
Vor Kaiser Rudolf II. (aus „Tycho Brahes Weg zu Gott“), In: Vom jüngsten Tag 1917, Kurt Wolff Verlag 1917 (Leipzig).
Das gelobte Land. Ein Buch der Schmerzen und Hoffnungen, K. Wolff Verlag 1917, 1918, 1921 (München/Leipzig).
Beitrag In: Das Flugblatt. Hefte I-V Oskar Maurus Fontana und Alfons Wallis (Hg.), Anzengruber-Verlag / Verlag „Das Flugblatt“ (Stern & Steiner) 1917-1918 (Wien).
Das grosse Wagnis, Kurt Wolff Verlag 1918, 1919, 1920 (Leipzig).
Eine Königin Esther. Drama in einem Vorspiel und 3 Akten, K. Wolff Verlag 1918 (Leipzig) und ein Auszug daraus In: Paul Kornfeld (Hg.), Das Junge Deutschland. Monatsschrift für Literatur und Theater, erster Jahrgang, Nummer 1 (zugleich vierter Jahrgang der Blätter des deutschen Theaters, Erich Reiß Verlag 1918 (Berlin).
Zwei Beiträge In: Die Neue Rundschau, XXIXter Jahrgang der freien Bühne, Jahrgang 1918, S. Fischer Verlag 1918 (Berlin).
Beitrag In: Kurt Hiller (Hg.),Tätiger Geist! Zweites der Ziel-Jahrbücher, 1917 / 1918, Georg Müller Verlag 1918 (München/Berlin).
Nachwort In: Singer, Irma (=Irma Mirjam Berkowitz), Das verschlossene Buch. Jüdische Märchen, R. Löwit Verlag 1918, 1920, 1925 (Wien/Berlin).
Ausgewählte Romane und Novellen, Bd. 1, Die Einsamen. Novellen, K. Wolff Verlag 1919 (Leipzig/Wien/München).
Ausgewählte Romane und Novellen, Bd. 2, Schloß Nornepygge, K. Wolff Verlag 1919 (Leipzig/Wien/München).
Ausgewählte Romane und Novellen, Bd. 3, Jüdinnen, K. Wolff Verlag 1919 (Leipzig/Wien/München).
Ausgewählte Romane und Novellen, Bd. 4, Weiberwirtschaft, K. Wolff Verlag 1919 (Leipzig/Wien/München).
Ausgewählte Romane und Novellen, Bd. 5, Tycho Brahes Weg zu Gott, K. Wolff Verlag 1919 (Leipzig/Wien/München).
Ausgewählte Romane und Novellen, Bd. 6, Das grosse Wagnis, K. Wolff Verlag 1919 (Leipzig/Wien/München).
Sozialismus im Zionismus, Löwit Verlag 1920 (Wien und Berlin).
Im Kampf um das Judentum, Löwit Verlag 1920 (Wien und Berlin).
Die Fälscher. Schauspiel in 4 Akten, K. Wolff Verlag 1920 (München).
August Nachreiters Attentat (Aus: Weiberwirtschaft), Banas & Dette Verlag 1921 (Hannover) und In: Neue deutsche Erzähler. Max Brod, Alfred Döblin, Bruno Frank, Leonhard Frank, Herbert Eulenberg und andere, P. Franke Verlag 1925 (Berlin); auch In: Neue deutsche Erzähler Bd. 1 (Max Brod u.a.) Verlag Paul Franke o.J. (1930) (Berlin).
Erlöserin. Ein Hetärengespräch, E. Rowohlt Verlag 1921 (Berlin) und In: Max Brod, Das Buch der Liebe, Wallstein Verlag 2016 (Göttingen).
Adolf Schreiber. Ein Musikerschicksal, Welt-Verlag 1921 (Berlin).
Das Buch der Liebe. Gedichte, Verlag Kurt Wolff 1921 (München) und Wallstein Verlag 2016 (Göttingen).
Heidentum, Christentum, Judentum. Ein Bekenntnisbuch, Bd. 1 und 2, Verlag Kurt Wolff 1921, 1922 (München).
Notwehr In: Die Entfaltung. Novellen an die Zeit, (Hg.) Max Krell, Rowohlt, 1921 (Berlin).
Der Dichter Franz Kafka, In: Die neue Rundschau 32, 1921, S. 1210-1216.
Beitrag In: Verkündigung. Anthologie junger Lyrik. Rudolf Kayser (Hg.), Roland-Verlag 1921 (München).
Franzi, oder Eine Liebe zweiten Ranges. Ein Roman, Kurt Wolff Verlag 1922 (München) und Eine Liebe zweiten Ranges, Zsolnay Verlag 1929 (Zürich).
Der Dichter Franz Kafka, In: Gustav Kronjanker (Hg.), Juden in der deutschen Literatur. Essays über zeitgenössische Schriftsteller, 1922 (Berlin), S. 55-62.
Sternenhimmel. Musik- u. Theatererlebnisse, Orbis-Verlag 1923 (Prag) und Kurt Wolff Verlag 1923 (München) und Prager Sternenhimmel. Musik- und Theatererlebnisse der zwanziger Jahre., Paul Zsolnay Verlag 1966 (Wien/Hamburg).
Klarissas halbes Herz. Lustspiel in 3 Akten, Kurt Wolff Verlag 1923, (München).
Leben mit einer Göttin. Roman, Kurt Wolff Verlag 1923, 1924 (München).
Prozess Bunterbart. Schauspiel dieser Zeit, Kurt Wolff Verlag 1924 (München).
Beitrag In: Paul Stefan (Hg.), Musikblätter des Anbruch. Monatsschrift für moderne Musik, VI. Jg., Januar – Dezember 1924, Universal-Edition 1924 (Wien).
Der Kreisel, der auf der Spitze steht, In: Die neue Rundschau, XXXV. Jahrgang der Freien Bühne, S. Fischer Verlag, 1924 (Berlin).
Franz Kafkas Nachlaß, In: Die Weltbühne 20, 1924, Nr. 732 Anhang.
Gemeinsam mit Felix Weltsch, Zionismus als Weltanschauung, Verlagsbuchhandlung Dr. R. Färber 1925 (Mährisch-Ostrau).
Reubeni, Fürst der Juden. Ein Renaissanceroman, Kurt Wolff Verlag 1925, 1926 (München) und Re͏̈ubeni. Ein Renaissanceroman, Paul Zsolnays Bibliothek zeitgenössischer Werke 1930 (Zürich) und Reubeni, Fürst der Juden, S. Fischer Verlag 1979 (Frankfurt a. M.).
Leoš Janáček. Leben und Werk, Wiener Philharmonischer Verlag 1925 (Wien) und Verlag Universal Edition 1956 (Wien u.a.).
Über Franz Kafka. Notizen, In: Die literarische Welt 2, 1926, Nr. 23, S. 1.
Über Franz Kafka, In: 1927. Ein Almanach für Kunst und Dichtung aus dem Kurt Wolff Verlag, 1926 (München).
Die Frau nach der man sich sehnt, Paul Zsolnay Verlag 1927, 1928 (Bern, Berlin, Wien, Leipzig), sowie Lizenzausgaben: Volksverband der Bücherfreunde, Wegweiser, Gutenberg, Sonderausgaben, Zsolnay 1929, 1933 (Bern) und Zsolnay 1953, 1954, 1961 (Wien) und Österreichische Buchgemeinschaft 1954 (Wien) und Rowohlt Verlag 1960, 1962 (Reinbek bei Hamburg) und Wallstein Verlag 2013 (Göttingen).
David Re͏̈ubeni in Portugal, Verlag J. Kauffmann 1927 (Frankfurt a. M.). < Jüdische Jugendbücherei unter Mitwirkung der Jugendschriften-Kommission der Grossloge für Deutschland VIII. U.O.B.B. Reihe 2. Das Buch enthält Auszüge aus: „Re͏̈ubeni, Fürst der Juden“ und „Tycho Brahes Weg zu Gott“ >
Nachwort und Mitherausgeber (gemeinsam mit Heinz Politzer): Amerika von Franz Kafka, Kurt Wolff Verlag 1927 (München) und Verlag Schocken 1935 (Berlin) und Gesammelte Schriften. Herausgegeben von Max Brod in Zusammenarbeit mit Heinz Politzer. Band 2 Amerika , Schocken Verlag 1935 (Berlin und New York) und Mercy Verlag 1935 (Prag) und Amerika von Franz Kafka, Schocken Publishing 1946 (New York) und S. Fischer Verlag 1951, 1953, 1956, 1962, 1969, 1974, 1975, 1976, 1977, 1979, 1980, 1983, 1986, 1989, 1992, 1993, 1998 (Frankfurt a. M.) und C. Bertelsmann Verlag 1960, um 1985 (Gütersloh) und Deutscher Bücherbund um 1965 (Stuttgart/Hamburg) und Buchgemeinschaft 1988 (o.O.) und Verlag Süddeutsche Zeitung 2004 (München) und Diogenes Verlag 2008 (Zürich) und Anaconda Verlag 2009 (Köln) und Lambert Schneider Verlag 2012 (Darmstadt).
Beitrag In: Die Bühne. Magazin für Theater, Literatur, Film, Mode, Kunst, Gesellschaft, Sport. 4. Jg., Heft 131, 12. Mai 1927 bis Heft 140, 14. Juli 1927 (Sammelband), Kronos 1927 (Wien).
Beitrag In: Heinrich Eduard Jacob (Hg.), Verse der Lebenden. Deutsche Lyrik seit 1910, Propyläen Verlag 1924, 1925, 1927, 1932 (Berlin).
Zauberreich der Liebe. Roman, Verlag Paul Zsolnay 1928 (Berlin u.a.) und Verlag Paul Zsolnay 1932 (Zürich).
Beitrag In: Aus unbekannten Schriften. Festgabe für Martin Buber zum 50. Geburtstag, Lambert Schneider Verlag 1928 (Berlin).
Jaroslav Hašek und sein Schwejk, In: Programmheft Vereinigte Theater Breslau, Lobe-Theater, 14. 11. 1928, Kater Lampe von Emil Rosenow, Selbstverlag 1928 (Breslau).
Beitrag In: Neue Deutsche Erzähler, (Hg.) Dürerbund, 4 Bände, Schlüter Verlag 1928 (Leipzig).
Gemeinsam mit andere Autoren: Die Frau von Morgen, wie wir sie wünschen, (Hg.) Friedrich Markus Huebner, Seemann Verlag 1929 (Leipzig) und Insel-Verlag 1990 (Frankfurt a. M.)
Piscator u. Schwejk, In: Siegfried Jacobsohn u.a., Die Weltbühne, 25. Jahrgang, 1929, Zweites Halbjahr Der Schaubühne XXV. Jahr, Wochenschrift für Politik-Kunst-Wissenschaft, Verlag der Weltbühne 1929 (Charlottenburg).
Lord Byron kommt aus der Mode. Schauspiel in 3 Akten, Verlag Paul Zsolnay 1929 (Wien u.a.) und Bärenreiter-Verlag o.J. (Kassel-Wilhelmshöhe) und In: Das Buch der Liebe. Lyrische und dramatische Dichtungen, Wallstein Verlag 2016 (Göttingen).
Eine Liebe zweiten Ranges. Roman, Verlag Paul Zsolnay 1929 (Wien); (2. Auflage von „Franzi oder eine Liebe zweiter Ranges“).
Der Tod ist ein vorübergehender Schwächezustand (1929) In: Wulf Kirsten und Konrad Paul, Deutschsprachige Erzählungen 1900-1945, Band 2, Aufbau Verlag 1981 (Berlin, Weimar).
Gemeinsam mit Rudolf Thomas: Liebe im Film, Kindt & Bucher Verlag 1930 (Giessen).
Beitrag In: Paul Eipper, Tiere um uns. Geschichten und Schilderungen deutscher Dichter, Forscher und Tierfreunde, Paul Franke Verlag 1930 (Berlin).
Katechet Werther und Schüler Stefan In: Paul Zsolnay Verlag. Jahrbuch 1931, Zsolnay 1930 (Berlin u.a.).
Einleitung für: Egmont Colerus, Weiße Magier, Verlag „Das Bergland-Buch“, 1931 (Wien – Leipzig).
Franz Kafkas Grunderlebnis, In: Die Weltbühne 27, 1931, S. 696-699.
Stefan Rott oder Das Jahr der Entscheidung. Roman, Paul Zsolnay Verlag 1931 (Berlin, Wien, Leipzig) und Kleins Druck- und Verlagsanstalt 1973 (Lengerich/Westfalen) und S. Fischer Verlag 1973 (Frankfurt a.M.) und Wallstein Verlag 2014 (Göttingen).
Beitrag In: Levá Fronta (Linksfront, Organ der proletarischen Schriftsteller der CSR). Nr. 1 – 10 (September 1931 – August 1932) bzw. Linksfront Nr. 1 – 5 (September 1931 – April 1932) (Prag).
Die Frau, die nicht enttäuscht. Roman, Tal Verlag 1933, 1934 (Leipzig, Wien) und Verlag Allert de Lange 1933, 1934 (Amsterdam).
Schluß mit Fräulein Slawa! In: Hermann Kesten (Hg.), Novellen deutscher Dichter der Gegenwart, Allert de Lange Verlag 1933 (Amsterdam).
Gemeinsam mit Felix Weltsch: Rassentheorie und Judentum, Jüdische Akademische technische Verbindung „Barissia“ 1934 (Prag) und Löwit Verlag 1936 (Jerusalem/Wien).
Heinrich Heine, Allert de Lange Verlag 1934, 1935 (Amsterdam) und Verlag E. P. Tal & Co 1934 (Leipzig/Wien) und F. A. Herbig [1956] (Berlin-Grunewald) und Heinrich Heine. Zum 100. Todestag, Verlag Non Stop-Bücherei [o.J.] (Berlin-Grunewald) und Wallstein Verlag 2015 (Göttingen).
Beitrag In: (Hg.) Klaus Mann, Die Sammlung. Literarische Monatsschrift. [Unter dem Patronat von André Gide, Aldous Huxley, Heinrich Mann.] 1. Jahrgang, Heft 6, Querido Verlag 1934 (Amsterdam).
Beitrag In: Almanach des Schocken Verlags auf das Jahr 5695. Schocken 1934 (Berlin).
Nachwort und Herausgeber gemeinsam mit Heinz Politzer von: Franz Kafka, Das Schloss. Roman, Schocken Verlag 1935 (Berlin) und Schocken Publishing 1946 (New York) und S. Fischer Verlag 1951, 1958, 1962, 1964, 1965, 1967, 1968, 1969, 1974, 1976, 1977, 1979, 1980, 1982, 1983, 1986, 1993, 1996 (Frankfurt a. M.) und C. Bertelsmann Verlag o. J., 1960, 1974 (Gütersloh) und Bertelsmann Lesering 1962(Gütersloh) und Verlag Volk und Welt 1987 (Berlin-DDR) und Büchergilde Gutenberg 1993 (Frankfurt a. M./Wien) und in einem Band: Franz Kafka, Die Romane. Amerika – Der Prozeß – Das Schloß, (Mit Anhängen, Fragmenten und Nachwort sowie den Vorreden zu den vorherigen Auflagen von Max Brod), Deutscher Bücherbund, o. J. (Stuttgart/Hamburg) und in einem Band: Franz Kafka, Der Prozeß / Das Schloß / Die Verwandlung Aufbau Verlag 1995 (Berlin) und in einem Band: Franz Kafka, Die Verwandlung / Das Schloß / Der Prozeß, Nexx Verlag 2015 (Villingen-Schwenningen) und Franz Kafka, Historisch-Kritische Ausgabe sämtlicher Handschriften, Drucke und Typoskripte. Faksimile-Edition: Das Schloss, Stroemfeld Verlag 2014 (Frankfurt a. M./Basel).
Novellen aus Böhmen, Tal Verlag 1936 (Leipzig/Wien) und Allert de Lange Verlag 1936 (Amsterdam).
Gemeinsam mit Felix Weltsch: Das Wagnis der Mitte. Ein Beitrag zur Ethik und Politik der Zeit, 1936 (Ostrau) und unveränderter Nachdruck: W. Kohlhammer Verlag 1965 (Stuttgart).
Nachwort und Herausgeber: Franz Kafka. Beschreibung eines Kampfes. Novellen, Skizzen, Aphorismen aus dem Nachlass, Verlag Heinrich Mercy Sohn 1936 (Prag) und Kittl Verlag Mährisch Ostrau, sowie Max Brod und Heinz Politzer (Hg.), Verlag Schocken Books 1946 (New York) und Franz Kafka. Beschreibung eines Kampfes. Novellen, Skizzen, Aphorismen, S. Fischer Verlag 1954, 1958, 1962, 1969, 1974, 1976, 1980, 1983, 1986, 1989, 1992, 1993, 1998 (Frankfurt a. M.) und Bertelsmann Verlag 1960, [ca. 1985 ] (Gütersloh) und Wissenschaftliche Buchgesellschaft [ca. 2000 ].
Der magische Kreis. – Die menschenleeren Inseln. – Paradiesfischchen auf dem Schreibtisch In: A. Weiner und Fritz Gross (Hg.), Modern German verse. An anthology, Gregg Verlag 1936 (London).
Chabor, Chaibar In: Jüdischer Kulturbund Rhein-Ruhr. Mitteilungen, 1936, Bd. 3, Nr. 04, Januar, S. 4, Spalte a.
Annerl. Roman, Allert de Lange Verlag, 1937 (Amsterdam) und Annerl. Roman des Kokains, Rowohlt Verlag 1956, 1957, 1958, 1960 (Reinbek bei Hamburg).
Die altmodische Kunst, ein Tagebuch zu führen In: Kroniek van hedendaagsche kunst en kultuur, 1937, Jg. 3, No. 1, Worm Verlag, (Amsterdam).
Aus Franz Kafkas Kindertagen, In: Jüdischer Almanach auf das Jahr 5698 (1937), (Prag).
Franz Kafkas Glaubensposition, ln: Jüdische Rundschau 42, 1937, Nr. 86, S. 6.
Franz Kafka. Eine Biographie [Erinnerungen und Dokumente], Verlag Heinrich Mercy Sohn 1937 (Prag) und Kittl Verlag 1937 (Mährisch Ostrau) und Verlag Schocken Books 1946 (New York) und (erweitert) S. Fischer Verlag 1954, 1958, 1962, (Neuausgabe ab 1974), 1976 (Frankfurt a. M.) und Fischer Bücherei 1963 (Frankfurt a. M./Hamburg).
Die falschen Geschwister. Ein Film, Marx Verlag [ca. 1937 ] (Zürich).
Beitrag In: Mass und Wert, Verlag Oprecht, Jahrgänge I-III (1937-1940, Zürich).
Abenteuer in Japan. Roman, Verlag Allert de Lange 1938 (Amsterdam).
Das Diesseitswunder oder Die jüdische Idee und ihre Verwirklichung, Verlag Goldstein 1939 (Tel Aviv) und Das Diesseitswunder. Essay, Limes-Verlag 1949 (Wiesbaden).
Das hebräische Theater in Palästina, In: (Hg.) Schalom Ben-Chorin und Gerson Stern, Menora. Eine Auswahl literarischen Schaffens in Erez-Israel, Menke Verlag 1941 (Tel-Aviv), S. 90-93.
Der Hügel ruft. Ein kleiner Roman, Goldstein 1942 (Tel-Aviv).
Diesseits und Jenseits, Bd. 1, Von der Krisis der Seelen und vom Weltbild der neuen Naturwissenschaft, Mondial-Verlag 1947 (Winterthur).
Diesseits und Jenseits, Bd. 2., Von der Unsterblichkeit der Seele, der Gerechtigkeit Gottes und einer neuen Politik, Mondial-Verlag 1947 (Winterthur).
König Saul (Schauspiel) 1947.
Beitrag In: Paul E. H. Lüth, Literatur als Geschichte. Deutsche Dichtung von 1885 bis 1947, Limes Verlag 1947 (Wiesbaden).
Kierkegaard, Heidegger, Kafka In: Prisma. 1. Jahrgang. Heft 11, September 1947, Verlag Kurt Desch (München).
Das Jüdische in Franz Kafka, In: Jüdische Rundschau 2, 1947, Nr 16/17, S. 26f.
Galilei in Gefangenschaft. Roman, Mondial-Verlag 1948 (Winterthur).
Nachwort und Herausgeber gemeinsam mit Hans Joachim Schoeps: Franz Kafka, Beim Bau der Chinesischen Mauer, Kiepenheuer Verlag 1948 (Berlin).
Franz Kafkas Glauben und Lehre – Kafka und Tolstoi. Eine Studie, Mondial-Verlag 1948 (Winterthur) und Kurt Desch Verlag 1948 (München) und S. Fischer Verlag 1974 (Frankfurt a. M.).
Unambo. Roman aus dem jüdisch-arabischen Krieg, Steinberg Verlag 1949 (Zürich).
Ein Brief an den Vater, In: Der Monat. Eine internationale Zeitschrift. Nummer 8/9, Verlag Die Neue Zeitung, Juni 1949 (München).
„Masaryk im persönlichen Umgang“ In: Stefan Schwarz, Thomas G. Masaryk, Der Staatsgründer, Wissenschaftler und Wahrheitssucher in seiner Einstellung zum Judentum. Verlag Jacob Mendelsohn 1949 (Nürnberg).
Herausgeber von: Franz Kafka Tagebücher 1910-1923, S. Fischer Verlag 1949, 1951, 1954, 1960, 1962, 1967, 1973, 1976, 1977, 1983, 1984, 1986, 1992, 1993, 1998 (Frankfurt a. M.).
Der Tod ist ein vorübergehender Schwächezustand, In: Lore Barbara Foltin und William G. Moulton (Hg.), Aus nah und fern. An intermediate German reader, Verlag Houghton Mifflin 1950 (Boston u.a.) und Riverside Press 1950 (Cambridge, Mass.).
Geleitwort In: Otto Klepetar, Leid und Aufschwung, Edition Olympia 1950 (Tel Aviv).
Franz Kafka als wegweisende Gestalt, Tschudy Verlag 1951 (St. Gallen) und Verlag Onomato Axel Grube 2011, 2015 (Düsseldorf).
Die Musik Israels, Sefer Press 1951 (Tel-Aviv). Revidiert und neuaufgelegt unter dem Titel Werden und Entwicklung der Musik in Israel von Yehuda Walter Cohen, Verlag Bärenreiter 1976 (Kassel u.a.).
Der Sommer, den man zurückwünscht. Roman aus jungen Jahren, Manesse Verlag 1952 (Zürich) und Herbig Verlag 1973 (München/Berlin) und Bastei-Verlag Lübbe 1974 (Bergisch Gladbach) und Wallstein Verlag 2014 (Göttingen).
Der Meister. Roman, C. Bertelsmann Verlag 1952 (Gütersloh) und Eckart Verlag 1960 (Witten/Berlin) und Evangelische Verlagsanstalt 1977, 1978 (Berlin) und Insel Verlag 1981 (Frankfurt a. M.) und Wallstein Verlag 2015 (Göttingen).
Beinahe ein Vorzugsschüler oder pièce touchée. Roman eines unauffälligen Menschen, Manesse Verlag 1952 (Zürich) und Beinahe ein Vorzugsschüler, Verlag Bastei Lübbe 1973, 1975 (Bergisch Gladbach) und Der Sommer, den man zurückwünscht / Beinahe ein Vorzugsschüler, Verlag Herbig 1973 (München/Berlin) und Der Sommer, den man zurückwünscht / Beinahe ein Vorzugsschüler, Wallstein Verlag 2014 (Göttingen).
Ermordung einer Puppe namens Franz Kafka, In: Neue Schweizer Rundschau, (Hg.) Walther Meier, (19) 1952, Verlag Conzett & Huber (Zürich), S. 613-625.
Beitrag In: (Hg.) Wolfgang Strauß, Der Speicher. Kleines Lesebuch 1952-1953. (6.Jahrgang), C. Bertelsmann Verlag 1952 (Gütersloh).
Franz Kafka als wegweisende Gestalt, 1953 (St. Gallen).
Das Schloss, Drama (mit Autorennennung „Franz Kafka / Max Brod“), In: Agis. Blätter zur Förderung der Humanität, Jahrgang 1, Heft 1, Agis-Verlag, Okt. 1953 (Krefeld) und Das Schloss. [Dramatisierung] nach Franz Kafkas gleichnamigem Roman, S. Fischer Verlag 1964 (Frankfurt a.M.) und Das Schloß. Nach dem Roman von Franz Kafka und der Dramatisierung von Max Brod. Textbuch/Libretto, Verlag Schott Music 1992 (Mainz) und Aribert Reimann, Das Schloss. Textbuch. Nach dem Roman von Franz Kafka und der Dramatisierung von Max Brod. Textfassung vom Komponisten (1989-91), Verlag B. Schott’s Söhne 1992 (Mainz).
Amerika. Komödie in 2 Akten (16 Bildern) von Max Brod nach dem gleichnamigen Roman von Franz Kafka, S. Fischer Verlag Lizenz Schocken Verlag 1953, 1957, 1965, 1966, 1992, 1994 (Frankfurt a. M./Hamburg).
Ein Abenteuer Napoleons und andere Novellen, Verlag Werner Classen 1954 (Zürich).
Armer Cicero. Roman, F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung 1955 (Berlin-Grunewald).
Mira. Ein Roman um Hofmannsthal, Kindler Verlag 1955, 1958 (München).
Rebellische Herzen. Roman, F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung 1957 (Berlin-Grunewald).
Programmhefte. Franz Kafka (1883-1924). Max Brod (Bearb.). Oldenburgisches Staatstheater. Das Schloss, Schauspiel in 2 Akten (9 Bildern) nach Franz Kafkas gleichnamigem Roman in freier Bearbeitung von Max Brod, Staatstheater, Jubiläums-Spielzeit 1957/58, (Enthält Äußerungen Brods zu seiner Dramatisierung und zum Element des Metaphysischen, Religiösen in Kafkas Werk), 1957 (Oldenburg).
Franz Kafka Briefe 1902 – 1924, S. Fischer Verlag, 1958, 1965, 1983, 1989 (Frankfurt a. M.).
Verzweiflung und Erlösung im Werk Franz Kafkas, S. Fischer Verlag 1959 (Frankfurt a. M.) und Über Franz Kafka. (Franz Kafka – eine Biographie; Franz Kafkas Glauben und Lehre; Verzweiflung und Erlösung im Werk Franz Kafkas), S. Fischer Verlag 1974 (Frankfurt a. M.).
Jugend im Nebel, Eckart-Verlag 1959 (Witten, Berlin).
Die verbotene Frau, Stiasny Verlag 1960 (Graz, Wien).
Streitbares Leben. Autobiographie, Kindler Verlag 1960, 1963 (München) und Streitbares Leben 1884-1968, (erweitert) F. A. Herbig Verlag 1969 (München, Berlin) und Streitbares Leben. Autobiographie 1884-1968, Insel Verlag 1979 (Frankfurt a. M.).
Beitrag In: Paul Raabe u.a., Expressionismus. Literatur und Kunst 1910-1923. Ausstellung des Deutschen Literaturarchivs, Marbach, 8. Mai – 31. Okt. 1960, Verlag Langen-Müller 1960 (München).
Erinnerungen an Gustav Mahler, In: Eckart 29. Jahrgang, Heft 4, Oktober/Dezember 1960, Eckart-Verlag 1960 (Witten).
Gustav Mahler. Beispiel einer deutsch-jüdischen Symbiose. [Gedenkrede zum 100. Todestag [vielmehr Geburtstag!], Herbst 1960 in der Berliner Akademie der Künste], Ner-Tamid-Verlag 1961 (Frankfurt a.M.).
Die Rosenkoralle. Ein Prager Roman, Eckart-Verlag 1961 (Witten/Berlin).
Durchbruch ins Wunder. Erzählungen, Verlag J.P. Peter / Gebr. Holstein 1962 (Rothenburg ob der Tauber).
Die verkaufte Braut. Der abenteuerliche Lebensroman des Textdichters Karel Sabina, Verlag Bechtle 1962 (München, Esslingen).
Der Ritter Laberius schafft sich aus der Welt. Novelle, Hegereiter-Verlag 1964 (Rothenburg ob der Tauber).
Felix Weltsch, dem Freund zum Gedächtnis, In: Bulletin des Leo Baeck Instituts, 7. Jahrgang, Nr. 28, Verlag Bitaon 1964 (Tel-Aviv).
Johannes Reuchlin und sein Kampf. Eine historische Monographie, Kohlhammer Verlag 1965 (Stuttgart u.a.) und Fourier Verlag 1988, 1989 (Wiesbaden).
„Father and Son“, In: Hendrik M. Ruitenbeck (Hg.): The Literary Imagination. Psychoanalysis and the Genius of the Writer, 1965 (Chicago), S. 81-96.
Beitrag In: Kurt Meurer (Hg.), Die Begegnung. Autor, Verleger, Buchhändler, Leser, Buchhandlung Elwert und Meurer 1966 (Berlin-Schöneberg).
Über Franz Kafka, (Enthält: Franz Kafka, Eine Biographie, Franz Kafkas Glauben und Lehre, Verzweiflung und Erlösung im Werk Franz Kafkas), Fischer Bücherei 1966, 1968, 1974, 1976, 1977, 1980, 1983, 1984, 1986, 1989, 1991, 1993 (Frankfurt a.M./ Hamburg).
Gesang einer Giftschlange. Wirrnis und Auflichtung, Verlag Starczewski 1966 (München).
Der Prager Kreis, Kohlhammer Verlag 1966 (Stuttgart u.a.) und Suhrkamp Verlag 1979, 1984 (Frankfurt a. M.) und Wallstein Verlag 2016 (Göttingen).
Prager Tagblatt. Roman einer Redaktion, (zuvor bereits unter dem Titel Rebellische Herzen erschienen), Fischer-Bücherei 1968, 1979, 1986 (Frankfurt a.M./Hamburg) und Wallstein Verlag 2014 (Göttingen).
Das Unzerstörbare, Kohlhammer Verlag 1968 (Stuttgart u.a.).
Von der Unsterblichkeit der Seele, Kohlhammer Verlag 1969 (Stuttgart u.a.) — (bereits 1947 in der Reihe Diesseits und Jenseits, Bd. 2. unter dem Titel: Von der Unsterblichkeit der Seele, der Gerechtigkeit Gottes und einer neuen Politik im Mondial-Verlag, Winterthur, erschienen).
Nachwort und Mitherausgeber bei: Franz Kafka. Beschreibung eines Kampfes – Die zwei Fassungen. Parallelausgabe nach den Handschriften, (Hg.) Ludwig Dietz, S Fischer Verlag 1969 ( Frankfurt a.M.).
Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk, (nach d. Roman von Jaroslaw Hasek) „von Max Brod und Hans Reimann für die Bühne neu eingerichtet von Thaddäus Troll“, Sessler Verlag o. J. (1973?) (München.
Über Franz Kafka (Eine Biographie, Franz Kafkas Glauben und Lehre, Verzweiflung und Erlösung im Werk Franz Kafkas), 1974 (Frankfurt a.M.).
Beitrag In: Das jüdische Prag. Eine Sammelschrift…, (Reprint der Ausgabe Prag, Verlag „Selbstwehr“, 1917), Jüdischer Verlag 1978 (Kronberg/Ts.).
Beitrag In: Christian Ferber (Hg.), UHU. Das Magazin der 20er Jahre, Nachdruck, limitierte Ausgabe „den Freunden der Verlage Ullstein und Propyläen zum Jahreswechsel“, Ullstein Verlag 1979 (Berlin).
Vision In: Deutsche Oper Berlin (Hg.), Journal 6, März 1980/81. Programmheft Deutsche Oper Berlin 1981. Die Verkaufte Braut von Friedrich Smetana, Selbstverlag 1981 (Berlin).
Beitrag In: Rolf Hochhuth (Hg.), Die zweite Klassik. Deutschsprachige Erzähler der Jahrgänge 1850 – 1900, Band 1 + 2, Verlag Kiepenheuer & Witsch 1983 (Köln).
Max Brod Franz Kafka. Eine Freundschaft. Reiseaufzeichnungen, (Hg.) Hannelore Rodlauer und Malcolm Pasley, S. Fischer Verlag 1987 (Frankfurt a.M.).
Briefe In: Leopold von Andrian, Correspondenzen. Briefe an Leopold von Andrian 1894-1950. (Hg.) F. delle Cave, Verlag Deutsche Schillergesellschaft 1989 (Marbach).
Notwehr. Frühe Erzählungen, (Hg.) Mathias Heydenbluth, Rütten und Loening Verlag 1990, 1995 (Berlin).
Beitrag In: Bruno Brandl, Liebe zu Böhmen, Verlag Der Nation 1990 (Husum).
Beitrag In: Jörg Schweinitz (Hg.), Prolog vor dem Film. Nachdenken über ein neues Medium 1909 – 1914, Reclam Verlag 1992 (Leipzig).
Beitrag In: Richard Mentele, Auf Liebe eingestellt, Bollmann Verlag 1993 (Bensheim und Düsseldorf).
Hans Jörg Schweizer (Hg.), Der Ritter Laberius schafft sich aus der Welt, Teil: Materialien zu Max Brods Novelle, im Eigenverlag 1993 (Baden).
Hans Jörg Schweizer (Hg.), Der Ritter Laberius schafft sich aus der Welt, Teil: Novelle / Max Brod, im Eigenverlag 1993 (Baden); Lizenz des Hegereiter-Verlags (Rothenburg ob der Tauber).
Karel Sabina, In: Staatsoper Stuttgart, Bedrich Smetana: Die verkaufte Braut. Komische Oper in 3 Akten. (Programmheft, Spielzeit 2002/2003, Heft 75) 2003 (Stuttgart).
Erinnerung an Leoš Janácěk zu seinem 100. Geburtstag, Verlag Distelkamp Arethusa Pers 2010 (Dodewaard).
Franz Kafkas Glauben und Lehre. Kafka und Tolstoi. Eine Studie, Verlag Onomato 2011, 2014 (Düsseldorf).
Max Brod. Janáček und andere. Essais 1924-1938, Verlag consassis.de 2013 (Berlin).
Über die Schönheit häßlicher Bilder. Essays zu Kunst und Ästhetik, Wallstein Verlag 2014 (Göttingen).
Stefan Rott oder Das Jahr der Entscheidung. Roman, Wallstein Verlag 2014 (Göttingen).
Der Sommer, den man zurückwünscht und Beinahe ein Vorzugsschüler: Romane, Wallstein Verlag 2014 (Göttingen); auch als Online-Ausgabe.
Franz Kafka als wegweisende Gestalt, Verlag Onomato 2015 (Düsseldorf); auch als CD.
Prager Tagblatt. Roman einer Redaktion, Wallstein Verlag 2015 (Göttingen).
Der Meister. Roman, Wallstein Verlag 2015 (Göttingen); auch als Online-Ausgabe.
Heinrich Heine. Biographie, Wallstein Verlag 2015 (Göttingen); auch als Online-Ausgabe.
Beitrag In: Hans Zimmermann, Prag, Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2015 (Darmstadt).
Max Brod (1884-1968). Die Erfindung des Prager Kreises, (Hg.) Steffen Höhne u.a., Böhlau Verlag 2016 (Köln u.a.).
Der Prager Kreis, (Hg.) Hans-Gerd Koch und Hans Dieter Zimmermann, Wallstein Verlag 2016 (Göttingen); auch als Online-Ausgabe.
Das Buch der Liebe. Lyrische und dramatische Dichtungen, (Hg.) Ingeborg Fiala-Fürst und Klaus Völker, Wallstein Verlag 2016 (Göttingen); auch als Online-Ressource.
Sekundärliteratur o.ä.
Erich von Schrötter, Österreicher. Literarische Essays, Verlag K. Graeser 1909 (Wien).
Beitrag zu „Jüdinnen“ von Max Brod, In: Die Zukunft, 76. Band, Verlag der Zukunft 1911, 3. Vierteljahr (Berlin).
Johannes Urzidil, Goethe in Böhmen, Verlag Dr. Hans Epstein 1932 (Wien/Leipzig) und Deutsche Buchgemeinschaft o.J. (Berlin) und Artemis Verlag 1962, 1965, 1981 (Zürich), hier S. 480f.
Rudolf Leonhard, Brods Annerl. In: Die neue Weltbühne. Wochenschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft, (Hg.) Hermann Budzislawski, 33. Jahrgang, 14. Januar 1937, Nr. 3. (Prag u.a.).
Richard von Schaukal, Kindheit und Jugend („Gesammelte Werke in Einzelausgaben“), Verlag Albert Langen / Georg Müller 1965 (München/Wien).
Transparente Welt. Festschrift zum sechzigsten Geburtstag von Jean Gebser, (Hg.) Günter Schulz, Verlag Hans Huber, 1965 (Bern).
Kurt Wolff, Briefwechsel eines Verlegers: 1911 – 1963, (Hg.) Bernhard Zeller und Ellen Otten, Scheffler Verlag 1966 (Frankfurt a. M.).
Hugo Gold (Hg.), Max Brod: Ein Gedenkbuch. 1884 – 1968, Verlag Olamenu 1969 (Tel Aviv).
Schalom Ben-Chorin, Erinnerungen an Max Brod aus drei Jahrzehnten, In: Zeitschrift für die Geschichte der Juden ZGDJ, 1969 Heft 1, (Tel Aviv), S. 1–10.
Berndt W. Wessling, Max Brod. Ein Portrait, Kohlhammer Verlag 1969 (Stuttgart).
Margarita Pazi, Max Brod. Werk und Persönlichkeit, Abhandlungen zur Kunst-, Musik- und Literaturwissenschaft, Bd. 95, Bouvier Verlag 1970 (Bonn).
Werner Kayser und Horst Gronemeyer, Max Brod, (Hamburger Bibliographien Band 12), Verlag Hans Christians 1972 (Hamburg).
Alfred Döblin, Griffe ins Leben. Berliner Theaterberichte 1921 – 1924, Manfred Beyer (Hg.), Henschel Verlag 1974, 1978 (Berlin).
Heribert Sturm, Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder, (Hg.) Collegium Carolinum (Institut), Band I, Verlag Oldenbourg, 1979, München/Wien, S. 147f.
Ingeborg Scholz, Franz Kafka, „Brief an Max Brod“, „Der Prozess“, „Das Schloss“ Interpretationen und didaktische Anregungen, Joachim Beyer Verlag 1980 (Hollfeld/Ofr.).
Ernst Schönwiese, Literatur in Wien zwischen 1930 und 1980, Amalthea Verlag, 1980 (Wien und München).
Anton Magnus Dorn, Leiden als Gottesproblem eine Untersuchung zum Werk von Max Brod, Herder Verlag 1981 (Freiburg u.a.).
1983 Jennifer E. Michaels, Anarchy and eros. Otto Gross, Peter Lang Verlag 1983 (New York).
Berndt W. Wessling, Max Brod. Ein Portrait zum 100. Geburtstag, Bleicher Verlag 1984 (Gerlingen).
Margarita Pazi, Max Brod von Schloß Nornepygge zu Galilei in Gefangenschaft, In: Gunter E. Grimm und Hans-Peter Bayerdörfer (Hg.), Im Zeichen Hiobs. Jüdische Schriftsteller und deutsche Literatur im 20. Jahrhundert, Athenäum Verlag 1985 (Königstein/Ts.).
Schoeps, Julius H. (Hg.), Im Streit um Kafka und das Judentum. Der Briefwechsel zwischen Max Brod und Hans-Joachim Schoeps, Jüdischer Verlag bei Athenäum 1985 (Königstein/Ts.).
Renate Lerperger, Max Brod. Talent nach vielen Seiten, Ausstellungskatalog 1987 (Klosterneuburg).
Jürgen Serke, Böhmische Dörfer – Wanderungen durch eine verlassene literarische Landschaft., Zsolnay Verlag 1987 (Wien / Hamburg).
Margarita Pazi (Hg.), Max Brod 1884 – 1984, Untersuchungen zu Max Brods literarischen und philosophischen Schriften, Verlag Peter Lang 1987 (New York u.a.).
Margarita Pazi, Josef Mühlbergers Beziehung zu Max Brod und dem `Prager Kreis`, In: Josef Mühlberger. Beiträge des Münchner Kolloquiums. (Hg.) Peter Becher, Verlag Adalbert Stifter Verein 1989 (München).
Mark Gelber, Indifferentism, Anti-Semitism, the Holocaust, and Zionism: Thomas Mann and Max Brod In: Shulamit Volkov und Frank Stern (Hg.), Sozialgeschichte der Juden in Deutschland. Festschrift zum 75. Geburtstag von Jacob Toury. Im Auftrag des Instituts für Deutsche Geschichte, Universität Tel Aviv. Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte Bd. 20. Bleicher Verlag 1991 (Gerlingen).
Claus-Ekkehard Bärsch, Max Brod im Kampf um das Judentum. Zum Leben und Werk eines deutsch-jüdischen Dichters aus Prag, Passagen Verlag 1992 (Wien).
Pazi, Max Brod über Reuchlin, In: Arno Herzig u.a. (Hg.), Reuchlin und die Juden, Reihe: Pforzheimer Reuchlinschriften Bd. 3, Verlag Jan Thorbecke 1993 (Sigmaringen).
Alena Wagnerova, Milena Jesenska. Alle meine Artikel sind Liebesbriefe. Biographie, Bollmann Verlag 1994 (Mannheim).
Harald Salfellner, Franz Kafka und Prag, Vitalis Buchverlag 1995 (Prag).
Arno A. Gassmann, Lieber Vater, lieber Gott? Der Vater-Sohn-Konflikt bei den Autoren des engeren Prager Kreises (Max Brod – Franz Kafka – Oskar Baum – Ludwig Winder), (Hg.) Dieter Sudhoff, Igel Verlag Wissenschaft 2002 (Oldenburg).
Elisabeth Th. Hilscher-Fritz und Monika Kornberger, Brod, Max In: Oesterreichisches Musiklexikon, Online-Ausgabe, 2002 ff., (Wien); Druckausgabe, Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2002 (Wien).
Pavel Dolezal, Tomás G. Masaryk, Max Brod und das Prager Tagblatt (1918-1938), Verlag Peter Lang 2004 (Frankfurt a. M.).
Paul Raabe, Zu Gast bei Max Brod. Eindrücke in Israel 1965, (Hg.) Niedersächsische Landesbibliothek, Verlag C. W. Niemeyer 2004 (Hameln).
Voigts, Max Brod. Die frühen Erzählungen In: Jaap Grave, Anarchismus und Utopie in der Literatur um 1900, Verlag Königshausen & Neumann 2005 (Würzburg).
Oscar A.H. Schmitz,Tagebücher 1896-1918, (Hg.) Wolfgang Martynkewicz, Aufbau Verlag 2007 (Berlin).
Volker Weidermann, Das Buch der verbrannten Bücher, Verlag Kiepenheuer & Witsch 2008 (Köln), S. 126-129.
Gaelle Vassogne, Max Brod in Prag: Identität und Vermittlung, Verlag Walter De Gruyter 2009 (Berlin) und Kindle Edition: Max Niemeyer Verlag, 2009 (Tübingen).
Barbora Srámková, Max Brod – ein Mittler aus alten Zeiten, In: Jozo Dzambo, Praha – Prag 1900-1945, Karl Stutz Verlag 2010 (Passau).
Barbora Šrámková, Max Brod und die tschechische Kultur, Verlag Arco, 2010 (Wuppertal), Reihe: Arco Wissenschaft Band 17.
Lorenzo Bellettini, Schritt aus dem Schatten. Max Brod als Schriftsteller wiederentdecken, In: Neue Zürcher Zeitung, 7. September 2013, S. 28 (Rezension zu den bisdahin erschienenen Romanen der Ausgewählten Werke im Wallstein-Verlag).
Steffen Höhne, Max Brod als Prager Kulturmittler, In: Dieter Heimböckel u.a. (Hg.), Zeitschrift für interkulturelle Germanistik (ZiG) 2014, H. 2., Transcript Verlag 2014 (Bielefeld).
Gerd Berner, Franz Kafkas „Der Fahrgast“ und „Kleider“. Versuch einer Interpretation; GRIN Verlag 2015 (München), Online-Ressource.
Richard Schaukal, Wilhelm Busch, (Nachdruck der Ausgabe von 1904), Saxoniabuch 2015 (Dresden).
Gerd Berner, „Die Vorüberlaufenden“ und „Die Abweisung“. Interpretation von zwei Texten aus Franz Kafkas „Betrachtung“, GRIN Verlag 2015 (München), Online-Ressource.
Anmerkung:
Achtung, doppelte Namensgleichheit! Die Publikation: Vier Lieder. Für eine mittlere Singstimme mit Klavierbegleitung, (S. l.) Universal Edition von 1927 (Wien u. a.) stammt von dem Musiker, Sänger, Tenor, Schauspieler Max Brod (geboren 1880 in Brünn, gestorben in Wien 1959).
Ganz dementsprechend geht der Titel Die Erkältungskrankheiten (1915, 1926, 1927) auf einen Mediziner, der gleichfalls Max Brod hieß, zurück.
Links:
http://www.eleven.co.il/article/10756
https://www.youtube.com/watch?v=6JHfrNkGFrk
https://www.youtube.com/watch?v=GUf4tegEIyo
https://www.youtube.com/watch?v=VfWeWs4nbLI
https://www.youtube.com/watch?v=sd99p1uRuj8
https://www.youtube.com/watch?v=0xI168EHj4Q
https://www.youtube.com/watch?v=HxKnYvXO75I
https://www.youtube.com/watch?v=NdqUgKTSpT0
https://www.hagalil.com/2010/02/brod-archiv/
https://www.hagalil.com/2015/06/kafka-streit/
https://www.hagalil.com/2013/09/oper/
https://www.hagalil.com/2009/09/kafka-2/
http://www.exil-archiv.de/grafik/biografien/brod/Zimmermann-Vortrag.pdf
http://www.imdb.com/name/nm0110761/
http://www.gutenberg.org/browse/authors/b#a37224
http://www.exilarchiv.de/DE/index.php?option=com_content&task=view&id=247&Itemid=1
http://www.nzz.ch/schritt-aus-dem-schatten-1.18145828
http://www.franzkafka.de/franzkafka/die_freunde/max_brod/457360
http://www.kafka-prag.de/franz-kafka/familie-und-freunde/max-brod.html
http://www.taz.de/Nachlass-von-Franz-Kafka/!5081758/
http://www.nytimes.com/2010/09/26/magazine/26kafka-t.html?ref=magazine&_r=0
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/22927
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Max_Brod?uselang=de
http://literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=18823
https://www.perlentaucher.de/autor/max-brod.html
http://www.wallstein-verlag.de/buchreihen/max-brod-ausgewaehlte-werke-1.html
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Woman_One_Longs_For
http://www.akadem.org/medias/documents/2-KafkaBrod.pdf
http://data.bnf.fr/11894115/max_brod/
https://www.ushmm.org/wlc/en/article.php?ModuleId=10008072
http://www.lto.de/recht/feuilleton/f/max-brod-kafkas-mentor-aus-der-postdirektion/
http://www.yivoencyclopedia.org/article.aspx/brod_max
https://www.menscheinstein.de/biografie/biografie_jsp/key=3686.html
http://onlinebooks.library.upenn.edu/webbin/gutbook/author?name=Brod%2C%20Max%2C%201884-1968
http://www.literaturepochen.at/exil/lecturepage5010_7.html
http://www.sandammeer.at/rez13/brod-juedinnen.htm
https://www.jstor.org/stable/24646315?seq=1#page_scan_tab_contents
http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/cm/periodical/titleinfo/2601517
http://www.wienerzeitung.at/tagsuche/?q=56700
https://www.geni.com/people/Dr-Max-Brod/6000000010667418346
Q.: zvab, DNB, de.wiki, ru.wiki, cs.wiki, en.wiki, Kurzbiographie Max Brod In: Lust an der Erkenntnis: Jüdische Theologie im 20. Jahrhundert, (Hg.) Schalom Ben-Chorin und Verena Lenzen, R. Piper Verlag 1988 (München/Zürich), S. 477.
Kurzbiographie Max Brod In: Max Brod, Prager Tagblatt. Roman einer Redaktion, Fischer Taschenbuch Verlag 1968/1979 (Frankfurt a. M.).
Im Streit um Kafka und das Judentum. Der Briefwechsel zwischen Max Brod und Hans-Joachim Schoeps, (Hg.) Julius H. Schoeps, Jüdischer Verlag bei Athenäum 1985 (Königstein/Ts.), S. 113 (Max Brod, 1946, in einem Brief an Hans-Joachim Schoeps).
http://www.yivoencyclopedia.org/article.aspx/brod_max
http://www.lesekost.de/autoren/brod/HHL119W.htm
Martin Buber,
(Martin Mordehai Buber, Mordekhai Marṭin Buber) geboren am 8. Februar 1878 in Wien und verstorben am 13. Juni 1965 in Jerusalem, entstammte einer gutbürgerlichen jüdischen Familie mit durchaus prominenten Vorfahren bzw. Verwandten (z.B. Rabbi Meir Katzenellenbogen – der Maharam von Padua, Karl Marx und der Kosmetikunternehmerin Helena Rubinstein); nach der frühen Trennung seiner Eltern kam er in Obhut seiner Großeltern im galizischen Lemberg (heute Lwiw, Ukraine); der Großvater, ein Privatgelehrter und Midrash-Experte brachte ihm den Talmud und die chassidischen Traditionen nahe; auch erlernte Martin Buber verschiedene Sprachen und besuchte ein polnisches Gymnasium; zu seiner Lektüre zählten sowohl die Hauptwerke der Weltliteratur, als auch später Kant, Kierkegaard und Nietzsche; Martin Buber erwarb seine akademische Bildung in Wien, Leipzig, Zürich und Berlin – in den Fächern Nationalökonomie, Philosophie, Germanistik, Kunstgeschichte, Psychiatrie und Psychologie; als Student lernte er die katholische Bayerin Paula Winkler kennen, mit der er zwei Kinder, Rafael (1900-1990) und Eva (1901-1992) hatte; in Wien stand Buber in persönlichem Kontakt mit Theodor Herzl, mit dem er das Engagement für die Zionistische Bewegung teilte; ebenfalls noch in jungen Jahren trat der spätere Religionsphilosoph als Verlagsgründer, Lektor, Redakteur und Publizist mit Wohnsitz in Berlin, und ab 1916 Heppenheim an der Bergstraße, hervor; gemeinsam mit Salman Schocken gründete er die Monatszeitschrift „Der Jude“, die zwölf Jahre lang, bis 1928, erschien; 1924 bis 1933 war Buber Lehrbeauftragter und schließlich Honorarprofessor für jüdische Religionslehre und Ethik an der Universität Frankfurt am Main; kurze Zeit nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten legte Martin Buber seine Professur nieder, um einer Entlassung zuvorzukommen; 1935 schloss ihn, als Maßnahme der judenfeindlichen Politik des Dritten Reiches, die Reichsschrifttumskammer aus; am Ende blieb Buber keine Alternative als die Auswanderung – 1938 konnte er, noch vor dem Novemberpogrom, Deutschland verlassen und nach Palästina gehen; dort gelang es ihm Anschluss an das akademische Leben an der Jerusalemer Universität zu finden, wo er bis 1951 Anthropologie und Soziologie lehrte; zu seinem Umgang in der neuen Heimat zählten vornehmlich alte Bekannte aus Europa: Felix Weltsch, Max Brod, Chaim Weizmann und Hugo Bergmann; ab 1938 trug Buber mit dem Morallehrer, Pazifisten und Asketen Mahatma Gandhi (Mohandas Karamchand Gandhi) eine offene Kontroverse aus, nachdem der Inder sich verharmlosend zu den Verfolgungen von Juden in Deutschland ausgelassen und den Zionismus als Unrecht gegenüber den Arabern bezeichnet hatte; bereits wenige Jahre nach Ende des nationalsozialistischen Regimes, bzw. des Zweiten Weltkrieges, setzte Buber Zeichen der Verständigungsbereitschaft mit den Deutschen, besuchte er mehrfach das Land der Täter und zeigte er sich offen für den Dialog; zugleich gehörte er gemeinsam mit Hannah Arendt und Gershom Sholem zu den Begründern des Leo-Baeck-Instituts in New York und er verfasste Beiträge für den, ebenfalls in der amerikanischen Metropole erscheinenden, „Aufbau“; Martin Bubers Lebenswerk kennzeichnet viel Verständnis für sämtliche Richtungen des Judentums, ohne dass er sich auf eine davon festgelegt hätte; er sah sich ganz offensichtlich als Vermittler zwischen Juden, aber auch als Mediator im interreligiösen Bereich; neben bedeutenden eigenen Veröffentlichungen stehen Werke Bubers aus der jüdischen, sowie aus fremden Kulturen, die er kommentiert herausgab, und natürlich Übersetzungen, am wichtigsten die der Heiligen Schrift ins Deutsche; bemerkenswert erscheint Bubers Verständnis für die Belange und Interessen der Araber, die er seit Beginn seines Engagements für den Zionismus nicht aus den Augen verlor; in Bubers Philosophie nimmt sein Hauptwerk „Ich und Du“ einen besonderen Rang ein; er untersuchte darin die Beziehung des Menschen zu Gott sowie die Beziehung zum Mitmenschen unter den Aspekten existentieller, dialogischer und religiöser Prinzipien; in einer seiner Schriften bekennt sich Buber zum Befürworter eines religiösen Sozialismus, in einer anderen analysiert er Trennendes und Verbindendes zwischen Christentum und Judentum; Martin Bubers literarischen, und teilweise auch seinen persönlichen, Nachlass verwaltet die israelische Nationalbibliothek auf dem Gelände der Hebräischen Universität Jerusalem.
„… єврейський релігійний мислитель і письменник, духовний лідер європейського єврейства, перший президент Академії наук Ізраїлю (1960–1962)…“ (uk.wiki)
„… еврейский экзистенциальный философ, теоретик сионизма, близкий также к иудейскому религиозному анархизму. Выходец из Австро-Венгрии…“ (ru.wiki)
„… austriacki filozof i religioznawca pochodzenia żydowskiego, poliglota. Badacz tradycji żydowskiej judaizmu i chasydyzmu…“ (pl.wiki)
„… byl židovský filosof náboženství a překladatel rakouského původu. Podílel se na sionistickém hnutí a zasazoval se o vyrovnání s palestinskými obyvateli Izraele…“ (cr.wiki)
„… austrijsko-izraelski filozof, teolog, judaist, autor i profesor…“ (sh.wiki)
„… var en judisk professor i religionsvetenskap och socialfilosofi, först i Tyskland och sedan i Israel/Palestina…“ (sv.wiki)
„… war ein österreichisch-israelischer jüdischer Religionsphilosoph.“ (de.wiki)
„… è stato un filosofo, teologo e pedagogista austriaco naturalizzato israeliano…“ (it.wiki)
„… foi um filósofo, escritor e pedagogo, austríaco e naturalizado israelita, tendo nascido no seio de uma família judaica ortodoxa de tendência sionista…“ (pt.wiki)
„… izraeli–osztrák vallásfilozófus. A dialógusfilozófia és az ún. vallásos egzisztencializmus fontos képviselője…“ (hu.wiki)
„… žydų kilmės austrų filosofas egzistencialistas, vertėjas ir pedagogas…“ (lt.wiki)
„… a fost un filosof evreu-austriac cel mai bine cunoscut pentru filosofia dialogului, o formă de existențialism religios…“ (ro.wiki)
„… was an Austrian-born Israeli Jewish philosopher best known for his philosophy of dialogue, a form of existentialism centered on the distinction between the I–Thou relationship and the I–It relationship…“ (en.wiki)
„… est un philosophe, conteur et pédagogue israélien et autrichien…“ (fr.wiki)
„… was een Oostenrijks-Israëlisch-joodse godsdienstfilosoof…“ (nl.wiki)
„… var en østrigskfødt jødisk filosof…“ (da.wiki)
Buber admired how the Hasidic communities actualized their religion in daily life and culture. In stark contrast to the busy Zionist organizations, which were always mulling political concerns, the Hasidim were focused on the values which Buber had long advocated for Zionism to adopt. In 1904, he withdrew from much of his Zionist organizational work and devoted himself to study and writing…
Buber’s interpretation of the Hasidic tradition, however, has been criticized by Chaim Potok for its romanticization. In the introduction to Buber’s Tales of the Hasidim, Potok notes that Buber overlooked Hasidism’s „charlatanism, obscurantism, internecine quarrels, its heavy freight of folk superstition and pietistic excesses, its tzadik worship, its vulgarized and attenuated reading of Lurianic Kabbalah.“ Even more severe is the criticism that Buber deemphasized the importance of the Jewish Law in Hasidism. (en.wiki)
По мнению Бубера, в центре хасидизма оказывается совершенно новый литературный жанр — история, которая только и способна передать живое отношение между Я и Ты. Гершом Шолем, основатель академического исследования еврейской мистики, критиковал Бубера за игнорирование философского наследия хасидизма.(ru.wiki)
„He was also a staunch supporter of a binational solution in Palestine, and after the establishment of the Jewish state of Israel, of a regional federation of Israel and Arab states…
In the early 1920s Martin Buber started advocating a binational Jewish-Arab state, stating that the Jewish people should proclaim „its desire to live in peace and brotherhood with the Arab people and to develop the common homeland into a republic in which both peoples will have the possibility of free development“…
… throughout the rest of his life he hoped and believed that Jews and Arabs one day would live in peace in a joint nation. In 1942, he co‑founded the Ihud party which advocated a binationalist program. Nevertheless, he was connected with decades of friendship to Zionists and philosophers…
After the foundation of Israel in 1948, Buber advocated Israel’s participation in a federation of „Near East“ states wider than just Palestine…
He became a member of the group Ihud, which aimed at a bi-national state for Arabs and Jews in Palestine. Such a binational confederation was viewed by Buber as a more proper fulfillment of Zionism than a solely Jewish state. In 1946 he published his work Paths in Utopia, in which he detailed his communitarian socialist views and his theory of the „dialogical community“ founded upon interpersonal „dialogical relationships“. (en.wiki)
„Es wird eure Sache sein, ob Palästina das Zentrum der Menschlichkeit oder ein jüdisches Albanien sein wird; die Rettung der Völker oder ein Spielball der Großmächte.“ (Martin Buber)
Buber rejected the idea of Zionism as just another national movement and wanted instead to see the creation of an exemplary society; a society which would not, he said, be characterized by Jewish domination of the Arabs. It was necessary for the Zionist movement to reach a consensus with the Arabs even at the cost of the Jews remaining a minority in the country. (en.wiki)
He explained this philosophy using the word pairs of Ich-Du and Ich-Es to categorize the modes of consciousness, interaction, and being through which an individual engages with other individuals, inanimate objects, and all reality in general. Theologically, he associated the first with the Jewish Jesus and the second with the gentile Christian Paul. Philosophically, these word pairs express complex ideas about modes of being—particularly how a person exists and actualizes that existence. As Buber argues in I and Thou, a person is at all times engaged with the world in one of these modes… (en.wiki)
Filozofia Bubera ma wymiar optymistyczny – przez prostotę, pokorę, radość, zaangażowanie jesteśmy w stanie „zbliżyć“ Boga do naszego świata. Buber krytykuje zarówno kolektywizm, jak i skrajny indywidualizm, należy bowiem być zarówno dla siebie, jak i dla drugiego człowieka…(pl.wiki)
Pisał również na temat relacji chrześcijaństwa do judaizmu. Uważany jest za współtwórcę nurtu filozofii zwanego filozofią dialogu (książka Ja i Ty), w Polsce rozwijanego m.in. przez ks. Józefa Tischnera… (pl.wiki)
„Während so im Ausland seine Weltgeltung als philosophischer und religiöser Denker und Erzieher wuchs und er dort als der große Künder jüdischer Existenzdeutung galt, fand er in der jüdischen Welt, insbesondere Israel, nach seinem Tod bislang nur geringes Echo.“ (Berndt Schaller in der Deutschen Biographischen Enzyklopädie)
Auszeichnungen und Ehrungen:
An der Universität Köln wird 1966 ein judaistisches Institut gegründet, das Martin Buber-Institut für Judaistik benannt wird
Seit 1968 alljährliche Verleihung einer Buber-Rosenzweig-Medaille durch den Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit an Personen, die sich für den christlich-jüdischen Dialog einsetzen
In Wien-Floridsdorf, 21. Bezirk, wird 1970 eine Straße Bubergasse genannt
In Überlingen am Bodensee wird 1974 eine Jugendherberge nach Martin Buber benannt.
Das ehemalige Haus der Familie Buber in Heppenheim/Bergstraße wurde 1975/76 unter Denkmalschutz gestellt, und dient seit 1979 als Sitz des Internationalen Rates der Christen und Juden (ICCJ)
Im Jahre 2000 wird im baden-württembergischen Waldbronn die Martin-Buber-Gesellschaft gegründet, deren Absicht es ist „Kenntnis und Verständnis für Martin Buber zu wecken und zu vertiefen…“
Seit 2002 verleiht das euregionale Kultur- und Wissenschaftsfestival Euriade die „Martin-Buber-Plakette“
An der Jerusalemer Hebräischen Universität existiert ein Stiftungsfonds Martin-Buber-Gesellschaft der Forschungsstipendiaten in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften zur Unterstützung von Graduierten
Zahlreiche Schulen erwählten sich Martin Buber zum Namenspatron (zum Beispiel in Heppenheim, Frankfurt am Main, Groß-Gerau, Leichlingen, Berlin-Spandau, Gießen, Dortmund, Stadt Marl, Alkoven/Österreich, sowie Buenos Aires)
Hansischer Goethepreis (1951)
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (1953)
Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main (1958)
Israel-Preis für Humanwissenschaften (1958)
Kultureller Ehrenpreis der Landeshauptstadt München (1960)
Martin Buber wird erster Präsident der Akademie der Wissenschaften Israels (1960-1962)
Mitgliedschaft der American Academy of Arts and Sciences (1961)
Großer Österreichischer Staatspreis (1961)
Bialik-Preis (1961)
Ehrendoktorwürde der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (1962)
Erasmuspreis der Niederlande (Amsterdam 1963)
Ehrendoktorwürde der Universität Heidelberg (1964)
Martin Buber wurde zehnmal für den Literaturnobelpreis nominiert und siebenmal für den Friedensnobelpreis
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Gemeinsam mit Berthold Feiwel und Chaim Weizmann, Eine jüdische Hochschule, 1902 (Berlin) und Reprint (mit hebr. Übs.) 1968 (Jerusalem).
Beitrag In: Jüdischer Almanach 5663. [1902/03], Jüdischer Verlag 1902 (Berlin).
Ury Lesser In: Jüdische Künstler, Martin Buber (auch Hg.), Jüdischer Verlag 1903 (Berlin).
Beitrag In: Jüdischer Almanach (teilweise veränderte Neuausgabe), Jüdischer Verlag 1904 (Berlin).
Herausgeber von: Ernst Schweninger, Der Arzt, Literarische Anstalt Rütten & Loening 1904 (Frankfurt a. M.).
Beitrag In: Die Schaubühne. Erster Jahrgang. Nr. 1 (7. September 1905) bis Nr. 17 (28. Dezember 1905), (Hg.) Siegfried Jacobsohn, Verlag der Schaubühne 1905 (Berlin).
Beitrag In: Adolf Cronbach und Hanns Heinz Ewers, Heim der Jugend. Ein Jahrbuch für Kinder und Eltern, Jahrgang 1, Verlag Siegfried Cronbach 1905 (Berlin).
Die Geschichten des Rabbi Nachman, Rütten & Loening 1906, 1909, 1915, 1918, 1920, 1922 (Frankfurt a. M.) und Fischer Bücherei 1955, 1958 (Frankfurt a. M.) und Hanseatische Druckanstalt 1955 (Hamburg) und Edition Herder 1992 (Freiburg i. Br.) und Herder Verlag 1993, 1994, 1995 (Freiburg i. Br.) und Gütersloher Verlagshaus 1999, 2002, 2015 (Gütersloh) + Digitalisat.
Beitrag In: Die Schaubühne, Siegfried Jacobsohn (Hg.), 2. Jahrgang, Band 1, Verlag Oesterheld & Co., 1906 (Berlin).
Geleitwort In: Werner Sombart, Das Proletariat. Bilder und Studien, Reihe: Die Gesellschaft, Verlag Rütten & Loening 1906 (Frankfurt a. M.).
Herausgeber von: Eduard Bernstein, Der Streik. Sein Wesen und sein Wirken, Literarische Anstalt Rütten & Loening 1906, 1920 (Frankfurt a. M.) und Verlag Ferdinand Keip 1974 (Frankfurt a. M.).
Herausgeber von: Georg Simmel, Die Religion, Literarische Anstalt Rütten & Loening 1906, 1912, 1922 (Frankfurt a. M.).
Herausgeber der Buchreihe: Die Gesellschaft. Sammlung sozialpsychologischer Monographien, 40 Bde. (36 Bände und vier Doppelbände), Verlag Rütten & Loening 1906–1912 (Frankfurt a. M.).
Die fünfzigste Pforte, ? 1907 (?) und Don Bosco-Verlag 1977 (München; als Teil eines Sammelwerks; siehe KPH Graz).
Das Rufen. Eine chassidische Legende. Buddha, In: Die neue Rundschau, XVIII. Jgg. der freien Bühne, S. Fischer (Hg.), S. Fischer Verlag 1907 (Berlin).
Herausgeber von: Richard Calwer, Der Handel, (Die Gesellschaft, Bd. 8), Verlag Rütten & Loening 1907 (Frankfurt a. M.).
Herausgeber von: Franz Oppenheimer, Der Staat (Die Gesellschaft. Sammlung Sozialpsychologischer Monographien), Literarische Anstalt Rütten & Loening 1907, 1912, 1919, 1923 (Frankfurt a. M.).
Herausgeber von: Gustav Landauer, Die Revolution, (Die Gesellschaft, Sammlung sozialpsychologischer Monographien, 13. Bd.), Literarische Anstalt Rütten & Loening 1907, 1919, 1923 (Frankfurt a. M.) und Unrast Verlag 2003 (Münster).
Beitrag In: März. Halbmonatsschrift für deutsche Kultur, Ludwig Thoma u.a. (Hg.), 1. Jgg. 1907 – 2. Jg. 1908, Verlag Albert Langen (München).
Die Legende des Baalschem, Verlag Rütten & Loening 1908, 1916, 1918, 1920, 1922 (Frankfurt a. M.) und Schocken Verlag 1932 (Berlin) und Manesse Verlag 1955, 1975, 1988, 1993, 1995, 2002 (Zürich) + Digitalisat.
Ekstatische Konfessionen, Diederichs Verlag 1909 (Jena) und Insel Verlag 1921, 1923 (Leipzig) und Schocken Verlag 1933 (Berlin) und Lambert Schneider Verlag 1984 (Heidelberg) und Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1985 (Darmstadt) und Gütersloher Verlagshaus 2012, 2013 (Gütersloh).
Herausgeber von: Martin Beradt, Der Richter (Die Gesellschaft, Sammlung Sozialpsychologischer Monographien, Band 27), Verlag Rütten & Loening 1909 (Frankfurt a. M.).
Herausgeber von: Ellen Key, Die Frauenbewegung, Verlag Rütten & Loening 1909, 1919 (Frankfurt a. M.).
Einleitung/Einführung In: Jüdischer Almanach – 5670. Bar-Kochba, Jüdischer Verlag 1910 (Wien).
Ein Brief an den Herausgeber In: Diskussion. Kultur-Parlament. Eine Monatsschrift für aktuelle Kulturfragen: Lebte Jesus?, Heft 1, Hans Ostwald (Hg.), Verlag Frowein 1910 (Berlin).
Herausgeber von: Wilhelm Schäfer, Der Schriftsteller, Literarische Anstalt Rütten & Loening 1910, 1920 (Frankfurt a. M.).
Nachwort und Herausgeber von: Reden und Gleichnisse des Tschuang Tse, Insel-Verlag 1910, 1918, 1921, 1922, 1976, 1990 Leipzig und Manesse Verlag 1951 (Zürich).
Drei Reden über das Judentum, Verlag Rütten & Loening 1911, 1916, 1919, 1920, 1923 (Frankfurt a.M.) + Digitalisat.
Herausgeber und Vorwort In: Chinesische Geister- und Liebesgeschichten, Literarische Anstalt Rütten & Loening 1911, 1916, 1920, 1922, 1927 (Frankfurt a. M.) und Manesse Verlag 1948, 1953, 1986, 1993 (Zürich) und dtv 1991, 1997 (München) und Verlag Anaconda 2015 (Köln).
Die Mythen des Chassidismus In: Heimkehr 5672. Essays Jüdischer Denker, Leon Kellner u.a. (Hg.), Verlag Louis Lamm 1912 [5672] (Berlin).
Gespräch von der Richtung, In: Neue Blätter 1912, Folge 2, Heft 1, Jacob Hegner (Hg.), Verlag der Neuen Blätter 1912 (Hellerau/Berlin).
Das Wandbild (nach dem Chinesischen) In: Neue Blätter 1912, Folge 2, Heft 5 und 6, Lyrik und Texte…, Jacob Hegner (Hg.), Verlag der Neuen Blätter 1912 (Hellerau/Berlin).
Beitrag In: Heimkehr. Essays jüdischer Denker, Jüdisch-Nationaler Akademischer Verein „Emunah“ Czernowitz (Hg.), Lamm Verlag 1912 (Czernowitz/Berlin).
Buberheft, Folge 3, Heft 1 und 2, Verlag der Neuen Blätter/Erich Baron 1913 (Hellerau).
Daniel. Gespräche von der Verwirklichung, Insel Verlag 1913, 1919, 1922 und Schocken Verlag 1933 (Berlin) + Digitalisat.
Beitrag In: Paul Claudel, Das Claudel-Programmbuch, Hellerauer Verlag 1913 (Hellerau bei Dresden).
Beitrag In: Vom Judentum. Ein Sammelbuch, Verein Jüdischer Studenten Bar Kochba in Prag (Hg.), Verlag Kurt Wolff 1913, 1914 (Leipzig).
Bearbeiter von: Kalewala das National-Epos der Finnen, Georg Müller Verlag 1914 (München) und Verlag Meyer & Jessen 1921 (München) und Verlag Lambert Schneider 1927 (Berlin).
Einleitung und Übersetzung von: Die vier Zweige des Mabinogi. Ein keltisches Sagenbuch, Insel Verlag 1914, 1922, 1966 (Leipzig).
Beitrag In: Chad Gadja. Das Peßachbuch, Hugo Herrmann (Hg.), Jüdischer Verlag 1914 (Berlin).
Beitrag In: Der Neue Merkur. Monatsschrift für geistiges Leben. Jahrgang 1, Heft 1 (April 1914), Efraim Frisch (Hg.), Verlag Georg Müller 1914 (München/Berlin).
Beitrag In: Almanach dem Verein für Kinder-Volksküchen und Volks-Kinderhorte gewidmet von hervorragenden Frauen und Männern Deutschlands, Verlag Gebrüder Feyl 1914 (Berlin).
Beitrag In: Zeit-Echo. Ein Kriegs-Tagebuch der Künstler 1914/15, Jahrgang 1, Graphik-Verlag 1915 (München/Berlin).
Bewegung, In: Der Neue Merkur. Monatsschrift für geistiges Leben. Efraim Frisch (Hg.), Jahrgang 1 (Januar/Februar 1915), Verlag Georg Müller, (München).
Richtung soll kommen In: Masken. Halbmonatsschrift des Düsseldorfer Schauspielhauses, X. Jahrgang, Heft XI, 1914/15, Hans Franck (Hg.), Verlag G. Lindemann und Louise Dumont 1915 (Düsseldorf).
Vorwort In: Jizchok Leib Perez, Die Nacht auf dem Alten Markt. Ein Spiel in vier Akten, Verlag R. Löwit 1915 (Wien).
Der Geist des Orients In: Der Neue Merkur. Monatsschrift für geistiges Leben, Jahrgang II, Verlag Georg Müller, April 1915 – März 1916 (München).
Zwei chassidische Geschichten In: Treue, Leo Herrmann (Hg.), Jüdischer Verlag 1916 (Berlin).
Vom Geist des Judentums. Reden und Geleitworte. Verlag Kurt Wolff 1916, 1919, 1921 (Leipzig) + Digitalisat.
Die jüdische Bewegung. Teil 1, Gesammelte Aufsätze und Ansprachen 1900 – 1915, Jüdischer Verlag 1916 (Berlin) und: Die jüdische Bewegung. Gesammelte Aufsätze und Ansprachen 1900 – 1914, Jüdischer Verlag 1920 (Berlin) + Digitalisat.
Beitrag In: Der Almanach der Neuen Jugend auf das Jahr 1917, Heinz Barger (Hg.), Verlag Neue Jugend 1916 (Berlin).
Das jüdische Prag. Eine Sammelschrift mit Texten von Max Brod, Martin Buber, Albert Ehrenstein, Theodor Herzl u.a., Verlag der Jüdischen Selbstwehr 1917 (Prag) und Jüdischer Verlag 1978 (Kronberg).
Rabbi Susja. Sein Leben in Geschichten In: Die neue Rundschau, Jahrgang 28, Verlag S. Fischer 1917 (Berlin).
Die Rede, die Lehre und das Lied. 3 Beispiele, Insel Verlag 1917, 1920 (Leipzig).
Völker, Staaten und Zion. Ein Brief an Hermann Cohen und Bemerkungen zu seiner Antwort, Verlag R(ichard) Löwit 1917 (Berlin / Wien).
Ereignisse und Begegnungen, Insel Verlag 1917, 1920, 1925 (Leipzig) und Schocken Verlag 1933 (Berlin).
Vom Sinn der Chassidischen Lehre In: Masken. Halbmonatsschrift des Düsseldorfer Schauspielhauses, XIII. Jahrgang, Heft XIV, 1917/18, Hans Franck (Hg.), Verlag G. Lindemann und Louise Dumont 1917 (Düsseldorf).
Zion und die Jugend In: Der Jude. Eine Monatsschrift, 2. Jahrgang, 1917/1918 Heft 1-4.
Mein Weg zum Chassidismus. Erinnerungen, Verlag Rütten & Loening 1918 (Frankfurt a. M.).
Zion und die Jugend In: Der Jude. Eine Monatsschrift, 2. Jahrgang 1917/1918 Heft 1-4, Martin Buber (Hg.), 1918 (Berlin/Wien).
Die zweiten Tafeln In: Insel-Almanach auf das Jahr 1919, Insel Verlag 1918 (Leipzig).
Geleitwort zu: Jiskor. Ein Buch des Gedenkens an gefallene Wächter und Arbeiter im Lande Israel, Jüdischer Verlag 1918, 1920 (Berlin).
Worte an die Zeit. Eine Schriftenreihe (2 Hefte: „Grundsätze“ und „Gemeinschaft“), Dreiländerverlag 1919 (München).
Cheruth. Eine Rede über Jugend und Religion, Verlag R. Löwit 1919 (Wien und Berlin).
Geschichten vom Berdyczewer und vom Apter, In: Die Erhebung. Jahrbuch für neue Dichtung und Wertung, Alfred Wolfenstein (Hg.), S. Fischer Verlag 1919 (Berlin).
Der heilige Weg. Ein Wort an die Juden und an die Völker, Verlag Rütten und Loening 1919, 1920 (Frankfurt a. M.).
Gemeinsam mit Helene Hanna Cohn und Cheskel Zwi Klötzel: Drei Legenden, Jüdischer Verlag 1920 (Berlin).
Die jüdische Bewegung. Teil 2, Gesammelte Aufsätze und Ansprachen 1916-1920, Jüdischer Verlag 1920 (Berlin).
Beitrag In: Die Freude. Blätter einer neuen Gesinnung, Wilhelm Uhde (Hg.), Verlag Die Freude 1920 (Burg Lauenstein).
Beitrag In: Der Jude. Eine Monatsschrift, Martin Buber (Hg.), V. Jahrgang 1920/1921, R. Löwit Verlag 1920 (Berlin/Wien).
Beitrag In: Insel-Almanach auf das Jahr 1921, Insel Verlag 1920 (Leipzig).
Als Herausgeber und Bearbeiter: Meister Eckharts Mystische Schriften, Karl Schnabel Verlag 1920 (Berlin) und Verlag Büchse der Pandora 1978 (Wetzlar).
Herausgeber von: Gustav Landauer, Shakespeare. Dargestellt in Vorträgen (2 Bde.), Literarische Anstalt Rütten und Loening 1920, 1922, 1923, 1948 (Frankfurt a. M.).
Geleitwort In: Jizchok Leib Perez, Drei Dramen. Die Nacht auf dem alten Markt. Die goldene Kette. In Fesseln, Verlag R. Löwit 1920 (Wien/Berlin).
Anonym Gabe (für) Herrn Rabbiner Dr. Nobel zum 50. Geburtstag dargebracht von Martin Buber / Rudolf Hallo / Richard Koch / Siegfr. Kracauer / Leo Löwenthal / Eugen Mayer / Max Michael / Joseph Prager / Franz Rosenzweig / Ernst Simon / Bruno Strauss / Eduard Strauss, Verlag J. Kauffmann 1921 (Frankfurt a. M.).
Reden und Geschehnisse des Tschuang – Tse, Insel Verlag 1921 (Frankfurt a. M.).
Aus dem Leben des `Sehers von Polen` In: Der Neue Merkur. Monatshefte, Efraim Frisch (Hg.), V. Jahrgang, Heft 3, Verlag Der Neue Merkur 1921 (München).
Beitrag In: Die Entfaltung. Novellen an die Zeit, Max Krell (Hg.), Rowohlt Verlag 1921 (Berlin).
Der große Maggid und seine Nachfolge, Verlag Rütten & Loening 1922 (Frankfurt a. M.) und Schocken Verlag 1937 (Berlin).
Beitrag In: Der Neue Merkur. Monatshefte, Efraim Frisch (Hg.), V. Jahrgang, Heft 11/1922, Verlag Der Neue Merkur 1922 (München).
Die Heirat des Baalschem In: Der Jude. Eine Monatsschrift, VI. Jahrgang, Heft 10, Juli 1922, Jüdischer Verlag 1922 (Berlin).
Herausgeber von: Gustav Landauer, Der werdende Mensch, Verlag Gustav Kiepenheuer 1921 (Potsdam) und Verlag Büchse der Pandora 1977 (Telgte) und Gustav Kiepenheuer Verlag 1980 (Leipzig/Weimar) und Edition AV 2011 (Lich).
Beitrag In: Legenden. Alte Erzählungen in der Dichtung unserer Zeit, Fritz Schloß (Hg.), Gemeinschafts-Verlag E. Arnold / Sannerz o. J. (Leipzig).
Reden über das Judentum. Gesamtausgabe, (enthält: ‚Das Judentum und die Juden‘; ‚Das Judentum und die Menschheit‘; ‚Die Erneuerung des Judentums‘; ‚Der Geist des Orients und das Judentum‘; ‚Jüdische Religosität‘; ‚Der Mythos der Juden‘; ‚Der heilige Weg‘; ‚Cheruth‘), Literarische Anstalt Rütten & Loening 1923 (Frankfurt a. M.) und Schocken Verlag 1932 (Berlin).
Ich und Du, Insel Verlag 1923 (Leipzig) und Schocken Verlag 1936 (Berlin) und Verlag Lambert Schneider 1958, 1977, 1979, 1983, 1993 (Heidelberg/Gerlingen) und Verlag Jakob Hegner 1962, 1966 (Köln/Olten) und Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1983 (Darmstadt) und Reclam 1995, 2013 (Stuttgart).
Geleitwort/Vorwort In: Loblieder des Elijahu Rappeport, Marcan-Block-Verlag 1923 (Köln).
Das verborgene Licht, Verlag Rütten & Loening 1924 (Frankfurt a. M.).
Beitrag In: Hermann Stehr. Sein Werk und seine Welt, Hermann Stehr und Wilhelm Meridies (Hg.), Frankes Buchhandlung 1924 (Habelschwerdt).
Herausgeber von: Gustav Landauer, Beginnen. Aufsätze über Sozialismus, Marcan-Block-Verlag 1924 (Köln).
Beitrag In: Insel-Almanach auf das Jahr 1926, Insel Verlag 1925 (Leipzig).
Das Gebetbuch In: Legenden, Lebensgemeinschaft Sonnherz (Hg.), Neuwerk Verlag o.J. (Schlüchtern).
Pharisäertum In: Der Jude. Sonderheft: Antisemitismus und jüdisches Volkstum, 9. Jahrgang, Heft 1/1925, Jüdischer Verlag 1925 (Berlin).
Übersetzt gemeinsam mit Franz Rosenzweig: Die Schrift, Schocken Verlag 1926, 1927, 1928, 1931, 1934 (Berlin) und Verlag Lambert Schneider 1927, 1929, 1931, 1975, 1976, 1978, 1979, 1985, 1986, 1997, 1998 (Heidelberg) und Verlag Jakob Hegner 1958, 1968 (Köln/Olten) und Kösel Verlag 1964 (München) und Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1985, 1997 (Darmstadt) und Deutsche Bibelgesellschaft 1979, 1992 (Stuttgart).
Rede über das Erzieherische, Verlag Lambert Schneider 1926 (Berlin).
Beitrag In: Das Inselschiff. Eine Zeitschrift für die Freunde des Insel-Verlages, 8. Jahrgang, Insel Verlag 1926 (Leipzig).
Beitrag In: Eine Sammelschrift. Die Zionistische Idee, Jüdischer Verlag 1926 (Berlin).
Die chassidischen Bücher (enthält: Die Geschichten des Rabbi Nachman, Die Legende des Baalschem, Nachträge zur Legende des Baalschem, Der große Maggid und seine Nachfolge, Das verborgene Licht, Mein Weg zum Chassidismus), Schocken Verlag 1927, 1928 (Berlin) und Jakob Hegner Verlag 1928 (Hellerau).
Des Baal-Schem-Tow Unterweisung im Umgang mit Gott, Verlag Jakob Hegner 1927 (Hellerau) und Schocken Verlag 1935 (Berlin) und Verlag Jakob Hegner 1970 (Köln) und Verlag L. Schneider 1981 (Heidelberg).
Des Rabbi Israel Ben Elieser genannt Baal-Schem-Tow, das ist Meister vom guten Namen, Unterweisung im Umgang mit Gott, aus den Bruchstücken gefügt von Martin Buber, Verlag Jakob Hegner 1927 (Hellerau) und Schocken Verlag 1935 (Berlin) und Verlag Lambert Schneider 1981 [Lothar Stiehm (Hg.), Heidelberg].
Als Herausgeber gemeinsam mit Joseph Wittig und Viktor von Weizsäcker: Ludwig Strauss, Ruf aus der Zeit, Verlag Lambert Schneider 1927 (Berlin).
Beiträge In: Der Lesezirkel, 15. Jgg., 7. Heft). Martin Buber-Heft, Lesezirkel Hottingen 1927 (Zürich).
Übersetzt gemeinsam mit Franz Rosenzweig: Die Schrift, Bd. 06, Künder. Bücher der Geschichte. Das Buch Jehoschua, Verlag Lambert Schneider 1927 (Berlin).
Übersetzt gemeinsam mit Franz Rosenzweig: Die Schrift, Bd. 07, Künder. Bücher der Geschichte. Das Buch Richter, Verlag Lambert Schneider 1927 (Berlin).
Übersetzt gemeinsam mit Franz Rosenzweig: Das Buch in der Wüste. Die fünf Bücher der Weisung Bd. 4, Die Schrift IV, Verlag Lambert Schneider o. J. (Berlin) und Schocken Verlag 1930 (Berlin).
Beitrag In: Das Tagebuch, Stefan Großmann und Leopold Schwarzschild (Hg.), VIII. Jahrgang, Heft 28/1927, Tagebuchverlag 1927 (Berlin).
Beitrag In: Die Kreatur. Eine Zeitschrift. Viermal im Jahr erscheinend, Martin Buber, Joseph Wittig und Viktor von Weizsäcker (Hg.), I. Jahrgang 1926/1927, Verlag Lambert Schneider 1927 (Berlin).
Beitrag In: Max Hoelz, Briefe aus dem Zuchthaus, Egon Erwin Kisch (Hg.), Verlag Erich Reiss 1927 (Berlin).
Zwei Malergeschichten In: E. R. Weiss zum fünfzigsten Geburtstage. 12. Oktober 1925, Herbert Reichner (Hg.), Insel Verlag 1927 (Leipzig).
Übersetzt gemeinsam mit Franz Rosenzweig: Die Schrift. Bd. 05, Die fünf Bücher der Weisung, Fünftes Buch: Das Buch Reden, Lambert Schneider 1927 (Heidelberg) und Schocken Verlag o. J., 1934 (Berlin).
Aus unbekannten Schriften. Festgabe für Martin Buber zum 50. Geburtstag, Verlag Lambert Schneider 1928 (Berlin).
Das Inselschiff. Eine Zeitschrift für die Freunde des Insel-Verlages, 9. Jahrgang, Insel Verlag 1928 (Leipzig).
Übersetzt gemeinsam mit Franz Rosenzweig: Die Schrift, Bd. 08, Künder. Bücher der Geschichte. Das Buch Schmuel, Verlag Lambert Schneider 1928 (Berlin).
Übersetzt gemeinsam mit Franz Rosenzweig: Das Buch Namen, Die Schrift, Bd. II, Verlag Lambert Schneider o. J. (Berlin).
Beitrag In: Die Jüdische Idee und Ihre Träger: Beiträge zur Frage des Jüdischen Liberalismus und Nationalismus. Schriftenreihe Der Jüdischen Rundschau 1, Verlag Der Jüdischen Rundschau 1928 (Berlin).
Beitrag In: Jüdischer Almanach auf das Jahr 5689 – 1928/1929, Friedrich Thieberger und Felix Weltsch (Hg.), Verlag Keren Kajemeth 1928 (Prag).
Beitrag In: Ernst M. Mungenast, Der Mörder und der Staat. Die Todesstrafe im Urteil hervorragender Zeitgenossen, Walter Hädecke Verlag 1928 (Stuttgart).
Übersetzt gemeinsam mit Franz Rosenzweig: Das Buch Er rief, Schocken Verlag o. J. (Berlin) und Verlag Lambert Schneider o. J. (Berlin).
Zwiesprache (Traktat vom dialogischen Leben; Erstdruck 1929), Schocken Verlag 1932, 1934 (Berlin) und Verlag Carl Fr. Fleischer 1932 (Leipzig) und Lambert Schneider Verlag 1978 (Heidelberg) und Gütersloher Verlagshaus 1978 (Gütersloh).
Beitrag In: Für das arbeitende Erez-Israel. Gründungskonferenz der Liga für das arbeitende Palästina in Deutschland (Berlin 29. und 30. Dezember 1928), Liga für das arbeitende Palästina in Deutschland 1929 (Berlin).
Beitrag In: Volk und Reich der Deutschen. Vorlesungen gehalten in der Deutschen Vereinigung für Staatswissenschaftliche Fortbildung, 3 Bde., Bernhard Harms (Hg.), Verlag Reimar Hobbing 1929 (Berlin).
Übersetzt gemeinsam mit Franz Rosenzweig: Die Schrift, Bd. 09, Künder. Bücher der Geschichte. Das Buch Könige, Verlag Lambert Schneider 1929 (Berlin).
Beitrag In: Zeitgenossen über Herzl, Tulo Nussenblatt (Hg.), Jüdischer Buch- und Kunstverlag 1929 (Brünn).
Beitrag In: Theodor Herzl. Ein Gedenkbuch zum 25. Todestage, Exekutive der Zionistischen Organisation in Deutschland (Hg.), Jüdischer Verlag 1929 (Berlin).
Beitrag In: Die Kreatur. Eine Zeitschrift, Martin Buber, Joseph Wittig und Viktor von Weizsäcker (Hg.), 3. Jahrgang, 1929, Verlag Lambert Schneider 1929 (Berlin).
Übersetzt gemeinsam mit Franz Rosenzweig: Das Buch Jecheskel, Schocken Verlag o. J. (Berlin) und Verlag Lambert Schneider o. J. (Berlin).
Beitrag In: Almanach des Schocken Verlags auf das Jahr 5690 – 1929/30, Verlag Keren Kajemeth 1929 (Prag).
Herausgeber von: Gustav Landauer. Sein Lebensgang in Briefen, (2Bde.), Rütten & Loening Verlag 1929 (Frankfurt a. M./Berlin).
Über die Wortwahl in einer Verdeutschung der Schrift, Verlag Lambert Schneider 1930 (Berlin).
Beitrag In: Franz Rosenzweig. Ein Buch des Gedenkens, Herrmann Meyer (Hg.), Soncino-Gesellschaft der Freunde des jüdischen Buches 1930 (Berlin).
Beitrag In: Die Kreatur. Eine Zeitschrift, viermal im Jahr erscheinend, Jahrgang III, Heft 4/1930), Verlag Lambert Schneider 1930 (Berlin).
Beitrag In: Deutsches Theater am Rhein. Louise Dumont und Gustav Lindemann als Ehrengruß zum 25jährigen Bestehen des Düsseldorfer Schauspielhauses am 28. Oktober 1930, Hans Heinrich Nicolini und Franz Esser (Hg.), A. Bagel Verlag 1930 (Düsseldorf).
Der Altar, In: Das Inselschiff. Eine Zeitschrift für die Freunde des Insel-Verlages, 11. Jahrgang, 1930, Insel Verlag 1930 (Leipzig).
Beitrag In: Die Gandhi-Revolution, Fritz Diettrich und Martin Buber (Hg.), Verlag W. Jess 1930 (Dresden).
Das Buch der Zwölf, Schocken Verlag 1930 (Berlin) und Lambert Schneider Verlag o.J. (Berlin).
Übersetzt gemeinsam mit Franz Rosenzweig: Das Buch der Wüste. Die fünf Bücher der Weisung, 4. Buch. Schrift IV, Schocken Verlag 1930 (Berlin).
Übersetzt gemeinsam mit Franz Rosenzweig: Die Schrift, Bd. 11, Künder. Bücher der Kündung. Das Buch Jirmejahu, Verlag Lambert Schneider 1931 (Berlin).
Königtum Gottes, Schocken Verlag 1932, 1936 (Berlin) [Verlag Carl Friedrich Fleischer, Leipzig] und Verlag Lambert Schneider 1956 (Heidelberg).
Beitrag In: Transition. An International Workshop for Orphic Creation, No. 21, March 1932, Eugene Jolas (Hg.), The Servire Press 1932 (Den Haag).
Beitrag In: Dichterglaube. Stimmen religiösen Erlebens, Harald Braun (Hg.), (2. erw. Auflage) Eckart-Verlag, 1932 (Berlin).
Kampf um Israel. Reden und Schriften (1921–1932), Schocken Verlag 1933 (Berlin).
Gemeinsam mit Franz Rosenzweig: Die Tröstung Israels. Aus Jeschajahu, Kapitel 40 bis 55, Schocken Verlag 1933 (Berlin).
Hundert chassidische Geschichten, Schocken Verlag 1933, 1935 (Berlin) und Manesse Verlag 1996, 1998, 2000, 2003, 2011 (Zürich).
Beitrag In: Von Gestern zum Morgen. Eine Gabe für Gertrud Bäumer, Verlag Hans Bott 1933 (Berlin).
Beitrag In: Almanach des Schocken Verlags auf das Jahr 5694 – 1933/34, Schocken Verlag 1933 (Berlin).
Beitrag In: Jisrael. Volk und Land. Jüdische Anthologie, Hechaluz (Hg.), Verlag Kedem 1934, 1935 (Berlin).
Erzählungen von Engeln, Geistern und Dämonen, Schocken Verlag 1934 (Berlin) und Lambert Schneider Verlag 1994 (Gerlingen) und Insel-Verlag 2006 Frankfurt a. M. u.a.).
Zur Verdeutschung der „Preisungen“, (keine Verlagsangabe), Hersteller: Oscar Brandstetter 1935 (Leipzig) und Verlag Jakob Hegner 1958 (Köln / Olten).
Einführung zu: Hermann Cohen, Der Nächste. Vier Abhandlungen über das Verhalten von Mensch zu Mensch nach der Lehre des Judentums, Schocken Verlag 1935 (Berlin).
Beitrag In: Almanach des Schocken Verlags auf das Jahr 5695 – 1934/35, Schocken Verlag 1935 (Berlin).
Vorwort/Einführung zu: Leo Hirsch, Gespräch im Nebel. Leibnitz besucht Spinoza, Philo Verlag 1935 (Berlin).
Sinnbildliche und sakramentale Existenz im Judentum – I. Die sinnbildliche Existenz in der Welt der Prophetie / II. Die sakramentale Existenz in der Welt des Chassidismus In: Eranos-Jahrbuch 1934, Bd. 2, Ostwestliche Symbolik und Seelenführung, Olga Fröbe-Kapteyn (Hg.), Rhein Verlag 1935 (Zürich).
Gemeinsam mit Rabbi Elieser ben Israel, Des Baal-Schem-Tow Unterweisungen im Umgang mit Gott. Des Rabbi Israel ben Elieser, genannt Baal-Schem-Tow, das ist Meister vom guten Namen, Unterweisung im Umgang mit Gott, aus den Bruchstücken gefügt von Martin Buber, Bücherei des Schocken-Verlages 21, Schocken Verlag 1935 (Berlin).
Deutung des Chassidismus. Drei Versuche, Verlag Schocken 1935 (Berlin).
Beitrag In: Almanach des Schocken Verlags auf das Jahr 5696, Schocken Verlag 1935/1936 (Berlin).
Zion als Ziel und als Aufgabe. Gedanken aus drei Jahrzehnten, Verlag Schocken 1936 (Berlin).
Die Stunde und die Erkenntnis. Reden und Aufsätze 1933-1935, Verlag Schocken 1936 (Berlin).
Aus Tiefen rufe ich dich. Dreiundzwanzig Psalmen in der Urschrift mit der Verdeutschung, Schocken Verlag 1936 (Berlin).
Gemeinsam mit Franz Rosenzweig: Die Schrift und ihre Verdeutschung, Verlag Schocken 1936 (Berlin).
Die Frage an den Einzelnen, Schocken Verlag 1936 (Berlin) und In: Das dialogische Prinzip (1965).
Die Vorurteile der Jugend. Ansprache an die jüdische Jugend. Gehalten in Prag am 13. Januar 1937, Zionistisches Distriktskomité Praha (Hg.), In: Jüdische Revue, Jahrgang 3, März 1937, Verlag Nekudah (Mukačevo).
Beitrag In: Almanach des Schocken Verlags auf das Jahr 5697, Schocken Verlag 1936/1937 (Berlin).
Als Übersetzer gemeinsam mit Franz Rosenzweig: Die Josefslegende in aquarellierten Zeichnungen eines unbekannten russischen Juden der Biedermeierzeit. Mit den zugehörigen Schriftstellen in der Verdeutschung von Martin Buber und Franz Rosenzweig und einer Einleitung von Erna Stein, Bücherei des Schocken Verlags 1937 (Berlin).
Beitrag In: Theodor Herzl Jahrbuch, Tulo Nussenblatt (Hg.), Dr. Heinrich Glanz Verlag 1937 (Wien).
Beitrag In: Chanukka, Elieser L. Ehrmann (Hg.), Schocken Verlag 1937 (Berlin).
Beitrag In: Festschrift Armand Kaminka. Zum siebzigsten Geburtstage, Wiener Maimonides-Institut 1937 (Wien).
Beitrag In: Almanach des Schocken Verlags auf das Jahr 5698, Schocken Verlag 1937/1938 (Berlin).
Worte an die Jugend, Schocken (Jüdischer Buchverlag) Verlag 1938 (Berlin).
Beitrag In: Philosophia. Philosophorum Nostri Temporis Vox Universa Sumptibus Societatis Philosophiae Auxiliantibus Aliis Philosophorum Societatibus Multorumque Sodalium Consilio, Arthur Liebert (Hg.), Rascher Verlag 1938 (Zürich und Leipzig).
Die Forderung des Geistes und die geschichtliche Wirklichkeit. Antrittsvorlesung an der Universität Jerusalem, Verlag Schocken 1938 (Berlin).
Beitrag In: Almanach des Schocken Verlags auf das Jahr 5699, Schocken Verlag 1938/1939 (Berlin).
Brief an Gandhi, Verlag Die Gestaltung 1939 (Zürich).
Beitrag In: Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums. Organ der Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft des Judentums, 1939 (Berlin) und 83. Jgg. (= Neue Folge 47. Jg.), Reprint (Veröffentlichung des Leo Baeck Instituts), Verlag Mohr 1963 (Tübingen).
Über die Gewalt, In: Sozialistische Warte. Blätter für kritisch-aktiven Sozialismus. Freie sozialistische Tribüne, 14. Jahrgang, 35. Heft, 1. September 1939, Verlag des Internationalen Sozialistischen Kampf-Bundes (Paris).
Beitrag In: Deutsche Weltbetrachtung. Ein Lesebuch, Heidelberger Texte, Deutsche Reihe, Heft 2, Joachim G. Boeckh (Hg.), Verlag F.H. Kerle 1946, 1948 (Heidelberg).
Dialogisches Leben. Gesammelte philosophische und pädagogische Schriften, Verlag Weismann 1947 (München) und Verlag Gregor Müller 1947 (Zürich).
Dialogisches Leben, In: Das Silberboot. Zeitschrift für Literatur, Ernst Schönwiese (Hg.), Jahrgang 4, Verlag Das Silberboot 1948 (Salzburg).
Moses, Verlag Gregor Müller 1948 (Zürich) und Verlag Lambert Schneider 1952, 1966, 1994 (Heidelberg/Gerlingen) und Guetersloher Verlagshaus 2001 (Gütersloh).
Der Weg des Menschen nach der chassidischen Lehre. Druck des auf der Woodbrooker-Tagung zu Bentveld im April 1947 gehaltenen Vortrages, Verlag Boucher 1948, 1950 (Den Haag) und Verlag Allert de Lange 1948, 1950, 1953 (Amsterdam) und Verlag Kiepenheuer 1950 (Berlin) und Verlag Pulvis viarum 1950, 1958 (Den Haag) und Verlag Lambert Schneider 1960, 1962, 1967, 1972, 1977, 1981, 1986 (Heidelberg) und Verlag Lambert Schneider 1993, 1994 (Gerlingen) und Edition Tiessen 1983 (Neu-Isenburg) und Gütersloher Verlagshaus 1999, 2001, 2003 (Gütersloh).
Das Problem des Menschen. Verlag Lambert Schneider 1948, 1954, 1961, 1971, 1982 (Heidelberg) und Guetersloher Verlagshaus 2007 (Gütersloh).
Geleitwort zu: C. G. Jung, Über psychische Energetik und das Wesen der Träume (zweite, vermehrte … Auflage von ‚Über die Energetik der Seele‘, Rascher Verlag 1948 (Zürich).
Die Forderung des Geistes und die geschichtliche Wirklichkeit, In: Frankfurter Hefte. Zeitschrift für Kultur und Politik, Heft 3, März 1948, 3. Jahrgang, Eugen Kogon und Walter Dirks (Hg.), Verlag der Frankfurter Hefte 1948 (Frankfurt a. M.).
Gog und Magog. Eine Chronik, Verlag Lambert Schneider 1949, 1969, 1978 (Heidelberg) und Verlag Lambert Schneider 1993 (Gerlingen) und S. Fischer Verlag/Fischer Bücherei 1957, 1963 (Frankfurt a. M./Hamburg) und Guetersloher Verlagshaus 2001, 2009 (Gütersloh).
Die Erzählungen der Chassidim, Manesse Bibliothek (= Verlag Conzett & Huber) 1949, 1961, 1982, 1984, 1987, 1990, 1992, 1994, 1996, 2005, 2006 (Zürich); Neuausgabe mit Register und Glossar: Manesse Verlag 2014 (Zürich).
Religiöse Erziehung in Israel In: Festschrift der Nueva Comunidad Israelita 5700 – 5710, Nueva Comunidad Israelita 1949 (Buenos Aires), S. 77-80.
Der Galilei-Roman In: Ein Kampf um Wahrheit. Max Brod zum 65. Geburtstag, Ernst F. Taussig (Hg.), ABC-Verlag 1949 (Tel-Aviv), S. 5.
Beitrag In: Viktor von Weizsäcker, Begegnungen und Entscheidungen, Koehler Verlag 1949 (Stuttgart).
Zwei Glaubensweisen, Manesse Verlag 1950 (Zürich) und Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1994 (Darmstadt) und Verlag L. Schneider 1994 (Gerlingen).
Pfade in Utopia. Über Gemeinschaft und deren Verwirklichung, Verlag Lambert Schneider1950, 1985 (Heidelberg) und Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1986 (Darmstadt).
Der Glaube der Propheten, Manesse Verlag 1950 (Zürich) und Verlag Lambert Schneider 1984 (Heidelberg) und Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1984 (Darmstadt).
Israel und Palästina. Zur Geschichte einer Idee, Artemis-Verlag 1950 (Zürich) und dtv 1968 (München).
Urdistanz und Beziehung, Verlag Schneider 1951, 1960, 1978 (Heidelberg).
Die Opferung Isaaks, In: Frankfurter Hefte 6. Jahrgang, 1951, Heft 9, Zeitschrift für Kultur und Politik, Eugen Kogon und Walter Dirks (Hg.), Verlag Frankfurter Hefte (Frankfurt a. M.).
Geleitwort In: Hans Trüb, Heilung aus der Begegnung, Ernst Klett Verlag 1951, 1962, 1971 (Stuttgart) und Edition Humanistische Psychologie 2015 (Bergisch Gladbach).
Zwischen Gesellschaft und Staat, Verlag Lambert Schneider 1952 (Heidelberg).
Recht und Unrecht. Deutung einiger Psalmen, Verlag Benno Schwabe 1952, 2010 (Basel) und Verlag L. Schneider 1994 (Gerlingen).
Die chassidische Botschaft, Verlag Lambert Schneider 1952 (Heidelberg).
Bilder von Gut und Böse, Verlag Jakob Hegner 1952, 1953 (Köln/Olten) und Verlag Lambert Schneider 1964, 1986, 1994 (Heidelberg) und Guetersloher Verlagshaus 2003 (Gütersloh) und In: Die Gegenwart, 1952, 7. Jahrgang, Michael Freund u.a. (Hg.), Verlag der Gegenwart 1952 (Freiburg i. Br.).
Bücher und Menschen, Tschudy-Verlag 1952, 1953 (St. Gallen) und In: Sigill – Blätter für Buch und Kunst, Heft 3, Folge 6, 1978, Otto Rohse Presse 1978 (Hamburg).
An der Wende. Reden über das Judentum, Verlag Jakob Hegner 1952 (Köln/Olten).
Beitrag In: Jakob Hegner. Briefe zu seinem siebzigsten Geburtstag, Josef Rast und Heinrich Wild (Hg.), Jakob Hegner Verlag 1952 (Olten/München).
Beitrag In: Neue Schweizer Rundschau, Heft 3, Juli 1952 (Zum 75. Geburtstag von Hermann Hesse, 2. Juli 1952), Verlag Conzett & Huber 1952 (Zürich).
Religion und modernes Denken. In: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, 6. Jahrgang, Heft Nr. 48, 2/1952, Deutsche Verlagsanstalt 1952 (Stuttgart und Baden-Baden).
Hinweise. Gesammelte Essays, Manesse Verlag 1953 (Zürich).
Gottesfinsternis. Betrachtungen zur Beziehung zwischen Religion und Philosophie, Manesse Verlag 1953 (Zürich) und Verlag Schneider 1994 (Gerlingen).
Einsichten. Aus den Schriften gesammelt, Insel-Verlag 1953, 1954, 1955, 1959 (Wiesbaden) und Insel-Verlag 1953, 1965, 1989, 1991, 1996, 2002 (Frankfurt a. M.).
Der Jude in der Welt; Zion als Ziel und Aufgabe, In: Jüdische Geisteswelt. Zeugnisse aus zwei Jahrtausenden, Hans Joachim Schoeps (Hg.), Verlag Holle 1953 (Darmstadt/Genf).
Geltung und Grenze des politischen Prinzips, In: Frankfurter Hefte – Zeitschrift für Kultur und Politik, 8. Jahrgang, Heft 8/1953, S. 663-670.
Elemente des Zwischenmenschlichen In: Das dialogische Prinzip, 1953 und in Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, 8. Jahrgang, Heft Nr. 72, 2/1954, Deutsche Verlagsanstalt 1954 (Stuttgart).
Beitrag In: Fünf Ansprachen anläßlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels (Arthur Georgi, Walter Kolb, Albrecht Goes, Martin Buber, Robert Jockusch), Eigenverlag 1953 (Frankfurt a. M.).
Der Mensch ist kein Zinsgroschen – Dialog mit Gott. Martin Buber. In: Der Spiegel, 21.10.1953, 7. Jahrgang, Nr. 43, Spiegel-Verlag 1953 (Hamburg).
Gemeinsam mit Leo Strauss: Wintersaat. Ein Buch aus Sätzen, Renate Scharffenberg (Hg.), Manesse Verlag 1953 (Zürich).
Das echte Gespräch und die Möglichkeiten des Friedens. Rede, gehalten anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels am 27. Sept. 1953 in der Paulskirche zu Frankfurt a.M., Verlag Lambert Schneider 1953 (Heidelberg) und Das echte Gespräch und die Möglichkeit des Friedens, Wolfgang Knellessen (Hg.), Privatdruck Treichel und Moser 1993 (Böblingen-Hulb).
Reden über Erziehung, Verlag Lambert Schneider 1953, 1956, 1960, 1962, 1964, 1969, 1986, 1995 (Heidelberg/Gerlingen) und Gütersloher Verlagshaus 2001, 2005 (Heidelberg).
Die Schriften über das dialogische Prinzip, Verlag Lambert Schneider 1954 (Heidelberg) und 1984 ebda. unter dem Titel: Das dialogische Prinzip.
Beitrag In: Essays presented to Leo Baeck on the occasion of his eightieth birthday, East and West Library 1954 (London).
Beitrag In: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken. Heft 72/1954, Deutsche Verlags-Anstalt 1954 (Stuttgart).
Christus, Chassidismus, Gnosis. In: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken. Heft 80, 10/1954, Deutsche Verlags-Anstalt 1954 (Stuttgart).
Prophetie, Apokalyptik und die geschichtliche Stunde, In: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken. Heft 82, 12/1954, Deutsche Verlags-Anstalt 1954 (Stuttgart).
Beitrag In: Denker und Deuter im heutigen Europa. England, Frankreiche, Spanien, Portugal, Italien und Osteuropa, Hans Schwerte und Wilhelm Spengler (Hg.), G. Stalling Verlag 1954 (Oldenburg).
Beitrag In: Alfred Frommhold, Hundertundzehn Jahre Verlag Rütten & Loening Berlin. 1844 bis 1954. Verlagsgeschichte von Alfred Frommhold, Verlag Rütten & Loening 1954 (Berlin).
Der Mensch und sein Gebild, In: Die neue Rundschau. Jahrgang 66, Heft 1/1955, Verlag S. Fischer 1955 (Frankfurt a. M.) und Verlag Lambert Schneider 1955, 1995 (Heidelberg).
Sehertum. Anfang und Ausgang/Anfang und Ende (beide Titel wurden für dieses Buch vergeben!), Verlag Jakob Hegner 1955 (Köln/Olten).
Beitrag In: Das festliche Haus. Das Düsseldorfer Schauspielhaus Dumont-Lindemann – Spiegel und Ausdruck der Zeit, Kurt Loup (Hg.), Verlag Kiepenheuer & Witsch 1955 (Köln).
Beitrag In: Albert Schweitzer, Ehrfurcht vor dem Leben. Eine Freundesgabe zu seinem 80. Geburtstag, Verlag Paul Haupt 1955 (Bern).
Beitrag In: Wegweiser in der Zeitwende. Selbstzeugnisse bedeutender Menschen, Eiga Kern (Hg.), Verlag E. Reinhardt 1955 (München/Basel).
Mystische Weisheit. Die Geschichte des Rabbi Nachman, S. Fischer Verlag 1955 (Frankfurt a.M.).
Gemeinsam mit Franz Rosenzweig: Die fünf Bücher der Weisung / Bücher der Geschichte / Bücher der Kündung / Die Schriftwerke, Verlag Jakob Hegner 1955, 1958-62 (Köln/Olten) und Deutsche Bibelgesellschaft 1981 (Stuttgart).
Gemeinsam mit Franz Rosenzweig: Die Schriftwerke. Inhalt: Das Buch der Preisungen (Psalmen). Das Buch Gleichsprüche (Die Sprüche Salomons). Das Buch Ijob (Hiob). Die fünf Rollen: Der Gesang der Gesänge (Das Hohelied Salomos). Das Buch Rut. Das Buch Wehe (Die Klagelieder Jeremias). Das Buch Versammler (Der Prediger Salomo). Das Buch Ester. Das Buch Daniel. Das Buch Esra. Das Buch Nechemja (Nehemia). Die Begebenheiten der Tage (1. und 2. Buch der Chronik), Verlag Jakob Hegner 1955-1962 (Köln / Olten) und Verlag Lambert Schneider 1976-1978, 1980, 1986 (Heidelberg) und Deutsche Bibelgesellschaft 1992 (Stuttgart) und Verlag Lambert Schneider 1997 (Gerlingen).
Stationen des Glaubens. Aus den Schriften gesammelt, Insel-Verlag 1956 (Wiesbaden).
Beitrag über Thomas Mann In: Die Neue Rundschau, 67. Jahrgang, Heft 4/1956, S. Fischer Verlag 1956 (Frankfurt a. M.).
Die Kreatur, In: Viktor von Weizsäcker, Arzt im Irrsal der Zeit. Eine Freundesgabe zum siebzigsten Geburtstag am 21.4.1956, Verlag Vandenhoeck und Ruprecht 1956 (Göttingen).
Beitrag In: Paul Althaus u.a., Mensch und Menschlichkeit. Eine Vortragsreihe, Alfred Kröner Verlag 1956 (Stuttgart).
Der Chassidismus und der abendländische Mensch, In: Merkur, Nr. 104, Heft 10/1956, Deutsche Verlagsanstalt 1956 (Stuttgart).
Schuld und Schuldgefühle. Öffentliche Vorlesung (gehalten im April 1957 für die Mitarbeiter der School for Psychiatry in Washington), Verlag Lambert Schneider 1958 (Heidelberg).
Der Beistand, In: Albrecht Goes, Der Gastfreund, Union Verlag 1958 (Berlin).
Übersetzt: Das Buch der Preisungen, Jakob Hegner Verlag 1958, 1963, 1964 (Köln und Olten) und Schocken Verlag / Jüdischer Buchverlag o.J. (Berlin) und Verlag R. Brockhaus 1958 (Wuppertal) und S. Fischer Verlag 1962 (Frankfurt a. M.) und Verlag Lambert Schneider 1975, 1982, 1992, 1998 (Heidelberg).
Gemeinsam mit Franz Rosenzweig: Bücher der Kündung, Jakob Hegner Verlag, 1958 (Köln/Olten) und Verlag Lambert Schneider 1985 (Heidelberg) und Deutsche Bibelgesellschaft 1992 Stuttgart.
Beitrag In: Hans Daiber, Zu uns gesprochen. Stimmen der Meister von Cicero bis Martin Buber, Paulus Verlag 1959 (Recklinghausen).
Beitrag In: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Heft 139/1959, Joachim Moras (Hg.), Deutsche Verlags-Anstalt, September 1959 (Stuttgart).
Beitrag In: Wege zum Nächsten. 10 Jahre christlich-jüdische Zusammenarbeit in Berlin, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Berlin (Hg.), o. V., o. J. (Berlin)
Hoffnung für diese Stunde, In: Hans Walter Bähr, Wo stehen wir heute?, C. Bertelsmann Verlag 1960, 1961, 1962, 1971 (Gütersloh) und Bertelsmann Lesering 1960 und Europäischer Buchklub, Sonderausgabe (Stuttgart u.a.).
Drei Reden über das Judentum In: Leo Baeck, Das Wesen des Judentums, Joseph Melzer Verlag 1960 (Köln).
Einsichten In: Deutsche Welt im Wort. 27 moderne deutsche Essayisten, Johannes Edfelt (Hg.), Svenska Bokförlaget 1960 (Stockholm).
Beitrag In: Der goldene Schnitt. Große Erzähler der Neuen Rundschau 1890-1960, Christoph Schwerin (Hg.), S. Fischer Verlag 1959 (Frankfurt a. M.).
Beitrag In: Sinn und Sein. Ein philosophisches Symposion, Richard Wisser (Hg.), Verlag Niemeyer 1960 (Tübingen).
Beitrag In: Literatur-Revolution 1910-1925. Dokumente – Manifeste – Programme, Paul Pörtner (Hg.), 2 Bde., Verlag Luchterhand 1960 (Darmstadt).
Beitrag In: Kurt Wilhelm (Hg.), Jüdischer Glaube. Eine Auswahl aus zwei Jahrhunderten, Deutsche Buch-Gemeinschaft 1961 (Berlin) und Carl Schünemann Verlag o. J. (Bremen) und Verlag Schibli-Doppler o. J., 1976 (Birsfelden-Basel) und Parkland Verlag 1998 (Köln) und Sammlung Dieterich Verlagsgesellschaft 1998 (Leipzig) und Anaconda Verlag 2016 (Köln).
Beitrag In: Castrum Peregrini XLVIII (48), Verlag Castrum Peregrini 1961 (Amsterdam).
Beitrag In: Rudolf Malik, Bis der Tag anbricht. Die existenziellen Fragen des Menschen in der modernen Literatur, Verlag J. Pfeiffer 1961 (München).
Lebenstafel In: Wort in der Zeit. Österreichische Literaturzeitschrift, 7. Jahrgang, Heft März 1961, Rudolf Henz (Hg.), Stiasny Verlag 1961 (Graz).
Aus einer philosophischen Rechenschaft In: Die Neue Rundschau, 72. Jahrgang, Heft 3/1961, Gottfried Bermann Fischer und Rudolf Hirsch (Hg.), S. Fischer Verlag 1961 (Frankfurt a. M.).
Beitrag In: Juden, Christen, Deutsche, Hans Jürgen Schultz (Hg.), Kreuz Verlag 1961 (Stuttgart) und Walter Verlag 1961 (Olten/Freiburg).
Beitrag In: Robert Weltsch zum 70. Geburtstag von seinen Freunden (Festschrift), 20. Juni 1961, H. Tramer und K. Loewenstein (Hg.), Bitaon Verlag 1961 (Tel-Aviv).
Beitrag In: Wort und Wirklichkeit. Eine Vortragsreihe der Akademie im Juli 1960, Bayerische Akademie der Schönen Künste (Hg.), Oldenbourg Verlag 1961 (München).
Begegnung. Autobiographische Fragmente, Verlag Kohlhammer 1960, 1961 (Stuttgart) und Verlag Lambert Schneider 1978, 1986 (Heidelberg).
Gemeinsam mit Mahadma Gandhi: Juden, Palästina und Araber, Ner-Tamid-Verlag 1961 (München).
Gemeinsam mit Nahum Goldmann: Die Juden in der UdSSR, Ner-Tamid-Verlag 1961 (München / Frankfurt a.M.).
Vorwort In: Georg Munk, Geister und Menschen. Ein Sagenbuch, Kösel Verlag 1961 (München).
Beitrag In: Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Reden und Würdigungen 1951-1960, Börsenverein des Deutschen Buchhandels (Hg.) 1961 (Frankfurt a. M.).
Beitrag In: Carl J. Burckhardt, Dauer im Wandel. Festschrift zum 70. Geburtstag von Carl J. Burckhardt, Hermann Rinn und Max Rychner (Hg.), Verlag Georg D. W. Callwey 1961 (München).
Jerusalem: Begegnung, In: Universitas. Zeitschrift für Wissenschaft, Kunst und Literatur, 17. Jgg., Heft 7/1962, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 1962 (Stuttgart).
Werksausgabe: Bd. 1, Schriften zur Philosophie, Verlag Kösel 1962 (München) und Lambert Schneider Verlag 1962 (Heidelberg); Bd. 2, Schriften zur Bibel, Kösel/Schneider 1964; Bd. 3 Schriften zum Chassidismus, Kösel/Schneider 1963.
Die Landschaft Jerusalems, In: Die Kunst und das schöne Heim, 1962, Heft 3, Bruckmann Verlag 1962 München.
Beitrag In: Selbstzeugnisse des deutschen Judentums 1870-1945, Achim von Borries (Hg.), Fischer Bücherei 1962 (Frankfurt a. M.).
Beitrag In: Sammlung Dieterich 1937-1962, Verlag Carl Schünemann 1962 (Bremen).
Logos. Zwei Reden, Verlag Lambert Schneider 1962 (Heidelberg).
Das dialogische Prinzip. Ich und Du. Zwiesprache. Die Frage an den Einzelnen. Elemente des Zwischenmenschlichen, Lambert Schneider Verlag 1962, 1965, 1974 (Heidelberg).
Der Jude und sein Judentum. Ergänzungsband zur dreibändigen Werkausgabe, Verlag Josef Melzer 1963 (Köln) und Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1993 (Darmstadt) und Verlag Lambert Schneider 1993, 1998 (Gerlingen).
Authentische Zweisprachigkeit, In: Neue Deutsche Hefte, No. 92, März/April 1963, Joachim Günther (Hg.), Mohn Verlag 1963 (Gütersloh).
Mein Bild des Chassidismus, In: Merkur 2/1963, Nr. 180, Verlag Kiepenheuer & Witsch 1963 (Köln).
Geleitwort zu: Richard Beer-Hofmann, Gesammelte Werke, S. Fischer Verlag 1963 (Frankfurt a. M.).
Beitrag In: Nach dem Eichmann Prozess. Zu einer Kontroverse über die Haltung der Juden, Council of (the) Jews from Germany (Hg.), Bitaon Verlag 1963 (Tel-Aviv).
Geleitwort In: Ludwig Strauss, Dichtungen und Schriften, Werner Kraft (Hg.), Kösel Verlag 1963 (München).
Beitrag In: Die Kraft zu leben, C. Bertelsmann Verlag 1963, 1964 (Gütersloh).
Beitrag In: Hans Joachim Störig, Das Problem des Übersetzens, (Reihe: Wege der Forschung, Band VIII), Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1963 (Darmstadt).
Einleitung zu: Walter Goldstein, Hermann Cohen und die Zukunft Jisraels, Verlag Rubin Mass 1963 (Jerusalem).
Beitrag In: Gershom Scholem, Judaica, Suhrkamp Verlag 1963 (Frankfurt a. M.).
Beitrag In: Universitas. Zeitschrift für Wissenschaft, Kunst und Literatur, Jahrgang 18, Heft 12/1963, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 1963 (Stuttgart).
Elija. Ein Mysterienspiel, Verlag Lambert Schneider 1963 (Heidelberg) und erweiterte Neuausgabe unter dem Titel Elias: Verlag Lambert Schneider 1995 (Gerlingen).
Beitrag In: Almanach 1902 – 1964, Jüdischer Verlag 1964 (Berlin).
Beitrag In: Heinrich Gerhard Bücker, Bilder des Heiles – Text aus dem Alten Testament von Martin Buber und Bernhard Otte – Text aus dem Neuen Testament von Fritz Tillmann, Steyler Verlag 1964, 1965 (St.Augustin).
Beitrag In: Albrecht Goes, Erkennst du deinen Bruder nicht?, Verlag Mensch und Arbeit 1964, 1965, 1973 (München).
Beitrag In: Für Margarete Susman. Auf gespaltenem Pfad, Manfred Schlösser (Hg.), Erato-Presse 1964 (Darmstadt).
Nachlese. 2. Ergänzungsband zur Werkausgabe, Verlag Lambert Schneider 1965, 1966 (Heidelberg) und Verlag L. Schneider 1993 (Gerlingen) und Gütersloher Verlagshaus 2002 (Gütersloh).
Geleitwort zu: Ernst Simon, Brücken. Gesammelte Aufsätze, Verlag Lambert Schneider 1965 (Heidelberg).
Beitrag In: Arthur A. Cohen, Der natürliche und der übernatürliche Jude. Das Selbstverständnis des Judentums in der Neuzeit, Verlag Karl Alber 1966 (Freiburg i. Br. und München).
Beitrag In: Israel und wir. Keren Hayessod-Jahrbuch der Jüdischen Gemeinschaft in Deutschland, Keren Hajessod Verlag 1966 (Frankfurt a. M.).
Gemeinsam mit anderen Autoren: Sprache und Wirklichkeit. Essays, dtv 1967 (München).
Der Rettichesser. Chassidische Erzählung, In: Die Begegnung. Erzählungen. Evangelische Verlagsanstalt 1967 (Berlin).
Beitrag In: Lesebuch. A (Gymnasium), 9. Schuljahr, Klett Verlag 1967 (Stuttgart).
Der utopische Sozialismus. Verlag Jakob Hegner 1967 (Köln/Olten).
Beitrag In: Guy Stern, Konstellationen. Deutsche Prosa von 1914 – 1924, Deutscher Taschenbuch Verlag 1968 (München).
Beitrag In: Utopie. Begriff und Phänomen des Utopischen, Arnhelm Neusüss (Hg.), Luchterhand Verlag 1968 (Neuwied, Berlin) und Campus Verlag 1986 (Frankfurt/New York).
Zwischen Zeit und Ewigkeit. Gog und Magog. Eine Chronik, Verlag L. Schneider 1969, 1978 (Heidelberg).
Beitrag In: Georg Thurmair, Brüder überm Sternenzelt. Erzählungen, Verlag Mensch und Arbeit 1969 (München).
Beitrag In: Eugen Hettinger, Quellen jüdischer Weisheit, Verlag Leobuchhandlung 1969 (St. Gallen).
Beitrag In: Gesichtete Zeit. Deutsche Geschichten 1918-1933, Marcel Reich-Ranicki (Hg.), Piper 1969 (München).
Zur Geschichte der Verdeutschung der Schrift In: Imprimatur VI. Ein Jahrbuch für Bücherfreunde, Neue Folge, Band VI, 1968/69, Heinz Sarkowski und Bertold Hack (Hg.), Gesellschaft der Bibliophilen 1969 (Frankfurt a. M.).
Individualismus und Kollektivismus In: Rudi Ott, Politik, Mächte und Ideologien. Alternativen (Heft 7), Kösel-Verlag 1971 (Kempten).
Beitrag In: Kollektiverziehung im Kibbutz. Texte zur vergleichenden Sozialisationsforschung, Ludwig Liegle (Hg.), Piper Verlag 1971 (München).
Briefwechsel aus sieben Jahrzehnten, (Hg.) Grete Schaeder, Verlag Lambert Schneider 1972–1975 (Heidelberg). Bd. 1 (1897 – 1918), 1972; Bd. 2 (1918 – 1938), 1973; Bd. 3 (1938 – 1965), 1975.
Der Glaube des Judentums In: Demosthenes Savramis, Religionen, Econ-Verlag 1972 (Düsseldorf, Wien).
Beitrag In: Almanach 6 für Literatur und Theologie, (Thema) Gewalt, Peter Hammer Verlag 1972 (Wuppertal).
Beitrag In: Universitas – Zeitschrift für Wissenschaft, Kunst und Literatur, Jahrgang 27, Heft 2, Februar 1972, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 1972 (Stuttgart).
Das dialogische Prinzip, Verlag Lambert Schneider 1973, 1979, 1984 (Heidelberg) und Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1984, 1990, 1994 (Darmstadt) und Verlag Schneider 1992, 1994 (Gerlingen) und Gütersloher Verlags-Haus 2002 (Gütersloh).
Beitrag In: Über Hermann Hesse, 2 Bde., Volker Michels (Hg.), Suhrkamp Verlag, 1976/1977 (Frankfurt a. M.).
Gemeinsam mit Edda Reinl: Die Geschichte von dem Königssohn und dem Sohn der Magd, Edition Neugebauer im Schroedel Verlag 1978 (Basel).
Bearbeiter von: Landauer Gustav, Skepsis und Mystik – Versuche im Anschluss an Mauthners Sprachkritik, Verlag Büchse der Pandora, 1978 (Wetzlar u.a.) und Verlag Edition AV 2011 (Lich).
Aus einem Rundschreiben von Ostern 1914 In: Der Almanach der Neuen Jugend auf das Jahr 1917, Verlag Zentralantiquariat der DDR 1985 (Leipzig).
Menachem Mendel von Rymanow. Aus den Erzählungen der Chassidim (in der Übertragung Martin Bubers), Burgert-Handpresse 1987 (Berlin).
Gemeinsam mit Wilhelm Neufeld: Geschichten von Rabbi Bunam, Edition Tiessen 1988 (Neu-Isenburg).
Briefwechsel Martin Buber – Ludwig Strauss, Tuvia Rübner und Dafna Mach (Hg.), Luchterhand-Literaturverlag 1990 (Frankfurt a. M.)
Gemeinsam mit anderen Autoren: Miteinander – Füreinander. Vom Wunder menschlicher Begegnung, Herder 1991 (Freiburg i. Br.).
Beitrag In: Engel. Texte aus der Weltliteratur, Anne Marie Fröhlich (Hg.), Manesse Verlag 1991 (Zürich).
Übersetzt gemeinsam mit Franz Rosenzweig: Bücher der Geschichte, Jakob Hegner Verlag 1956 (Köln/Olten) und Verlag Deutsche Bibelgesellschaft 1992 (Stuttgart).
Ein Land und zwei Völker. Zur jüdisch-arabischen Frage, Paul R. Mendes-Flohr (Hg.), Jüdischer Verlag 1993 (Frankfurt a.M.).
Auf die Stimme hören. Ein Lesebuch, Lorenz Wachinger (Hg.), Verlag Kösel 1993 (München).
Gemeinsam mit Johannes Thiele und Eugen Drewermann: Jesus. Auf der Suche nach einem neuen Gottesbild, Econ Verlag 1993 (Düsseldorf).
Ich führe ein Gespräch. Ein Martin-Buber-Lesebuch, Eleonore Beck (Hg.), Bernward Verlag 1993 (Hildesheim) und Morus Verlag 1993 (Berlin).
Gemeinsam mit Peter Sloterdijk: Mystische Zeugnisse aller Zeiten und Völker, Eugen Diederichs Verlag 1993 (München).
Das Haus der Dämonen, Verlag Solomon-Presse 1994 (Leipzig).
Gemeinsam mit Andreas Felger: Um den Morgen ists Jubel, Präsenz-Verlag 1994 (Bad Camberg).
Es bleibt eine Spur. Erzählungen der Chassidim, Verlag am Eschbach 1994 (Eschbach/Markgräflerland).
Die Schriften über das dialogische System, Verlag Lambert Schneider 1994 (Heidelberg).
Prophetischer Messianismus In: Eveline Goodman-Thau, Zeitbruch. Zur messianischen Grunderfahrung in der jüdischen Tradition, Akademie Verlag 1995 (Berlin).
Gemeinsam mit Caesarius Lauer: Lieber Pater Caesarius. Ihr Martin Buber. Ein Dialog in Briefen zwischen Pater Caesarius Lauer und Martin Buber, (Hg.) Harold Stahmer, Verlag Joh. Brendow 1996 (Moers).
Beitrag In: Ost und West. Jüdische Publizistik 1901-1928, Andreas Herzog (Hg.), Reclam Verlag 1996 (Leipzig).
Martin Buber, Verlag Kiefel 1997 (Gütersloh).
Gemeinsam mit Franz Rosenzweig, Bücher der Kündung, Lambert Schneider Verlag 1997 (Heidelberg).
Alles wirkliche Leben ist Begegnung. Hundert Worte, Stefan Liesenfeld (Hg.), Verlag Neue Stadt 1998 (München u.a.) und Blindenschrift-Verlag P. v. M. 1999 (Paderborn).
Worte für jeden Tag, Dietrich Steinwede (Hg.), Gütersloher Verlags-Haus 1999 (Gütersloh).
Den Menschen erfahren, Björn Biester (Hg.), Verlag Kiefel 2000 (Gütersloh).
Martin Buber Werkausgabe (MBW). Im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Israel Academy of Sciences and Humanities und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Paul Mendes-Flohr u.a. (Hg.), 21 Bde., Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2001ff.
Beitrag In: Wie Rosen unter Dornen. Kabbalistische Weisheit, Manfred Baumotte (Hg.), Verlag Benziger 2001 (Zürich/Düsseldorf).
Martin Buber Werkausgabe 1, Frühe kulturkritische und philosophische Schriften 1891 – 1924, Martin Treml (Hg.), Gütersloher Verlagshaus 2001 (Gütersloh).
Martin Buber Werkausgabe 6, Sprachphilosophische Schriften, Asher Biemann (Hg.), Gütersloher Verlagshaus 2003 (Gütersloh).
Beitrag In: Peter Rychlo, Europa erlesen: Czernowitz, Wieser Verlag 2004 (Klagenfurt/Celovec).
Beitrag In: Toleranz – Weisheit, Liebe oder Kompromiss? Multikulturelle Diskurse und Orte, Sabine Hering (Hg.), Leske + Budrich Verlag 2004 (Opladen).
Martin Buber Werkausgabe 8, Schriften zu Jugend, Erziehung und Bildung, Juliane Jacobi (Hg.), Gütersloher Verlagshaus 2005 (Gütersloh).
Martin Buber Werkausgabe 3, Frühe jüdische Schriften 1900 – 1922, Barbara Schäfer (Hg.), Gütersloher Verlagshaus 2007 (Gütersloh).
Martin Buber Werkausgabe 10, Schriften zur Psychologie und Psychotherapie, Judith Buber Agassi (Hg.), Gütersloher Verlagshaus 2008 (Gütersloh).
Martin Buber Werkausgabe 19, Gog und Magog. Eine Chronik, Ran HaCohen (Hg.), Gütersloher Verlagshaus 2009 (Gütersloh).
Wer eine Seele rettet, rettet die Welt (Erzählungen der Chassidim), Crotona Verlag 2010 (Amerang).
Politische Schriften – Martin Buber, Abraham Melzer (Hg.), Verlag Zweitausendeins 2010 (Frankfurt a. M.)
Daniel. Gespräche von der Verwirklichung – Martin Buber, Mondrian Graf von Lüttichau, Verlag Autonomie und Chaos 2011 (Berlin).
Martin Buber Werkausgabe 9, Schriften zum Christentum, Karl-Josef Kuschel (Hg.), Gütersloher Verlagshaus 2011 (Gütersloh).
Martin Buber Werkausgabe 14, Schriften zur Bibelübersetzung, Gütersloher Verlagshaus 2012 (Gütersloh).
Martin Buber Werkausgabe 2 / 2., Ekstatische Konfessionen, David Groiser (Hg.), Gütersloher Verlagshaus 2012 (Gütersloh).
Beitrag In: Der Weg der Sehnsucht. Ein Jahreslesebuch mit Texten von Dietrich Bonhoeffer, Martin Buber, Anselm Grün, Margot Käßmann, Janusz Korczak, Odilo Lechner, Karl Josef Wallner und Jörg Zink, Peter Helbich (Hg.), Gütersloher Verlags-Haus 2012 (Gütersloh).
Martin Buber Werkausgabe 2 / 1., Mythos und Mystik. Frühe religionswissenschaftliche Schriften, David Groiser (Hg.), Gütersloher Verlagshaus 2013 (Gütersloh).
Martin Buber Werkausgabe 2 / 3., Schriften zur chinesischen Philosophie und Literatur, Irene Eber (Hg.), Gütersloher Verlagshaus 2013 (Gütersloh).
Martin Buber Werkausgabe 15, Schriften zum Messianismus, Samuel Hayim Brody (Hg.) Gütersloher Verlagshaus 2014 (Gütersloh).
Martin Buber Werkausgabe 18, Chassidismus III, Die Erzählungen der Chassidim, Ran HaCohen (Hg.), Gütersloher Verlagshaus 2015 (Gütersloh).
Der Prager Kreis und der Krieg In: Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte, Bd. 43, Texturen des Krieges. Körper, Schrift und der Erste Weltkrieg, Galili Shahar (Hg.), Wallstein Verlag 2015 (Göttingen).
Martin Buber Werkausgabe, Schriften zu Literatur, Theater und Kunst, Lyrik, Autobiographie und Drama, Emily D. Bilski u.a. (Hg.), Verlag Gütersloher Verlagshaus 2016 (Gütersloh).
Martin Buber Werkausgabe 17, Chassidismus II, Theoretische Schriften, Susanne Talabardon (Hg.), Verlag Gütersloher Verlagshaus 2016 (Gütersloh).
Sekundärliteratur o.ä.
Oliver Jung, Schubladendenken und der Personzentrierte Ansatz, Verlag Kreutzfeldt Digital 2016 (Hamburg).
Karl-Josef Kuschel, Keine Religion ist eine Insel – Vordenker des interreligiösen Dialogs, Verlagsgemeinschaft Topos Plus 2016 (Kevelaer).
Michael Zank, Jüdische Religionsphilosophie als Apologie des Mosaismus, Verlag Mohr Siebeck 2016 (Tübingen).
Franz Maciejewski, Ich, Bertha Pappenheim, Osburg Verlag 2016 (Hamburg).
Annika Blichmann und Karsten Kenklies (Hg.), Pädagogische Kultur des Judentums als moderne Tradition. Kultur und Bildung Band 10, Verlag Schöningh 2016 (Paderborn).
„Alles in der Schrift ist echte Gesprochenheit«. Martin Buber und die Verdeutschung der Schrift (Martin Buber-Studien 2), Andreas Losch u.a. (Hg.), Verlag Edition AV 2016 (Lich).
Mauro Ponzi, Hermann-Hesse-Jahrbuch, Band 7, Verlag Königshausen & Neumann 2015 (Würzburg).
Bernd Aretz, Martin Buber. Eine erste Begegnung, Neue Stadt Verlag 2015 (Oberpframmern).
Karl-Josef Kuschel, Martin Buber – seine Herausforderung an das Christentum, Guetersloher Verlagshaus 2015 (Gütersloh).
Schriften der Erich-Mühsam-Gesellschaft, Heft 39, Erich Mühsam Gesellschaft (Hg.), Selbstverlag 2015 (Lübeck).
Magdalena Anna Wojcieszuk, Der Mensch wird am DU zum ICH, Centaurus Verlag & Media 2015 (Freiburg i. Br.).
Nicole Pankoke, Grenz-Räume dialogischer Bildung, Ibidem-Verlag 2015 (Stuttgart).
Cornelia Muth, Ein Wegweiser zur dialogischen Haltung, Ibidem-Verlag 2014 (Stuttgart).
Vera Regine Röhl, „Es gibt kein Himmelreich auf Erden“, Verlag Königshausen & Neumann 2014 (Würzburg).
Hans-Georg Burger und Siegfried Karl, Frieden sichern in Zeiten des Misstrauens. Zur Aktualität von Martin Buber, Dag Hammarskjöld und Horst-Eberhard Richter, Psychosozial-Verlag 2014 (Gießen).
Katharina Westerhorstmann, Das Liebesgebot als Gabe und Auftrag Moraltheologie im Licht des jüdisch-christlichen Dialogs, Schöningh Verlag 2014 (Paderborn).
Michael Penzold, Wer ist der Andere für mich?, Lit Verlag 2014 (Berlin u.a.).
Hermann Seifermann, Der Kult Israels in seinen Hauptbegängnissen zur Zeit Davids, Adlerstein Verlag 2014 (Wiesmoor).
Daniel Krochmalnik, 50 Jahre Martin Buber Bibel, Lit Verlag 2014 (Berlin u.a.).
Kenneth P. Kramer, Martin Buber. Der Weg des Herzens in der jüdischen Mystik, Crotona Verlag 2013 (Amerang).
Thomas Reichert, Martin Buber neu gelesen, Verlag Edition AV 2013 (Lich).
Walter Schiffer und Thomas Reichert, Rückbesinnung und Umkehr. Zur Bedeutung der jüdischen Tradition bei Martin Buber und Aharon Appelfeld, Verlag Edition AV 2013 (Lich).
Jürgen Habermas, Im Sog der Technokratie. Kleine Politische Schriften XII, Suhrkamp Verlag 2013 (Berlin).
Ivan Stuppner, Die Metamorphose der Einsamkeit zum Dialog, Tectum Verlag 2013 (Marburg).
Michael Henkel, Wolfgang Kopke und Oliver W. Lembcke, Dialogik des Rechts. Philosophische, dogmatische und methodologische Grundlagenarbeiten 1982-2012, Verlag Mohr Siebeck 2013 (Tübingen).
Damian Pfammatter, Die Bibel in der Philosophie von Martin Buber, Academic Press 2012 (Fribourg).
Cornelia Muth, Der Mensch zwischen Gut und Böse, Ibidem-Verlag 2012 (Stuttgart).
Risto Nurmela, Auf Unendliches bezogen. C. G. Jungs Anschauungen über Christentum und Judentum, Peter Lang Verlag 2012 (Frankfurt a. M. u.a.).
Gustav Landauer, Philosophie und Judentum, Edition AV 2012 (Lich).
Heilende chassidische Geschichten. Martin Buber für Gestalttherapeutinnen und Gestalttherapeuten; Auswahl und Kommentar: Cornelia Muth, Verlag Hammer 2012 (Wuppertal).
Roman Mnich, Ivan Franko im Kontext mit Theodor Herzl und Martin Buber, Verlag Hartung-Gorre 2012 (Konstanz).
Wolfgang Krone u.a. (Hg.), Dialog, Frieden, Menschlichkeit, vbb – Verlag für Berlin-Brandenburg 2011 (Berlin).
Lou Marin, Können wir den ehrlichen Dialog in den Zeiten des Mistrauens retten? Die Begegnung zwischen Dag Hammarskjöld und Martin Buber, Melzer Verlag 2011 (Neu-Isenburg) und Verlag Giuseppe Zambon 2012 (Frankfurt a. M.).
Caspar Battegay, Das andere Blut. Gemeinschaft im deutsch-jüdischen Schreiben 1830-1930, (Reihe: Jüdische Moderne, 12) Böhlau Verlag 2011 (Wien).
Mnich, Ivan Franko und Martin Buber In: Wiener Slavistisches Jahrbuch 57/2011, Institut für Slavistik, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2011 (Wien).
Eva-Maria Heinze, Einführung in das dialogische Denken, Verlag Karl Alber 2011 (Freiburg i. Br.).
Ita Heinze-Greenberg, Erich Mendelsohn. „Bauen ist Glückseligkeit“, Verlag Hentrich & Hentrich 2011 (Berlin).
Leo Baeck – Martin Buber, In: Hans Erler, Zur Aktualität des Judentums. Vorträge 1997 – 2010, Verlag Königshausen & Neumann 2011 (Würzburg).
Ephraim Meir, Differenz und Dialog, Waxmann Verlag 2011 (Münster).
Inken Rühle, Franz Rosenzweig, Euregioverlag 2011 (Kassel).
Maurice Blanchot, Die Freundschaft, Verlag Matthes & Seitz 2011 (Berlin).
Wolfgang Pauly, Martin Buber. Ein Leben im Dialog, Hermann Simon (Hg.), Verlag Hentrich & Hentrich 2010 (Berlin).
Hans-Jürgen van der Minde, Glanz und Elend jüdischer Geschichte. Epochen. Gestalten. Ereignisse, Passagen Verlag 2010 (Wien).
Rupert Neudeck, Ich will nicht mehr schweigen, Melzer Verlag 2010 (Neu Isenburg).
Im Gespräch. Hefte der Martin-Buber-Gesellschaft 13/2010, Verlag für Berlin-Brandenburg 2010 (Berlin-Pankow).
Carsten Schmidt, Kafkas fast unbekannter Freund. Leben und Werk von Felix Weltsch. Philosoph, Journalist und Zionist, Verlag Königshausen und Neumann 2010 (Würzburg).
Robert Smajgert, Martin Buber. Wirklichkeit, Bautz Verlag 2010 (Nordhausen).
Lorenz Wachinger, An dir, Du, berge ich mich. Worte, Schreie und Gebete aus den Psalmtexten von Martin Buber, Katholisches Bibelwerk 2010 (Stuttgart).
Neue Begegnungen mit Martin Buber – Urdistanzierung und In-Beziehung-Treten / Dialogo e cammino – Rileggere Martin Buber. Beiträge zum Symposium, Bozen/Bolzano 28.05.2009, University Press 2010 (Bozen).
Siegfried von Kortzfleisch (Hg.), Wende-Zeit im Verhältnis von Juden und Christen, E.B.-Verlag 2009 (Berlin).
Franz Josef Wetz, Baustelle Körper. Bioethik in der Selbstachtung. Texte von und über: Fr. Nietzsche, Martin Buber, Friedrich von Schiller, E.T.A. Hoffmann, u.v.a., Klett-Cotta Verlag 2009 (Stuttgart).
Christoph Schmidt, Die theopolitische Stunde, Verlag Wilhelm Fink 2009 (Paderborn/München).
Manfred Kuntz, Die Psalmen. In Strophen übersetzt. Mit dem hebräischen Text und der Lutherübersetzung, Verlag Calwer 2009 (Stuttgart).
Katja Pourshirazi, Martin Bubers literarisches Werk zum Chassidismus, Verlag Peter Lang 2008 (Bern u.a.).
Helmut Zwanger, Albrecht Goes. Freund Martin Bubers und des Judentums. Eine Hommage, Verlag Klöpfer & Meyer 2008 (Tübingen).
Fritz Bohnsack, Martin Bubers personale Pädagogik. Schriftenreihe zur humanistischen Pädagogik und Psychologie, Verlag Klinkhardt 2008 (Bad Heilbrunn).
Al Imfeld, Die Entwicklung, Metropolis 2008 (Marburg).
Christhard Hoffmann, Preserving the Legacy of German Jewry. A History of the Leo Baeck Institute 1955-2005, Verlag Mohr Siebeck 2008 (Tübingen).
Martin Leiner und Michael Trowitzsch, Karl Barths Theologie als europäisches Ereignis, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht 2008 (Göttingen).
Alles wirkliche Leben ist Begegnung. Ein erfolgreiches pädagogisches Prinzip wird 40. Martin Bubers „Dialogisches Prinzip“ in der Erziehung oder Das „Buberische“ an der Martin-Buber-Oberschule. Festschrift zum 40-jährigen Jubiläum der Martin-Buber-Oberschule, Elmar Kampmann und Lutz Kreklau (Hg.), MBO Eigenverlag 2008 (Spandau und Heppenheim).
Judith Buber Agassi, Schriften zur Psychologie und Psychotherapie, Guetersloher Verlagshaus 2008 (Gütersloh).
Bernd Witte, Jüdische Tradition und literarische Moderne. Heine, Buber, Kafka, Benjamin, Carl Hanser Verlag 2007 (München).
Martin Fricke, Martin Buber als Brückenbauer zwischen Tradition und Moderne In: Deutsches Pfarrerblatt, Heft 1 – Januar 2007, 107. Jahrgang, Zeitschriften für Pfarrerinnen und Pfarrer, Autorenkollektiv, Verband der Vereine evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer in Deutschland e. V. (Hg.), 2007 (Kassel).
Mystische Weltliteratur. Gesammelt von Martin Buber, Peter Sloterdijk (Hg.), Diederichs Verlag 2007 (München).
Heilende chassidische Texte. Martin Buber für Gestalttherapeutinnen und Gestalttherapeuten; Auswahl und Kommentar Cornelia Muth, Verlag Hammer 2007 (Wuppertal).
Werner Zager, Ich und Du – Mensch und Gott. Im Gespräch mit Martin Buber, Neukirchener Verlagsgesellschaft 2006 (Neukirchen-Vluyn).
Oliver D. Bidlo, Martin Buber – Ein vergessener Klassiker der Kommunikationswissenschaft?, Tectum Verlag 2006 (Marburg).
Deutsch-jüdische Literatur. 120 Porträts, Andreas Kilcher (Hg.), Metzler 2006 (Stuttgart/Weimar).
Sekikawa, Die Möglichkeit des Zusammenlebens von Juden und Deutschen bei Martin Buber, In: Yasuo Ariizumi, Interkulturalität – Aktuelle Entwicklungstendenzen in Literatur, Sprache und Gesellschaft, Harrassowitz Verlag 2006 (Wiesbaden).
Paul Mendes-Flohr, Martin Buber as a Habsburg Intellectual In: Jüdische Geschichte als allgemeine Geschichte. Festschrift für Dan Diner zum 60. Geburtstag, Raphael Gross und Yfaat Weiss (Hg.), Verlag Vandenhoeck und Ruprecht 2006 (Göttingen).
Hans-Jochen Gamm, Martin Bubers Religionsphilosophie als Beitrag zur pädagogischen Strukturanalyse, In: Jahrbuch für Pädagogik 2005. Religion, Staat, Bildung, Peter Lang Verlag 2006 (Frankfurt a. M. u.a.).
Heinz Pangels, Die Psalmen nach der Verdeutschung aus dem Hebräischen von Martin Buber übertragen in mein heutiges Sprachverständnis, Selbstverlag 2006.
Martha Friedenthal-Haase und Ralf Koerrenz (Hg.), Martin Buber: Bildung, Menschenbild und Hebräischer Humanismus, Verlag Ferdinand Schoeningh 2005 (Paderborn).
Stephan Mögle-Stadel, Dag Hammarskjölds Vermächtnis, Eva-Maria Amthor Verlag 2005 (Heidenheim).
Britta Konz, Bertha Pappenheim (1859-1936). Ein Leben für jüdische Tradition und weibliche Emanzipation, Campus Verlag 2005 (Frankfurt a. M.).
Peter Bahn, Friedrich Hielscher (1902 – 1990). Einführung in Leben und Werk, Verlag Siegfried Bublies 2005 (Schnellbach).
Rainer Schilling, Liebe als Erkenntnisweise, Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2005 (Darmstadt).
Cornelia Muth, Willst Du mit mir gehen, Licht und Schatten verstehen? Eine Studie zu Martin Bubers Ich und Du, ibidem-Verlag 2004, 2005 (Stuttgart).
Verena Lenzen, Schalom Ben-Chorin Werke, Bd.3, Zwiesprache mit Martin Buber, Gütersloher Verlagshaus 2004 (Gütersloh).
Anton A. Bucher, Psychobiographien religiöser Entwicklung, W. Kohlhammer Verlag 2004 (Stuttgart).
Else Lasker-Schüler, Werke und Briefe – Kritische Ausgabe, Briefe 1914 – 1924, Bd. 7, Jüdischer Verlag bei Suhrkamp 2004 (Frankfurt a. M.).
Werner Kraft, Zwischen Jerusalem und Hannover, Wallstein Verlag 2004 (Göttingen).
Dabisch Joachim (Hg.), Friede und Gerechtigkeit – Für eine Friedenspolitik im Dialog, Verlag Dialogische Erziehung der Paolo Freire Kooperation 2003 (Oldenburg).
Eugen Biser, Paulus. Zeugnis – Begegnung – Wirkung, Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2003 (Darmstadt).
Hans Dieter Zimmermann (Hg.), Die Kreatur. Anthologie einer ökumenischen Zeitschrift, 1927 bis 1930 herausgegeben von Martin Buber, Victor von Weizsäcker und Joseph Wittig (Schriftenreihe des Forum Guardini, Bd. 11), Dreieck Verlag der Guardini Stiftung 2003 (o. O.).
Eleonore Beck und Gabriele Miller, Martin Buber im Gespräch mit Gott und den Menschen, St. Benno 2003 (Leipzig).
Peter Stöger, Martin Buber. Eine Einführung in Leben und Werk, Verlags-Anstalt Tyrolia 2003 (Innsbruck/Wien).
Birgit Ventur, Martin Bubers pädagogisches Denken und Handeln, Neukirchener Verlagsgesellschaft 2003 (Neukirchen-Vluyn).
Dialogisches Denken bei Martin Buber und Paolo Freire, In: Friede und Gerechtigkeit – Für eine Friedenspolitik im Dialog, Joachim Dabisch (Hg.), Verlag Dialogische Erziehung der Paolo Freire Kooperation 2003 (Oldenburg).
Lorenz Wachinger, Erinnern – erzählen – deuten: Zwischen Psychotherapie, Literatur und Theologie, Felix Billeter und Barbara Wachinger (Hg.), Matthias-Grünewald-Verlag 2002 (Mainz).
Michael Löwy, Erlösung und Utopie. Jüdischer Messianismus und libertäres Denken. Eine Wahlverwandtschaft, Philo Verlag 2002 (Berlin).
Cornelia Muth, Zwischen Gut und Böse, Gütersloher Verlagshaus 2001 (Gütersloh).
Hans-Christian Kirsch, Martin Buber. Biografie eines deutschen Juden. Herder Verlag 2001 (Freiburg i. Br.).
Muth, Cornelia, Der Andere ist der Weg. Martin Buber, Gütersloher Verlagshaus 2001 (Gütersloh).
Klaus S. Davidowicz, Martin Buber und der Messianismus, In: Eveline Brugger und Martha Keil (Hg.), Die Wehen des Messias. Zeitenwende in der jüdischen Geschichte, Verlag Philo 2001 (Berlin, Wien).
Martin Leiner, Gottes Gegenwart: Martin Bubers Philosophie des Dialogs und der Ansatz ihrer theologischen Rezeption bei Friedrich Gogarten und Emil Brunner, Verlag Kaiser (?), Gütersloher Verlagshaus 2000 (Gütersloh).
Egon Brinkschmidt, Martin Buber und Karl Barth. Theologie zwischen Dialogik und Dialektik, Neukirchener Verlag 2000 (Neukrichen).
Abschied vom Gott der Theologen. Zum Gedenken an Joseph Wittig (1879-1949) – fünfzig Jahre nach seinem Tod. Dokumentation, Josef Hainz (Hg.), Selbstverlag 2000 (Eppenhain).
Hans J. Schultz, Es ist ein Weinen in der Welt. Hommage für deutsche Juden unseres Jahrhunderts, Verlag Der Evangelischen Gesellschaft 2000 (Stuttgart).
Hermann Levin Goldschmidt, Aus den Quellen des Judentums, Passagen Verlag 2000 (Wien).
Eleonore Lappin, Der Jude 1916 – 1928, Verlag Mohr Siebeck 2000 (Tübingen).
Amitai Etzioni, Martin Buber und die kommunitarische Idee, Picus Verlag 1999 (Wien).
Wolf Littmann, Hinter den Kulissen – zwischen den Zeilen. Unvergeßliche Begegnungen mit Literaten, Künstlern & Philosophen, Fouqué Literaturverlag 1999 (Egelsbach u.a.).
Evelyn Adunka, Das jüdische Lehrhaus als Modell lebensbegleitenden Lernens, Passagen Verlag 1999 (Wien).
Joseph P. Strelka, Dienst an der Dichtung, Peter Lang Verlag 1999 (Frankfurt a. M.).
Bücher und Menschen, Alice Gertrud und Hans Rudolf Bosch-Gwalter (Hg.), Kranich-Verlag 1998 (Zollikon-Zürich).
Antwort auf Martin Buber In: Franz Alt, Das C. G. Jung-Lesebuch, Walter Verlag 1998 (Zürich/Düsseldorf).
Dominik Klenk, „Gegenwartsverlust“ in der Kommunikationsgesellschaft. Anstöße zu einer dialogischen Ethik der (Massen)Kommunikation mit Martin Buber und zwei Gespräche mit Harry Pross, LIT Verlag 1998, 1999 (Münster).
Klaus Reichert, „ZEIT IST’S“. Die Bibelübersetzung von Franz Rosenzweig und Martin Buber im Kontext In: Trigon. Kunst, Wissenschaft und Glaube im Dialog No. 6, Hans Poser u.a. (Hg.), Verlag Dreieck 1997 (Berlin).
Martin Buber Reihe. Horizonte, Kiefel Verlag 1997 (Gütersloh).
Martin Buber und Franz Kafka In: Walter Hildebrandt, Europäische Werte in der Zerreißprobe. Essays und Studien zur Kultursoziologie, Kastell Verlag 1997 (München).
Freiheit – Geschichte – Vernunft. Grundlinien geisteswissenschaftlicher Pädagogik. Winfried Böhm zum 22. März 1997, Wilhelm Brinkmann und Waltraud Harth-Peter (Hg.), Echter Verlag 1997 (Würzburg).
Meinetwegen ist die Welt erschaffen. Das intellektuelle Vermächtnis des deutschsprachigen Judentums. 58 Portraits, Hans Erler u.a. (Hg.), Campus Verlag 1997 (Frankfurt a. M./New York).
Hans-Christoph Askani, Das Problem der Übersetzung – dargestellt an Franz Rosenzweig. Die Methoden und Prinzipien der Rosenzweigschen und Buber-Rosenzweigschen Übersetzungen, Verlag Mohr Siebeck 1997 (Tübingen).
Martin Bubers Suche nach Zion In: Michael Walzer, Zweifel und Einmischung. Gesellschaftskritik im 20. Jahrhundert, S. Fischer Verlag 1997 (Frankfurt a. M.).
Paul Schwarzenau, Das Messiasproblem bei Martin Buber. Eine Studie zur Geschichte des Judentums, Frieling & Partner Verlag 1997 (Berlin).
Gerhard Wehr, Der deutsche Jude, Martin Buber, Kindler Verlag 1997 (München).
George L. Mosse, Ist der Nationalismus noch zu retten? Über gerechtfertigten und ungerechtfertigten Nationalismus. Festschrift für Jost Hermand/Sonderdruck, Peter Lang Verlag 1996 (Frankfurt a. M.).
Pinchas Lapide, Vom unbekannten Martin Buber In: MUT – Forum für Kultur, Politik und Geschichte – Heft Nr. 358, Juni 1997, Mut-Verlag 1997 (Asendorf).
Gershom Scholem, Von Berlin nach Jerusalem. Jugenderinnerungen, Suhrkamp Verlag 1997 (Berlin).
Jüdische Denker im 20. Jahrhundert, Hanna Lehming (Hg.), EB-Verlag 1997 (Hamburg).
Neu auf die Bibel hören. Die Bibelverdeutschung von Buber – Rosenzweig – heute. Sieben Beiträge zum Verstehen, Werner Licharz (Hg.), Schneider Verlag 1996 (Gerlingen).
Beitrag In: Josef Wohlmuth, Im Geheimnis einander nahe. Theologische Aufsätze zum Verhältnis von Judentum und Christentum, Verlag Schöningh 1996 (Paderborn).
Buber für Atheisten. Ausgewählte Texte, Thomas Reichert (Hg.), Verlag L. Schneider 1996 (Gerlingen).
Jehuda Amichai, Martin Buber und der israelisch-palästinensische Dialog In: Jüdischer Almanach 1996/5756 des Leo Baeck Instituts, Jakob Hessing (Hg.), Jüdischer Verlag 1995 Frankfurt/M.
Franz D. Lucas, Geschichte und Geist, Verlag Duncker & Humblot 1995 (Berlin).
Joachim Israel, Martin Buber, Verlag Duncker & Humblot 1995 (Berlin).
Dominik Biemann, Erkenntnis und Erfüllung, Die Philosophie Martin Bubers und ihr Begriff aus dem Geist der hebräischen Weisheit, Verlag Peter Lang 1995 (Frankfurt a. M. u.a.).
Klaus S. Davidowicz, Gershom Scholem und Martin Buber. Die Geschichte eines Missverständnisses, Verlag Neukirchener Theologie 1995 (Neukirchen).
Gerhard Wehr, Martin Buber. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Rowohlt Verlag 1995 (Reinbek bei Hamburg).
Bernard Fassbind, Poetik des Dialogs. Voraussetzungen dialogischer Poesie bei Paul Celan und Konzepte von Intersubjektivität bei Martin Buber, Martin Heidegger und Emanuel Levinas, Wilhelm Fink Verlag 1995 (München).
Christian Feldmann, Träume werden wahr. Menschen im Gegenwind unserer Zeit, Verlag Herder 1995 (Freiburg i. Br.).
Die Großen. C. G. Jung bis Johannes XXII. Leben und Leistung der 600 bedeutendsten Persönlichkeiten unserer Welt, Kurt Fassmann u. a. (Hg.), Band X/2, Verlag Coron 1995 (Zürich).
Arnold Zweig, Mal herhören, alle. Prosa, Essays, Briefe, Wilhelm v. Sternburg (Hg.), Verlag Aufbau 1995 (Berlin).
Gershom Scholem, Tagebücher 1913 – 1917, 1. Halbband, Suhrkamp Verlag 1995 (Berlin).
Geschichte und Geist. Fünf Essays zum Verständnis des Judentums – Zum Gedenken an den fünfzigsten Todestag von Rabbiner Dr. Leopold Lukas, Franz D. Lucas (Hg.), Verlag Duncker und Humblot 1995 (Berlin).
Hans-Joachim Werner, Martin Buber, Campus Verlag 1994 (Frankfurt a. M.).
David Flusser, Das essenische Abenteuer. Die jüdische Gemeinde vom Toten Meer – Auffälligkeiten bei Jesus, Paulus, Didache und Martin Buber, Cardun-Verlag 1994 (Winterthur).
„Wir tragen den Zettelkasten mit den Steckbriefen unserer Freunde“. Acta-Band zum Symposion „Beiträge Jüdischer Autoren zur Deutschen Literatur seit 1945“ (Universität Osnabrück, 2. – 5.6.1991), Jens Stüben u.a.(Hg.), Verlag Häusser 1994 (Darmstadt).
Gustav Landauer – Fritz Mauthner: Briefwechsel 1890-1919, Hanna Delf u.a. Hg., 1994 (München).
Torsten Habbel, Der Dritte stört: Emmanuel Levinas – Herausforderung für politische Theologie und Befreiungsphilosophie. Mit einem Exkurs zum Verhältnis zwischen E. Levinas und M. Buber, Matthias-Grünewald-Verlag 1994 (Mainz).
Kurt Gassen, Buch des Dankes an Georg Simmel, Verlag Duncker & Humblot 1993 (Berlin).
Stefan Emondts, Menschwerden in Beziehung. Eine religionsphilosophische Untersuchung der medizinischen Anthropologie Viktor von Weizsäckers, Verlag Frommann-Holzboog 1993 (Stuttgart).
David S. Ariel, Die Mystik des Judentums. Eine Einführung, Diederichs Verlag 1993 (München).
Uwe Vetter, Im Dialog mit der Bibel. Grundlinien der Schriftauslegung Martin Bubers, Verlag Peter Lang 1993 (Frankfurt a. M. u.a.).
Wolfgang Krone, Martin Buber – Erziehung unter dem Radikalanspruch mitmenschlicher Verantwortung, Peter Lang Verlag 1993 (Frankfurt a. M. u.a.).
Siegbert Wolf, Martin Buber zur Einführung, Junius Verlag 1992 (Hamburg).
Jüdischer und christlicher Messias bei Martin Buber In: Welche Religion für Europa? Hermann Kunst zum 85. Geburtstag gewidmet, Demetrios Theraios u. a., Peter Lang Verlag 1992 (Frankfurt a. M. u.a.).
Robert E. Maier, Pädagogik des Dialogs. Ein historisch-systematischer Beitrag zur Klärung des pädagogischen Verhältnisses bei Nohl, Buber, Rosenzweig und Grisebach, (Europäische Hochschulschriften, Reihe XI, Vol. 349), Peter Lang Verlag 1992 (Frankfurt a. M. u.a.).
Anna Elisabeth Bauer, Rosenzweigs Sprachdenken im «Stern der Erlösung» und in seiner Korrespondenz mit Martin Buber zur Verdeutschung der Schrift, Peter Lang Verlag 1992 (Frankfurt a. M. u.a.).
Rudolf Borchardt, Rudolf Borchardt, Martin Buber. Briefe, Dokumente, Gespräche, 1907 – 1964, Gerhard Schuster (Hg.), Verlag Rudolf-Borchardt-Gesellschaft München 1991 (Ebersberg).
Pinchas Lapide, Heinrich Heine und Martin Buber. Streitbare Gott-Sucher des Judentums, Picus-Verlag 1991 (Wien).
Emmanuel Lévinas, Ausser sich. Meditationen über Religion und Philosophie, Frank Miething (Hg.), Hanser Verlag 1991 (München u.a.).
Gerhard Wehr, Martin Buber. Leben, Werk, Wirkung, Diogenes Verlag 1991 (Zürich).
Martin Buber – Erich Foerster – Paul Tillich. Evangelische Theologie und Religionsphilosophie an der Universität Frankfurt 1914 bis 1933, Dieter Stoodt (Hg.), Peter Lang Verlag 1990 (Frankfurt a. M. u.a.).
Gerhard Wehr, Philosophie. Auf der Suche nach der Wahrheit, Pattloch Verlag 1990 (Augsburg).
Erinnern – Bedenken – Lernen. Das Schicksal von Juden, Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen zwischen Hochrhein und Bodensee in den Jahren 1933 bis 1945, Alfred G. Frei und Jens Runge (Hg.), Verlag Thorbecke 1990 (Sigmaringen).
Stephan Schoen, Geistes Gegenwart. Philosophische und literarische Wurzeln einer weisen Psychotherapie, Anna und Milan Sreckovic (Hg.), Edition Humanistische Psychologie 1990 (Köln).
Hans Joachim Störig, Weltgeschichte der Philosophie, C. Bertelsmann Verlag 1990 (Gütersloh).
Zwi Erich Kurzweil, Offenbarung und Gesetz bei Martin Buber In: Bulletin des Leo Baeck Instituts, Nummer 85/1990, Joseph Walk u.a. (Hg.), Jüdischer Verlag 1990 (Königstein/Ts.)
Hycner Richard, Zwischen Menschen – Ansätze zu einer Dialogischen Psychotherapie, Edition Humanistische Psychologie (EHP) 1989 (Köln).
Martin Buber (1878-1965). Martin Buber Internationales Symposium zum 20. Todestag, Band 1: Dialog und Dialektik, Band 2: Vom Erkennen zum Tun des Gerechten, Werner Licharz und Heinz Schmidt (Hrsg.), Verlag Haag und Herchen 1989 (Frankfurt a. M.).
Hermann Steinert, Begegnung und Erlösung. Der Mensch als soteriologisches Wesen – das Existenzproblem bei Martin Buber, Verlag Peter Lang 1989 (Frankfurt a. M.).
Eugen Biser, Buber für Christen. Eine Herausforderung, Herderbücherei 1988 (Freiburg i. Br. u.a.).
Karl Wolfskehl, „Du bist allein, entrückt, gemieden.“. Briefwechsel aus Neuseeland 1938 – 1948, 2 Bände, Luchterhand Literaturverlag 1988 (Darmstadt).
Marksteine. Universitas, Sonderedition zur 500. Ausgabe der Zeitschrift für Wissenschaft, Kunst und Literatur, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 1988 (Stuttgart).
Hella Kirchhoff, Dialogik und Beziehung im Erziehungsverständnis Martin Bubers und Janusz Korczaks, Verlag Haag und Herchen 1988 (Frankfurt a. M.).
Alfred Döblin, Briefe, Heinz Graber (Hg.), dtv Deutscher Taschenbuch Verlag 1988 (München).
Michael Weinrich, Grenzgänger. Martin Bubers Anstösse zum Weitergehen, Chr. Kaiser Verlag 1987 München).
Ze’ev Levy, Hermeneutik und Entmythologisierung: Rudolf Bultmann und Martin Buber, In: Trumah. 1/1987, Moshe Elat u.a. (Hg.), Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, Reichert Verlag 1987 (Wiesbaden).
Jutta Corinna Hermanns, Die Erziehungsphilosophie Martin Bubers als Ausdruck seiner Einstellung zum Mitmenschen. Ein philosophisch-pädagogisches Komplement zu pädagogischen Tendenzen der Gegenwart, Dissertation, 1987 (Aachen).
Dieter Becker, Karl Barth und Martin Buber – Denker in dialogischer Nachbarschaft? Zur Bedeutung Martin Bubers für die Anthropologie Karl Barths, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht 1986 (Göttingen).
Dina Porat, Martin Buber in Eretz-Israel During the Holocaust Years, 1942-1944, In: Yad Vashem Studies 17, Aharon Weiss (Hg.), Verlag Yad Vashem 1986 (Jerusalem).
Martin Bubers Erbe für unsere Zeit. Ein Textbuch anläßlich des 20. Todestages Martin Bubers. Einführungs- und Begleitband zum internationalen Buber-Symposium 1985, Werner Licharz (Hg.), Verlag Haag + Herchen 1985 (Frankfurt a. M.)
Jettchen Geberts Kinder. Der Beitrag des deutschen Judentums zur deutschen Kultur des 18. bis 20. Jahrhunderts am Beispiel einer Kunstsammlung. Eine Ausstellung der Berlinischen Galerie und des Leo Baeck Instituts New York. Berlinische Galerie 1. 11. 1985 bis 13. 1. 1986. Fred Grubel und Eberhard Roters (Hg.), publica 1985 (Berlin).
Stefan Zweig, Briefe an Freunde, Richard Friedenthal (Hg.), Fischer Taschenbuch Verlag 1978, 1984 (Frankfurt a. M.).
Hans-Joachim Schoeps, Jüdisch-christliches Religionsgespräch in neunzehn Jahrhunderten, Suhrkamp Verlag 1984 (Berlin).
Jochanan Bloch und Haim Gordon, Martin Buber. Bilanz seines Denkens, Herder Verlag 1983 (Freiburg i. Br.).
Manfred Gebhardt, Max Hoelz. Wege und Irrwege eines Revolutionärs. Biografie, Verlag Neues Leben 1983, 1985, 1989 (Berlin-DDR).
Ernst Simon, Robert Weltsch als Politiker, Historiker und Erzieher im Vergleich mit Martin Buber und Scholem, In: Bulletin des Leo Baeck Instituts 64/1983, Joseph Walk u.a. (Hg.), Jüdischer Verlag / Athenäum 1983 (Königstein/Ts.).
Hermann Oberparleiter, Martin Buber und die Philosophie. Die Auseinandersetzung Martin Bubers mit der wissenschaftlichen Philosophie (= Judentum und Umwelt, Band 7), Peter Lang Verlag, 1983 (Frankfurt a. M. u.a.).
Große Gestalten des Glaubens. Leben, Werk und Wirkung, Südwest Verlag 1982 (München).
Augustin Rudolf Müller, Martin Bubers Verdeutschung der Schrift, Eos Verlag 1982 (St. Ottilien).
Leben als Begegnung. Ein Jahrhundert Martin Buber (1878-1978). Vorträge und Aufsätze, Peter von der Osten-Sacken (Hg.), Selbstverlag Institut Kirche und Judentum 1982 (Berlin).
Georg Salzberger, Leben und Lehre, Albert H. Friedlander (Hg.). Verlag Kramer 1982 (Frankfurt a. M.).
Robert Seufert, Die Sache Gottes. Alternativen, Band 6, Kösel-Verlag 1982 (München).
Margarete Buber-Neumann und Ernst Cincera, Zeugin des Jahrhunderts. Zum achtzigsten Geburtstag von Margarete Buber-Neumann, Athenaeum Verlag 1981 (Lugano-Massagno).
Martin Buber. Eine Bibliographie seiner Schriften 1897 – 1978, Margot Cohn und Rafael Buber (Hg.), The Magnes Press / The Hebrew University 1980 (Jerusalem) und Saur Verlag 1980 (München).
Bernhard Wittschier, Das Zwischen als dialogischer Logos. Die Bedeutung der Anthropologie Martin Bubers für die Pädagogik, Verlag Peter Lang 1980 (Frankfurt a. M.).
Michael Weinrich, Der Wirklichkeit begegnen. Studien zu Buber, Grisebach, Gogarten, Bonhoeffer und Hirsch, Neukirchener Verlag 1980 (Neukirchen-Vluyn).
Hans Günter Bender, Die helfende Beziehung. Ein Beitrag der Anthropologie der Relationalität zum Verständnis des Wesens von Beratung unter besonderer Berücksichtigung von Martin Buber und Carl R. Rogers, Dissertation, 1980 (Bonn).
Heilbronner Vorträge, Heft 11, Martin Buber. Leben – Werk – Wirkung. Ansprachen und Vorträge, Stadtverwaltung Heilbronn (Hg.), ohne Verlagsangaben 1980.
Hans Scheuerl, Martin Buber In: Klassiker der Pädagogik, Hans Scheuerl (Hg.), 2 Bde., C. H. Beck Verlag 1979, 1991 (München).
Karl-August Helfenbein, Martin Bubers Weg nach Heppenheim, In: Geschichtsblätter Kreis Bergstraße, Band 12, Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- und Heimatvereine im Kreis Bergstraße (Hg.), Laurissa Verlag 1979 (Lorsch).
Paul R. Mendes-Flohr, Von der Mystik zum Dialog. Martin Bubers geistige Entwicklung bis hin zu „Ich und Du“, Jüdischer Verlag im Athenäum 1979 (Königstein/Ts.).
Roger Moser, Gotteserfahrung bei Martin Buber. Eine theologische Untersuchung, Verlag Lambert Schneider 1979 (Heidelberg).
Hermann Röhrs und Ernst Meyer, Die pädagogischen Ideen Martin Bubers. Begründungs- und Wirkungszusammenhänge, Akademische Verlagsgesellschaft 1979 (Wiesbaden).
Hermann Horn, Leben und Werk Martin Bubers im Spiegel seines Briefwechsels, (Dortmunder Studien zur Philosophie, Psychologie, Soziologie und Erziehungswissenschaft, Band 5), Schindele-Verlag 1979 (Rheinstetten).
Schalom Ben-Chorin, Martin Buber in Jerusalem, In: Tribüne. Zeitschrift zum Verständnis des Judentums, Heft 69/1979, (Frankfurt a. M.).
Erich Beyreuther, Der Glaube an Gott bei Zinzendorf und bei Martin Buber, In: Unitas Fratrum – Beiträge aus der Brüdergemeine, Heft 4/1978, Hans-Walter Erbe u.a. (Hg.), Wittig Verlag 1978 (Hamburg).
Michael Weinrich, Die Entdeckung der Wirklichkeit im Personalistischen Denken. Studie zu den Konzeptionen von Martin Buber, Eberhard Griesebach, Friedrich Gogarten, Dietrich Bonhoeffer und Emanuel Hirsch, Dissertation, Theologische Fakultät (der) Universität Göttingen, 1978 (Göttingen).
Martin Buber 1878-1978, Ausstellung der Jüdischen National- und Universitätsbibliothek, Berman Saal, Jerusalem, Selbstverlag 1978 (Jerusalem).
Achim von Borries, Martin Buber – „Defaitist“ für den Frieden und Jürgen V. Kempski, Die zwei Seiten des Zionismus: zu dem Briefwechsel von Martin Buher, In: Merkur, Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, 8/1978, Nr. 363, Verlag Ernst Klett 1978 (Stuttgart).
Ulrich Neuenschwander, Denker des Glaubens, Bd. 1, Martin Buber, Albert Schweitzer, Karl Barth, Rudolf Bultmann, Dietrich Bonhoeffer, Gütersloher Verlagshaus 1978 (Gütersloh).
Wolfgang Zink (Hg.), Martin Buber 1878 / 1978, Verlag Hohwacht 1978 (Bonn) und Verlag Inter Nationes 1978 (Bonn/Bad Godesberg).
Martin Buber. Festakt der Hessischen Landesregierung am 8.2.1978, Hans Krollmann (Hg.), Universität Frankfurt/M. 1978 (Frankfurt a. M.).
Elisabeth Oggel, Martin Buber 1878-1978. Leben, Werk und Wirkung, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit 1978 (Worms).
Hans Pribnow, Martin Buber – Wegbereiter und Brückenbauer, In: Deutsches Pfarrerblatt, Zeitschriften für Pfarrerinnen und Pfarrer, 2. Heft, April 1978, 78. Jahrgang, Verband der Evangelischen Pfarrervereine in Deutschland e. V. (Hg.), 1978 (Kassel).
Helmut Gollwitzer: Eine Begegnung mit Martin Buber, In: Junge Kirche, 2/78, 39. Jahrgang, Eine Zeitschrift europäischer Christen, Verlag Junge Kirche 1978 (Bremen).
Thomas Sartory, Martin Buber, In: Evangelische Kommentare, 11. Jahrgang, Februar 1978, Nr. 2, Monatsschrift zum Zeitgeschehen in Kirche und Gesellschaft, Kreuz Verlag 1978 (Stuttgart).
Walter Nigg, Was bleiben soll. Zehn biographische Meditationen, Walter Verlag 1978 (Olten).
Michael Heinrich, Die Entdeckung der Wirklichkeit im personalistischen Denken. Studien zu den Konzeptionen von Martin Buber, Eberhard Grisebach, Friedrich Gogarten, Dietrich Bonhoeffer und Emanuel Hirsch, Dissertation, 1978 (Göttingen).
Augustin Souchy, „Vorsicht: Anarchist!“ – Ein Leben für die Freiheit. Politische Erinnerungen, Verlag Luchterhand 1978 (Darmstadt/Neuwied).
Amt für Stadtentwicklung und Presse, Martin Buber 1878 – 1978. Leben und Wirkung. Dokumentation zur Gedächtnisausstellung in Worms, 16. Juli – 15. Oktober 1978, 1978 (Worms).
Lorenz Wachinger, Buber und Freud. Ihre Deutung der Mose-Überlieferung, In: Stimmen der Zeit. Monatsschrift für das Geistesleben der Gegenwart 11/1978, Verlag Herder 1978 (Freiburg i. Br.).
Verlagsprospekt „Martin Buber 1878-1965: 100. Geburtstag am 8. Februar 1978“, Verlag Lambert Schneider, 1978 (Heidelberg).
Ilse Weiss Blumenthal, Begegnungen mit Else Lasker-Schüler, Nelly Sachs, Leo Baeck, Martin Buber, Privatdruck für die Freunde der Women’s Auxiliary des Leo Baeck Instituts 1977 (New York).
Konrad Lübbert, Martin Buber. Zum Dialog, Vortrag auf der Arbeitstagung des Deutschen Versöhnungsbundes am 22. Mai 1977 in Lage-Hörste, Verlag Versöhnungsbund 1977 (Uetersen).
Konrad Lübbert: Martin Buber, In: Junge Kirche. Eine Zeitschrift europäischer Christen, 12/77, 38. Jahrgang, Dezember 1977, Verlag Junge Kirche 1977 (Bremen).
Martin Buber und Hermann Stehr, ein fragmentarischer Briefwechsel, In: Wangener Beiträge zur Stehr-Forschung – Jahresschrift des Hermann-Stehr-Archivs Wangen im Allgäu für 1977/78 aus der Reihe „Silesia“, Wilhelm Meridies (Hg.), Delp Verlag 1977 (München).
Willehad Paul Eckert, Hermann Levin Goldschmidt, Lorenz Wachinger, Martin Bubers Ringen um Wirklichkeit. Konfrontation mit Juden, Christen und Sigmund Freud, Verlag Katholisches Bibelwerk 1977, 1984 (Stuttgart).
v.d. Sandt, Martin Bubers Bildnerische Tätigkeit zwischen den beiden Weltkriegen. Ein Beitrag zur Geschichte der Erwachsenenbildung, Klett Verlag 1977 (Stuttgart).
Jochanan Bloch, Die Aporie des Du. Probleme der Dialogik Martin Bubers, Verlag Lambert Schneider 1977 (Heidelberg).
Gerhard Mahr, Martin Bubers Briefwechsel, In: Neue Rundschau 1/1976, Jahrgang 87, S. Fischer Verlag 1976 (Frankfurt a. M.).
Martin Jay über die Buber-Rosenzweig-Bibel, In: Leo Baeck Institute Year Book XXI. The Jewish Question and Antisemitism II. An annual Collection of Essays on the history and activity of Jews in Germany during the past century, Robert Weltsch (Hg.), Verlag Secker & Warburg 1976 (London).
Kurt Blumenfeld, Im Kampf um den Zionismus. Briefe aus fünf Jahrzehnten, Miriam Sambursky und Jochanan Ginat (Hg.), DVA 1976 (Stuttgart).
Raphael Bielander, Martin Bubers Rede von Gott. Versuch einer philosophischen Würdigung des religiösen Denkens, Peter Lang Verlag 1975 (Frankfurt a. M., Bern).
Christian Schütz, Verborgenheit Gottes. Martin Bubers Werk. Eine Gesamtdarstellung, Verlag Benziger 1975 (Zürich).
Zoltán Balogh, Martin Buber und die Welt des Es, Verlag Anton Hain 1975 (Meisenheim/Glan).
Wolf-Dieter Gudopp, Martin Bubers dialogischer Atheismus, Peter Lang Verlag 1975 (Frankfurt a. M.).
Robert Raphael Geis, Vom unbekannten Judentum, Herder Verlag 1975 (Freiburg i. Br.).
Hugo Bergmann an Martin Buber, In: Freiburger Rundbrief. Beiträge zur christlich-jüdischen Begegnung, Nummer 101/104, Deutsche Bischofskonferenz, Deutscher Caritasverband e.V. 1975 (Freiburg i. Br.).
Karl-Johan Illman, Leitwort – Tendenz – Synthese. Programm und Praxis in der Exegese Martin Bubers, Abo Akademi 1975 (Abo).
Karl Heinrich Rengstorf, Begegnung mit Martin Buber, In: Tribüne, Heft 56/1975, Tribüne-Verlag 1975 (Frankfurt a. M.).
Dietmar Goltschnigg, Mystische Tradition im Roman Robert Musils. – Martin Bubers „Ekstatische Konfessionen“ im „Mann ohne Eigenschaften“, Verlag Lothar Stiehm 1974 (Heidelberg).
Martin Buber Pädagogische Interpretationen zu seinem Werk, Berthold Gerner (Hg.), Ehrenwirth Verlag 1974 (München).
Martin Buber, Nachkriegsbriefe, In: Neue Deutsche Hefte 142, Jgg. 21, Heft 2/1974, Günther, Joachim (Hg.), Selbstverlag 1974 (Berlin).
Thilo Koch, Ähnlichkeiten mit lebenden Personen ist beabsichtigt. Begegnungen, Verlag Rowohlt 1973 (Reinbek).
Der utopische Roman, Rudolf Villgradter und Friedrich Krey (Hg.), Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1973 (Darmstadt).
Der verborgene Gott in der Offenbarung. Gottesfragen einst und heute, Siegfried Foelz (Hg.), Verlag St. Benno 1973 (Leipzig).
Gerda Sutter, Wirklichkeit als Verhältnis. Der dialogische Aufstieg bei Martin Buber, (Epimeleia – Beiträge zur Philosophie, Band 19) Verlag Pustet 1972 (München, Salzburg).
Jan Tillmann, Kritisch-dialogische Handlungsorientierung nach Martin Buber als pädagogisches Problem, Dissertation, 1972 (Bochum).
Georg Karl Frank, Die gefilterte Zeit. Aufschriebe am Rande (Vorsprüche aus Martin Bubers ‚Die Erzählungen d. Chassidim‘), Echter-Verlag 1971 (Würzburg) und Tyrolia Verlag 1971 (Innsbruck u.a.).
Kritische Solidarität. Betrachtungen zum deutsch-jüdischen Selbstverständnis. Für Max Plaut zum 70. Geburtstag, 17. Oktober 1971, Günter Schulz (Hg.), Verlag Friedrich Röver 1971 (Bremen).
Herbert Fritsche, Briefe an Freunde 1931-1959, Ernst Klett Verlag 1970 (Stuttgart).
Lorenz Wachinger, Der Glaubensbegriff Martin Bubers, Hueber 1970 (München).
Zur Theorie der Praxis. Interpretationen und Aspekte, Paulus Engelhardt (Hg.), Matthias-Grünewald-Verlag 1970 (Mainz).
Uriel Tal, Martin Buber und das christlich-jüdische Zwiegespräch, In: Freiburger Rundbrief. Beiträge zur Förderung der Freundschaft zwischen dem Alten und dem Neuen Gottesvolk im Geiste beider Testamente, XXII. Folge, Dezember 1970, Nr. 81/84, Arbeitskreis für christlich-jüdische Begegnung e.V. 1970 (Freiburg).
Else Lasker-Schüler, Briefe von Else Lasker-Schüler. Lieber gestreifter Tiger / Wo ist unser buntes Theben, 2 Bde., Kösel Verlag 1969 (München).
Pinchas Erich Rosenblüth, Martin Buber. Sein Denken und Wirken, Schriftenreihe der Niedersächsischen Landeszentrale für Politische Bildung, Deutsch-jüdisches Gespräch, Landeszentrale für politische Bildung 1968 (Hannover).
Werner Kraft, Martin Buber über Sprache und deutsche Sprache, In: Hochland. Zeitschrift für alle Gebiete des Wissens und der schönen Künste, 60. Jgg., August/September 1968, Franz Greiner (Hg.), Kösel Verlag 1968 (München, Kempten).
Gustav Landauer, Zwang und Befreiung. Eine Auswahl aus seinem Werk, Heinz-Joachim Heydorn (Hg.), Verlag Jakob Hegner 1968 (Köln).
Albrecht Goes, Die guten Gefährten. Prosastücke, Siebenstern Taschenbuch Verlag 1968 (München/Hamburg).
Roy Oliver, Martin Buber. Der Wanderer und der Weg, Verlag Lambert Schneider 1968 (Heidelberg).
Rudolf Lennert, Wer war Martin Buber? In: Neue Sammlung. Göttinger Blätter für Kultur und Erziehung, 8. Jgg., Heft 5/1968, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht 1968 (Göttingen).
Albrecht Goes, Erinnerungen an Martin Buber, In: Neue Rundschau 3/1968, Jahrgang 79, Verlag S. Fischer 1968 (Frankfurt a. M.).
Richard Wisser, Verantwortung im Wandel der Zeit. Einübung in geistiges Handeln, von Hase & Koehler Verlag 1967 (Mainz).
van de Pol, Das Ende des konventionellen Christentums, Herder Verlag 1967 (Freiburg).
Eugen Diederichs, Selbstzeugnisse und Briefe bedeutender Zeitgenossen, Ulf Diederichs (Hg.), Eugen Diedrichs Verlag 1967 (Düsseldorf).
Gershom Scholem, Martin Bubers Auffassung des Judentums, In: Eranos-Jahrbuch XXXV/1966. Schöpfung und Gestaltung, Adolf Portmann (Hg.), Rhein-Verlag 1967 (Zürich).
Bernhard Casper, Das dialogische Denken. Eine Untersuchung der religionsphilosophischen Bedeutung Franz Rosenzweigs, Ferdinand Ebners u. Martin Bubers, Herder Verlag 1967 (Freiburg i. B. u.a.) und Verlag Karl Alber 2002 (Freiburg i. B.).
Walter B. Goldstein, Martin Buber. Gespräche, Briefe, Worte, Verlag Rubin Mass 1967 (Jerusalem).
Werner Kraft, Gespräche mit Martin Buber, Kösel-Verlag 1966 (München).
Martin Buber – Schalom Ben-Chorin, Zwiesprache mit Martin Buber, List Verlag 1966 (München) und Bleicher Verlag 1978 (Gerlingen).
Grete Schaeder, Martin Buber. Hebräischer Humanismus, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht 1966 (Göttingen).
Walter Benjamin, Briefe, Gershom Scholem und Theodor W. Adorno (Hg.), 2 Bde., Suhrkamp Verlag 1966 (Frankfurt a. M.).
Nathan Peter Levinson, Martin Buber. Ein jüdischer Denker und Humanist, (Schriftenreihe des Zentralrates der Juden in Deutschland), Europäische Verlagsanstalt 1966 (Frankfurt a. M.).
Josef Maria Nielen, Begegnungen. Carl Sonnenschein – Peter Lippert – Theodor Steinbüchel – Johannes Pinsk – Ernst Beutler – Ernst Michel – Martin Buber, Knecht Verlag 1966 (Frankfurt a. M.).
Reiner Wimmer, Die Dialogik des Menschen nach Martin Buber, In: Stimmen der Zeit. Monatsschrift für das Geistesleben der Gegenwart, Heft 2/1966, Verlag Herder 1966 (Freiburg).
Die Einheit von Denken und Dichten bei Martin Buber, In: Bulletin des Leo Baeck Instituts, Nummer 33/1966, 9. Jahrgang, Bitaon Verlag 1966 (Tel-Aviv).
Reflexionen zu Martin Bubers Chronik “Gog und Magog“ und Bubers Auslegung des Liebesgebots, Lev. 19, 18 b In: Theologische Zeitschrift, Theologische Fakultät der Universität Basel (Hg.), 22. Jahrgang (1966), Verlag Friedrich Reinhardt 1966 (Basel).
Hermann Levin Goldschmidt, Abschied von Martin Buber, Jakob Hegner Verlag 1966 (Köln/Olten).
Werner Grünfeld, Der Begegnungscharakter der Wirklichkeit in Philosophie und Pädagogik Martin Bubers, A. Henn Verlag 1965 (Ratingen).
Walter B. Goldstein, Jean-Paul Sartre und Martin Buber. Eine vergleichende Betrachtung von Existenzialismus und Dialogik, Verlag Rubin Mass 1965 (Jerusalem).
Arno Anzenbacher, Die Philosophie Martin Bubers, Verlag A. Schendl 1965 (Wien).
Helmut Kuhn, Abgebrochenes Gespräch mit Martin Buber, In: Merkur 11/1965, Nr. 212, Verlag Kiepenheuer & Witsch 1965 (Köln).
Ernst Simon, Martin Buber – sein Werk und seine jüdische Sendung, In: Universitas. Zeitschrift für Wissenschaft, Kunst und Literatur, Jahrgang 20, Heft 10/1965, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 1965 (Stuttgart).
Beitrag über Buber In: Jahresring 65/66. Beiträge zur deutschen Literatur und Kunst der Gegenwart, Kulturkreis im Bundesverband der Deutschen Industrie (Hg.), Deutsche Verlags-Anstalt 1965 (Stuttgart).
Beitrag über Buber In: Ruperto-Carola. Mitteilungen der Freunde der Studentenschaft der Universität Heidelberg e.V., 17. Jgg., Bd. 37, Juni 1965, Gerhard Hinz (Hg.), Brausdruck 1965 (Heidelberg).
Begegnung mit Albert Schweitzer – Berichte und Aufzeichnungen, Hans Walter Bähr und Robert Minder (Hg.), Verlag C. H. Beck 1965 (München).
Hans Daiber, Stimmen der Meister. Von Marcus Tullius Cicero bis Martin Buber, Verlag Paulus 1964 (Recklinghausen).
Paul Röhrig, Der Begriff der Verantwortung bei Martin Buber. Ein Versuch über die Situation des Gesprächs, In: Willehad Paul Eckert und Ernst Ludwig Ehrlich, Judenhass – Schuld der Christen?! Versuch eines Gesprächs, Hans Driewer Verlag 1964 (Essen).
Der Ursprung des Staatsgedankens und das Ziel der Menschheitsgeschichte in der Philosophie Martin Bubers, In: Konstantin Radakovic, Wissen und Glauben. Philosophische Aufsätze, Verlag Schmidt-Dengler 1964 (Graz).
Hans Hartmann, Martin Buber – Ein Denker unserer Zeit, In: Universitas. Zeitschrift für Wissenschaft, Kunst und Literatur, 19. Jahrgang, Heft 12/1964, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 1964 (Stuttgart).
Paul Arthur Schilpp u.a., Martin Buber, (Reihe: „Philosophen des 20. Jahrhunderts“), Kohlhammer Verlag 1963 (Stuttgart).
Beitrag über Buber In: Deutsches Judentum – Aufstieg und Krise. Gestalten, Ideen, Werke, Robert Weltsch (Hg.), Deutsche Verlagsanstalt 1963, 1965 (Stuttgart).
Lang, Martin Buber und das dialogische Leben, Verlag Herbert Lang 1963 (Bern).
Eugen Biser, Martin Buber, In: Hochland – Zeitschrift für alle Gebiete des Wissens und der Schönen Künste, Heft 3/1963, Kösel Verlag 1963 (München und Kempten).
Karl Kerenyi, Tessiner Schreibtisch. Mythologisches, Unmythologisches, Verlag Steingruben 1963 (Stuttgart).
Begegnung mit dem Judentum („Stimmen der Freunde“, Heft 2), Religiöse Gesellschaft der Freunde (Quäker) in Deutschland 1962 (Berlin).
Martin Buber. Briefe 1926- 1928, In: Die Neue Rundschau, 73. Jahrgang, Heft 4/1962, Gottfried Bermann Fischer und Rudolf Hirsch (Hg.), S. Fischer Verlag 1962 (Frankfurt a. M.)
Herders kleines philosophisches Wörterbuch, Max Müller und Alois Halder (Hg.), Herder Verlag 1962 (Freiburg i. Br.).
Kurt Blumenfeld, Erlebte Judenfrage. Ein Vierteljahrhundert deutscher Zionismus, Deutsche Verlagsanstalt 1962 (Stuttgart).
Fred Stein und Will Grohmann, Deutsche Portraits. Portraits allemands. German Portraits, Verlag E. Battenberg 1961 (Stuttgart).
München ehrt Martin Buber, Ner-Tamid-Verlag 1961 München.
Gerhard Huber, Menschenbild und Erziehung bei Martin Buber. Vortrag gehalten am 13. November 1959 in der Vereinigung demokratisch-sozialistischer Erzieher, Basel, (Eidgenössische Technische Hochschule, Kultur- und Staatswissenschaftliche Schriften Heft 108), Polygraphischer Verlag 1960 (Zürich).
Albrecht Goes, Wagnis der Versöhnung. Drei Reden: Hesse – Buber – Bach, Verlag Koehler & Amelang 1959 (Leipzig).
F. Dolbin, Österreichische Profile. (Porträts von Werfel, Loos, Altenberg, Kokoschka, Martin Buber, Hermann Bahr u.a.), Verlag Albert Langen, Georg Müller 1959 (München).
Hans Lamm, Von Juden in München. Ein Gedenkbuch, Ner Tamid Verlag 1958, 1959 (München).
Hans Urs von Balthasar, Einsame Zwiesprache – Martin Buber und das Christentum, Hegner Verlag 1958 (Köln und Olten) und Verlag Johannes 1993 (Einsiedeln und Freiburg i. Br.).
Franz von Hammerstein, Das Messiasproblem bei Martin Buber, W. Kohlhammer Verlag 1958 (Stuttgart).
Martin Buber. Reden und Aufsätze zum 80. Geburtstag, Zentralrat der Juden (Hg.), Zentralrat der Juden 1958 (Düsseldorf).
Richard Wernshauser, Die chassidische Botschaft nach Martin Buber In: Neue Deutsche Hefte. Beiträge zur europäischen Gegenwart. Joachim Günther und Rudolf Hartung (Hg.), Heft 43, Februar 1958, Verlag C. Bertelsmann (Gütersloh).
Beiträge In: Die neue Rundschau, Jahrgang 68, Verlag S. Fischer 1957 (Frankfurt a. M.).
Anton Reger, Menschenbild und Erziehung nach der Lehre Martin Bubers. Dissertation, Universität München 1956 (München).
Konstantin Prinz von Bayern, Die Grossen Namen. Begegnungen mit bedeutenden Deutschen unserer Zeit, Kindler Verlag 1956 (München).
Fritz Diettrich: Martin Buber, In: Wort in der Zeit. Österreichische Literatur-Zeitschrift, 2. Jahrgang, Heft 11/1956, Rudolf Henz (Hg.), Stiasny Verlag 1956 (Graz).
Beitrag über M. B., In: Albrecht Goes, Ruf und Echo. Aufzeichnungen 1951-1955, S. Fischer Verlag 1956 (Frankfurt a. M.).
Matti A. Sainio, Pädagogisches Denken bei Martin Buber, (=Acta Academiae Paedagogicae Jyväskyläensis, 12), Verlag von Jyväskylän Yliopistoyhdistys 1955 (Jyväskylä/Finnland).
Stiftung F.V.S. zu Hamburg, Gedenkschrift zur Verleihung des Hansischen Goethe-Preises 1951 durch die Universität Hamburg an Professor Dr. Martin Buber überreicht am 24. Juni 1953, Verlag Gebrüder Hoesch o.J. (Hamburg).
Hermann Hesse, Briefe. Erweiterte Ausgabe, Suhrkamp Verlag 1951, 1964 (Frankfurt a. M.).
Gerhard F. Hering: Martin Buber In: Deutsche Beiträge, Berthold Spangenberg und Wolf Lauterbach (Hg.), 3. Jahrgang – 1949, Nymphenburger Verlagshandlung 1949 (München).
Paul M Laskowsky, Das Joseph Wittig Buch. Joseph Wittig in memoriam. Ausgewählte Kapitel aus seinen Büchern mit einer Würdigung seines Lebenswerkes, Ehrenfried Klotz Verlag 1949 (Stuttgart).
Arie Sborowitz, Beziehungen und Bestimmungen. Die Lehren von Martin Buber und C. G. Jung in ihrem Verhältnis zueinander, Lambert Schneider Verlag 1948 (Heidelberg) und Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1955 (Darmstadt) und Hermann Gentner Verlag 1956 (Darmstadt).
Hans Trüb, Vom Selbst zur Welt. Der zwiefache Auftrag des Psychotherapeuten, Speer-Verlag 1947 (Zürich).
Hermann L. Goldschmidt, Hermann Cohen und Martin Buber. Ein Jahrhundert Ringen um jüdische Wirklichkeit, Édition Migdal 1946 (Genève).
Zu Martin Bubers 60. Geburtstag. Ein Rundbrief an die jüdischen Lehrer, Reichsvertretung der Juden in Deutschland (Hg.), Aldus Verlag 1938 (Berlin).
Gemeinschaftsarbeit der jüdischen Jugend. Aus der Arbeit des Reichsausschuss der jüdischen Jugendverbände 1933-1936, Friedrich Brodnitz (Hg.), Zentralwohlfahrtsstelle der Deutschen Juden in Deutschland 1937 (Berlin-Charlottenburg).
Die Juden in Deutschland, Institut zum Studium der Judenfrage (Hg.), Zentralverlag der NSDAP 1935 (München) und Verlag Franz Eher Nachf. 1935, 1936, 1937, 1939 (München).
Wilhelm Stapel über M. Buber In: Deutsches Volkstum. Halbmonatsschrift für das deutsche Geistesleben, 15. Jahrgang, 2. Oktoberheft 1933, Albrecht Erich Günther und Wilhelm Stapel (Hg.), Hanseatische Verlagsanstalt 1933 (Hamburg).
Hans Blüher, Die Erhebung Israels gegen die christlichen Güter, Hanseatische Verlagsanstalt 1931 (Hamburg/Berlin).
Der religiöse Sozialismus Martin Bubers als religiöser Anarchismus, In: Alfred de Quervain, Die theologischen Voraussetzungen der Politik. Grundlinien einer politischen Theologie, Furche Verlag 1931 (Berlin).
Hans Kohn, Martin Buber. Sein Werk und seine Zeit. Ein Versuch über Religion und Politik, Verlag Jakob Hegner 1930 (Hellerau) und Joseph Melzer Verlag 1961 (Köln) und Fourier Verlag 1979, 1989 (Wiesbaden).
Emanuel Bin Gorion, Ceterum recenseo. Kritische Aufsätze und Reden, Verlag Alexander Fischer 1929 (Tübingen).
Tagungsberichte des Hohenrodter Bundes. 6. Hohenrodter Woche 1928, 2. Band,
Verlag Silberberg 1929 (Stuttgart).
Der Jude. Eine Zeitschrift. Sonderheft zu Martin Bubers fünfzigstem Geburtstag, Robert Weltsch (Hg.), Jüdischer Verlag 1928 (Berlin).
Wilhelm Michel, Martin Buber. Sein Gang in die Wirklichkeit, Verlag Rütten & Loening, 1926 (Frankfurt a. M.).
Ludwig Stein, Die Juden in der Philosophie der Gegenwart, Philoverlag 1925/1926 (Berlin).
Juden in der Deutschen Literatur. Essays über zeitgenössische Schriftsteller, Gustav Krojanker (Hg.), Welt-Verlag 1922 (Berlin).
Martin Buber und sein Kreis In: Jacob Rosenheim, Beiträge zur Orientierung im Jüdischen Geistesleben der Gegenwart, Verlag Arzenu 1920 (Zürich).
Hans Blüher, Die Intellektuellen und die Geistigen, Verlag Hans Blüher 1916 (Tempelhof-Berlin).
Moses Calvary, Die Aufgabe des deutschen Zionismus, Bureau des Bundes Jüdischer Corporationen [1912] (Berlin).
Links:
https://www.youtube.com/watch?v=Sj7Y0cTz3R4
https://www.youtube.com/watch?v=exIuG41ZUrA&t=40s
https://www.youtube.com/watch?v=exIuG41ZUrA
https://www.youtube.com/watch?v=16Cr82mLhkw
https://www.youtube.com/watch?v=34J8EYEyYFQ
https://www.youtube.com/watch?v=Cb8IPZBFSic
https://www.youtube.com/watch?v=lDmYMJpZPlk
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/22464
http://www.zeit.de/1954/46/martin-buber-sprach-in-muenchen
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46273135.html
http://plato.stanford.edu/entries/buber/
http://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/buber_werkausgabe
http://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/mbw/startseite/
http://www.gestalt.de/doubrawa_buber.html
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/118516477
http://www.arte.tv/guide/de/060196-000-A/martin-buber-religionsphilosoph-und-humanist
http://www.bbaw.de/forschung/buber/uebersicht
http://www.martin-buber.blog.gtvh.de/
http://www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de/sixcms/media.php/1290/1953_buber.pdf
https://www.hagalil.com/2015/06/martin-buber/
https://www.hagalil.com/2010/03/buber-2/
https://www.zitate.eu/author/buber-martin-dr/zitate?page=1
http://lib.ru/FILOSOF/BUBER/vera.txt
http://lib.ru/FILOSOF/BUBER/obrazy.txt
http://lib.ru/FILOSOF/BUBER/ihunddu2.txt
http://www.gumer.info/bogoslov_Buks/Iudaizm/Article/Buber_Evrei.php
http://www.gumer.info/bogoslov_Buks/Iudaizm/Article/Buber_Gandi.php
http://hpsy.ru/authors/x045.htm
http://berkovich-zametki.com/2005/Zametki/Nomer11/Mininberg1.htm
http://i-text.narod.ru/lib/aktual/buber_Ya_i_Ti.htm
http://jewish-library.ru/buber/
http://www.eleven.co.il/article/10784
http://lib.co.ua/religion/bubermartin/hasidskiepredanija.jsp
http://www.riku.ru/lib/fil_zk/ogurcov.htm
http://www.e-reading.club/book.php?book=142517
http://www.berkovich-zametki.com/2010/Zametki/Nomer9/Kopelman1.php
http://martinbuberinstitute.dialogicalecology.org/
https://www2.gwu.edu/~ccps/etzioni/A267.html
http://jhp.sagepub.com/content/38/1/25.abstract
http://www.jstor.org/stable/1384249?seq=1#page_scan_tab_contents
http://framingbusiness.net/archives/148
https://www.dmoz.org/Society/Philosophy/Philosophers/B/Buber%2C_Martin/
http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/judaica/search/quick?query=Buber%2C+martin
http://www.nostreradici.it/Buber_Holger-Banse.htm
http://www.ibe.unesco.org/fileadmin/user_upload/archive/Publications/thinkerspdf/buberf.pdf
http://www.tameri.com/csw/exist/buber.shtml
http://www.nytimes.com/learning/general/onthisday/bday/0208.html
Q.: zvab, DNB, pl.wiki, ru.wiki, en.wiki, it.wiki, fr.wiki, de.wiki; Berndt Schaller: Buber, Martin In: Das große biographische Lexikon der Deutschen, o. O. 1999 – Lizenzausgabe von: Deutsche Biographische Enzyklopädie, (Hg.) Walther Killy und Rudolf Vierhaus, München 1995; Amos Elon, Die Israelis. Gründer und Söhne, Wien u.a. 1972, S. 350.
Paula Buber
(Paula Winkler, Paula Judith Buber, Pseud.: Georg Munk) wurde am 14. Juni 1877 in München geboren und verstarb am 11. August 1958 in Venedig; sie war die Tochter christlicher Eltern und ihr Vater Katholik, von Beruf Oberbaurat; Paula besuchte zunächst ein Klosterpensionat, ehe sie sich zur Lehrerin ausbilden ließ; über ihre Anstellung als Privatsekretärin eines Privatgelehrten erhielt sie Zugang zu Intellektuellenkreisen, was sie motivierte ein Studium auf sich zu nehmen; als Studentin der Germanistik in Zürich lernte sie 1899 Martin Buber kennen; die Kinder der beiden wurden unehelich geboren, da Paula erst 1901 die katholische Kirche verließ und 1907 zum Judentum konvertierte; erst dann konnten beide nach jüdischem Ritus und als österreichische Staatsbürger getraut werden; 1912 erschien, unter ihrem Pseudonym Georg Munk, Paula Bubers erstes Buch, eine Novellensammlung mit dem Titel „Die unechten Kinder Adams“; 1916 wechselte Familie Buber von ihrem bisherigen Wohnsitz Berlin in das hessische Heppenheim, einer Kleinstadt mit jahrhundertealter, bewegter, jüdischer Geschichte, über und bezog dort ein Einfamilienhaus; nachdem die Nationalsozialisten an der Macht waren, verschlechterten sich kontinuierlich die Lebensbedingungen der Heppenheimer Juden, auch die der Familie Buber; so wurde Paula Buber 1935 mit der Begründung, „jüdisch versippt“ zu sein, aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen; wenige Monate vor dem Novemberpogrom des Jahres 1938 gelang der Familie Buber die Auswanderung nach Palästina; in den beiden folgenden Jahren hielt Paula Buber ihre Erlebnisse in „Muckensturm. Ein Jahr im Leben einer kleinen Stadt“, später vielfach als Schlüsselroman zum Entstehen des Nationalsozialismus in einer Kleinstadt bezeichnet, fest; erst 1953 fand sich ein deutscher Verlag bereit, das Buch zu veröffentlichen, denn Fragen nach Schuld, Wiedergutmachung und moralischer Verantwortung des einzelnen waren zu jener Zeit im Lande der Täter wenig populär; bereits im Jahr davor hatte der Insel-Verlag Paula Bubers Werk „Am lebendigen Wasser“, die Geschichte einer Frau aus bürgerlichen Kreisen im zu Ende gehenden 19. Jahrhundert, die ihr Leben auf sich gestellt meistern muss, angenommen; die Kritik nahm das Buch zwar positiv auf, jedoch blieb ihm ein Verkaufserfolg versagt; Paula Buber verstarb auf der Rückkehr von einer längeren Reise, die sie mit ihrem Mann durch Europa und die USA unternommen hatte, in Venedig. Ihr, zumeist in deutscher Sprache abgefasster, literarischer Nachlass wurde von dem Martin Bubers getrennt und in einem separaten Archiv der Israelischen National Bibliothek untergebracht. Die Rechte an der Nutzung der Archivalien haben die Nachkommen inne.
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
(GM = Georg Munk)
GM, Die unechten Kinder Adams. Ein Geschichtenkreis, Insel Verlag 1912 (Leipzig).
Beitrag von GM („Das Opfer. Novelle“) In: Insel-Almanach auf das Jahr 1913, Insel Verlag (Leipzig).
GM, Irregang. Roman, Insel Verlag 1916, 1917, 1923 (Leipzig) und Lit-Verlag 2009 (Berlin).
GM, Sankt Gertrauden Minne, Insel Verlag 1921 (Leipzig).
Beitrag von GM In: Das Inselschiff. Eine Zweimonatsschrift für die Freunde des Insel-Verlages, Fünfter Jahrgang, Heft 2, Insel Verlag 1924 (Leipzig).
Beitrag („Irisches Heiligenleben“) von GM In: Der Neue Merkur. Monatshefte, Efraim Frisch (Hg.), Jahrgang VIII, Oktober 1924 – September 1925, Deutsche Verlags-Anstalt 1924/1925 (Stuttgart).
Beitrag von GM In: Das Inselschiff. Eine Zeitschrift für die Freunde des Inselverlages, Frühjahr 1926, 7. Jahrgang, Heft 2, Insel Verlag 1926 (Leipzig).
GM, Die Gäste. Sieben Geschichten, Insel Verlag 1927 (Leipzig).
GM, Am lebendigen Wasser, Insel Verlag 1952 (Aachen und Wiesbaden).
GM, Muckensturm. Ein Jahr im Leben einer kleinen Stadt, Verlag Lambert Schneider 1953 (Heidelberg) und Lit-Verlag 2008 (Berlin).
GM, Geister und Menschen. Ein Sagenbuch, Kösel Verlag 1961 (Kempten und München).
GM, Der Bischof und der wilde Mann, Kösel Verlag 1961 (Kempten und München).
Beitrag von GM In: Hans Lamm und Martin Buber, München ehrt Martin Buber, Ner-Tamid-Verlag 1961 (München).
Sekundärliteratur o.ä.
Sieglinde Denzel und Susanne Naumann, „Am lebendigen Wasser“. Paula Buber 14. Juni 1877 – 11. August 1958, In: Ich bin was ich bin. Frauen neben großen Theologen und Religionsphilosophen des 20. Jahrhunderts, Esther Röhr (Hg.), Gütersloher Verlagshaus, 1997, 1998, 2001 (Gütersloh).
Links:
http://www.lit-verlag.de/isbn/3-8258-1757-2
https://de.wikipedia.org/wiki/Muckensturm_(Roman)
http://www.bergstrasse.de/geschichtsverein-hp/Presse/P20101214-Buber.htm
https://de.wikipedia.org/wiki/Heppenheim_(Bergstra%C3%9Fe)
http://www.zeit.de/1954/46/aufforderung-zur-zivilcourage
http://www.zeit.de/1952/41/aus-weiter-distanz
http://www.iccj.org/Paula_Buber_____ihr__Leben_und_literarisches_Werk.4737.0.html?L=2
http://www.freiburger-rundbrief.de/de/?item=1169
http://www.hr-online.de/website/derhr/home/index.jsp?rubrik=96520&key=standard_document_62616848
https://web.archive.org/web/20110928145715/http://www.wla-online.de/artikel-detail.php?artikelid=620
https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=119467674
https://www.geni.com/people/Paula-Buber/6000000002384534323
Q.: zvab, DNB, de.wiki, http://www.zeit.de/1952/41/aus-weiter-distanz
https://de.wikipedia.org/wiki/Heppenheim_(Bergstra%C3%9Fe)
https://de.wikipedia.org/wiki/Muckensturm_(Roman)
http://www.zeit.de/1954/46/aufforderung-zur-zivilcourage
https://web.archive.org/web/20110928145715/http://www.wla-online.de/artikel-detail.php?artikelid=620
Judith Buber-Agassi
(Judith Buber Agassi, Yehudit Buber-Agasi, Yehudit Buber Agasi) wurde am 17. Juni 1924 in Heppenheim/Bergstraße als Enkelin von Martin Buber und als Tochter von Margarete Buber-Neumann und Rafael Buber geboren; aufgrund der Scheidung ihrer Eltern bzw. aufgrund derer ausgedehnten politischen Engagements wuchs Judith zusammen mit ihrer Schwester bei den Großeltern auf; gemeinsam mit diesen emigrierte sie 1938 nach Palästina, wo sie 1942 die Jerusalemer Höhere Schule Beth Hakerem absolvierte; 1949 heiratete sie den späteren Philosophen Joseph Agassi, mit dem sie zwei Kinder, Tirzah und Aaron, haben sollte; im Jahre 1951 beendete Judith Buber-Agassi die Hebräische Universität in Jerusalem mit dem Abschluss M.A. in den Fächern Geschichte, Soziologie und Erziehungswissenschaften; diesem ersten Schritt ihrer akademischen Laufbahn sollten noch zahlreiche weitere folgen; 1956/1957 begann sie an der Stanford University, um danach weitere Lehr- und Forschungsaufträge an renommierten Universitäten anzunehmen, u.a. in England, in Hong Kong, in den USA, in Israel, in Deutschland (1970er und 1980er Jahre), in Schweden, in Kanada und in Italien; Gender Studies, und ganz besonders, Aspekte der Frauenarbeit kristallisierten sich bald als ihre Forschungsschwerpunkte heraus; 1979 und 1982 veröffentlichte sie hierzu zwei bedeutende Arbeiten; 1996 begann sie mit den Forschungen zu den jüdischen Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück – nicht zuletzt aus familiären Gründen; denn – ihre Mutter hatte dort fünf Jahre über als Gefangene des NS-Regimes eingesessen, nachdem sie zuvor von den Sowjets, die sie zu Lagerhaft (Gulag) verurteilt hatten, an das Deutsche Reich ausgeliefert worden war; Frau Professor Judith Buber-Agassi lebt heute in Herzlia.
Dieses Buch analysiert ein fast vergessenes Kapitel des Holocaust. Es handelt von über 16.000 jüdischen Frauen und Mädchen, ihrer Herkunft, ihren Deportationsrouten und den Schicksalen, denen sie in dem Frauenkonzentrationslager Ravensbrück ausgesetzt waren. Als Historikerin geht Judith Buber Agassi den bedrückenden Umständen nach, beginnend in den Herkunftsländern und dem Schicksal, dem die Frauen während der 5 unterschiedlichen Phasen ausgesetzt waren, die das Lager in den 6 Jahren seiner Existenz durchlief. Als Soziologin analysiert die Autorin die sozialen Beziehungen der jüdischen Gefangenen untereinander und ihr Verhältnis zu der nicht-jüdischen Mehrheit. Nach dem Beginn der massenhaften Ermordung jüdischer Gefangener Anfang 1942 war es nicht mehr möglich, größere Gruppen zu organisieren. Aber die jüdischen Frauen entwickelten spezielle Formen. Man organisierte sich in kleinen Gruppen, sogenannten „Lagerfamilien“. Als Soziologin für Gender-Fragen beschäftigt sich die Autorin speziell mit dem Bildungshintergrund und dem kulturspezifischen Verhalten jüdischer Frauen. Judith Buber Agassi legt eine differenzierte interdisziplinäre Studie vor, einzigartig in ihrer Art. (Lit-Verlagswerbung für „Die jüdischen Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück – Wer waren sie?“)
“Jewish Women Prisoners of Ravensbrück: Who Were They?” is an outstanding and impressive work of scholarship, one that provides us with an essential window into the history of this singular “hell for women.” (Rivka Chaya Schiller / YIVO Institute for Jewish Research)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Herausgeberin gemeinsam mit Janine Platten von: Margarete Buber-Neumann, Plädoyer für Freiheit und Menschlichkeit. Vorträge aus 35 Jahren, Edition Hentrich 2000 (Berlin).
Nachwort zu: Georg Munk (Paula Judith Buber), Muckensturm. Ein Jahr im Leben einer kleinen Stadt, Henriette Herwig und Johannes Waßmer (Hg.), Lit-Verlag 2008 (Berlin).
Herausgeberin, sowie Einleitung und Kommentare zu: Martin Buber, Werkausgabe Teil: 10, Schriften zur Psychologie und Psychotherapie, Gütersloher Verlagshaus 2008 (Gütersloh).
Autorin: Die jüdischen Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück – wer waren sie? Lit-Verlag 2010 (Berlin/Münster).
Kommentar zu: Ellen Key, Die Frauenbewegung, (Hg.) Martin Buber und Hans Diefenbacher, Metropolis-Verlag 2013 (Marburg).
Zahlreiche weitere wissenschaftliche Veröffentlichungen auch in deutscher Sprache.
Links:
https://www.youtube.com/watch?v=5luIDPcHONA
http://www.tau.ac.il/~agass/index.html
https://www.dissentmagazine.org/article/women-who-work-in-factories
http://www.metropolis-verlag.de/Die-Frauenbewegung/694/book.do
https://www.neues-deutschland.de/artikel/177783.juedinnen-in-ravensbrueck.html
http://wjudaism.library.utoronto.ca/index.php/wjudaism/article/viewFile/3522/1568
http://forward.com/culture/13777/a-voice-for-the-women-of-ravensbr-ck-02188/
http://www.freiburger-rundbrief.de/de/?item=976
http://www.magnes-press.com/Authors/Judith+Buber+Agassi.aspx?name=Judith+Buber+Agassi
http://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/017084069101200308
http://catalogue.nla.gov.au/Record/301365
http://www.worldcat.org/identities/lccn-n79-22226/
https://www.yumpu.com/en/document/view/6961841/the-critical-feminist-by-judith-buber-agassi
Q.: zvab, DNB, http://www.tau.ac.il/~agass/judith.html
http://www.lit-verlag.de/isbn/3-643-10690-2
http://www.metropolnews.info/mp81525/heppenheimer-ehrenb%C3%BCrgerin-judith-buber-agassi-wird-90
http://prabook.com/web/person-view.html?profileId=572066
Jacob Buchan
(Yaʿaḳov Buts’an) wurde 1946 in einem Transitlager in Österreich geboren; seine Eltern waren Schoah-Überlebende; seine Mutter, die aus dem lettischen Riga stammte, stand zwei Jahre in Diensten des für seine Menschenversuche berüchtigten, bayerischen Mediziners Josef Mengele, als dessen Schreibkraft, Übersetzerin und Maniküre; Buchans Vater, ein ehemaliger Zimmermann aus dem polnischen Lodz wurde dem sog. Sonderkommando zugeteilt, wo er täglich die Ermordung von Menschen miterleben musste; beide Eltern hatten unterschiedliche Formen für sich gefunden, um mit ihren Traumata umzugehen: während der Vater in Stillschweigen verfiel, hatte die Mutter das ständige Bedürfnis sich anderen Menschen mitzuteilen, auch und vor allem, ihren Kindern; auf Jacob Buchan bewirkte die viel zu frühe Konfrontation mit den Horrorerlebnissen der Mutter, dass er zu einem lebenslangen Grenzgänger wurde; bis in seine reifen Jahre hinein benötigt er den zusätzlichen Kick, um mit sich selbst klar zu kommen; erst das Sich-von-der-Seele-schreiben (seit 1979) stellte für ihn jenes überlebenswichtiges Ventil dar, dessen er bedurfte; in, inzwischen mehr als einem Dutzend, Büchern, thematisierte er Ruhelosigkeit, Ziellosigkeit, obsessive Liebe, Sadismus, exzessiven Sex, Homoerotik, Begehren, Sehnsucht, Partnerschaft, Loyalität, sein eigenes Leben als Nachkomme von Holocaustüberlebenden, ferner seine verstörenden Erlebnisse als Soldat in zwei mörderischen Kriegen und den Holocaust bzw. die Frage nach dessen Sinn; Buchan löste mit seinen Werken zahlreiche Kontroversen aus, jedoch gab ihm schlussendlich der Erfolg recht: er erhielt mehrfach hohe Auszeichnungen und seine Bücher wurden von bedeutenden Rezensenten höchst positiv beurteilt; weitere Gebiete, in denen sich Buchan, der an der WIZO France Schule Grafik-Design studiert hatte, erfolgreich betätigte, waren die Publizistik, das Theaterwesen, außerdem Grafik und Design; der öffentlichkeitsscheue Autor, Vater dreier Kinder, lebt schon seit Jahrzehnten in Kfar Monash, einem Moschav in der zentral gelegenen Emek-Hefer-Region.
„Der Holocaust ist für mich wie ein zweiter Blutkreislauf.“ (Jacob Buchan)
Benzi Gutmann, ein Sohn von Holocaust-Überlebenden, führt in Israel ein bewegtes Leben. Obwohl er seine Frau Lea und seine beiden Söhne liebt, beginnt er ein Verhältnis mit Danielle, einer russischen Neueinwanderin. Seine Unfähigkeit, sich für eine Liebe zu entscheiden, spiegelt auch eine tiefe innere Zerrissenheit wider. In dieser Situation erreicht ihn die Nachricht, dass seine Eltern mit ihrem Leben in Kanada nicht mehr zurechtkommen. In seiner Sorge um sie erwachen in Benzi längst verdrängte Erinnerungen an seine Kindheit. Als Kind der „zweiten Generation“ erfährt er die Ängste und Belastungen der Eltern, die ihn prägen und lebenslang begleiten. (Klappentext – Das Glaskind)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Preis des Ministerpräsidenten (1993; 2001)
Bernstein-Preis für hebräische Literatur (1997)
Anlässlich des Teatroneto Festivals 1997 erhielt sein Theaterstück „Entlang der Mauern“ eine Ehrenerwähnung
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Das Glaskind. Roman, Verlag Bleicher 2002 (Gerlingen).
Links:
https://www.perlentaucher.de/buch/jacob-buchan/das-glaskind.html
http://www.schoah.org/antisemitismus/bleicher.htm
http://www.ithl.org.il/page_13855
http://www.ithl.org.il/page_13854
https://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/isdf/syl/Frieden.pdf
http://www.haaretz.com/the-life-of-jacob-1.251342
http://www.worldcat.org/identities/lccn-n80-69888/
http://id.loc.gov/authorities/names/n80069888.html
http://viaf.org/viaf/46873956/
Q.: ITHL, zvab, DNB, Aviva Lori: The Life of Jacob, Haaretz, 7. August 2008 (online), https://www.perlentaucher.de/buch/jacob-buchan/das-glaskind.html
Oded Burla
(Oded Yehuda Burla, Oded Bourla) wurde am 23. Juni 1915 in Jerusalem geboren und verstarb am 26. Juli 2009 im Medizinischen Zentrum Chaim Schiba bei Tel Aviv; Burla, Nachkomme von Sefarden aus der Türkei, war der Sohn des angesehenen Romanautors Yehuda Burla und lebte zunächst in Jerusalem, dann in Haifa; bis zu seinem 13. Lebensjahr, besuchte er ein Realgymnasium in Haifa, dann die Schule des Kibbuz Beit Alfa und die Landwirtschaftsschule Mikveh Israel bei Holon; bald nach der Gründung des Staates Israel wechselte Burla für mehrere Jahre in die USA über, wo er als Hebräischlehrer, sowie als Sprecher und Redakteur der Rundfunkstation „Kol America“ tätig wurde und gleichzeitig seine Karriere als Künstler ausbaute; wieder daheim in Israel nahm ihn die renommierte „Bezalel“ Akademie für Kunst und Design in Jerusalem auf, die er mit einem Diplom in Grafik absolvierte; die sich anschließende erfolgreiche künstlerische Betätigung ergänzte Burla, indem er mit „Briefe an Liora“, sein erstes Buch veröffentlichte; es handelte sich dabei um die Post, die seine Nichte von ihm während seiner amerikanischen Jahre erhalten hatte; das gesamte Lebenswerk Oded Burlas umfasste schließlich nicht weniger als siebzig Bücher, für die er auch die Illustrationen geschaffen hatte; außerdem wurden seine Grafiken und Drucke weltweit ausgestellt und die von ihm komponierte Musik, zumeist Kinderlieder, wird nach wie vor nachgefragt; mit seiner ganz individuellen Kinderliteratur hat Burla eine neue Sparte in diesem Genre geprägt, bei der die Liebe zur Natur Israels nur einen Aspekt darstellte. Das letzte Buch des Autors datiert von 1997.
He is considered as one of the founders of children’s literature in Hebrew…
Burla was considered as the founder of an illogic children’s literature in Hebrew culture. (en.wiki)
Считается основателем детской литературы нонсенса на иврите. (ru.wiki)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Bialik Preis für Literatur, gemeinsam mit Yeshayahu Koren und Israel Eliraz (2008)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Nesch-Nesch. 10 Fabeln, Edition Neues Märchen 1990 (Wolfsberg/Steiermark).
Links:
http://www.newsru.co.il/israel/27jul2009/burla_003.html
https://www.geni.com/people/Oded-Burla/6000000023341030380
http://worldcat.org/identities/lccn-n88263536/
http://viaf.org/viaf/91003925/
https://www.youtube.com/watch?v=hD5t_sseYAs
http://www.gutenberg.us/articles/oded_burla
https://www.behance.net/gallery/23774111/illustrations-Oded-Burla-book
Q.: DNB, en.wiki, ru.wiki
Yehuda Burla
(Yehudah Burla, Jehuda Burla) wurde am 18. September 1886 in Jerusalem geboren und verstarb am 7. November 1969 in Tel Aviv; seine Familie, zu deren Vorfahren mehrere Rabbiner gehörten, war aus dem kleinasiatischen Smyrna/Izmir zugewandert; Yehuda Burla hatte zunächst eine fromme Erziehung genossen, hatte an der Yeshiva und im Beth Midrash studiert, bevor er das „Ezra“-Lehrerseminar in Jerusalem absolvierte; seine ersten Anstellungen fand er sowohl im pädagogischen als auch im administrativen Bereich, jeweils in enger Zusammenarbeit mit zionistischen Organisationen; während des Ersten Weltkrieges diente Burla, als Untertan des Osmanischen Reiches, der er war, in der türkischen Armee, und zwar als Übersetzer; in der Zwischenkriegszeit unterrichtete er Hebräisch, vorübergehend auch in Damaskus; 1944 übernahm er einen Posten in der Verwaltung und wurde u.a. Chef der arabischen Abteilung der Histadrut; Burlas Interesse an Leben und Kultur der Araber spiegelte sich auch in seiner literarischen Produktion wider; u.a. sind hier zu nennen: „Bli Kochav“ (1927), worin er über das Leben der Beduinen erzählt und „Naftalej Adam“ (1929), einer Geschichte von der Liebe eines Juden zu einer Araberin; tragische Familienereignisse stehen in „Ishto Ha-Senuah“ von 1928 im Mittelpunkt der Handlung; mehrere von Burlas etwa dreißig Büchern wurden übersetzt, ins Arabische, Russische, Französische, Englische und Deutsche; nach dem Sechstagekrieg wendete sich der inzwischen schon betagte Schriftsteller der Politik zu, indem er zu den Organisatoren der Bewegung „Unteilbares Israel“ gehörte; mit seiner Frau Mirjam Bat-Mosche Goldberg hatte Burla vier Kinder; diese erbten die schriftstellerische Begabung des Vaters, sowie die Bereitschaft sich mit anderen Kulturen auseinanderzusetzen; Sohn Oded Burla wurde Schriftsteller, Dichter und Künstler, Sohn Yair und Tochter Ofra Adar jeweils Schriftsteller und Übersetzer, sowie Enkel Jovalja Horovitz israelischer Rockmusiker; das Grab Yehuda Burlas befindet sich am Kirjat-Schaul Friedhof in Tel Aviv.
Auszeichnungen und Ehrungen:
Bialik Preis für Literatur (1939 und 1954) Israelischer Staatspreis für Literatur (1961) In Tel Aviv, Jerusalem (Stadtteil Nayot) und anderen israelischen Städten sind Straßen nach Yehuda Burla benannt worden.
An jenem Haus in der Tel Aviver Tagor Str. 8, in dem der Schriftsteller einst gewohnt hat, erinnert eine Gedenktafel an ihn.
1996 gab die israelische Post eine Sondermarke im Wert von 40 Agorot zu Ehren Burlas heraus.
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
In den Sternen geschrieben. Eine Erzählung, Schocken Verlag 1937 (Berlin).
Zwei Schwestern In: Schalom. Erzählungen aus Israel von S.J. Agnon bis S. Yishar, Eva Rottenberg (Hg.), Diogenes Verlag 1964, 1981 (Zürich).
Links:
http://www.ithl.org.il/page_13571
http://www.myladino.com/yehuda-burla.html
http://worldcat.org/identities/lccn-n86010212/
http://viaf.org/viaf/73979465/
http://id.loc.gov/authorities/names/n86010212.html
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Memorial_plaque_to_Yehuda_Burla_in_Tel_Aviv.JPG
http://www.encyclopedia.com/religion/encyclopedias-almanacs-transcripts-and-maps/burla-bourla-yehuda
Q.: ITHL, zvab, DNB, en.wiki, ru.wiki
Dror Burstein
(Dror Burshṭein, Dror Burshṭeyn, Deror Burshṭayn) wurde 1970 in Netanya geboren; nach abgeschlossener Ausbildung zum Juristen studierte er Literatur und absolvierte im Jahre 2001 an der Jerusalemer Hebräischen Universität mit einem Doktortitel; seitdem lehrt er selbst an der Jerusalemer und an der Tel Aviver Universität; zugleich trat er als Schriftsteller, Dichter, Herausgeber (z.B. der Lyrikzeitschrift „Helikon“) und als Ausstellungs-Kurator hervor; zu seinen publizistischen Arbeiten zählen u.a. Rezensionen und Kunstkritiken in israelischen Zeitungen und Zeitschriften, außerdem arbeitete er für die Musikredaktionen des israelischen Rundfunks; Burstein, der neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit auch noch Lyrik aus dem Englischen ins Hebräische übersetzt, lebt in Tel Aviv.
Sometimes I like this quality of prose. But I like a book that throws you out every once in a while. This manipulation, this hypnotizing of the reader has some merits and has some… You end up reading such a book and you don’t remember where you were, just kind of floating. If it’s good, it has to be broken eventually, every once in a while… The structure of a fragmentary novel can do that. You almost have to stop and enter again, get up and enter again. It can shake you and restart your thinking. Some readers don’t like that. Some readers expect the opposite. They want to enter and just flow to the end. I can understand that, but that’s not the way I write…
Without translations into Hebrew and English — the two languages I can read — I wouldn’t be the same person, absolutely not the same author. I’ve been influenced much more by foreigners than by Israeli writers. Chinese, Japanese, Polish, American and German authors are the most important writers for me. Translation can bring you something that you wouldn’t have had from your own culture…
For me, the purpose of art is not to try to depict reality in all its tiny, minute details. Reality is important to me, but I think we can learn a great deal from Chinese painting — how to say only what’s necessary. From Chinese painting and Japanese poetry… (Jesse-Kohn-Interview mit Dror Burstein in bookslut, Dezember 2013)
The narrator of Dror Burstein’s Netanya – a narrator we are lead to believe is Burstein himself – spends a night lying on a bench along the side of Smuts Boulevard in the town of Netanya, Israel, and as he stares up into the night sky he tries to grasp the vastness of the universe and the full extent of time from the Big Bang until the day when the universe might come to an end. As his mind shuttles between the cosmic and the minute, the faraway and the local, the distant past and the current moment, he realizes “how flimsy our existence is, how many conditions must exist and must continue to exist over the course of millions of years so that a single flower or a single pencil or a single book might exist.” Interwoven into the narrator’s contemplation of the universe is the story of three generations of his Jewish family, starting with his grandfather, who emigrated from Poland to Israel in the 1930s.
Writers who ponder the imponderable run the risk of sounding schmaltzy, naive,or worse, but Burstein mostly manages to keep his adolescent ardor at bay by grounding his memoir of ideas in science. Much of the plotless, wonderfully meandering trail of thought that constitutes Netanya is inspired by the books that the narrator reads…
By the way, Netanya is one of several novels that are among the seven finalists for the 2015 JQ Wingate Prize, which was awarded posthumously to W.G. Sebald’s Austerlitz in 2002. („Terry“ über „Netanya“, am 6. Feb. 2015 auf sebald.wordpress.com)
Auszeichnungen und Ehrungen:
Jerusalem Preis für Literatur (1997)
Preis des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (2002)
Bernstein Preis (2005)
Preis des Ministerpräsidenten (2006)
Goldberg Preis (2014)
Veröffentlichungen in deutscher Sprache:
Emil. Roman, Wallstein Verlag 2013 (Göttingen).
Links:
http://buecher.hagalil.com/2013/06/burstein/
https://www.hagalil.com/2009/10/literaturtage/
https://www.youtube.com/watch?v=mI6VpmUaoQg
https://www.youtube.com/watch?v=6EnF-wxfRNA
https://www.youtube.com/watch?v=XXPl6BFC_Ek
http://www.ithl.org.il/page_13304
http://www.ithl.org.il/page_13303
http://www.ithl.org.il/page_13856
http://www.ithl.org.il/page_13305
http://www.ithl.org.il/page_13462
http://www.ithl.org.il/page_15101
http://www.ithl.org.il/page_15622
http://www.ithl.org.il/page_16116
http://www.ithl.org.il/page_16302
http://www.tabletmag.com/author/drorburstein
Q.: ITHL, zvab, DNB, http://www.bookslut.com/features/2013_12_020426.php
https://sebald.wordpress.com/2015/02/06/dror-bursteins-netanya/#more-6328