Der 20. Juli ist ein geschichtsträchtiges Datum, das die Frage aufwirft, wer Platz in der deutschen ›Erinnerungskultur‹ findet und wer (bislang) nicht. Ein Plädoyer für ein neues 20.-Juli-Gedenken.
Erinnern
Mein Opa, der Geschichtslehrer und Zvi Rix
Eine kleine Erinnerung an Schulszenen aus den 1970er Jahren

Yizkor – Ein Fotoessay von Polina Schneider
In meinem Fotoessay „Yizkor“ zeige ich das Jerusalemer Gedenkzentrum Yad Vashem als einen sicheren Raum persönlicher, intimer Erinnerung und Trauer. Das Fotographieren in Yad Vashem folgt meinem Wunsch, den Tod meiner Ururgroßeltern, Ethel und Moishe Lemlech, während der Shoah zu verarbeiten. Zusammen mit anderen Familienmitgliedern wurden sie von Nazis und ihren Kollaborateuren im ehemaligen polnischen und heutigen ukrainischen Wald Sosenki (polnisch: Kleine Kiefern) in der Nähe der Stadt Rowno erschossen respektive lebendig begraben.

Erinnerung an den Widerstand von Sinti und Roma in Auschwitz-Birkenau
Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma erinnert an den Widerstand der Häftlinge im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau vor 79 Jahren. Am 16. Mai 1944 sollten tausende im Lagerabschnitt B II e (dem sogenannten „Zigeunerlager“) zusammengepferchte Sinti und Roma in den Gaskammern ermordet werden.

Wie junge Erwachsene an Geschichte erinnern
Der Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg sind für Jugendliche und junge Erwachsene zentrale Referenzpunkte in der Erinnerungskultur Deutschlands. Dies geht aus der MEMO-Jugendstudie des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld hervor. Die Befragung wurde von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) gefördert.

Stiftung Auschwitz-Komitee schreibt Hans-Frankenthal-Preis 2023 aus
Der Deutsche Bundestag hat anlässlich des Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945 eine Sondersitzung zum Gedenken an Menschen, die von den Nationalsozialisten aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität verfolgt wurden, abgehalten.

Lodz – Erinnerungen in einer Stadt des nicht-Erinnerns
An einem sonnigen Sonntag im Herbst 2022 begaben wir uns, meine Kollegin und ich, zum jüdischen Friedhof in Lodz. Das ist eine der größten jüdischen Grabstätten und beherbergt ca. 180.000 Gräber. Sichtlich müde nach einer Woche Archivarbeit sind wir auf der Suche nach einer jüdischen Familiengeschichte, um ein Skript für einen historischen Animationsfilm zu verfassen. Vielleicht finden wir Gräber der im Fokus stehenden jüdischen Protagonisten dieses Films?

#WeRemember Kampagne
Zeitzeugengespräche sind die größte Motivation, sich für eine bessere Welt einzusetzen

Erinnern digital
Ein Projekt zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2023

Würzburger Friedenspreis für die Geschichtswerkstatt Alfred Eck der Stadt Aub
Am letzten Sonntag fand im Würzburger Friedrich-König-Gymnasium eine Veranstaltung statt, die allen, die daran teilnahmen, noch lange in bester Erinnerung bleiben wird: die Verleihung des mit 3000 EUR dotierten Würzburger Friedenspreises an die Geschichtswerkstatt der Stadt Aub.
