Verdrängte Geschichte, verklärtes Idol – Zum Tod von Henry Kissinger 1923-2023

Die Politik des früheren Sicherheitsberaters des US-Präsidenten und amerikanischen Außenministers Henry Kissingers ist weltweit umstritten: Er erhielt 1973 den Friedensnobelpreis für das Friedensabkommen in Vietnam, wird aber von Menschenrechtsorganisationen und NGOs für Menschenrechtsverletzungen in Vietnam, Chile, Argentinien oder Ost-Timor verantwortlich gemacht. Im Jahrbuch nurinst 2008, des Nürnberger Institiuts für NS-Fortschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts erschien ein Beitrag des Lateinamerika-Experten Josef Moe Hierlmeyer (1959-2011), den wir anlässlich des Todes von Kissinger wiedergeben.

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„Wie man Antisemitismus bekämpft“

In ihrer Streitschrift blickt Bari Weiss, ehemalige Journalistin der „New York Times“, die dort aus Ärger über ein politisches Mobbing gekündigt hatte, auf den islamischen, linken und rechten Antisemitismus. Dies geschieht mehr aus der Blickrichtung von persönlichen Kommentaren, gleichwohl liefert der Band lesenswerte und wichtige Reflexionen nicht nur zur Situation in den USA.

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Der Pass mein Zuhause

Andrei S. Markovits legt mit diesem Buch die bewegte Autobiografie eines jüdischen Intellektuellen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vor, geprägt von vielfältigen Orten, Sprachen und Emigrationen. Er analysiert vor allem die Strapazen der doppelten Emigration: aus Rumänien, wo er geboren wurde, nach Wien, wo er zur Schule ging, und von Wien nach New York, wo er an der Columbia University studierte.

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