Vor genau 30 Jahren gaben sich Israels Ministerpräsident Yitzhak Rabin und PLO-Chef Yassir Arafat in Washington auf dem Rasen des Weißen Hauses die Hände. Das war einer der Höhepunkte des Friedensprozesses von Oslo. Doch was so hoffnungsvoll begann, sollte gnadenlos scheitern.
Friedensprozess
Uri Avnerys literarische Frühwerke (1949/50)
Am 14. Mai 1948 wurde Israel gegründet. David Ben Gurion verkündete die, international anerkannte, Staatsgründung. Noch in der Nacht zum 15. Mai wurde Israel von fünf arabischen Truppen aus Ägypten, Transjordanien, Syrien, Libanon und dem Irak angegriffen. Im Januar 1949 endete der Krieg mit einem militärischen Sieg Israels.

Der Kampf um Rückkehr
Im linken Kontext hat man selten Probleme damit, weiße europäische oder amerikanische Neonazis beim Wort zu nehmen und eine radikal-nationalistische sowie antisemitische Kultur der Ehre und Schande als Motivation ihrer Taten zu konstatieren. Gegenüber ebensolchen Motiven bei arabischen bzw. muslimischen Terroristen, politischen Regimen oder Bewegungen praktizieren weite Teile des postkolonialen Soziologismus an den Universitäten, im Politikbetrieb und in den Medien hingegen eine paternalistische Ignoranz.

Frankreich, die Linke und der Nahostkonflikt
Mehr als zwei Wochen vor der letzten israelischen Operation in Gaza veröffentlichte Jacques Attali, Essayist und ehemaliger Sonderberater von Frankreichs Präsident Mitterrand, diesen Beitrag, in dem er sehr treffend daran erinnert, dass die französische Linke sich zwar weder mit der Siedlungspolitik der israelischen Rechten noch mit dem islamischen Fanatismus allzu vieler Palästinenser identifizieren kann, dass sie aber auch nicht den Gebrauch der Worte „Völkermord“ oder „Apartheid“ akzeptieren kann. Sie kann auch nicht akzeptieren, dass das Recht der Israelis, ihren Staat, ihre Demokratie und ihre Werte, die auch die unseren sind, zu verteidigen, in Frage gestellt wird.

Fragiler Frieden für Galiläa
Vor genau 40 Jahren begann der erste Libanonkrieg. Ziel Israels war es, die PLO aus dem Nachbarland zu vertreiben und den Norden des Landes vor Raketenangriffen zu schützen. Doch die Rechnung sollte nicht aufgehen, weshalb die Folgen dieses Konflikts bis heute zu spüren sind.

„Falke“ und „Taube“ in einer Person
Am 1. März wäre Yitzhak Rabin 100 Jahre alt geworden. Grund genug, an das Lebenswerk und Vermächtnis genau des Mannes zu erinnern, der die Vision eines friedlicheren Nahen Ostens für eine gewisse Zeit in greifbare Nähe rücken ließ.

Die Entwicklung eines ehemaligen Schin Bet-Chefs
Ami Ajalon, der ehemalige Schin Bet-Chef, hat mit „Im eigenen Feuer“ seine politischen Memoiren vorgelegt. Er beschreibt darin seine persönlich-politische Entwicklung, die ihn zum Kritiker der israelischen Politik machte. Nicht alle seine Einschätzungen sind nachvollziehbar, gleichwohl lohnt das Interesse dafür.

Mehr als 2 Seiten
Ein lesenswerter Comic über eine Israelreise einer Berliner Schule

Tauwetter auf dem Sofa?
Vor wenigen Tagen traf sich Verteidigungsminister Benny Gantz mit Mahmoud Abbas in seinem Privathaus. Es waren die ersten Gespräche des Palästinenserpräsidenten mit einem hochrangigen Regierungsmitglied in Israel seit zehn Jahren. Offensichtlich wollen beide Seiten wieder enger zusammenrücken.
