Rechtsruck in Europa: Oslo, Budapest, Athen…

Nach der Parlamentswahl im September regiert in Norwegen künftig eine Minderheitsregierung aus Konservativen und Rechtspopulisten. In der umstrittenen Fremskrittspartiet war zeitweise auch Anders Breivik Mitglied, der bei den Anschlägen von Oslo und Utøya 77 Menschen tötete. Die Ursache des Massenmords darf nicht ignoriert werden…

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Dänemark: Antisemitismus in Europa wieder salonfähig

Am heutigen 1. Oktober vor 70 Jahren gelang es Dänemark in einer Nacht- und Nebelaktion, 7.000 seiner 8.000 Juden nach Schweden zu retten. Angesichts von Aufrufen zum Boykott Israels und alltäglicher Diskriminierung jüdischer Mitbürger ist der Antisemitismus mittlerweile wieder auf dem Vormarsch, warnt die liberal-konservative Tageszeitung Jyllands-Posten…

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Norwegischer Autor veröffentlicht anti-israelisches Kinderbuch

In Norwegen ist ein israelfeindliches Kinderbuch erschienen – es beschuldigt die Israelis, Trinkwasser von den Palästinensern fernzuhalten. Deshalb machen sich ein Pirat und seine kleine Tochter auf, um Wasser in das palästinensische Gebiet zu schmuggeln…

Von E. Hausen, inn v. 18.09.2011

Autor des Buches ist Hans Sande, der Titel lautet „Pappa er sjørøvar“ (Vater ist Pirat). Tuva und ihr Vater reisen darin durch viele Länder und gelangen schließlich an eine Mauer, die ihnen den Weg versperrt. Dort sind Soldaten stationiert. Jenseits der Mauer befindet sich „Palästina“. Die beiden Protagonisten überlisten die israelischen Soldaten, indem sie diese betrunken machen und betäuben. Dann bringen sie das Wasser auf die andere Seite der „Apartheidmauer“, damit die Palästinenser nicht verdursten müssen.

Herausgegeben hat das Kinderbuch der Verlag „Cappelen Damm“, der nach Angaben der israelischen Zeitung „Ma´ariv“ einer der wichtigsten in Norwegen ist. Er schreibt auf seiner Website: „‚Pappa er sjørøvar‘ ist ein seltenes und frisches politisches Bilderbuch für Kinder. Mit Illustrationen von Silje Granhaug nimmt uns Sande mit auf eine warme und wichtige Reise und stellt große Fragen, die nicht oft genug aufgeworfen werden. Warum ist die Welt so unfair? Und was können du und ich dagegen tun?“

Der israelische Botschafter in Oslo, Michael Eligal, hat sich an mehrere ranghohe Vertreter im norwegischen Außenministerium und Parlament gewandt. Israel sehe in der Veröffentlichung des Buches einen schwerwiegenden Vorfall, teilte er mit. Gleichzeitig wurde die Öffentlichkeitsabteilung der Botschaft aktiv, um den israelischen Standpunkt in den norwegischen Medien vorzustellen.