Aslı Erdoğans literarische Spurensuche
Bücher
Kultur in der Zeit der Verfolgung und danach
Das Jahrbuch nurinst 2022 ist erschienen. Historikerinnen und Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich beleuchten in seinem Themenschwerpunkt jüdische kulturelle Aktivitäten in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Damit greift das Institut erneut wichtige, aber bislang wenig beachtete Themen auf. Der Band besteht aus zwei Teilen: den Beiträgen zum Schwerpunktthema, drei weiteren Texten zum Thema Erinnerungskultur und der Vorstellung einer wissenschaftlichen Institution.

Noch hör ich deine Schritte
Deutsch- und hebräischsprachige Gedichte von Manfred Winkler in einer Jubiläums-Ausgabe zum hundertsten Geburtstag des Dichters

Meine Tora
Die Wochenabschnitte der Tora, ansprechend illustriert und ausführlich erklärt, für Kinder ab 6 Jahren. Ein ehrgeiziges und auf deutsch einzigartiges Projekt des Hamburger Jourist Verlags

Als jüdischer Arbeiter in Polen und im stalinistischen Gulag
Moshe Zalcmans mitreißend erzählte Lebensgeschichte, ursprünglich auf Jiddisch erschienen, eröffnet dem Leser eine unglaubliche Fülle an Informationen zur Situation der jüdischen Bevölkerung in Polen vor 1933. Ein roter Faden des gesamten Buches sind detaillierte Hinweise auf Aktivist*innen der damaligen jüdischen Arbeiterbewegung in Polen und Sowjetrußland. Zalcman erinnert an unzählige jüdische Opfer der stalinistischen Terrors, nennt ihre Namen, skizziert ihr Leben und ihr Leid.

Andrei S. Markovits – „Proudly rootless Cosmopolitan“
Autobiografische Reflektionen zu einer Suche nach Mitgefühl, Generosität und weltoffener Herzlichkeit

„… dem Hitlersystem zwar äußerlich, nie aber in seinem Wesen angepasst“
Eine neue Publikation beleuchtet den 1. FC Nürnberg in der NS-Zeit und dokumentiert die Biografien von 142 ausgeschlossenen jüdischen Mitgliedern

Israel – Was geht mich das an?
Es ist schon ein bisschen her, dass die damalige Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth dem einstigen Zentralratspräsidenten Ignatz Bubis s.A. ihre Neujahrswünsche übermittelte, verbunden mit der Hoffnung, dass der „Friedensprozess in Ihrem Lande“ weitergehe. Bubis antwortete schmunzelnd, dass er wie sie ein Deutscher sei, aber von keinem Friedenprozess in Deutschland wisse, der weitergehen könnte. Er hätte aber auch antworten können: „Israel – Was geht mich das an?“

Eishockeystar und Objekt der NS-Sportpolitik
Rudi Ball gilt als einer der besten deutschen Eishockeyspieler aller Zeiten. Vieles im Leben des 1911 in Berlin geborenen Sohns eines jüdischen Vaters und einer christlichen Mutter ist allerdings bis heute unbekannt.

Der verdrängte antisemitische Doppelmord
Der Mord an Shlomo Lewin und Frida Poeschke vor 42 Jahren spielte für die Wahrnehmung rechter Gewalt in Deutschland lange keine Rolle. Nun erinnert erstmals ein leitender Mitarbeiter des Berliner Zentrums für Antisemitismusforschung mit einem Buch an das Verbrechen.
