Die Acht-Parteien-Koalition mit Ministerpräsident Naftali Bennett an der Spitze taumelt von Krise zu Krise. Fast täglich droht einer der Abgeordneten, sich aus dem Regierungsbündnis zu verabschieden. Nur mit viel Mühe, Überredungskunst und Druck ließ sich ein Auseinanderfallen verhindern – bis jetzt jedenfalls.
Jewcy Movies
Vom 14. bis 19. Juni 2022 findet in Berlin und Potsdam das Jüdische Filmfestival Berlin | Brandenburg (JFBB) statt. Sechs Tage lang werden internationale Filme aller Genres vom Arthouse Film bis zum Blockbuster, von der Geschichtsreflexion bis zur Familienkomödie gezeigt. Das Festival beleuchtet jüdische Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Oft mit einem Augenzwinkern, aber immer tiefgründig.

Antisemitischer Hassprediger in den 1930er Jahren in den USA
Father Coughlin war ein bekannter antisemitischer Hassprediger in den 1930er Jahren in den USA. Seine Agitation ähnelt heutigen Rechtspopulisten, was das Interesse an einem solchen historischen „Vorbild“ erklärt. Eine erste deutschsprachige Biographie hat jetzt der Politikwissenschaftler Helmut Klumpjan vorgelegt.

Die A.V. Kadimah zu Wien
Vor kurzem veröffentlichte der weltweit bedeutendste Kenner der jüdischen Studentenverbindungen in den deutschsprachigen Ländern Europas, Professor Harald Seewann, eine 766 Seiten umfassende Dokumentation über die älteste jüdisch-nationale Studentenverbindung A.V. Kadimah zu Wien.

„Eine Entschuldigung sollte am Anfang stehen“
Zum armenischen Denkmal in Köln gibt es jetzt die Stellungnahme des Expert*innengremiums (Post)koloniales Erbe

Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen hat Arbeit aufgenommen
Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen) – angegliedert an das Demokratiezentrum Hessen an der Philipps-Universität Marburg – hat vor kurzem ihre Arbeit aufgenommen. RIAS Hessen widmet sich in erster Linie der Unterstützung Betroffener von antisemitischen Vorfällen und der hessenweiten Dokumentation von Antisemitismus. Betroffene werden an kompetente Beratungsstellen weiter begleitet, vor allem zu OFEK Hessen e.V.

Antisemitische Vorfälle in Berlin 2021
Die Bedrohung durch Antisemitismus bleibt für jüdische Menschen in der Hauptstadt weiterhin hoch: Erneut dokumentierte die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) über tausend antisemitische Vorfälle innerhalb eines Jahres. Dies geht aus der am heutigen Dienstag vorgestellten Auswertung „Antisemitische Vorfälle in Berlin 2021“ hervor. Die insgesamt 1.052 dokumentierten Vorfälle umfassten dabei erstmalig auch zwei, die das Projekt als Fälle extremer Gewalt einstufte.

Deutschland aus jüdischer Sicht
Die israelische Historikerin Shulamit Volkov erzählt deutsche Geschichte erstmals konsequent aus jüdischer Sicht. Ein faszinierender Shift, der so manches tradierte Bild erschüttert.

Jüdische Gelehrte an der Universität Leipzig – Teilhabe, Benachteiligung und Ausschluss
Das Portal Jüdische Gelehrte an der Universität Leipzig. Teilhabe, Benachteiligung und Ausschluss des Leibniz-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow und des Universitätsarchivs Leipzig ist ab sofort online. Unter https://juedischegelehrtesachsen.de/ stellt es Informationen zum Leben und Wirken jüdischer Akademikerinnen und Akademiker an der Universität Leipzig zur Verfügung. Anhand ihrer Biografien erhellt es den ambivalenten Prozess der Emanzipation und Modernisierung im 19. und 20. Jahrhundert.

Von Radautz nach Haifa
Erika Feiler, geborene Weinstein wurde 1932 eher durch Zufall in Czernowitz geboren. Die Eltern lebten in Radautz in der Südbukowina, der Vater war dort Kinderarzt. Erika sollte in einem Krankenhaus auf die Welt kommen. In Radautz gab es nur Hausgeburten.
