Aslı Erdoğans literarische Spurensuche
Türkei
„Religion ist nun ein zentraler Inhalt der Lehrbücher“
Ein Gespräch mit dem Nahost-Experten Dr. Hay Eytan Cohen Yanarocak über die Beziehungen zwischen Israel und der Türkei und seiner Forschung über Indoktrinierung und Sozialisierung des Atatürkismus im türkischen Bildungssystem und in türkischen Schulbüchern

Tauwetter zwischen Jerusalem und Ankara
Über zehn Jahre herrschte zwischen Israel und der Türkei Eiszeit. Dabei waren beide Länder einstmals ziemlich beste Freunde. Das änderte sich mit der Präsidentschaft von Recep Tayyip Erdogan. Nun nähern sich beide Länder aber wieder an und dafür gibt es gute Gründe.

Wiederaufnahme der vollen Beziehungen zu Türkei
Nach den Vereinbarungen, die während des Besuchs von Premierminister Yair Lapid in Ankara mit dem türkischen Außenminister Mevlot Çavuşoğlu und die im Gespräch von Premierminister Lapid mit dem türkischen Präsidenten Erdoğan getroffen wurden, sowie nach den positiven Entwicklungen in den Beziehungen zwischen Israel und der Türkei im vergangenen Jahr haben die beiden Länder beschlossen, die diplomatischen Beziehungen wieder in vollem Umfang aufzunehmen.

Der Garten des (nicht) Vergessens – Unutma Bahçesi
Zwei türkische Kuratorinnen thematisieren mit ihrer künstlerischen Forschungsarbeit das Leben und Werk des Fürther Botanikers Alfred Heilbronn und geraten damit in der Türkei in einen Kulturkampf.

Israelis im Visier der Mullahs
Warnungen vor Anschlägen gehören für die Israelis zum Alltag. Doch selten wurden sie so konkret ausgesprochen wie dieser Tage, als die Regierung ihren Bürger vor Reisen in die Türkei abriet. Denn nach der Erschießung eines ranghohen Mitglieds der Revolutionsgarden in Teheran hatten der Iran Vergeltung angekündigt – wieder einmal.

Junge türkische Juden und ihr Sehnsuchtsort Tel Aviv
Viele junge Juden und Jüdinnen verlassen die Türkei. Es zieht sie nach Amerika, Kanada oder auch nach Israel. In Tel Aviv haben sie eigene Vereine und sind in ihrer türkisch-jüdischen Community gut vernetzt. Während Israel von den mehrheitlich sehr gut ausgebildeten und international studierten jungen Juden und Jüdinnen profitiert, droht der Türkei ein Brain-Drain.

Avlaremoz! Lasst uns reden! Konușalım!
Nesi Altaras ist türkischer Jude aus Istanbul. Inzwischen befindet er sich wie viele andere türkische Juden im Ausland. Nachdem er erfolgreich seinen Master in Politologie abgeschlossen hat, lebt er aktuell in Montreal und forscht zur Geschichte und Identität der türkischen Juden. Seit vier Jahren ist er Autor für die türkisch-jüdische Online Plattform und digitale Zeitung „Avlaremoz“.

Antisemitismus in der Türkei
Dr. Yektan Türkyilmaz ist türkisch-kurdischer Abstammung und forscht aktuell an der Fakultät der Nahost-Studien von Wien („Center for Easter Mediterranean Studies“). Seine Promotion schloss Türkyilmaz an der Duke Universität in Durham (North Carolina) ab. Neben seinem Hauptforschungsgebiet, dem Genozid an den Armeniern 1915, hat er auch weitere Schwerpunkte wie die Minderheitenrechte in der Türkei und die Reflektion von historischen Ereignissen in der Musik der 1900-1920er Jahre im Osmanischen Reich. Türkyilmaz gehört zu den ersten türkischen Intellektuellen, die in Armenien Zugang zum Nationalarchiv bekamen und erklärt uns in diesem Interview die Entwicklung des Antisemitismus in der Türkei vor dem Hintergrund politisch-historischer Ereignisse.

„In der Nacht, in der der Rhein über die Ufer trat, war alles, was ich wusste, dass die Liebe zu Ende ging…“
Zum Tode des Schriftstellers, Menschenrechtlers und sanften Menschenfreundes Dogan Akhanli
