Der jüdische Friedhof Allersheim – ein Werkstattbericht seiner Dokumentation

„Jeder jüdische Grabstein ist ein Denkmal“, konstatiert der Bezirksheimatpfleger von Unterfranken Prof. Dr. Klaus Reder im Sommer 2022 auf dem jüdischen Friedhof in Maßbach. Deshalb dokumentiert das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege in Zusammenarbeit mit der Universtität Bamberg, konkret Prof. Dr. Susanne Talabardon und ihrem Team, sowie dem Salomon-Ludwig-Steinheim-Institut und weiteren Expert*innen seit Ende 2022 die rund 80.000 Grabsteine in Bayern.

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Wiederentdeckte Bücher der jüdischen Gemeinde Sulzbürg

Zweiundfünfzig hebräische Bücher und drei Handschriften aus der alten jüdischen Gemeinde Sulzbürg (Oberpfalz) wurden vor Jahren in der Eichstätter Seminarbibliothek abgegeben. Die Bibliothek der Universität Eichstätt hat sie im Rahmen eines Projektes des Deutschen Zentrums für Kulturgutverluste katalogisiert, die ehemaligen Besitzer – soweit möglich – festgestellt, die Bücher vollständig digitalisiert und im Netz zugänglich gemacht.

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Antisemitismus nicht trotz, sondern wegen Auschwitz

Antisemitismus kennt vielfältige Ausprägungen, was nicht zuletzt die antisemitischen Darstellungen auf der documenta in Kassel zeigten. Laut der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Bayern zeichnen sich mehr als die Hälfte aller dokumentierten antisemitischen Vorfälle im Freistaat durch einen Bezug auf den Holocaust aus. Der sogenannte Post-Schoah-Antisemitismus ist laut RIAS Bayern die ausgeprägteste Erscheinungsform des Antisemitismus in Bayern.

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