Jüdisches Leben in Berlin ist seit dem 07. Oktober stark beeinträchtigt
Berlin
Zwischen Ruhm und Vergessenheit
Lea Deutsch begann schon mit fünf Jahren im Theater zu spielen. Weder Opern noch Dramen oder Komödien waren diesem Mädchen fremd. In ihren Rollen verkörperte sie verschiedene Persönlichkeiten: Mal brillierte sie als feiner Lord, mal als muslimischer Junge in einer orientalischen Tracht. Ihr Ruhm wuchs schließlich so sehr, dass Künstler einzig für sie eine Operette mit dem Titel „Das Wunderkind“ verfassten. Als 1941 die faschistische Ustascha an die Macht kam und nach nationalsozialistischem Vorbild die „Rassengesetze“ einführte, wurde das damalige „Wunderkind“ diskriminiert und verstoßen. Im Jahre 1943 wurde sie im Holocaust ermordet.

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Verwunschen liegt sie, die Friedenskirche, gebaut wurde sie von dem Berliner Architekten Carl Moritz zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Im Hinterhof ist sie gelegen, wird deshalb gerne als Hinterhofkirche bezeichnet. Suchen muss man sie geradezu in der Bismarckstraße in Berlin – Charlottenburg. Für die apostolisch-katholischen Christen wurde sie damals gebaut, diente später unterschiedlichen Glaubensrichtungen als Gebetsraum. Seit 1920 ist sie die Evangelische Freikirche der Baptistengemeinde. Zehn Jahre lang, von 1908 bis 1918, war sie gar eine Synagoge.

Das Kind träumt
Das, was eben noch unvorstellbar war, geschieht: Mitten in der Nacht dringen Soldaten in Zimmer und Träume ein. Das Kind, das gerade noch sanft geschlafen hat, wird aus seinem Zuhause in die Flucht getrieben.

November 1923
Das Pogrom im Berliner Scheunenviertel und die großen Arbeiterparteien

Der Schabbattisch der Entführten
Es dämmert in Berlin. Es ist Freitag gegen Abend, gleich wird der Schabbat beginnen. In den Familien werden die Schabbatkerzen aufgestellt und angezündet, ein Schabbat Schalom gesprochen. Ein vertrauter Familienabend soll der Schabbatabend sein. Familien treffen sich, Alte und Junge, speisen miteinander und freuen sich beieinander am großen Tisch zusammen sein zu können, den Abend voll Freude und feinen Speisen genießen zu können.

Kundgebung vor dem Brandenburger Tor in Solidarität mit den Menschen in Israel
Mindestens 25.000 Menschen demonstrieren in Berlin gegen Terror, Hass und Antisemitismus

Aus Worten werden Taten
Brandanschlag auf die Synagoge in der Brunnenstraße in Berlin

Hamas entmachten
Die Nachricht von dem Überfall der Hamas auf Israel, die ich am Morgen des 7. Oktober 2023 in den Rundfunk-Nachrichten hörte, versetzte mich, wie vermutlich die Juden weltweit, in eine Schockstarre. Kaum jemand hat es für möglich gehalten, dass Israel, umgeben von Mauern und Zäunen, geschützt von einer der stärksten und modernsten Armeen der Welt, jemals so hilflos antisemitischen Mördern ausgeliefert sein würde. Und dann steigerten die immer schlimmeren Nachrichten aus Israel das Entsetzen.

Mythos#Israel1948
Stellungnahme von Masiyot e.V. zu einer Veranstaltung im Bajszel am 13.09.2023, während der es zu antisemitischen und antizionistischen Ausfällen gekommen war
