Analyse: Zur Versöhnung Israel-Türkei

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Wenige Minuten vor seinem Abflug aus Israel am Freitag hatte US-Präsident Barack Obama die dreijährige Fehde zwischen Israel und der Türkei beigelegt. Den Hebel dazu hatte ungewollt der türkische Ministerpräsident Tayipp Erdogan selber geliefert. Vor drei Wochen hatte er „alle rote Linien“ überschritten, indem er in Wien, bei einer UNO-Konferenz, den Zionismus mit Faschismus gleich gesetzt und als Verbrechen gegen die Menschlichkeit bezeichnet hat. Diese Äußerung brachte ihm scharfe Kritik der Amerikaner und sogar des UNO-Generalsekretärs ein. Obama nutzte das, den Kompromiss zu einer „Versöhnung“ auszuhandeln…

von Ulrich W. Sahm, Jerusalem, 23. März 2013

Eine öffentliche „Entschuldigung“ Israels zu dem Vorfall auf der Mavi Marmara blieb aus. Erdogan musste sich mit einer offiziellen amerikanischen und israelischen Erklärung zu einem Telefongespräch mit Obama und Netanjahu zufrieden geben. Netanjahu äußerte darin lediglich „Bedauern“ für die Todesopfer und „entschuldigte“ sich beim türkischen Volk nur für „unbeabsichtigte operative Fehler“. Gegenüber den Türken konnte Erdogan diese Formulierung als „israelische Entschuldigung“ verkaufen, während Netanjahu sagen konnte, sich gar nicht entschuldigt zu haben. „Bedauern“ für die Toten hatte Netanjahu schon zuvor geäußert.

Die Forderung nach einer Entschädigung für die Opfer, darunter Aktivisten der als Terror-Organisation eingestuften Organisation IHH, umgeht Israel indem es Gelder in einen Fond einzahlt.

Auf eine von Ankara geforderte Strafverfolgung der beteiligten Soldaten musste Erdogan verzichten. Auch eine Aufhebung der Seeblockade konnte Erdogan nicht durchsetzen. Er musste sich mit telefonischen Beteuerungen Netanjahus zu „Erleichterungen“ des Personen- und Warenverkehrs nach Gaza begnügen.

Wegen erneutem Raketenbeschuss hatte Israel erst wenige Stunden zuvor eine zeitweilige Schließung des Kerem Schalom Warenterminals beschlossen. Zudem hatte Israel die Fischereizone vor der Küste wieder von 12 auf nur 3 Kilometer reduziert.

Ein wichtiges Symbol für die „Normalisierung“ der Beziehungen ist zudem die Rückkehr der Botschafter auf ihre Posten in Tel Aviv und Ankara.

So gelang es Obama mit diplomatischen Tricks einen gefährlichen Nahostkonflikt auszuräumen, der eine schwere Belastung für die strategischen Interessen der NATO, der USA, Israels und letztlich auch der Türkei bedeutete. Ohne die amerikanische Vermittlung wären Ankara und Jerusalem wohl kaum fähig gewesen, die politisch und emotional bedingte Krise zu überwinden.

Hintergrund

Bei dem Überfall der israelischen Marine auf das türkische Schiff Mavi Marmara 2010 hatte es neun Tote unter den türkischen Aktivisten gegeben und Verletzte auf beiden Seiten. Für Israel war das Entsenden der Mavi Marmara mit bewaffneten Aktivisten an Bord ein türkischer Kriegsakt. Genauso betrachteten die Türken das Kapern des Schiffes und die Toten als „Kriegserklärung“.

Dahinter steckte das Bestreben des türkischen Ministerpräsidenten, sich als Führer der islamischen Welt zu profilieren. Deshalb hatte er in Davos 2009 den israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres schwer beleidigt, was in der Welt Empörung ausgelöst hatte, aber für Erdogan ein Mittel war, sich in der Türkei feiern zu lassen.

Bis dahin waren Israel und Türkei militärisch, politisch und wirtschaftlich engste Verbündete. Davon profitierten die USA. Der Bruch zwischen Ankara und Jerusalem, mitsamt handfesten Kriegsdrohungen der Türkei gegen Israel, störten die amerikanischen Interessen, zumal infolge des „arabischen Frühlings“ kein Verlass mehr auf andere „Freunde“ der Amerikaner war, zum Beispiel Ägypten.

Die Zeit war reif geworden, weil Erdogan sich mit seinem islamistischen Kurs und der Annäherung an Israels schlimmste Feinde, darunter Syrien und Iran, zunehmend isoliert hatte. Eine frisch geschlossene „Freundschaft“ mit dem syrischen Präsidenten Baschar Assad endete abrupt, als in Syrien der Bürgerkrieg ausbrach. Auch die türkischen Annäherungsversuche an Ägypten und Iran blieben erfolglos.

Dani Ayalon, ehemaliger israelischer Vize-Außenminister, sagte am Samstag, dass Israel schon vor drei Jahren eine „telefonische Entschuldigung“ angeboten hätte. Doch Erdogan habe das damals ausgeschlagen, weil „unzureichend“.

© Ulrich W. Sahm, haGalil.com

33 Kommentare

  1. Alles Videos freigegeben von der IDF

    Timeline of the Mavi Marmara Incident (English, High Quality Version)

    http://www.youtube.com/watch?v=z31GesVrBjc

    Demonstrators Use Violence Against Israeli Navy Soldiers Attempting to Board Ship

    http://www.youtube.com/watch?v=bU12KW-XyZE

    Weaponry Overview and Footage of Mavi Marmara Passengers Preparing Weaponry

    http://www.youtube.com/watch?v=16sANhzjcC0&feature=endscreen&NR=1

    orginal Jane
    (Ich kann mir das nur so erklären, dass die IDF die Soldaten absichtlich ausschickten um leichtfertig ein Massaker anzurichten, um Nachahmer abzuschrecken )

    Hier sieht man wieder die Sprache der Antisemitischen Linken Propaganda.

    Die ganze Aktion der Tuerkischen IHH Terroristen in Verbindung mit Europaeischen Linken Antisemiten war auf Gewalt gegen Israel ausgerichtet.

    Im uebrigen gibt es gerade wieder eine Gaza Hilfsflotte nur in dem Fall auf dem Land Weg in Nord Afrika.

    An der Aegyptischen Grenze hat man den Gaza Aktivisten gesagt sie sollen zurueck nach Lybien. Und in Lybien hat man drei Frauen (zwei Toechter und die Ehefrau ) die mit ihrem Vater als Gaza Aktivisten bei dem Konvoi dabei waren vor den Augen das Vater Vergewaltigt.

    Drei britische „Gaza-Blockadebrecherinnen“ in Lybien von ihren Schützlingen vergewaltigt

    „Zwei Töchter und die Ehefrau von antiisraelischen, britischen Free Gaza-Aktivisten wurden in Lybien Opfer einer brutalen Gruppenvergewaltigung durch Muslime (Foto). Das Phänomen solcher Gewalttaten an nichtmuslimischen Dhimmis ist aber nicht neu.Die Organisatoren dieser anti-israelischen Events wissen darum, versuchen aber Berichte darüber zu unterbinden.“
    Weiterlesen…

    http://fredalanmedforth.blogspot.co.il/2013/03/3-britische-gaza-blockadebrecherinnen.html

  2. „Abgesehen davon, dass die ganze Aktion offensichtlich völlig idiotisch geplant und durchgeführt war“

    Das glaube ich tatsächlich nicht – ich glaube sie war ungefähr so geplant, wie sie dann auch durchgeführt wurde.

    Die ‚Fahrlässigkeit‘ ist meiner Meinung nach nachgeschoben, um die Sache irgendwie zu entschuldigen.

    Tatsächlich fahren seit Jahren ständig Schiffe nach Gaza und ich denke die Israelis wollten ein Exempel statuieren. Nicht ohne Grund haben sie sich dafür ein türkisches Schiff mit vielen Muslimen ausgesucht – das lässt sich besser verkaufen.

    Ich kann natürlich nicht sagen, dass ein mehrfacher Mord geplant war – aber der leichtfertige Umgang mit dieser Situation und die Inkaufnahme zahlreicher Todesopfer war in meinen Augen nicht unerwünscht.

    Der Grund für diese Annahme –

    der Umstand, dass die israelische ‚Untersuchungskommission‘ keinen einzigen Soldaten, der an der Aktion beteiligt war zu Gesicht bekommen hat.

    Es wäre ja kein Problem gewesen, diese zu befragen ohne die Identität der Öffentlichkeit preiszugeben. Die Kommission fand sowieso nicht öffentlich statt.

    Aber die Kommission durfte von vornherein die eigentlichen Zeugen für die angebliche Notwehrversion gar nicht befragen.

    Einige israelische Juristen die für die Untersuchungskommission angefragt wurden hatten daraufhin ihre Teilnahme abgesagt, sie wollten sich nicht für eine Farce verkaufen – eine Untersuchungskommission ohne Untersuchungsmandat.

    Ich kann mir das nur so erklären, dass die IDF die Soldaten absichtlich ausschickten um leichtfertig ein Massaker anzurichten, um Nachahmer abzuschrecken und den Soldaten haben sie natürlich im Vorfeld zugesagt sich in keinem Fall einem juristischen Nachspiel stellen zu müssen.

    Eine andere plausible Erklärung habe ich dafür schlichtweg nicht.

  3. orginal Jane
    (Wieso verhinderte Barak, dass die Turkel-Kommission die auch befragt?

    Und wenn nicht mal die Turkle-Kommission das darf, woher wollen Sie denn dann das wissen?)

    Das erklaere ich Ihnen nach Pessach denn jetzt ist Pessach wir haben 25 Grad Blauen Himmel und alle Frei 🙂

    Pessach Sameach we Kascher an alle Juden

  4. „Die ersten IDF Soldaten die das Schiff betraten waren nicht Bewaffnet wurden aber aufs Brutalste von den Linken Terroristen Zusammengeschlagen.“

    Wieso verhinderte Barak, dass die Turkel-Kommission die auch befragt?

    Und wenn nicht mal die Turkle-Kommission das darf, woher wollen Sie denn dann das wissen?

  5. orginal Jane
    (Es gab ja israelisch-jüdische Zeugen für alles was sich auf der NaviMarmara abgespielt hat und hierbei handelte es sich nicht um die Aktivisten – sondern um die beteiligten Soldaten. Von denen wurde ja niemand umgebracht, ein paar wurden bei der Aktion verletzt.)

    Die ersten IDF Soldaten die das Schiff betraten waren nicht Bewaffnet wurden aber aufs Brutalste von den Linken Terroristen Zusammengeschlagen.

    Erst dann hatten die IDF Soldaten Angefangen um ihr Leben zu Kaempfen. Denn einige IDF soldaten hat man versucht ueber Bord zu werfen nach dem mehrer Linke Chaoten und Tuerkische IHH Terroristen die IDf Soldaten Brutal Zusammengeschlagen hatten.

    Israel brauechte sich eigentlich gar nicht zu entschuldigen hat es aber denoch getan wegen des Friedens willen.

    Die Aggression ging wie immer von Linksextremisten und Terroristen aus die sich auf den Schiffen befanden und mit voller Absicht Gewalt gegen IDF Soldaten auswachen.

    Der Terror war von den Linken und von den Tuerkischen Terroristen Geplant und gewollt.

    So wie immer so kennt man eben die Linken voller Gewalt und Zerstoerungswut gegen alles was von anderen Menschen aufgebaut wurden ist.

    • „Die ersten IDF Soldaten die das Schiff betraten waren nicht Bewaffnet“

      So ein Unsinn. Natürlich waren die bewaffnet. Wenn’s anders wäre, gehörten ihre Kommandeure auf jeden Fall hinter Gitter, weil sie grob fahrlässig eine Eskalation verantwortet haben, an deren Ende mehrere Tote stehen. Kein Vorgesetzter mit auch nur einem Funken Verstand und Verantwortungsgefühl schickt ein Boarding Team ohne auch nur die Möglichkeit zur glaubhaften Drohung in so einer unsicheren Lage irgendwo hin.

      Abgesehen davon, dass die ganze Aktion offensichtlich völlig idiotisch geplant und durchgeführt war. Sich ohne Not nachts mitten in eine Menschenmenge hinein abzuseilen, ist einfach unendlich dumm und unprofessionell.

  6. „Zudem, wer alles daran setzt Beweise verschwinden zu lassen, eine unabhängige Untersuchung sabotiert und… ”

    wie eine platte die einen sprung hat“

    Sicher – man kann gar nicht oft genug das präsentieren, was nun tatsächlich zweifelsfrei bewiesen ist – zum Beispiel die Beschlagnahme von Material durch die IDF:

    „Wir rufen auch alle Regierungen auf, Israel dringend aufzufordern, dass
    – es alles Beweismaterial in seinem Besitz in seiner ursprünglichen Form bewahrt (d.h. Computer, DVDs, hard-drives, SIM-Karte, Memory cards als auch jeden anderen Beleg, der für jede Untersuchung relevant sein könnte) und einer unabhängigen, unparteiischen Untersuchung überreicht, die vom UN-Sicherheitsrat beauftragt wurde und/oder einer UN-Fact Finding Mission, die vom Menschenrechtsrat beauftragt wurde.

    – es bestätigt, dass keiner der am 31. Mai 2010 abgenommenen Film- und Photobeweise zerstört worden ist und sie nicht zerstören wird und verantwortlich ist für jedes einzelne zerstörte oder abhanden gekommene Teile…

    http://www.schattenblick.de/infopool/politik/ausland/panah649.html

    Weiterhin – hinderte Israel sogar die eigenen Untersuchungskommission an einer Untersuchung – zur Turkel-Kommission:

    „Den Angriff auf die »Mavi Marmara« stellen die Herren als Verteidigungskampf der Armee dar. Sie habe sich bei ihrem Versuch, an Bord zu kommen, gegen die Passagiere zur Wehr setzen müssen. Die neun Toten und über 40 Verletzten hätten die Passagiere selbst zu verantworten.“

    natürlich kommt die isralaelische ‚Untersuchungs’kommission zu diesem Schluss – was man freilich wissen sollte:

    „…Other jurists criticized the panel’s limited mandate, and the Israeli peace group Gush Shalom sent a petition to Israel’s High Court of Justice. As of June 2010, the committee had no power to subpoena witnesses and cannot draw personal conclusions against those involved in the raid. Prime Minister Benjamin Netanyahu, Justice Minister Yaakov Neeman, Defense Minister Ehud Barak and Turkel engaged in intense negotiations on the mandate and powers of the commission. Barak refuses to let the panel question any Israel Defense Forces soldiers or officers aside from its Chief of Staff and its Military Advocate General …“

    http://en.wikipedia.org/wiki/Turkel_Commission

    Obwohl die Kommssion sich aus israelischen regierungsnahen handverlesesenen israelischen Richtern und internationalen Freunden Netanyahus (ein persönlicher Freund und ein Vertreter der charismatischen, militant israelfreundlichen Chisten) zusammen setzte – durfte sie, trotz der Ausschlusses der Öffentlichkeit und auch unter der Möglichkeit der Geheimhaltung – die an der Aktion beteiligten Soldaten NICHT befragen.

    Wie ich schon sagte РEin Schelm der B̦ses dabei denkt.

  7. Die Eisenstangen Heron sprechen eher dafür, dass die Aktivisten auf eine tätliche Auseinandersetzung nicht wirklich vorbereitet waren.

    Zudem gab es eine Videolifeübertragung von der Navi Marmara, die allerdings das israelische Militär zuvor durch Störsender unterbrach.
    Also hatte das israelische Militär wohl eher kein Interesse an einer lückenlosen Sichtung der Vorgänge, die alleine Klarheit bringen könnte.

    Die Videos, die das israelische Militär einstellte, nachdem es alles Material der Aktivisten, auf Handys, Laptops, Kameras etc. beschlagnahmt hatte – beweisen gar nichts. Was ist wenn zur Zeit der Auseinandersetzungen die Israelis bereits einen oder mehrere Aktivisten erschossen hatten – natürlich bricht dann eine Panik aus und die Menschen greifen zu allem was sie kriegen können um sich gegen die Eindringle zur Wehr zu setzen und diese zu überwinden.

    Tatsächlich wurden einige IDF Soldaten entwaffnet und anschließend unter Deck ärztlich versorgt.

    Dafür gibt es auch noch ein paar gerettete Aufnahmen.

    Nicht nur dass die IDF ein paar Videos verbreiteten die einen gewaltsamen Konflikt, aber keinen Hergang klären, veröffentlichten sie auch nachweislich gefakte Funksprüche, die die Aktivisten als Antisemiten diffamieren sollten.

    Was für mich allerdings einem indirekten Schuldeingeständnis Israels gleichkommt –

    Es gab ja israelisch-jüdische Zeugen für alles was sich auf der NaviMarmara abgespielt hat und hierbei handelte es sich nicht um die Aktivisten – sondern um die beteiligten Soldaten. Von denen wurde ja niemand umgebracht, ein paar wurden bei der Aktion verletzt.

    Jetzt nennen Sie mir einen vernünftigen Grund warum diese den Vorgang vor der israelischen, handverlesenen Untersuchungskommission nicht bezeugen sollten?

    Ein Schelm wer böses dabei denkt.

    „Die UN und Palmer Bestaetigen was schon seit Beginn klar ist das die Militaerische Blockade gegen den Gazastreifen legal ist.“

    Eben diesem Palmerbericht hat ein Gremium von UN-Menschenrechtsexperten klar und deutlich widersprochen. Man muss auch sagen, wem nicht klar ist, dass kollektive Bestrafungsaktionen grundsätzlich keinerlei Rechtmäßigkeit haben, hat keinen Begriff von Rechtsstaatlichkeit.

    Weiterhin offenbarte eben jener Palmerbericht noch ganz anderes:

    “Forensic evidence showing that most of the deceased were shot multiple times, including in the back, or at close range has not been adequately accounted for in the material presented by Israel.”

    http://blog.amnestyusa.org/middle-east/palmer-report-did-not-find-gaza-blockade-legal-despite-media-headlines/

    Der UN-Menschenrechtsrat hatte die Gruppe Anfang Juni mit der Untersuchung beauftragt. Sie besteht aus dem ehemaligen Richter am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, Karl-Hudson-Phillips, dem früheren Chefankläger des Kriegsverbrechertribunals für Sierra Leone, Desmond de Silva, und der malaysischen Menschenrechtsexpertin Mary Shanthi Dairiam. Für den 56 Seiten umfassenden Bericht hatte die Kommission mehr als hundert Zeugen in Genf, London, Istanbul und Amman befragt. Israel verweigerte die Zusammenarbeit, beteiligt sich allerdings an einer von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon eingeleiteten Untersuchung.

    Nun die Kommissin die den Palmerbericht erstellte ist selbst weder kompetent und zudem eher fragwürdig – der neuseeländische Regierungschef Palmer ist lediglich ein Experte für Seerecht – nicht aber für das Völkerrecht, der ebenfalls der 5-köpfigen Kommission angehörende Alvaro Uribe an, der sich ja auskennt mit der Manipulation und Unterdrückung im eigenen Land – steht er doch in Verdacht mit Todesschwadronen im eigenen Land zusammen gearbeitet zu haben.

    „Der Abgeordnete Gustavo Petro legte am 17. April 2007 auf amtliche Dokumente und eidesstattliche Versicherungen früherer Milizoffiziere gestütztes Belastungsmaterial vor, wonach zwei Landsitze der Familie Uribe im Departement Antioquia paramilitärischen Gruppen als Treffpunkte dienten, von denen sie nachts ihre Streifzüge starteten und töteten….“

    http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%81lvaro_Uribe_V%C3%A9lez

    Schöne Zeugen, die Israel da zu Hilfe eilen.

    Wie auch immer – eine unabhängige Menschenrechtskommission der UNO, Amnesty, das Rote Kreuz etc. – alle haben diesem Bericht selbstverständlich widersprochen.

    Zur abschließenden Klärung allerdings wäre es sinnvoll alles Material zu sichten, dass Licht in den vollständigen Hergang bringen würde. Das meiste davon hat Israel vernichtet, bzw verschwinden lassen, die Video-Life-Ãœbertragung hat es unterbrochen – und die eigenen Soldaten, die ja die einzigen sind, die die israelischen Behauptungen auch bezeugen können, sagen nicht mal vor der eigenen handverlesenen Untersuchungskommission aus.

    Die hatte kein Recht dieselben zu befragen. Ein Schelm wer böses dabei denkt.

    Nennen Sie mir einen vernünftigen Grund dafür!

  8. @Jane

    Da Sie anscheinend nicht in der Lage sind oder nicht Gewillt sind die Wahrheit zu Berichten, dann werde ich das mal Fuer Sie machen.

    Die UN und Palmer Bestaetigen was schon seit Beginn klar ist das die Militaerische Blockade gegen den Gazastreifen legal ist.

    Die sogenannten UN Experten von Human Rihgts sind die gleichen Experten die Gaddafi zum Vorsitzenden gemacht hatten. Also haben diese sogenannten Experten Anitisraelischen Stallgeruch den man schon 100 m gegen Wind riechen kann.

    orginal Jane Hetze
    (die planmäßig durchgeführte Exkalation mit in Kaufnahme des Todes mehrerer Aktivisten, um ein Excempel zu statuieren)

    genau desswegen haben sich die IDF Soldaten auch erstmal mit Eisenstangen verpruegeln lassen und einige sind sogar unter Deck gezerrt worden von den angeblichen Friedlichen Aktivisten.

    Wie Friedlich Linke Aktivisten sind sieht man ja immer in Europa. Dort kann man gut sehen wie Linke Generell Polizisten angreifen und alles Zerstoeren.

    Siehe ueber 30 Jahre Linke Chaoten zum 1. Mai in Berlin Kreuzberg. Wo Linke Staendig Autos anzuenden und Zerstoeren, Cafes und Geschaefte von Linken Chaoten Zerstoert werden.
    Polizisten mit Steinen Angegriffen werden und ganze Gehwegplatten von Daechern auf Polizisten geworfen werden.

    • „Wie Friedlich Linke Aktivisten sind sieht man ja immer in Europa. Dort kann man gut sehen wie Linke Generell Polizisten angreifen und alles Zerstoeren.“

      fuer mich sind das irgendwie nur pantoffel helden

      J

  9. „Jedoch wurde Israel sogar von der UNO bestätigt, das Recht zu haben Schiffe durchzusuchen.“

    UN experts say Israel’s blockade of Gaza illegal

    Panel of independent rights experts disputes Palmer Report conclusions, claims naval blockade subjects Gazans to collective punishment in ‚flagrant contravention of human rights.‘ Palmer report conclusions influenced by desire to salve Turkish-Israeli ties, one expert claims .

    http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4121897,00.html

    Zudem, wer alles daran setzt Beweise verschwinden zu lassen, eine unabhängige Untersuchung sabotiert und selst der eigenen handeverlesenen Alibiuntersuchungskommission die Hauptzeugen, nämlich die beteiligten Soldaten vorenthält, hat wohl ganz offensichtlich was zu verbergen – nach meinem Dafürhalten – die planmäßig durchgeführte Exkalation mit in Kaufnahme des Todes mehrerer Aktivisten, um ein Excempel zu statuieren.

  10. „Das Vertrauen gegenüber der Türkei ist endgültig verspielt und kann erst dann wieder erreicht werden, wenn die Blockade gegenüber Gaza und der jüdische Siedlungsbau im Westjordanland gestoppt werden.“

    das ist absurd. du glaubst doch nicht ernsthaft, dass der
    tuerkein das westjordanland oder gaza jemals wirklich
    interessiert hat.

    in wie weit israel sein vertrauen bei der tuerkei verspielt
    und womit hat weis ich nicht. immerhin war es die tuerkei
    die zweimal ihren kurs gegenueber israel gewechselt und israel
    zum zentrum ihrer retorik gemacht hat.

    umgekehrt, auf humanitaerem bereich, hat die tuerkei ohne zu
    zoegern hilfe geschickt, als der norden von israel gebrannt
    hat. sie haben sich dabei sicher auch an die ausgiebige
    israelische hilfe nach dem erdbeben in der tuerkei erinnert.

    J

    PS.: du passt deine analyse doch sehr stark deinem
    wunschergebniss an denke ich.

  11. Wer bei dieser im Grunde durch Druck zustandegekommenen, unehrlichen Halb-Entschuldigung der Gewinner ist, vermag ich nicht auszumachen. Natürlich haben die USA Israel davon abgehalten, gegenüber dem Iran einen Alleingang zu wagen. Auch konnte die Türkei sein Gesicht wahren, obwohl es im Grunde auf die Verurteilung israelischer Soldaten und die Aufgabe der Blockade des Gaza-Streifens verzichten musste. Nach meiner Meinung sind beide Staaten aber ohnehin nicht in der Lage, ihre Forderungen alleine durchzusetzen. Am Ende wird sich lediglich bewahrheiten, dass diejenigen, die im Konflikt liegen beide auf der Verliererseite sind. Das haben die USA nun verhindert, der der eigentliche Gewinner und Gestalter des Nahen Ostens ist. Der arabische Frühling ist nur aufgrund amerikanischer Untergrundaktivität und Unterstützung möglich gewesen. Doch es kommt im falschen Zeitraum der wirtschaftlichen Schwäche Amerikas. Also wird die Situation wohl so bleiben wie sie ist. Israel allerdings hat sein Vertrauen gegenüber der Türkei in dem Moment verspielt, als seine Diplomaten Erdogan angelogen haben, sich mit Syrien zu einigen, während bereits der Angriff auf Gaza lief. Eine nicht ernst gemeinte Entschuldigung wird daran nichts mehr ändern können. Das Vertrauen gegenüber der Türkei ist endgültig verspielt und kann erst dann wieder erreicht werden, wenn die Blockade gegenüber Gaza und der jüdische Siedlungsbau im Westjordanland gestoppt werden.

  12. Ulrich Sahm, hat sachlich analyisiert, was natürlich den üblichen Israelbashern nicht gefällt.
    Zugeben mußte B. Netanjahu, dass die Aktion schlecht geplant und mangelhaft durchgeführt war. Jedoch wurde Israel sogar von der UNO bestätigt, das Recht zu haben Schiffe durchzusuchen.
    Die Familien der Islamisten, die Shahids (Märtyrer) sein wollten, werden Entschädigung erhalten, trotzdem die neun Islamisten mit Gewalt auf die Soldaten losgingen.
    Wenn die üblen und üblichen Israelbasher, das so darstellen, als ob die guten Beziehungen der beiden Staaten Türkei und Israel lediglich dem Interesse der USA entsprechen würden, dann ist das halt – wie so oft zuvor – eine Verkennung der Realität.
    R.T. Erdogan ist auch gezwungen seinen Kompromiss mit Öcalan zu schliessen und das ist wesentlich unpopulärer in der Türkei.

    • „die Aktion schlecht geplant und mangelhaft durchgeführt war. “

      das wurde intern auch schon genauestens analisiert. da lege ich
      meine hand ins feuer. das problem war dass ein schiff auf eine
      art gestuermt wurde die die soldaten in so grosse gefahr gebracht
      hat, dass sie sich nur noch mit scharfer waffe verteidigen
      konnte. aber das ist israel. es gibt nicht was sie heute gut
      machen, ohne es wenigstens einmal falsch gemacht zu haben.

      „..als ob die guten Beziehungen der beiden Staaten Türkei und Israel lediglich dem Interesse der USA entsprechen würden“

      speziell dies wuerde ich her als naivitaet bezeichnen.

      „R.T. Erdogan ist auch gezwungen seinen Kompromiss mit Öcalan zu schliessen und das ist wesentlich unpopulärer in der Türkei.“

      ja.. als oecalan noch nicht gefangen war waren die kurden ein
      zweites lieblingsthema fuer die linken. dann wurde er fest-
      genommen und den linken ist es langweilig geworden und sie
      haben ihr interesse verlohren.

      interessant finde ich aber schon dass die tuerkei jetzt
      kompromisse eingehen moechte. woran koennte das liegen?
      was diese region betrifft hat die tuerkei immer viel
      rueckendeckung von den usa bekommen.

      J

  13. das ist der dankbarkeit von juden.als sie 2000 tausent jahre versteckt unter anderen namen.leben mussten und auf der ganze weld ververfolg wurden. Nur die turken ein zu hause gegeben haben und die durften als jude leben.

    • „das ist der dankbarkeit von juden.als sie 2000 tausent jahre versteckt unter anderen namen.“

      ich bitte sie.. unter frueheren tuerkischen praesidenten wurden solche shahids wie auf jenem schiff noch geaechtet. nur erdogan
      hat sie als helden dargestellt.

      J

    • Sei mal nicht so verärgert. Es wird nie vergessen werden, dass sich türkisches Land durchaus als Zuflucht für jüdische Menschen erwies, wie etwa 1492. Aber es war in den Jahrhunderten danach nicht so, dass türkische Jüdinnen und Juden ihren muslimischen Landsleuten in allem gleichgestellt waren. Ãœber die Rolle der Türkei in Bezug auf ihre Jüdinnen und Juden im 20sten Jahrhundert und ihre Rettung vor dem NS-Staat gibt die Ausarbeitung

      Corry Guttstadt. Die Türkei, die Juden und der Holocaust. Berlin: Assoziation A, 2008. 520 S. (broschiert), ISBN 978-3-935936-49-1,

      lt. Buchvorstellung:

      http://www.h-net.org/reviews/showrev.php?id=24323

      einen offensichtlich umfassenden Aufschluss. Soo wunderbar war es anscheinend, leider, nun doch nicht mit und in Kleinasien:

      „… vielen anderen Flüchtlingen die Einreise, ja sogar den Transit verweigerte. Nur 500-600 Juden aus „Großdeutschland“ fanden legal Exil in der Türkei.“ Und so weiter. Es lohnt sich, die Buchvorstellung zu lesen.

      Trotzdem ist es natürlich zu begrüßen, dass die „Eiszeit“ nun vorbei ist. Ob aber Assad dabei eine Rolle spielt (d.h. die Feindschaft von USA, Türkei, Israel gegen ihn und seine Regierung sowie gegen die mit ihm verbündete Hisbollah und, primär, den Iran)? Na klar. Das ist der Katalysator. Nun machen auch die Patriots an der türkisch-syrischen Grenze mehr Sinn.

      Die iranische Regierung, die bisher kein Wort über die jetzige Verständigung zwischen Türkei und Israel verlor, reagierte
      indirekt wutschäumend in ihren online-Nachrichten: „A senior Iranian legislator says Israel will receive a crushing response and cease to exist in case it makes the folly of launching a military strike against the Islamic Republic.“ Anscheinend bekommt man in Teheran ziemliche Bauchschmerzen, wenn Mittelmeeranrainer ihr Süppchen wieder gemeinsam kochen…

    • „“… vielen anderen Flüchtlingen die Einreise, ja sogar den Transit verweigerte. Nur 500-600 Juden aus “Großdeutschland” fanden legal Exil in der Türkei.” Und so weiter. Es lohnt sich, die Buchvorstellung zu lesen.“

      auch ein sehr wichtiger punkt den sie ansprechen. ich wuerde
      empfehlen die geschichte der „Struma“ dazu zu lesen.

      J

  14. „für die traditionellen türkischen Problemfelder sind z.B. die zur Zeit laufenden Verhandlungen mit der PKK viel wichtiger als alles, was mit Israel zu tun hat.“

    ist denen also aufgefallen, dass sie auch eigene probleme
    haben? 😉

    J

  15. PS.:
    das wichtige ist doch tajles: der einfluss von der tuerkei sich
    in israelische politik einzumischen hat sich als sehr gering
    gezeigt. trotzdem hat erdogan zugestimmt oder musste nachgeben.

    das er das jetzt als sieg ausschreibt juckt nicth wirklich.
    entweder er ist ueberzeugt, das er das beste rausgeholt hat
    oder er will einfach sein gesicht nicht verliehren.

    beides ist ok denke ich.

    J

  16. „Die USA hat Netanjahu dazu gezwungen, anders kann man dies nicht erklären.(…) Warum macht er aber so eine 360° Drehung? frage ich mich…“

    und

    „Hatten sie wirklich Unrecht getan(anders kann man eine Entschuldigung und die Etschädigungen nicht erklären),“

    nicht ganz.. also eine oeffentliche entschuldigung haette
    erdogan schon laengst haben koennen. das problem war damals
    nur dass er seine forderung nach einer entschuldingung DIREKT
    mit der forderung nach einem ende der blockade verbunden
    hat. letztendlich hat er genau deshalb „nur“ ein bedauern an
    statt einer entschuldigung bekommen.

    ausserdem hat erdogan seine strategie um mehr einfluss zu
    bekommen geaendert. vorher war die strategie einfluss im nahen
    osten ueber diplomatie zu gewinnen und eben auch darueber sich
    als vermittler anzubieten. dann ist er zur zeit des gaza krieges 2006 auf konfrontation mit israel gegangen. es gibt
    eine einfache und populistische moeglichkeit bei den
    arabischen laendern sich beliebt zu machen:
    gegen israel hetzen.

    Eine entschuldigung und entschaedigung bedeutet nicht gezwungen
    dass man eine schuld eingesteht. haette erdogan seine
    forderungen nicht direkt an das ende der legalen blockade
    gekoppelt und versucht sich ueber hetze gegen israel bei den
    arabern beliebt zu machen haette er beides schon laengst
    gehabt. Ganz einfach: Aus zeichen guten Willens einem
    Verbuendeten gegenueber.

    was den ersten kurswechsel von der tuerkei betrifft schaetze
    ich das viel mit den arabischen revolten und einer frustration
    mit der eu zu tun hat. ausserdem ist eine wichtige pipeline
    zu ende gebaut worden was auch zu viel selbstbewusstsein
    fuehrt. nicht zuletzt steht die turkei economisch ganz gut da.

    wie du siehst, hat die tuerkei ihre ansprche und strategie
    wieder geaendert. mir ist nur noch nicht ganz klar, warum und
    was dabei eine rolle gespielt hat.

    J

    • „Eine entschuldigung und entschaedigung bedeutet nicht gezwungen
      dass man eine schuld eingesteht.“

      Eigentlich bedeutet es genau das.

      „Eine „Entschuldigung“ bedeutet in der Diplomatensprache, dass Israel die volle Schuld für den Zwischenfall übernimmt“

      Raten Sie mal, wer das geschrieben hat. 😉

    • “Eine „Entschuldigung“ bedeutet in der Diplomatensprache, dass Israel die volle Schuld für den Zwischenfall übernimmt”

      Raten Sie mal, wer das geschrieben hat. 😉 “

      sorry, aber muss es nicht. egal wer es geschrieben hat.

      ist alles frage des kontextes, verhandlungssache und auf die
      genaue formulierung kommt es natuerlich auch an.

      J

  17. Noch ein Zusatz damits keine Missverständnisse gibt:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchismus
    Dieses ist die Definition der Anarchisten, leider verwechseln faschistoide den Begriff genau wie die Lügenmedien den Begriff etwas falsch und vertauschen den Begriff Anomie mit Anarchie, die Anarchisten lehnen Gewalt als Mittel ab, da sie Definitionsgemäß Gewalt als Herrschaftsmittel ablehnen.
    Hier die Definition der Anomie.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Anomie

  18. Ich weiß ja, Sie sind bestrebt, alles in Ihrer Macht stehende zu tun, um es nicht so aussehen zu lassen, wie es der Rest der Welt sieht: Obama hat Netanyahu ein wenig unter Druck gesetzt, damit er sich bei Erdogan entschuldigt. Hilft aber nichts.

    „Ein wichtiges Symbol für die „Normalisierung“ der Beziehungen ist zudem die Rückkehr der Botschafter auf ihre Posten in Tel Aviv und Ankara.“

    Hier wäre weiterhin der Konjunktiv angebracht. Lesen Sie doch mal dies hier:
    http://edition.cnn.com/2013/03/22/world/meast/israel-turkey-apology/?hpt=wo_c2
    Die Kollegen von CNN berichten, dass die israelische Annahme, die Wiederaufnahme der regulären diplomatischen Beziehungen, ebenso wie die angebliche Einstellung der laufenden Verfahren in der Türkei, offensichtlich etwas voreilig war und das nachfolgende israelische Statements beide Aussagen gestrichen haben.

    Des weiteren:
    http://www.jpost.com/Diplomacy-and-Politics/Erdogan-confirms-intention-to-visit-Gaza-W-Bank-in-April-307492

    Es sieht nun eher so aus, dass Erdogan diese Entschuldigung Netanyahus als einen Hoffnung weckenden ersten Schritt zur Verbesserung der Beziehungen sieht, dass er aber von Israel offensichtlich noch mehr erwartet. Den Optimismus, dass jetzt schon alle Scherben gekittet seien, muss man also leider ebenso dämpfen wie den etwas verzweifelt wirkenden Versuch, hier einen diplomatischen Sieg Netanyahus konstruieren zu wollen.

    Bis jetzt hat Erdogan lediglich Netanyahus Entschuldigung* wohlwollend zur Kenntnis genommen, aber keine konkreten Gegenleistungen in Aussicht gestellt. Also schauen wir erst mal weiter.

    *Und auch das kann man drehen und wenden wie man will, dieses diplomatisch-symbolhaft wichtige Wort hat er verwandt.

  19. Die USA hat Netanjahu dazu gezwungen, anders kann man dies nicht erklären.Der Versuch des Autors, dem Entschuldigung eine andere Bedeutung zu geben, ist keine Ãœberraschung.Ich denke nicht, dass Netanjahu dieses Verbrechen zugeben würde. Warum macht er aber so eine 360° Drehung? frage ich mich…
    Die letzten Ereignisse haben Israel auf politischer und diplomatischer Ebene geschwächt, wogegen die Türkei, aufgrund der aufrechten Haltung gegenüber Israel und den UsA, viel an Prestige zugewonnen hat, und Erdogan hat es wieder mal geschafft, Israel in der Öffentlichkeit fertig zu machen. Besonders nach seinen letzten Aussagen über den Zionismus,was ich auch unterstütze,haben alle eine Entschuldigung von Erdogan erwartet.
    die Frage ist, unter welchem Druck stand Israel? Hatten sie wirklich Unrecht getan(anders kann man eine Entschuldigung und die Etschädigungen nicht erklären), oder hat es etwas mit den dreckigen SPielen der USA zu tun.Warum kann Israel nichts selber bestimmen, und muss sich von Erdogan kleinzertrampelln lassen?

    • 180. Bei 360 wäre er ja wieder da, wo er angefangen hat. Ist Netanyahu natürlich prinzipiell auch zuzutrauen. 😉

      „Besonders nach seinen letzten Aussagen über den Zionismus,was ich auch unterstütze,haben alle eine Entschuldigung von Erdogan erwartet.“

      Warum hätte er das tun sollen?
      Wie für jeden Politiker in einem einigermaßen demokratischen Staatswesen ist für Erdogan die öffentliche Meinung daheim unendlich viel wichtiger als die im Ausland. Merkel, Obama & co. sind nicht Erdogans Wähler. Das ist bei Netanyahu auch nicht anders.

      Die Türkei ist im übrigen im Vergleich zu Israel international in einer viel komfortableren Position, und für die traditionellen türkischen Problemfelder sind z.B. die zur Zeit laufenden Verhandlungen mit der PKK viel wichtiger als alles, was mit Israel zu tun hat.

      Kerry ist ja kürzlich in der Türkei gewesen, um die türkische Seite zu bewegen, von sich auf die Israelis zuzugehen. Zumindest offiziell ist er damit abgeblitzt. Inoffiziell wurde möglicherweise da schon ausgehandelt, dass Obama subtil aber offensichtlich Netanyahu den Arm umdreht.

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