Norwegischer Autor veröffentlicht anti-israelisches Kinderbuch

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In Norwegen ist ein israelfeindliches Kinderbuch erschienen – es beschuldigt die Israelis, Trinkwasser von den Palästinensern fernzuhalten. Deshalb machen sich ein Pirat und seine kleine Tochter auf, um Wasser in das palästinensische Gebiet zu schmuggeln…

Von E. Hausen, inn v. 18.09.2011

Autor des Buches ist Hans Sande, der Titel lautet „Pappa er sjørøvar“ (Vater ist Pirat). Tuva und ihr Vater reisen darin durch viele Länder und gelangen schließlich an eine Mauer, die ihnen den Weg versperrt. Dort sind Soldaten stationiert. Jenseits der Mauer befindet sich „Palästina“. Die beiden Protagonisten überlisten die israelischen Soldaten, indem sie diese betrunken machen und betäuben. Dann bringen sie das Wasser auf die andere Seite der „Apartheidmauer“, damit die Palästinenser nicht verdursten müssen.

Herausgegeben hat das Kinderbuch der Verlag „Cappelen Damm“, der nach Angaben der israelischen Zeitung „Ma´ariv“ einer der wichtigsten in Norwegen ist. Er schreibt auf seiner Website: „‚Pappa er sjørøvar‘ ist ein seltenes und frisches politisches Bilderbuch für Kinder. Mit Illustrationen von Silje Granhaug nimmt uns Sande mit auf eine warme und wichtige Reise und stellt große Fragen, die nicht oft genug aufgeworfen werden. Warum ist die Welt so unfair? Und was können du und ich dagegen tun?“

Der israelische Botschafter in Oslo, Michael Eligal, hat sich an mehrere ranghohe Vertreter im norwegischen Außenministerium und Parlament gewandt. Israel sehe in der Veröffentlichung des Buches einen schwerwiegenden Vorfall, teilte er mit. Gleichzeitig wurde die Öffentlichkeitsabteilung der Botschaft aktiv, um den israelischen Standpunkt in den norwegischen Medien vorzustellen.

14 Kommentare

  1. „Der christl. Antisemitismus ist nicht rassisch.???
    „Und er ist in D praktisch weg ??? In Bayern darf wieder Gebetet werden das die Juden Jesus erkennen und zwar jeden Freitag. Das ist ist Rassismus pur

    Gehe in ein Jüdisches Museum oder lese die Bücher aus der Zeit als die in Spanien unterdrückt ausgeraubt zwangskonvertieren mussten sonst Tod.

    Und dann einfach mal mit der Jüdischen Geschichte aus der Sicht von Juden und nicht von Christen anhören, lesen und lernen.

  2. @C.Fried@  Ägypten hat mit Israel einen Friedensvertrag geschlossen. Und die Tatsache, dass die beiden keinen Krieg führen ist an und für sich sehr positiv. Nur ist in Ägypten die tagtägliche antisemitische Hetze an der Tagesordnung seit dem dieser Vertrag geschlossen wurde. Ein Beispiel
    http://www.memri.org/clip/en/0/0/0/0/0/0/3119.htm
    Da frage ich wo denn da die Christen sind, die sich lieber um Autobusse in Jerusalem kümmern, ohne sich die Mühe zu nehmen, die Autobusgesellschaft Egged zu fragen, warum das so ist. Warum all diese guten Christen nur den Splitter in den Augen der israelischen Juden sehen aber nicht den Balken bei deren Nachbarn?
    Wissen Sie dass ein Jude, der nicht explizit von den Behörden der PA eingeladen wurde und trotzdem hinfährt sein Leben riskiert? Wissen sie das sehr wohl palästinensische Wissenschaftler an Konferenzen israelischer Universitäten teilnehmen, dass aber in der Regel israelisch-jüdische Wissenschaftler nicht an pal. Universitäten eingeladen werden, weil man ihre Sicherheit und ihr Leben nicht garantieren kann.
    Haben Sie sich schon je erkundigt, wie viele palästinenische Patienten aus Westbaqnk und Gaza in israelischen Spitälern behandelt werden?

    Den christlichen Antisemitismus ausblenden kann man nicht. Die Nazi haben viele Elemente dieses christlichen Antisemitismus nahtlos übernommen. Seriöse deutsche Historiker  bestätigen dies. Hitler berief sich ja auch mehrmals auf die gute Vorarbeit  christlicher Würdenträger und Politiker.
    Die Lage der Christen in der Westbank und im Gazastreifen ist schwierig. Und manche neigen dazu lieber die Juden verantworlich zu machen, als diejenigen, die für die Schwierigkeiten wirklich verantwortlich sind.
    Ich rate Ihnen auch ihren christlichen Freunden/Bekannten in der Westbank die Frage zu stellen, ob denn ein Christ, der nicht konvertiert und Moslem wird eine Muslima im Ausland heiraten kann, um dann zurückzukehren in die PA? Ob es denn solche Ehepaare gibt?

     
     
     

  3. Nachtrag: „Natürlich dürfen Sie das. Doch wenn Sie behaupten, die Fakten interessieren Sie nicht, dann begeben wir uns ja auf eine Ebene der Gefühle, Und zur Lösung dieses Konflikts braucht man in erster Linie Vernunft. Die Politik der Gefühle bestärken ja den Gegensatz zwischen den Konfliktparteien ja noch mehr.“
    Diesen Satz von Ihnen kann ich gut teilen. Im Moment sind die Gefühle des Hasses im nahen Osten so obenauf, das die Gefühlsebene Lösungen blockiert.  
    „  Und vor allem weshalb es gerade unter Christen auch heute noch soviel Antisemitismus gibt, obwohl natürlich die Kirchen keinen mehr propagieren?“ Das verstehe ich nicht. Ich kenne keinen Antisemiten in unserer ev. Kirche. Keinen Bischof, Propst, Pastor, auch keinen aus der Gemeinde. Echt nicht. Alle sehen in der jüd. Bibel die Wurzeln unseres Glaubens, niemand behauptet, das Gott sich dabei nichts gedacht hätte, Christus als Juden in Bethlehem zur Welt zu schicken, in Nazareth groß werden zu lassen und in Jerusalem ihm den Himmel zu schenken, so dass er erst in Griechenland, dann im Rest der Welt landen konnte.

  4. Ich hab ein paar ganz simple Ãœberzeugungen: Vernunft schafft einen Friedensvertrag. Das handeln „vernünftige“ Politiker aus. Wobei auch deren Handeln nicht ohne Gefühl ist. jede Verhandlung gelingt besser in guter Atmosfäre.
    2) Echter Friede ist dieser Vertrag noch nicht. Nur ein Beginn. Echter Friede ergibt sich aus Begegnung mit dem Anderen. Mit Verstehen, Hinsehen. 
    3) Nicht „die Juden fühlen sich nicht hinein“ war die These, sondern „Jeder lebt neben de Anderen. Beidseitig keine Begegnung etc. Symbol: die Busse in Jerusalem. 
    4) Völkermord der Nazis wurzelt nicht im Christentum, sondern im Sozialdarwinismus, myth. Germanenverklärung, Nietzsche für Einfache . Christlicher Antisemitismus: Wurzeln sind bekannt. Bes. im Johannes Evangelium, sind es „die Juden“, die Christus kreuzigen lassen.
    Der christl. Antisemitismus ist nicht rassisch. Und er ist in D praktisch weg.  

  5.  
    @C.Fried@
    ich habe keineswegs behauptet Sie wären verworfen und dürften nicht mitreden.
    Natürlich dürfen Sie das. Doch wenn Sie behaupten, die Fakten interessieren Sie nicht, dann begeben wir uns ja auf eine Ebene der Gefühle, Und zur Lösung dieses Konflikts braucht man in erster Linie Vernunft. Die Politik der Gefühle bestärken ja den Gegensatz zwischen den Konfliktparteien ja noch mehr.
    Was bringt das Lamentieren darüber, dass doch die Menschen besser werden sollten und sich in andere hereindenken müssten und dann wäre doch alles O.K.?
    Wenn Sie wirklich ein gläubiger Christ sind, dann respektiere ich Ihren Glauben.
    Nur dann müssen Sie sich auch die ernst gemeinte Frage gefallen lassen, warum der Weg von der „christliche Liebe“ des christlichen Antisemitismus zum Völkermord geführt hat. Und vor allem weshalb es gerade unter Christen auch heute noch soviel Antisemitismus gibt, obwohl natürlich die Kirchen keinen mehr propagieren?
    Warum das gehässige Gerede, über die Juden, die sich nicht hereinfühlen können?
    Von wo kommt diese Beckmesserei?
     

  6. Ja Herr Buchbinder, ich gebe es zu. Ich bin ein verträumter, unrealistischer Gutmensch. Ja, ich bin religiöser Christ und dazu noch Deutscher und daher infiziert mit dem Judenverfolgungsgen und darf eigentlich gar nichts sagen, schon gar nichts über „Nächstenliebe“ und auf hagalil…Ja, ich gebe zu, dass ich insgeheim nat. glaube, dass an Bethlehems Bettlern die Israelis Schuld sind, dass ich von Kopten und Chaldäern und syrischen Miaphysiten nichts weiß , auch keine kenne, und der Islam eine zutiefst friedliche-tolerante Religion ist. Ich gebe das alles zu, wenn Sie es gerne so hätten. Und damit ist dann ein Gespräch auch nicht mehr möglich, mit so einem wie ich es bin werden Sie wohl gar nicht reden wollen. Ich bin Ihnen dankbar, erfahren zu haben, wie verworfen ich bin und was im Nahen Osten alles nicht geht und wer wie wo Recht hatte. Dann geht da also eben kein Frieden. Müssen wir bis Armegeddon warten. Irgendeiner wird am Ende übrig bleiben. Ob das Israel ist?

  7. Edel sei der Mensch und gut. Schöne Prinzipien. Nur wie immer wir es drehen und wenden haben wir auf der einen Seite eine demokratische Gesellschaft mit nicht so demokratischen Einsprengseln und auf der anderen Seite eine halbtribale Kleptokratie, die nicht viel übrig für die Armen hat.
    @C.Fried@ Fakten interessieren Sie nicht, denn Ihrer Zuschrift entnehme ich, dass Sie zu den edlen, guten Menschen gehören, die glauben, der Konflikt liesse sich lösen, wenn nur alle Menschen gut und edel wie Sie wären. Und da kommt dann die Geschichte der Deutschen und der Russen, und die Frage, weshalb Araber und Juden nicht dazu fähig sind. Die Frage kann leicht beantwortet werden. Weil die Deutschen nach einem von ihnen entfachten Krieg eingesehen haben, dass sie dafür gradstehen mussten, während die Araber meinen, Juden hätten im Nahen Osten nur als dhimmis als geduldete Minderheit ein Recht und sicher kein Selbstbestimmungsrecht und weil der Judenhass ihnen schon als Kindern in Schule und TV beigebracht wird. Uff jetzt versuche ich es wieder mit Fakten, die natürlich einen so guten und edlen Christen nicht interessieren. Denn er möchte uns doch seine Ideologie, die doch im 20. Jahrhundert in Europa gründlich gescheitert ist, nahebringen.
    Die idee der „christlichen Nächstenliebe“ ist wunderbar, aber seltsam wenn ein Deutscher damit kommt, denn da kann und muss man schon fragen, warum diese so kläglich gescheitert ist gerade in Deutschland. Natürlich gab es ein paar Tausend Christen, die diese Nächstenliebe ernst nahmen, aber die christlichen Kirchen machten doch mit im tausendjährigen Reich. Natürlich nur um „schlimmeres zu verhindern“ u.ä.m. Und ja, sie intervenierten um die Euthanasie zu stoppen, denn „arisches“ Blut durfte ja nicht vergossen werden. Und sie beteten doch für die „nichtarischen Christen“ und die besonders guten Christen gaben denen auch ein kleines Lebensmittelpaket mit auf dem Weg in die östlichen Vernichtungslager.
    Doch wie schaut es aus im Nahen Osten dort wo es keine Juden gibt, denen man alles unterstellen kann, wo es nur Moslems und Christen gibt, herrscht da eitel Freude und Brüderlichkeit? Eine Reise nach Ägypten (Irak wäre auch interessant, aber als wirklich meine Nächsten liebender Mensch rate ich Ihnen das nicht) wäre doch auch interessant und Gespräche mit Kopten.
    Und plötzlich merken wir es gibt wenig christliche Solidarität mit den diskriminierten, verfolgten Schwestern und Brüdern. Ja da gibt es „halbkriminelle Bettler“ in Betlehem und wer ist schuld daran, die  Juden, die sich nicht hereindenken können in die armen unschuldigen Araber. Ich denke, wenn sich all diese Christen, die doch so besorgt sind um die Palästinenser nur einen Bruchteil ihrer Aufmerksamkeit, ihrer Energie und Güte für ihre wirklich gefährdeten Schwestern und Brüder verwenden würden, dann könnte man in Ägypten das Leben der dort in äußerster Armut lebender Christen verbessern und manches Menschenleben retten.
    Und nun eine Belohnung weil Sie meine Stellungnahme gelesen haben.
    Hier ein kleiner Film, der zeigt wie es so zugeht im Staat Israel
    http://www.youtube.com/watch?v=KvdQite8rww&feature=player_embedded
     
     

  8. Was soll denn diese Antwort? Ich rede von Begegnen, sich in den Anderen hinein versetzen, Sie kommen mit Geschichte und Geschichten, die ich gar nicht bestreite. Aber was wird daraus, aus der Geschichte? Man kann das Hebronprogrom immer weiter erzählen, mit dem Unterton, so wie damals, so sind sie immer, nicht nur in Hebron, eigentlich sie alle. Man kann auch, wie Deutsche und Russen es getan haben und tun, sich seine Geschichten der Kränkungen, der Verletzungen, der Leidzufügungen erzählen und miteinander an den Gräbern der Opfer trauern. Und ich kann es mir heute nicht mehr vorstellen, Russen zu hassen und gegen die in den Krieg zu ziehen. Vice versa scheint es mir auch so zu sein.
    Palästinenser: nun, hier diskutieren wohl keine Palästinenser mit in diesem Forum. Also fehlt der Adressat für kritische Worte. Aber glauben Sie mir, dass wir das mit den Palästinakarten in Bethlehem angesprochen haben, dass wir dort gesagt haben, dass es wohl auch für Juden das Recht gibt, einen jüd. Staat zu bewohnen und selbstbestimmt zu leben. Wir waren nur bei Christen. Einer sagte uns darauf: Wisst ihr, die Moslems werden immer fanatischer, die Juden immer orthodoxer. Und wir, würden wir immer christlicher werden, müssten wir immer mehr mit Liebe erfüllt werden. Und das…das ist in diesem Land richtig schwer. – Keiner wirft Israel vor, Christen zu verfolgen oder zu bedrohen, da ist der rad. Islam das größere Problem. Aber es ist schwer, zu lieben, wenn man nicht mehr oder nur sehr schwer zu seiner Kirche kommt, weil zwischen Wohnhaus und Kirche ein Zaun steht.
    Und noch etwas fiel mir auf:  In Bethlehem lungern auf dem Platz vor der Geburtskirche unzählige, zerlumpte, bettelnde junge Männer herum. Verarmt, halbkriminell, ohne Arbeit, ohne Perspektive, Zigaretten und etwas Bares erbettelnd. Hier ist eine große Hassquelle. Würden die ihr Leben, ihr Dasein lieben und als „schön“ empfinden, weil sie irgendwie eine Lebensperspektive haben, sie würden aufhören können, das Leben anderer, der Israelis z.B. zu hassen. 

  9. C.Fried Man sollte aber auch ein wenig die Geschichte kennen bevor man die Tastatur bewegt.
    Fakt 1) in Israel konnten 150.000 Araber 1948 bleiben. In den von Arabern verwalteten Gebieten des Heiligen Landes durfte keine einziger Jude bleiben. Auch keine orthodoxer nichtzionistischer Jude in Ostjerusalem. In Hebron gab es schon 1929 ein Pogrom und Dutzende Juden wurden abgeschlachtet.
    Fakt 2) Am Anfang der zweiten Intifada verirrten sich drei israelische Reservesoldaten nach Ramallah und wurden buchstäblich in Stücke gerissen und ein italienisches TV hat den Mob gefilmt.
    Fakt 3) Sie finden in israelischen Medien eine Masse von Selbstkritik und nur sehr sehr sporadisch palästinensische Selbstkritik.
    Fakt 4) Wenn Sie sich die Mühe machen und Memri anschauen finden Sie eine Menge antisemitische Hetze aus mainstream arabischen und palästinensischen Medien. In israelischen mainstream Medien finden Sie soetwas nicht. Und wenn mal ein jüdischer Rassist – z.B. der Rabbiner Ovadia Josef sowas sagt, dann gibt es empörte Reaktionen der öffentlichen Meinung.
    Fakt 5) Die Christen im Nahen Osten werden nicht von Juden oder vom Staat Israel bedroht.

  10. Das Wort „Apartheid“: Es ist klar, wie es in meinem Statement gemeint war. Nicht so wie damals in Johannesburg, dass beide nicht denselben Bus benutzen dürfen, sondern so, dass Egged nicht zum Damaskustor und weiter fährt, die Araber daher ein eigenes Busnetz haben, das natürlich auch nicht in den Westen fährt. eine Großstadt, aber kein gemeinsamer ÖPNV. 
    Natürlich weiß ich um den Grund der Mauer. Aber empfunden wird die Mauer von arab. Christen als zutiefst diskriminierend, weil sie extrem in den Lebensalltag eingreift. Herr Buchbinder, ihre Argumentation ist sehr typisch für den Nahen Osten: „Können Sie etwas über paläst. Selbstkritik berichten?“ Es kommt immer der Fingerzeig auf den Anderen. Und das Pochen an die eigene Brust. Man hat ja Recht. Es fehlt jede tiefgehende Empathie. Niemand – oder fast niemand, die von parents circle mögen eine Ausnahme sein – fühlt sich in den Anderen hinein. Was macht das mit ihm, wenn ich so und so handle, rede, mache? Es gibt keine Begegnung. Wie soll es auch, bei zwei Bussystemen usw. Ich erzähle Ihnen was: Ich hatte ein gutes Gespräch mit einem Rabbiner dort, der Deutsch konnte, weil er muttersprachlich Deutscher war. Ein Mensch, der noch nie im Leben von Jerusalem nach Bethlehem gefahren war, der keinen Kontakt zu den Nachbarn „hinterm Zaun“ hatte. Er hatte Angst, dorthin zu fahren. Aber war auch zutiefst neugierig. Er zuckte: Vielleicht…Kipa gegen Baseballmütze tauschen, mit den Deutschen im Bus mitfahren…fiele ja gar nicht auf…Busfahrer kennt von der Siedlerstrasse abbiegend Nebenweg in die Stadt hinein…da kontrolliert nie einer…er war fast soweit, dann überwog die Angst vor der Neugier. Keine Begegnung. Zurück ins Schema „Die-wir“ Dabei Ich will hier beileibe nicht alle Palästinenser verteidigen, solange man in Bethlehem Palästinakarten verkauft, in denen Palästina auch Haifa und Jaffa umfasst, gibts da dieses „Die, die müssen weg“ Denken nach wie vor. Aber das „Die müssen weg-Denken“ gibts leider auch auf jüd. Seite. 

  11. C.Fried, das mit der Infrastruktur hat der Jerusalemer Bürgermeister bei einem Gespräch mit BBC im Programm „Hardtalk“ auch bestätigt, aber auch aufgezeigt, was sich schon geändert hat und da werden die Nachteile in kürzester Zeit beseitigt.
    Was aber Apartheid betrifft ist das eine krasse Lüge. In den Egged Bussen sitzen Araber und Juden nebeneinander und es gibt da keine Diskriminierung.
    Und hat Ihnen der Pfarrer der Erlöserkirche auch erzählt weshalb Israel einen Sicherheitszaun eingerichtet hat? Israelische Selbstkritik gibt es zuhauf, es gibt den Machsom Watch israelische Frauen, die an den Absperrungen schauen, dass die Soldaten ihren Dienst korrekt einrichten.
    Können Sie uns etwas über palästinensische Selbstkritik berichten?

  12. Nun, ob das Beispiel „Wasser“ stimmt oder nicht, sei dahin gestellt. Das Beispiel soll ja nur das Thema „Fair/unfair“  verdeutlichen. Und leider ist man in Israel mit denen, die arab. bzw. paläst. Herkunft sind nicht fair. Ostjerusalem hat eine signifikant schlechtere Infrastruktur und Wohnsituation als die jüd. Stadtteile. Im Osten baut man keine Siedlungen, sind die Strassen schlecht, fährt der Stadtbus nicht (die Araber müssen ein eigenes Busnetz unterhalten, Apartheid im ÖPNV). Der arab. Pfarrer der Erlöserkirche in der Altstadt erzählt, dass die Gemeindeglieder aus Bethanien große Probleme haben, Sonntags zur Kirche zu kommen: Mauer dazwischen. Besuche bei der Nachbarkirche in Bethlehem sind mehr als schwierig. Checkpoints behandeln Araber oft demütigend unhöflich. Auch ein wenig israelische Selbstkritik wäre manchmal angebracht.

  13. @Matt@ Man muss nicht jede Propagandalüge glauben. 80% der 1967 besetzten Westbank hatten damals keine Wasserleitung. Laut Oslo-Abkommen, sind die Palästinenser für die Gebiete A und B zuständig. Vor einem Jahr hat Ministerpräsident Salam Fayad die
    Rujib Quelle eröffnet, die im Bezirk Nablus 11 arabischen Städten Wasser liefert, Städte die nicht an eine Wasserleitung angebunden waren.
     
    @matt@ man sollte auch die andere Seite hören
    http://www.water.gov.il/Hebrew/about-reshut-hamaim/The-Authority/FilesWatermanagement/WaterIssuesBetweenIsraelandthePalestinians.pdf

  14. Na ja, wer die interne Situation in Israel kennt , weiß das in Israel der permanente Kampf ums Wasser mit Syrien und Jordanien ein Tagesgespräch ist, und das einigen Palästinensern Wasser vorenthalten wird ist auch keine umwerfende Neuigkeit. Aber gleich “ israelfeindliches Kinderbuch „, mein Gott ist denn gleich jede Kritik an Israel gleich ein anti-israelisches Verhalten, das mit schweren politischen Geschützen gleich totgeschlagen werden muss ???

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