An einem sonnigen Sonntag im Herbst 2022 begaben wir uns, meine Kollegin und ich, zum jüdischen Friedhof in Lodz. Das ist eine der größten jüdischen Grabstätten und beherbergt ca. 180.000 Gräber. Sichtlich müde nach einer Woche Archivarbeit sind wir auf der Suche nach einer jüdischen Familiengeschichte, um ein Skript für einen historischen Animationsfilm zu verfassen. Vielleicht finden wir Gräber der im Fokus stehenden jüdischen Protagonisten dieses Films?
Zurückgeben
In vielen deutschen Familien werden seit dem Ende des Nationalsozialismus von Generation zu Generation Erbstücke weitergegeben, die aus jüdischem Besitz stammen. Die Berliner „Stiftung Zurückgeben“ spürt diesen zweifelhaften Erbstücken nach und versucht die früheren Eigentümer oder wenigstens ihre Nachfahren herauszufinden.

1 Woche – 30.000 Namen
Bau mit am weltweit größten digitalen Denkmal für die Opfer und Überlebenden des Nationalsozialismus

Internationaler Holocaust-Gedenktag und 90 Jahre Machtübernahme – KZ-Gedenkstätten finanziell absichern
Angesichts des internationalen Holocaust-Gedenktages am 27. Januar weist der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, auf die Notwendigkeit einer vitalen Erinnerungskultur hin: „Erinnerungskultur ist ein Wesenskern unseres Landes. Sie darf kein starres Gebilde sein, sondern muss sich immer wieder neu erfinden.“

„Der Schmerz über ein unvollendetes Leben…“
Aslı Erdoğans literarische Spurensuche

„Ich spreche für die, die gestorben sind“
Boris Zabarko, geboren 1935, überlebte als Kind den Nazi Terror im Ghetto Scharhorod. Ein Ghetto im Südwesten der Ukraine, ohne Zaun und Mauer, nach 18 Uhr durfte keiner auf die Straße, sonst wurde er von den Wachposten mit Knüppeln geschlagen. Er ist Historiker, Vorsitzender des Allukrainischen Verbandes der Juden, ehemalige Häftlinge des Ghettos und der NS-Konzentrationslager, Träger des Bundesverdienstkreuzes und Autor mehrerer Bücher.

Wahrnehmungen und Erfahrungen mit Antisemitismus
Umfrage unter bekennenden Juden in ausgewählten EU-Staaten

Lebenshilfe: Von den Nazis ermordete Menschen mit Behinderung werden zu Opfern zweiter Klasse gemacht
Daher müssen sie endlich als Verfolgte des NS-Regimes anerkannt werden. Das fordert die Lebenshilfe anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar.

„Zeige Geschick im Würfelspiel, damit Du sammelst der Juden viel!“
Das Kinder-Brettspiel „Juden raus!“ aus Nazideutschland ist am Vorabend des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust in einer neuen Ausstellung der Wiener-Library an der Universität Tel Aviv zu sehen

Haus der Ewigkeit
Anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust zeigt der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus die Fotodokumentation über jüdische Friedhöfe im mitteleuropäischen Kulturraum. Die Ausstellung der beiden Bildautoren Marcel-Th. und Klaus Jacobs wird vom 27. Januar – 26. Februar 2023 erstmalig in Berlin zu sehen sein.
