Ein Frühling in Haifa

Meine uralten Freundinnen und Freunde, die den Holocaust in Europa, die Hölle in Auschwitz oder Transnistrien überlebt haben, gingen nach dem Ende des 2. Weltkriegs nach Palästina oder später nach Israel. Sofern sie durften, auch aus osteuropäischen Ländern. Sie gingen nach Palästina, sie gingen in das neu gegründete Israel. Sie kamen in einen Staat, der ihnen Freiheit und Demokratie versprach.

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Aus der Bukowina stammt der Totsch

1918 wurde die Schriftstellerin und Lexikographin Hedwig Brenner in Czernowitz geboren und starb 2017 in Haifa, ihrer 3. Heimat. Wenn ich alljährlich im Frühjahr einige Wochen zu ihr nach Israel kam oder auch im September zu ihrem Geburtstag auftauchte, wurden die Czernowitzer Freunde zum Erzählen und zum Essen eingeladen. Ganz egal zu welcher Tageszeit die Gäste kamen, sie freuten sich auf Hedys Schmettentorte und auf den Totsch. In diesem September würde sie einhundertvier Jahre alt und erinnere mich wie damals an die Köstlichkeit.

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Pessach in Haifa

Am Abend, nun wieder in Haifa, wollten wir Miriam helfen, das Sedermahl für den nächsten Tag vorzubereiten. Vor allem dem Rinderbraten galt unsere Zuneigung. Miriam meinte allerdings, wir würden ihr dabei nur im Wege stehen und die Speisevorbereitung stören. Die Teilnahme an der koscheren Zubereitung der Matze-Knödel am nächsten Tag erlaubte sie uns aber doch…

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Fellow am Bucerius Institut der Haifa Universität

Ende 2003 wurde eine Umfrage der Europäischen Union mit 7500 Bürgerinnen und Bürgern der damals 15 Mitgliedstaaten veröffentlicht. Die große Mehrheit der EU-Bürger/innen (59%) und sogar 65% der deutschen Bundesbürger/innen glauben, dass Israel – vor Iran, Nordkorea oder ähnlichen Staaten – die größte Bedrohung für den Weltfrieden darstelle…

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Haifa und Bahai

Ab 1996 bin ich regelmäßig Gast in Miriams Haus am Moriya Boulevard in Haifa. Ich genieße den herrlichen Blick aufs Meer. Fast jeden Morgen sitzt auf dem Baum gegenüber vom Balkon eine Eule. Ich betrachte das schöne Tier als Glücksbringer. Und Glück hat sie mir wahrlich gebracht. Meine Aufenthalte in Israel gehören zu meinen schönsten Erlebnissen…

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In den Norden

Manchmal möchte ich wie einst Nina Ruge am Ende ihrer Fernsehsendung „Leute heute“ ausrufen: „Alles wird gut“. Nach meiner ersten Wanderung im Sinai im Jahre 1995 fahre ich mit dem Bus von Eilat nach Haifa. Es ist der 24. September, der Tag, an dem im ägyptischen Taba am Golf von Akaba der israelische Ministerpräsident Yitzhak Rabin und der Vorsitzende der PLO, Jassir Arafat, das Israelisch-Palästinensisches Interimsabkommen, später als „Oslo 2“ bekannt, unterzeichnen. Es geht um noch mehr Autonomie für die Palästinenser und um mehr Sicherheit für die Israelis…

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