Buchpräsentation mit Samuel Finzi
Bücher
Arbeiten nach der Shoah
Die jüngste Veröffentlichung der Historikerin Jael Geis, die bereits mit mehreren Publikationen zur jüdischen Nachkriegsgeschichte in der frühen Bundesrepublik hervorgetreten ist, zu erinnern ist vor allem an ihre vielfach gelobte Studie „Übrig sein – Leben „danach“. Juden deutscher Herkunft in der britischen und amerikanischen Besatzungszone Deutschland 1945-1949“ (2000), widmet sich dem bislang kaum erforschten „Zusammenhang von Gesundheitsproblemen der Überlebenden mit den Anforderungen der Erwerbsarbeit“ (S. 5) nach der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus.

Der Tod spazierte durch die Strassen
Rachel Auerbachs Schriften aus dem Warschauer Ghetto sind nun auf Deutsch erschienen und führen die Holocaust-Erfahrung eindringlich vor Augen

Die Erinnerung wachhalten
Am 19. April dieses Jahres wäre der Volkskundler und Historiker Ulrich Bauche (1928–2020) 95 Jahre alt geworden. Fast drei Jahrzehnte wirkte er am Museum für Hamburgische Geschichte. An sein über das Museum hinausweisendes, erinnerungspolitisches Engagement erinnert eine von Wilfried Weinke herausgegebene Neuerscheinung, die am Mittwoch, dem 19. April 2023 um 19 Uhr im Museum für Hamburgische Geschichte vorgestellt wird.

J.A.V. Ivria (1891-1938)
Beleg-Sammlung zur Chronik einer Wiener jüdisch-nationalen Studentenverbindung

Das Gästebuch des jüdischen Bankiers Oscar Wassermann
Als die Verlegerin Nea Weissberg das alte, in leicht verschlissenes Kalbsleder eingebundene Gästebuch mit goldener Verzierung bei einer Auktion in Berlin in der Hand hielt, ahnte sie, dass es einen Schatz enthielt, den es zu heben galt. Denn als sie darin blätterte, erkannte sie mit einiger Mühe neben Kalenderdaten im Bereich zwischen 1926 und 1931 Unterschriften berühmter Wissenschaftler, darunter von Albert Einstein und Fritz Haber, von zionistischen und religiösen Persönlichkeiten, Größen der Wirtschaft, Politik und des gesellschaftlichen Lebens.

Hermann Heller – Begründer des sozialen Rechtsstaats
Hermann Heller war einer der wenigen republikanischen Staatsrechtler in der Weimarer Republik. Ein Band zu seiner Erinnerung wurde ihm in den „Jüdischen Miniaturen“ des Hentrich & Hentrich-Verlages gewidmet.

Lieber que(e)rbeet als vom Winde verweht
Zu den aktuellen Debatten um »Identität« hat die jüdischstämmige Schweizer Queeraktivistin Anna Rosenwasser mit ihrem gerade erschienenen »Rosa Buch« einen klugen Beitrag in Form eines starken Plädoyers für die Freiheit, »sich voneinander unterscheiden zu dürfen«, vorgelegt.

„Unsere Existenz war noch immer abenteuerlich“
Der in Weidenpesch lebende Autor und Journalist Roland Kaufhold hat im vergangenen Jahr, zum 80. Geburtstag von Peter Finkelgruen, ein Buch veröffentlicht mit dem Titel „Mich erfüllte ein Gefühl von Stolz. Ich hatte es geschafft.“. Darin beschreibt er in fünf Fallstudien die Begegnungen mit dem braunen Erbe im Leben von Finkelgruen, dessen jüdische Familien unter der Verfolgung durch die Nationalsozialisten gelitten hatte und der dennoch 1959 von Israel nach Deutschland übersiedelte.

Transit Istanbul – Palästina
Die bisher kaum bekannte Fluchtgeschichte europäischer Juden aus Südosteuropa
