Lebenslang im Widerspruch

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Vor 100 Jahre wurde Uri Avnery geboren

„Aber was mögen unsere Eltern in jenem Augenblick empfunden haben? Diese Frage habe ich mir oft gestellt. Welch einen ungeheuren Mut müssen sie gehabt haben. (…) Als ich später als Journalist über den Eichmann-Prozess zu berichten hatte, dachte ich zurück an meinen Vater, dessen Intuition uns das Leben gerettet hatte. Ich bin ihm zutiefst dankbar. Ich sehe ihn noch, wie er die Wäsche auf seinem Fahrrad transportierte, todmüde, doch von unzerstörbarer Fröhlichkeit, glücklich, wie er es niemals hinter seinem Direktionstisch in Hannover gewesen war. Er war wirklich ein Mensch.“ (Uri Avnery 1969, in: Kaufhold 2003, S. 262)

Von Roland Kaufhold

Er stand immer in Opposition zu allen Mächtigen in Israel, seit der Staatsgründung. Und er hat es genossen: der israelische Journalist Uri Avnery (vgl. Kaufhold 2003). 40 Jahre lang war der Autodidakt – politisch anfangs sehr rechts und dann radikal links – Herausgeber des skandalträchtigen Magazins »Haolam Haseh«. Als Ministerpräsident Eshkol das Blatt zu ruinieren versuchte, wurde der „westfälische Trotzkopf“ – so seine Selbstbeschreibung – Avnery zum Politiker: Aus Protest gegen die staatlichen Maßnahmen gegen sein aufrührerisch-aufklärerisches journalistisches Magazin gründete Uri Avnery eine Partei, deren wichtigste Parole lautete: »Freiheit für ›Haolam Haseh‹«.

Verheiratet war Avnery mit der aus Berlin gebürtigen Fotografin Rachel Avnery (1932-2011). Rachel hatte ihn kennengelernt, als sie ihn nach einem Mordanschlag in einem Krankenhaus pflegte. Sie stand ihm danach für den Rest ihres Lebens bei, unterstützte ihn fortgesetzt, was der Egomane als eine Selbstverständlichkeit ansah.

Foto: Franziska Werners / haGalil

1965, da war Uri Avnery 42, zog er als Parlamentarier in die Knesset ein. Zehn Jahre lang zementierte er seinen Ruf als Enfant terrible der politischen Szene Israels. Er hielt 1000 Reden, von denen 100 die Anerkennung eines palästinensischen Staates forderten, seinerzeit ein absoluter Tabubruch. Auf diesen „konstruktiven Tabubruch“ war der ewige Rebell Uri Avnery zeitlebens sehr stolz.

EMIGRATION 

Das letzte Bild aus Deutschland, 1933, (c) Uri Avnery / CC BY-SA 4.0

Der am 13. September 1923 im westfälischen Beckum als Helmut Ostermann Geborene wächst in einem jüdisch assimilierten Elternhaus auf. In der 5. Klasse seines Gymnasiums in Hannover hat er ein einschneidendes Erlebnis: Die 1000 Schüler versammeln sich in der Aula, um deutsche Waffensiege zu feiern. Er ist der einzige Jude, sein Sitznachbar ist ein gewisser Rudolf Augstein. »Ich sang nicht mit und hob auch nicht die Hand zum Nazigruß«, erinnert er sich Jahrzehnte später. Zuvor hatte er sich mehrere Jahrzehnte innerlich in seiner neuen Heimat Israel geweigert, deutsch zu sprechen. Als sein Vater wenig später antisemitisch bedroht wird, flieht die Familie über Frankreich nach Palästina. Im November 1933 kommen die Avnerys – die Eltern gemeinsam mit ihren beiden Söhnen – dort an.

Der Hauch des Abenteuerlichen verankerte sich früh in Uri: „Eines Morgens, kurz nach Sonnenaufgang, standen wir alle an Deck und sahen am Horizont einen braunen Streifen, der langsam näher kam. Es war die Küste von Palästina, und ich muss Ihnen sagen, es ist noch heute, Jahrzehnte später, ein erregender Moment für mich, wenn ich vom Flugzeug aus die Wüste sehe“, erinnerte er sich im Jahr 2000 (Koppel (2000) nach Kaufhold 2003, S. 260f). Der Neuanfang im ökonomisch armen Palästina ist sehr schwierig.

Dennoch: Uri (deutsch: das Licht) – diesen hebräischen Namen wird er sich mit 18 zulegen – ist begeistert vom neuen Leben. Die Farben, die Gerüche, die vielfältigen Kulturen begeistern ihn. Nach einem Kurzaufenthalt im Moschaw Nahalal geht er zu seinen Eltern nach Tel Aviv, besucht noch einmal kurz eine Schule.

Mit 15 wird er im arabisch geprägten Jaffa Sekretär bei einem Rechtsanwalt. In diesem Zeitraum schließt er sich auch der „rechten“ Irgun an. Er wird politisch zunehmend sehr „rechts“, beteiligt sich ab seinem 15. Lebensjahr an „illegalen“ Widerstandsaktionen gegen die Engländer, um die avisierte Staatsgründung Israels politisch voranzutreiben – was zehn Jahre später Realität wurde: Uri verteilt Flugblätter, lässt sich jedoch auch im Umgang mit der Waffe ausbilden. Das Waffenlager seiner Kompanie war in seiner Wohnung gelagert, worauf die Todesstrafe stand. Jahrzehnte später erinnerte er sich in dieser Weise an seine Lebenssituation als Jugendlicher und Irgun-Mitglied im damaligen Palästina:

„Von dem Augenblick an war alles ganz, ganz anders. Das Leben bekam einen völlig neuen Mittelpunkt. Tagsüber arbeitete ich beim Rechtsanwalt, und abends war ich im Untergrund. Mein Chef war Jude, aber alle seine Freunde, die auch viel in unserem Büro verkehrten, waren englische Kolonialbeamte. Bei einer Aktion, 1939, gegen das englische Weißbuch, zündeten wir deren Büros an: die Büros, in denen ich sonst für den Rechtsanwalt zu tun hatte. Ja, ja, das waren gewisse Paradoxe!“ (in Kaufhold 2003, S. 265).

1946 wird er Mitglied in einer kleinen, sehr linken Gruppe, kurz vor der Staatsgründung kämpft er bei der Hagana.

Ende 1948 wird er schwer verletzt, vier aus Marokko eingewanderte Soldaten retten ihm das Leben (Kaufhold 2003, S. 267f.).

GLOSSEN 

Avnery begeistert sich früh für das Schreiben. Noch während des Unabhängigkeitskrieges schreibt er, während seiner Kampfeinsätze, Glossen, die in Tageszeitungen erscheinen. Sein Vorbild ist Erich Maria Remarque. 1949 erscheinen die Beiträge des sprachlich Begabten Mittzwanzigers in dem Buch In den Feldern der Philister. Es wird ein Bestseller. Als er merkt, dass sich seine Kameraden für den Krieg begeistern, schreibt er ein Jahr danach das Buch Die andere Seite der Münze. 1995 erinnert er sich: »Plötzlich war ich der Liebling der Gesellschaft. Dann schrieb ich noch ein zweites Buch. Dieses war ein nationaler Skandal ohnegleichen. Ich schrieb darin über Kriegsverbrechen. Das Buch wurde dann boykottiert.« (Kaufhold 2003, S. 268)

Bereits früh fordert Avnery in Aufsätzen eine Aussöhnung mit den Arabern. Gustav Schocken, Verleger und Chefredakteur von »Haaretz«, wird auf den 25-jährigen Autodidakten aufmerksam. Er könne für Haaretz regelmäßig Leitartikel verfassen, bietet er Avnery an. Nach einem Jahr hört Avnery auf. Er ist zu inhaltlichen Konzessionen nicht bereit. Diese Neigung zu Kompromisslosigkeit sollte Avnery bis zum Lebensende beibehalten, was seine schrittweise politische Isolation an Avnerys Lebensende maßgeblich bestimmen sollte. Heute, wenige Jahre nach seinem Dahingehen, ist er nur noch für alte Linke in Israel, die seinen Lebensweg noch erlebten, innerlich bedeutsam.

Herausgeber der Wochenzeitung Haolam Haseh

1950 übernimmt Uri Avnery die farblose Wochenzeitschrift Haolam Haseh. Nun beginnt sein steiler Aufstieg als skandalträchtiger, investigativer Journalist. 40 Jahre leitet er das Blatt, entwickelt im jungen Staat eine ganz neue Form des kritischen Journalismus. »Es ist, als wenn die ›Bild‹-Zeitung und die ›Zeit‹ eine gemeinsame Zeitung wären, und noch extremer«, erzählt er seinen deutschen Zuhörern. »Es gab sehr viele Witze darüber, dass viele Käufer – auch Regierungsbeamte – sie quasi in anderen Zeitungen versteckten. Offiziere und Beamte lasen sie mit großer Begeisterung, offiziell aber war sie absolut verpönt.« (Kaufhold 2003, S. 270) Sein Blatt setzt sich für einen liberalen, säkularen Staat ein. Es deckt immer wieder Skandale und Korruption auf: „Die ganze Geschichte von Haolam Haseh ist eine Kette von Skandalen und Korruptionsaffären, die wir aufgedeckt haben.“ Erinnerte er sich im Rückblick. „Wir umgingen dabei immer die Zensur. Wir haben alles aufgedeckt, was wir enthüllen wollten, durch alle möglichen Methoden. Wir erfanden damals Methoden, die heute schon beinahe legendär sind.“ (Kaufhold 2003, S. 271f.)

PARTEILICHKEIT 

1969 erscheint sein erstes deutschsprachiges Buch, der Titel ist Provokation: Israel ohne Zionisten. An seiner Parteilichkeit lässt er keinen Zweifel: »Ich gebe nicht vor, objektiv zu sein, was Israel angeht. Ich glaube, niemand ist es oder könnte es sein. Ich möchte aufzeichnen, wie zwei große historische Bewegungen, beide von hohen Idealen beflügelt, auf den Schlachtfeldern Palästinas zusammenprallten.«

Am Ende des 1967er Sechstagekrieges appelliert er an Ministerpräsident Eshkol, den unterlegenen Palästinensern die Gründung eines eigenen Staates anzubieten. 1975 gründet er gemeinsam mit General Matti Peled eine israelisch-palästinensische Gruppe. Dann beginnt er, unter strikter Geheimhaltung, Gespräche mit einflussreichen palästinensischen Gesprächspartnern: mit Said Hamami und Issam Sartawi.

Wenige Jahre zuvor war Sartawi noch an Terroranschlägen in Deutschland beteiligt gewesen. Nun treffen sie sich in europäischen Hotels. Avnery informiert Yitzhak Rabin darüber. In Mein Freund, der Feind hat Avnery diese Gespräche literarisch beschrieben. Sie hätten dazu beigetragen, die wechselseitigen »diabolischen Bilder zu erschüttern«, so seine Überzeugung (Kaufhold 2003, S. 281). Und doch endet es tödlich: 1978 wird Hamami, 1983 Sartawi von palästinensischen Extremisten ermordet (Kaufhold 2003, S. 277-282).

Sein Buch Mein Freund, der Feind (1988) lässt er in dieser Weise ausklingen – sein Optimismus blieb unverwüstlich:

 „An dieser Stelle beende ich meine Geschichte. Nicht weil sie zu Ende wäre. Im Gegenteil. (…) Ich habe mich bemüht, diese Geschichte so wahrheitsgemäß zu erzählen, wie ich konnte. Vielleicht ist es eine traurige Geschichte, vielleicht macht sie auch Mut. Wir haben eine Unmenge Niederlagen und Rückschläge erlitten. Aber wir sind auch auf menschliche Beharrlichkeit gestoßen, auf Hingabe an ein Ideal, auf Mut im Angesicht des Gegners. Menschen haben ihr Leben hingegeben. (…) Ist überhaupt etwas erreicht worden? (…) Für mich ist die Antwort selbstverständlich. Diese lange Mühe, dieses Abenteuer für den Frieden ist von historischer Bedeutung.“ (Kaufhold 2003, S. 280)

ARAFAT 

1993 folgt die Gründung der radikalen »Friedensgruppe« Gush Shalom. International spektakulär wirkte schon Avnerys Besuch 1982 bei Arafat im seinerzeit belagerten Beirut. Seitdem unterstützte und idealisierte er Arafat in einer Weise, die zumindest verwunderlich war und die auch viele linke Israelis sehr verwunderte. Es folgen zahlreiche internationale Auszeichnungen: 2003 erhält er in Köln den Lew Kopelew Preis (der Film der Preisverleihung steht im Netz); 2004 in Israel den Sokolow-Preis für seine frühen literarischen Texte.

Avnery bei Arafat, 1982, (c) Uri Avnery / CC BY-SA 4.0

Seine wöchentliche Kolumne erschien in all den Jahrzehnten jeden Freitag zuverlässig wie ein Uhrwerk. Anfang August 2018 erlitt er einen Schlaganfall und lag anschließend im Koma, aus dem er nicht mehr erwachte. Am 20. August 2018 ist Uri Avnery gestorben, wenige Wochen vor seinem 95. Geburtstag.

Heute, wenige Jahre nach seinem Dahingehen, wirkt sein Lebensweg als lebenslang Widersprechender kaum noch vorstellbar. Und doch prägte Uri Avnery in seiner Weise die ersten 70 Jahre des jüdisch-demokratischen Staates Israel maßgeblich.

Eine eindrückliche filmische, dennoch nicht unkritische Hommage auf den widerspruchsreichen Uri Avnery hat Yair Lev im Jahr 2002 mit ihrem Werk Uri Avnery: Warrior Of Peace vorgelegt.

„Je älter ich werde“, sagte der 77-jährige Avnery in einem Interview mit Koppel im Jahr 2000, „um so mehr denke ich an meine Eltern. Was mussten sie auf sich nehmen! Von einem Klima in ein anderes, von einer Sprache in eine andere, von einer Kultur in eine andere, von einer Gesellschaftsschicht in eine andere, von einer Lebensform mit Tausenden von Einzelheiten in eine andere mit tausend anderen Einzelheiten, von einer Landschaft in eine andere, von einer Lebensart in eine andere. Je älter ich werde, um so mehr bewundere ich unsere Eltern, die das irgendwie überlebt und überstanden haben und es dazu noch fertigbrachten, hier ein glückliches Leben zu führen. Alle Achtung!“ (Kaufhold 2003, S. 285)

Literatur

Avnery, U. (1949/2005): In den Feldern der Philister. In: Avnery (2005): In den Feldern der Philister Meine Erinnerungen aus dem israelischen Unabhängigkeitskrieg. Kreuzlingen/München (Diederichs/ H. Hugendubel), S. 23-256.
Avnery, U. (1950/2005): Die Kehrseite der Medaille. In: Avnery (2005): In den Feldern der Philister Meine Erinnerungen aus dem israelischen Unabhängigkeitskrieg. Kreuzlingen/München (Diederichs/ H. Hugendubel), S. 257-429.
Avnery, U. (1961): Das Hakenkreuz (hebräisch).
Avnery, U. (1969): Israel ohne Zionisten. Gütersloh (Bertelsmann).
Avnery, U. (1969a): Mosche Dajan: Ein einsamer Wolf. In: Avnery (1969), S. 127-153.
Avnery, U. (1969b): 1 gegen 119. Uri Avnerys Reden in der Knesset, redigiert von Amnon Zichroni (hebräisch).
Avnery, U. (1988): Mein Freund, der Feind. Bonn (Dietz).
Avnery, U. (1991): Wir tragen das Nessos-Gewand. Israel und der Frieden im Nahen Osten. Bonn (Dietz).
Avnery, U. (1991a): Lenin wohnt hier nicht mehr (hebräisch).
Avnery, U. (1995): Zwei Völker, zwei Staaten. Gespräche über Israel und Palästina. Heidelberg (Palmyra).
Avnery, A & A. Bishara (Hg., 1996): Die Jerusalemfrage. Israelis und Palästinenser im Gespräch. Heidelberg (Palmyra).
Avnery, U. (2003): Ein Leben für den Frieden. Heidelberg (Palmyra).
Avnery, U. (2003): Schalom Rudi. Nachruf auf Rudolf Augstein. In: Avnery (2003), S. 237f.
Avnery, U. (2005): In den Feldern der Philister. Meine Erinnerungen aus dem israelischen Unabhängigkeitskrieg. Kreuzlingen/München (Diederichs/ H. Hugendubel).
Avnery, U. (2005a): Von Gaza nach Beirut. Salzburg (Kitab).
Avnery, U. (2009): Frieden Israel Palästina. Dankesrede Blue Planet Award: https://www.youtube.com/watch?v=UjRC8YDX9wA
Hobrecht, J. (1994): Mein Freund, der Feind. Die Geschichte des Uri Avnery: TV-Dokumentarfilm: https://www.filmportal.de/film/mein-freund-der-feind-die-geschichte-des-uri-avnery_5740f7b7cb7e43a0a631418a6ae0f3d9
Kaufhold, R. & T. Lieberz-Groß (Hg., 2001): Deutsch-israelische Begegnungen, psychosozial Heft 83 (1/2001). 
Kaufhold, R. (2003a): Uri Avnery: Ein Porträt, in: Avnery, U. (2003): Ein Leben für den Frieden. Heidelberg (Palmyra), S. 258-287.
Kaufhold, R. (2003b): Vom Irgun zur israelischen Friedensbewegung. Zum 80. Geburtstag des israelischen Friedensaktivisten Uri Avnery, psychosozial Nr. 93 (2003), S. 107-122 https://www.psychosozial-verlag.de/25919
Kaufhold, R. & B. Nitzschke (Hg.) (2012): Jüdische Identitäten nach dem Holocaust in Deutschland. Schwerpunktband der Zeitschrift Psychoanalyse – Texte zur Sozialforschung Heft 1/2012.
Kaufhold, R. (2013a): Ein westfälischer Trotzkopf Der linke israelische Friedensaktivist Uri Avnery wird 90 Jahre alt, Journal21 (Zürich), 12.9.2013: Teil 1: https://www.journal21.ch/ein-westfaelischer-trotzkopf ; Teil 2: https://www.journal21.ch/kaempfer-fuer-ein-liberales-saekulares-friedliches-israel
Kaufhold, R. (2013b): Ein westfälischer Trotzkopf. Der linke israelische Friedensaktivist Uri Avnery wird 90 Jahre alt, haGalil, 9.9.2013: https://www.hagalil.com/2013/09/avnery-3/
Kaufhold, R. (2018a): Der Provokateur. Der umstrittene Journalist und Aktivist Uri Avnery ist im Alter von 94 Jahren gestorben, Jüdische Allgemeine, 20.8.2018: https://www.juedische-allgemeine.de/israel/der-provokateur-2/
Kaufhold, R. (2018b): „Tagsüber arbeitete ich beim Rechtsanwalt, und abends war ich im Untergrund“. Der Utopist und Kämpfer Uri Averny ist tot. Am 10. September wäre er 95 geworden, haGalil, 20.8.2018: https://www.hagalil.com/2018/08/avnery-4/
Kaufhold, R. (2018c): Sein Freund, der Feind. Beirren ließ er sich von nichts: zum Tod des israelischen Publizisten und Aktivisten Uri Avnery, Neues Deutschland, 20.8.2018: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1097872.uri-avnery-sein-freund-der-feind.html
Kaufhold, R. (2023): Uri Avnerys literarische Frühwerke (1949/50), haGalil, 10.9.2023: https://www.hagalil.com/2023/09/avnery-literarische-fruehwerke/

Koppel, G. (2000): Heimisch werden. Lebenswege deutscher Juden in Palästina. Hamburg 2000 (Europäische Verlagsanstalt).
Lev, Y. (2002): Uri Avnery: Warrior Of Peace. Kinofilm https://www.youtube.com/watch?v=L1TpXI_PcJE; sowie: https://www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer-streaming/uri-avnery-warrior-of-peace-2022
Nitzschke, B. (2003): Lew Kopelew Friedenspreis an Uri Avnery und Sari Nusseibeh. In: Werkblatt, Nr. 32. Internet: www.werkblatt.at/nitzschke/text/Friedenspreis_Uri.htm
Nusseibeh, S. (zus. mit Anthony David) (2008): Es war einmal ein Land. Ein Leben in Palästina. München 2008 (Verlag Antje Kunstmann).
Oz, A. (1995): Die Hügel des Libanon. Politische Essays. Frankfurt/M.
Oz, A. (2005): Eine Liebe in den Zeiten der Finsternis.