In deutschen Sportvereinen waren bereits in der Kaiserzeit zahlreiche jüdische Sportbegeisterte als aktive Athleten, Funktionäre, als Pioniere im Journalismus, als Ärzte und Mäzene zu finden. Ihre Verdienste für die Entwicklung des Sports im Kaiserreich und der Weimarer Republik, ihre Verfolgung unter dem NS-Regime und ihr Engagement im Nachkriegsdeutschland rücken immer stärker ins Interesse der Forschung…
Bücher
Stefan Zweigs Briefe zum Judentum
Stefan Zweig (1881 – 1942) gehört bis heute zu den meistgelesenen Schriftstellern; auch in Israel ist sein Werk erhältlich. Der in einer jüdischen Familie in Wien Aufgewachsene hatte bereits als Jugendlicher literarische Texte verfasst. Einige seiner Werke – Jeremias, Buchmendel und Rahel rechtet mit Gott – behandelten dezidiert jüdische Themen. Dennoch wurde seine geistige Zugehörigkeit zum Judentum in der Rezeption teilweise in Zweifel gezogen…

Die Verknöpften
Liselotte, Leon, Minna und Hildegard sind eng befreundet. Nichts kann die Verknöpften, die mit Freundschafts-Armbändern verbunden sind, trennen. Doch es ist 1938, und in Deutschland ist nichts mehr wie es war…

Der lange Schatten der Revolution
Michael Brenner über Juden und Antisemiten in Hitlers München 1918-1923…

Flucht durch das Gartentor
Marga Minco erzählt mehr als eindrucksvoll von der Verfolgung und dem Überleben der jüdischen Bevölkerung in den Niederlanden…

„Der letzte Trost dahin“
Mitglieder der »Sonderkommandos« von Auschwitz haben erschütternde Dokumente hinterlassen…

Ein außergewöhnlicher Mensch mit einem außergewöhnlichen Schicksal
Vom Holocaust-Opfer zum Blumenexport-Pionier und die heilige Pflicht zu berichten. Eine Hommage an Zwi Helmut Steinitz…

1.000 Seiten Wahrheiten über die Shoa
Jiddischsprachige Dokumentation in deutscher Übersetzung erschienen…

Mamsi und ich
Wie wurde die Nachkriegsgeneration durch die Erfahrungen ihrer Eltern geprägt? Diese Frage stellt sich C. Bernd Sucher in seinem neuen, sehr persönlichen Buch und erzählt von seiner Mutter, einer stolzen und starken Frau, die als Jüdin im Dritten Reich verfolgt wurde, das KZ überlebte und nach dem Krieg einen Protestanten aus konservativem Elternhaus heiratete. Sie hatte eingewilligt, den Sohn christlich zu erziehen, was sie ein Leben lang quälte, seinen jüdischen Glauben sah sie dennoch kritisch und trieb ihn unerbittlich an, im Leben das zu erreichen, was ihr durch die NS-Verfolgung verwehrt blieb. Suchers Spurensuche zeichnet die schwierige, prägende Beziehung von Mutter und Sohn nach, sehr offen, reflektiert und wunderbar erzählt.

Reginas Erbinnen – Rabinerinnen in Deutschland
Mit Regina Jonas wurde 1935 die weltweit erste Rabbinerin in Deutschland ordiniert, dem Land, in dem die Wiege des liberalen Judentums stand. Das vorliegende Buch stellt einige ihrer Nachfolgerinnen vor, die heute in Deutschland als Rabbinerinnen tätig sind, und gibt einen Einblick in ihre Gemeindearbeit.
