Kaum ein Mythos ist so erfolgreich und folgenschwer, wie der, dass Israel vom imperialistischen Westen gegründet wurde, um seine Interessen durchzusetzen. Diese agitatorische Umschreibung der Geschichte ist falsch. Einerseits verschweigt sie die Unterstützung, die das entstehende Israel in den Jahren 1947-1949 von der Sowjetunion und ihren Satellitenstaaten erhalten hat, andererseits die schwankende Haltung der USA.
Israel / Nahost
Der Kampf um Rückkehr
Im linken Kontext hat man selten Probleme damit, weiße europäische oder amerikanische Neonazis beim Wort zu nehmen und eine radikal-nationalistische sowie antisemitische Kultur der Ehre und Schande als Motivation ihrer Taten zu konstatieren. Gegenüber ebensolchen Motiven bei arabischen bzw. muslimischen Terroristen, politischen Regimen oder Bewegungen praktizieren weite Teile des postkolonialen Soziologismus an den Universitäten, im Politikbetrieb und in den Medien hingegen eine paternalistische Ignoranz.

Die im Dunkeln gehen
Hanoch Levin war der wichtigste israelische Dramatiker des 20. Jahrhunderts, dessen Werk das israelische Theater bis heute maßgeblich beeinflusst. Aufgrund der stark gestischen, zugleich poetischen und verfremdenden Sprache seiner Texte gilt er als Klassiker des israelischen Gegenwartstheaters, dennoch begann seine Rezeption im Ausland erst spät. Die Anthologie Die im Dunkeln gehen stellt nun erstmals einen Querschnitt durch das vielfältige Werk Levins auf Deutsch vor.

„Ihre Geschichte ist der Grund, aus dem ich mich mit dem Thema Antisemitismus beschäftige“
Ende August hat die Bundeszentrale für politische Bildung die zweite, erweiterte Auflage des Buches „In Europa nichts Neues? – Israelische Blicke auf Antisemitismus heute“ von Anita Haviv-Horiner veröffentlicht. Das Buch enthält 23 von der Autorin geführte Interviews mit Israelinnen und Israelis, die aus Europa stammen oder dort gelebt haben. Acht der Interviews wurden für die zweite Auflage geführt. Sie ergänzen die 15 Gespräche, die bereits in der ersten, 2019 erschienen Ausgabe zu lesen waren.

„Leuchtturm an Integrität“
Auch in der jüdischen Welt trauert man um Königin Elisabeth II. Sieben Jahrzehnte dauerte die Zeit ihrer Regentschaft. Doch obwohl sie die Welt bereist hatte wie keine andere Monarchin vor ihr, in Israel war sie nie.

Der Preis bleibt heiß
Explodierenden Immobilienpreise und Mieten sorgen dafür, dass immer mehr Israelis Probleme haben, den Alltag zu meistern. Aber auch die Lebensmittel und andere Artikel des täglichen Bedarfs werden für manche langsam unerschwinglich.

Wiederaufnahme der vollen Beziehungen zu Türkei
Nach den Vereinbarungen, die während des Besuchs von Premierminister Yair Lapid in Ankara mit dem türkischen Außenminister Mevlot Çavuşoğlu und die im Gespräch von Premierminister Lapid mit dem türkischen Präsidenten Erdoğan getroffen wurden, sowie nach den positiven Entwicklungen in den Beziehungen zwischen Israel und der Türkei im vergangenen Jahr haben die beiden Länder beschlossen, die diplomatischen Beziehungen wieder in vollem Umfang aufzunehmen.

Musiker Zvika Pick gestorben
Zvika Pick, einer der renommiertesten israelischen Sänger und Komponisten, ist am Sonntag (14.8.) im Alter von 72 Jahren in Ramat Hasharon gestorben. Pick prägte seit den 1970er Jahren Israels Musikszene, als Sänger und später vor allem als Komponist – Dutzende israelische Hits stammten aus seiner Feder.

„Ich schäme mich schrecklich, alles das zu erleben“
Das Bergen-Belsen Tagebuch von Hanna Lévy-Hass

Israels neuer Botschafter
Der designierte Botschafter Israels in Deutschland, Ron Prosor, ist am Montag in Berlin eingetroffen und hatte am Dienstag seinen ersten Tag in der Botschaft des Staates Israel.
