Vor 120 Jahren wurde Bruno Bettelheim geboren
Psychotherapie
„Angst kommt von Enge und das unterstütze ich nicht“
Die Shoah-Überlebende Rahel R. Mann, 1937 als Renate Wolf in Berlin-Neukölln geboren, spricht als Psychotherapeutin und Zeitzeugin über Gott(losigkeit) und Eigenverantwortung und über das, was sie stark gemacht hat – ihre Zeit im Versteck.

Kinderärztin, Familientherapeutin, Feministin, Netzwerkerin aus Leidenschaft
In ihrer Arbeit und in ihrem vielfältigen ehrenamtlichen Engagement beschäftigt sich die 1959 geborene Berlinerin Marguerite Marcus vor allem mit den psychischen Spätfolgen der Shoah. Unter dem Aspekt „Transgenerationale Übertragung von Traumata“ nimmt sie die Vererbung von Traumata auf die Kinder von Holocaustüberlebenden, den Angehörigen der Zweiten, Dritten und inzwischen schon Vierten Generation in den Blick.

Zum Tode des jüdischen Psychoanalytikers und Gruppenanalytiker Josef Shaked
Josef Shaked, in Ungarn geboren, in Israel aufgewachsen, dann Studium in den USA und Übersiedlung nach Österreich, war einer der ganz Großen der internationalen Gruppenpsychotherapie. Nun ist er am 21.11.2021 im Alter von 92 Jahren in Österreich verstorben. Eine Erinnerung und eine Buchbesprechung seines wichtigsten Werkes.

Fritz Perls – Gestalttherapeut und jüdischer Emigrant
Fritz Perls, 1893 in Berlin geboren, gilt als Begründer der Gestalttherapie. Diese entwickelte der jüdische Emigrant im Exil: In Südafrika sowie in den USA. Sein Wirken innerhalb der „counter-culter Bewegung“ sowie am Esalen Institute in Kalifornien hatte ihm in den 1960er Jahren einen Status als mythenumrungener Guru zukommen lassen…

Israelische Trauma-Experten helfen nach Amoklauf an Highschool in Florida
Zehn Tage nach dem Amoklauf an der Stoneman Douglas Highschool in Parkland in Florida sind Experten der Israel Trauma Coalition in der Stadt eingetroffen, um Lehrer und Menschen in der Gemeinde durch eine „Tag-danach-Strategie“ anzuleiten, die Menschen dabei helfen soll, der Zukunft mit psychischer Widerstandsfähigkeit (Resilienz) entgegen zu sehen…

Ohne Hass keine Versöhnung – Das Trauma der Verfolgten
Anfang Juli wurde in Buenos Aures der ehemalige argentinische General und Diktator Jorge Rafael Videla wegen Babyraubes zu 50 Jahren Haft verurteilt. Zwischen 1976 und 1983 wurden in Argentinien etwa 500 Babys von Regimegegnern entführt und an regimetreue Familien zur Erziehung übergeben, während ihre Eltern gefoltert und ermordet wurden. Das Urteil wurde als spätes Zeichen der Wiedergutmachung, für die Opfer und deren Familien, wie auch für die ganze Gesellschaft bezeichnet…

„Ich bin’s, der Rudi aus Los Angeles“
Zum 100. Geburtstag von Rudolf Ekstein (9.2.1912 – 18.3.2005)…

Horst-Eberhard Richter: Psychotherapeut der Nation
Zum Tode von Horst-Eberhard Richter (1923–2011)…

Psychotherapie maßgeschneidert: Den jüdischen Hintergrund beachten
Eine orthodoxe Jüdin wird mit schwersten Depressionen und Zwangsstörungen in ein Krankenhaus eingewiesen. Der Aufnahme ging ein monatelanges Martyrium in der Familie, im Berufsleben und im Freundeskreis voraus. Die Ärzte diagnostizieren einen klassischen „Nervenzusammenbruch“ und behandeln ebenso „klassisch“: viel Ruhe, Psychopharmaka, autogenes Training, schließlich die Entlassung und die Überweisung in eine ambulante psychotherapeutische Betreuung…
