Der Utopist und Kämpfer Uri Averny ist tot. Am 10. September wäre er 95 geworden…
Von Roland Kaufhold
„So dunkel auch die Gegenwart aussieht, ich glaube, dass wir heute dem Frieden näher sind denn je.“
Uri Avnery, 2002 anlässlich einer Preisverleihung (Avnery, 2003, S. 245)
Er stand immer in Opposition zu allen Mächtigen in Israel, seit 70 Jahren, seit der Staatsgründung. Und er hat es genossen: Der israelische Journalist Uri Avnery. Auch Avi Primor, der in Deutschland beliebte ehemalige israelische Botschafter, wurde vom Herausgeber des linken Magazins Haolam Hazeh geprägt: 2003 erinnert er sich: „Als ich Student war da habe ich, so wie alle meine Freunde, leidenschaftlich seine Zeitung gelesen. Aber die hat uns auch aufgewühlt, aufgeregt. Weil er so viele Dinge gesagt hat, die uns unangenehm waren.“ Nach einer erregten Diskussion fragt Avnery ihn: „Warum lesen Sie das alles so leidenschaftlich? Darum schreibe ich es, damit Sie darüber nachdenken.“
40 Jahre lang ist der Autodidakt, politisch anfangs sehr rechts und dann radikal links, Herausgeber des skandalträchtigen Magazins. Als Ministerpräsident Eshkol das Magazin zu ruinieren versuchte wird der westfälische Trotzkopf – eine Selbstbezeichnung! – Politiker. Aus Protest gründet Uri Avnery eine Partei, deren wichtigste Parole lautet: „Freiheit für Haolam Hazeh“. 1965 zieht er als Parlamentarier in die Knesset ein. Mit Unterbrechung zehn Jahre lang gehört er der Knesset an, zementiert seinen bereits seit 20 Jahren erworbenen Ruf als Enfant terrible der politischen Szene Israels. Er hält 1000 Reden, von denen 100 eine Anerkennung eines palästinensischen Staates behandelten. Seinerzeit war dies ein absoluter Tabubruch. Auf seinem Sitz in der Knesset hat er sowohl die israelische als auch die palästinensische Fahne aufgestellt. Symbolträchtige, mediale Inszenierungen hat Avnery immer gesucht.
Jugend in Deutschland
Der am 13.9.1923 im westfälischen Beckum als Helmut Ostermann Geborene wächst in einem jüdisch-assimilierten Elternhaus auf. Neunjährig tritt er der zionistischen Jugendbewegung Die Werkleute bei. Wenig später, er besucht die 5. Klasse eines Gymnasiums in Hannover, ein einschneidendes Erlebnis: Die 1000 Schüler versammeln sich in der Aula, um deutsche Waffensiege zu feiern. Er ist der einzige Jude, sein Sitznachbar ist ein gewisser Rudolf Augstein: „Ich sang nicht mit und hob auch nicht die Hand zum Nazigruß.“ Man droht ihm Prügel an. Als seinem Vater wenige Tage später vor Gericht eine antisemitische Drohung zugetragen wird verkauft er alles. Die Ostermanns fliehen über Frankreich nach Palästina. Im November 1933 kommen sie an.
Uri – diesen hebräischen Namen wird er sich mit 18 zulegen – ist begeistert vom neuen Leben. Die Farben, Gerüche, die vielfältigen Kulturen begeistern ihnen. Mit seinem Bruder besucht er die Siedlung Nahalal, um hebräisch zu lernen. Er arbeitet in der Landwirtschaft, die Tätigkeit wird ihm rasch zuwider. Dann geht er zu seinen Eltern nach Tel Aviv, besucht noch einmal kurz eine Schule. Diese erscheint ihm als ein „verschwenderisch langsamer Weg zum Wissenserwerb“. Mit 15 wird er im arabischen Jaffa Sekretär bei einem Rechtsanwalt, lernt nebenbei englisch. Seinen Vater, einem ehemaligen Banker, bewundert er. Dieser macht das Beste aus der Situation, schuftet in einer Wäscherei – und ist glücklich: „Mein Vater war ein Mensch, den alle Leute furchtbar gern hatten. Ich glaube, sie haben uns die Wäsche hauptsächlich gebracht, damit er zu ihnen nach Hause kommt und sich mit ihnen unterhält. Auf deutsch natürlich.“
Mit wohl 15 schließt sich Uri dem illegal arbeitenden rechtsnationalistischen Irgun an. Der kämpft sowohl gegen die Engländer als auch gegen die Araber. Sie möchten einen eigenen, jüdischen Staat. Eine seiner Aufgaben ist die Lagerung und der Transport von Waffen, worauf unter den Engländern die Todesstrafe steht. 2000 erinnert er sich: „Es ist ein wunderbares Gefühl, mit einer Pistole unter dem Arm auf der Straße herumzuspazieren in dem Bewusstsein: Das ist bei Todesstrafe verboten! Du gehst an englischen Polizisten vorbei, und keiner außer dir weiß, dass du eine Pistole hast – das ist ein herrliches Gefühl für einen Jungen!“
Drei Jahre später tritt Avnery aus dem Irgun wieder aus, der Nationalismus berührte ihn unangenehm. Er muss sich neu orientieren. 1946 schließt er sich einer kleinen, sehr linken Gruppe an, dann kämpft er, kurz vor der Staatsgründung, bei der Haganah in der legendären Kommandoeinheit „Simsons Füchse“. Nun ist alles anders. Ende 1948 wird Uri schwer verletzt, vier aus Marokko eingewanderte Soldaten retten ihm das Leben: „Meine Leute waren eine eigenartige Mischung aus marokkanischen, tripolitanischen und türkischen Juden, die als Freiwillige direkt von den Schiffen zu uns gekommen waren. Ich hatte sie selber ausgebildet mit Hilfe von Gesten und einfachen Worten; wir konnten uns kaum miteinander unterhalten.“
„Die andere Seite der Münze“: Zwei frühe Bücher
Avnery entdeckt seine Begeisterung für das Schreiben früh. Noch während des Unabhängigkeitskampfes schreibt er Glossen, die in Tageszeitungen erscheinen. Sein Vorbild ist Erich Maria Remarque. 1949, da ist er 25, erscheinen seine Beiträge in seinem Buch In den Feldern der Philister. Es wird ein Bestseller, lesenswert ist es auch heute noch. Als er merkt, dass sich seine Kameraden für den Krieg begeistern, schreibt er ein Jahr später ein „Gegenbuch“ Die andere Seite der Münze. 1995 erinnert er sich, nicht frei von Selbstidealisierung:
„Plötzlich war ich der Liebling der Gesellschaft und auch der Regierung. Das hat mir sehr geholfen, denn vorher war ich schrecklich unpopulär. Dann schrieb ich noch ein zweites Buch. Dieses war ein nationaler Skandal ohnegleichen. Ich schrieb darin über Kriegsverbrechen, wie zum Beispiel die Tötung arabischer Flüchtlinge. Das Buch wurde dann boykottiert, und es erschien nur eine Auflage.“ Auf deutsch erschienen diese beiden Werke gesammelt erst 2005. Es ist ein tolles, dramatisches Werk eines jungen Schriftstellers und Abenteuerers. Im 2005 verfassten Vorwort erinnert Avnery sich an seine journalistischen Anfänge: „In den nächsten Monaten wurde mir das Schreiben zur Obsession. Ich schrieb und schrieb und schrieb. Es half mir, die Spannungen abzubauen, die Ängste zu überwinden, die Erlebnisse zu verarbeiten. Ich schrieb vor den Einsätzen, während der Einsätze und danach. Wenn eine anstrengende Aktion vorüber war, legten sich meine Kameraden auf den Boden und schnarchten. Ich nahm Papier und Bleistift zur Hand und schrieb. Ich schrieb auf dem Boden, in den Schützengräben und auf der Motorhaube eines Jeeps.“
Avnerys Verachtung von abweichenden Erfahrungen macht er in seinen Texten immer wieder unmissverständlich deutlich. Mai 1948: „Als Frontsoldaten hatten wir eine gewisse Verachtung für Leute, die in Tel Aviv oder in Jerusalem Reden hielten, und darum war die Staatsgründung für uns eine Sache, die wir mit einem Achselzucken abtaten. Aber für andere mag sie die Einlösung von Herzls Worten gewesen sein.“ Die Grundlagen für bis heute anhaltende Differenzen zwischen Avnery und großen Teilen der israelischen Öffentlichkeit waren früh gelegt.
Der Journalist und Parlamentarier
Während seiner Genesungszeit im Krankenhaus fordert Uri Avnery in weiteren Aufsätzen eine wirkliche Aussöhnung mit den Arabern. Gustav Schocken, aus Chemnitz gebürtiger Verleger und Chefredakteur von Haaretz, wird auf den 25-jährigen Autodidakten aufmerksam. Er könne für Haaretz – für die er noch heute gelegentlich politische Kommentare schreibt – regelmäßig Leitartikel verfassen. Nach einem Jahr hört er auf. Er ist zu inhaltlichen Konzessionen nicht bereit.
1950 übernimmt Avnery die farblose Wochenzeitschrift Haolam Hazeh. Nun beginnt sein steiler Aufstieg als skandalträchtiger, investigativer Journalist. 40 Jahre leitet er das Blatt, entwickelt im jungen Staat eine ganz neue Form des kritischen Journalismus. Dies bleibt wohl sein größtes Verdienst. Bald ist das Blatt eine Mischung zwischen Klatsch- und Enthüllungsjournalismus: „Es ist, als wenn die Bild-Zeitung und die Zeit eine gemeinsame Zeitung wären, und noch extremer“, erzählt er seinen deutschen Zuhörern gerne. Er bezeichnet Haolam Hazeh ironisierend als ein Untergrundblatt: „Es gab sehr viele Witze darüber, dass viele Käufer – auch Regierungsbeamte – sie quasi in anderen Zeitungen versteckten. Sie war die Zeitung der Sabres, der neuen Generation, die in Israel aufgewachsen ist. Offiziere und Beamte lasen sie mit großer Begeisterung, offiziell aber war sie absolut verpönt.“ Ben-Gurion, Avnerys früher Gegner, habe deren Namen nie genannt. Er sprach lieber von „einem gewisses Wochenblatt“, diese Formulierung nutzten sie bald als eine Art Untertitel.
Sein Blatt setzt sich für einen liberalen Staat und für eine strikte Trennung zwischen Staat und Religion ein. Es deckt immer wieder Skandale und Korruption auf. Und es überlebt drei Bombenanschläge auf die Redaktionsräume. 1953 wird Avnery überfallen, man bricht ihm alle Finger. Eine Krankenschwester, Rachel, pflegte ihn. Sie wird seine Ehefrau und politische Wegbereiterin im radikal linken Lager Israels.
Als es 1965 zu ernsteren Angriffen auf sein Magazin kommt ist der Parlamentarier Avnery geboren. Zehn Jahre lang sitzt er in der Knesset. Seine Partei „war ein schreckliches Ärgernis“, berichtet er voller Stolz. Nun ist er endgültig das Enfant terrible der israelischen Politik und Öffentlichkeit. Er erscheint, durchaus nicht unbegründet, vielen als die israelische Stimme der Palästinenser. Einige linke Israelis, mit denen ich befreundet bin, verehren ihn hingegen bis heute. Sein unermüdlicher Kampf führt zurück in die Zeiten noch vor der Staatsgründung. Immer wieder vergleicht er seine eigenen Erfahrungen im Untergrundkampf beim Irgun mit denen der Palästinenser:
„Israelis meiner Generation, die im Untergrund waren, sind meistens außerstande zu verstehen, was heute Araber in den Untergrund treibt. Ich habe das später sehr oft mit Menachem Begin und Yitzhak Shamir, zwei Exterroristen, erlebt. Ja, natürlich waren wir Terroristen! Aber das können sie bis heute nicht akzeptieren. Wir waren Freiheitskämpfer, sagen sie. Terroristen sind die anderen. Einmal hielt Begin in der Knesset eine Rede für die Todesstrafe. Ich antwortete: ‚Abgeordneter Begin, Sie wissen doch besser als irgendjemand in diesem Haus, dass Todesstrafe das allerbeste ist, was einer Untergrundbewegung passieren kann.‘ Da sah er mich (…) mit großen, traurigen Augen an und sagte: ‚Abgeordneter Avnery, wollen Sie unsere Freiheitskämpfer etwa mit diesen abscheulichen arabischen Terroristen vergleichen?‘ Das ist eine Sache, die mich immer etwas amüsiert. Aber, der Untergrund war ein sehr, sehr heftiges Erlebnis.“
Als er 1981 das Parlament verlässt ist der 58-Jährige eher erleichtert.
Weitere Bücher
1969 – auf englisch 1968 – erscheint sein erstes deutschsprachiges Buch, der Titel ist Provokation: Israel ohne Zionisten. An seiner Parteilichkeit lässt er keinen Zweifel: „Ich gebe nicht vor, objektiv zu sein, was Israel angeht. Ich glaube, niemand ist es oder könnte es sein. Es liegt etwas in der Luft unseres Landes, das extreme Haltungen und Erscheinungen hervorruft. Ich möchte aufzeichnen, wie zwei große historische Bewegungen, beide von hohen Idealen beflügelt, auf den Schlachtfeldern Palästinas zusammenprallten. Ich bin ein Israeli. Wie die meisten von uns bin ich stolz auf die vielseitigen Leistungen meines Volkes. Wie einige von uns habe ich ein waches Empfinden für unsere Fehler und unser Versagen. Ich bin ein Israeli, der leidenschaftlich an den Frieden glaubt.“
Die ZEIT bringt 1969 eine Besprechung des Buches. Sie lobt Avnerys Mut, sein Engagement. Und doch: „Die Welt wird er nicht verändern, den Frieden nicht schaffen. Aber als einer, der es wagt, das Undenkbare zu denken, und sei es auch unerfüllbar, ist er über jeden billigen Spott erhaben. Der einsame Rebell Uri Avnery wird einsam bleiben.“
Der radikale Aktivist und Brückenbauer
Am Ende des 1967er Sechstagekrieges appelliert er, wie weitere israelische Intellektuelle, an Ministerpräsident Eshkol, den unterlegenen Palästinensern die Gründung eines eigenen Staates anzubieten. Diese Geste der Großzügigkeit, der Ebenbürdigkeit, könnte eine Brücke zu verständigungsbereiten Palästinensern schlagen, lautet ihre Überzeugung. Ein halbes Jahrhundert später, nach immer neuen verpassten Chancen, glaubt kaum noch jemand daran. Der einseitige Rückzug aus dem Gazastreifen ausgerechnet durch den „Falken“ Ariel Sharon im Jahr 2005 hat wirklich keinen Frieden gebracht.
1975 gründet er gemeinsam mit dem renommierten General Matti Peled eine israelisch-palästinensische Gruppe. Dann beginnt er, unter strikter Geheimhaltung, Gespräche mit einflussreichen palästinensischen Gesprächspartnern: Mit Said Hamami und Issam Sartawi. Wenige Jahre zuvor war der Arzt Sartawi noch an Terroranschläge in Deutschland gegen Israelis beteiligt. Nun treffen sie sich, unter strikter Geheimhaltung, in europäischen Hotels zu Gesprächen. Juristisch waren diese Gespräche in Israel verboten; Avnery informiert Yitzhak Rabin dennoch hierüber. In seinem Buch Mein Freund, der Feind hat Avnery diese Gespräche literarisch eindrücklich beschrieben. Ihre Dialoge hätten dazu beigetragen, die wechselseitigen „diabolischen Bilder zu erschüttern“, schreibt er. Und doch endet es tödlich, wie so oft: 1978 wird Hamami, 1983 Sartawi am Rande einer Konferenz der Sozialistischen Internationale in Portugal von palästinensischen Extremisten ermordet. Beirren lässt sich der unverwüstliche Optimist hiervon nicht. 1993 folgt die Gründung von Gush Shalom – heute ist diese radikale Friedensgruppe in Israel nahezu bedeutungslos.
International spektakulär wirkt Avnerys Besuch bei Arafat 1982 im seinerzeit belagerten Beirut. Seitdem unterstützt und idealisiert er Arafat in einer Weise, die zumindest verwunderlich ist. Vielen galt Arafat als zutiefst korrupt, despotisch und politikunfähig. Es folgen internationale Auszeichnungen; 2004 erhält Avnery mit dem Sokolow Preis den einzigen Preis in Israel – für sein literarisches Gesamtwerk.
Uri Avnerys Rezeption im deutschsprachigen Raum ist ein eigenes Thema. In schon beängstigender Weise findet es vor allem in „israelkritischen“ Kreisen – wenn man diesen seltsamen Begriff denn verwenden möchte – ein starkes Echo. Avnery avanciert hierdurch (ob ihm dies gefällt oder nicht, ist irrelevant) zum Kronzeugen für antiisraelische Kampagnen mit deutlichen Übergängen hin zum unverhüllten Antisemitismus und Antizionismus.
Bis heute hat Uri Avnery einige seiner kritischen Kolumnen in israelischen Zeitungen publizieren können, auch in der linksliberalen Haaretz. Seine wöchentliche, weltweit per e-mail verschickte Kolumne erscheint in all den Jahrzehnten jeden Freitag zuverlässig wie ein Uhrwerk. Seinem Kollegen Anat Saragusti sagte er: „If you don’t receive my column on Friday, you should know that I died.“ Anfang August erlitt er einen Schlaganfall und lag anschließend im Koma, aus dem er nicht mehr erwachte. Am 20. August ist Uri Avnery gestorben, wenige Wochen vor seinem 95. Geburtstag.
In der Jüdischen Allgemeinen und dem Neuen Deutschland sind weitere Nachrufe des Autors auf Uri Avnery erschienen. In Avnerys Buch „Ein Leben für den Frieden“ (2003) erschien vom Autor eine umfangreiche biografische Studie über Avnery. Zu Avnerys 85.tem publizierte er vor zehn Jahren auf haGalil diese biografische Avnery-Studie: „Ein radikaler israelischer Friedensaktivist und Grenzgänger: Uri Avnery wird 85 Jahre alt“.
Bild oben: Uri Avnery bei einer Demonstration in Tel Aviv, 2002, © haGalil
Literatur:
Avnery, U. (1949/2005): In den Feldern der Philister. In: Avnery (2005): In den Feldern der Philister Meine Erinnerungen aus dem israelischen Unabhängigkeitskrieg. Kreuzlingen/München (Diederichs/ H. Hugendubel), S. 23-256.
– (1950/2005): Die Kehrseite der Medaille. In: Avnery (2005): In den Feldern der Philister Meine Erinnerungen aus dem israelischen Unabhängigkeitskrieg. Kreuzlingen/München (Diederichs/ H. Hugendubel), S. 257-429.
– (1961): Das Hakenkreuz (hebräisch).
– (1969): Israel ohne Zionisten. Gütersloh (Bertelsmann).
– (1969a): Mosche Dajan: Ein einsamer Wolf. In: Avnery (1969), S. 127-153.
– (1969b): 1 gegen 119. Uri Avnerys Reden in der Knesset, redigiert von Amnon Zichroni (hebräisch).
– (1988): Mein Freund, der Feind. Bonn (Dietz).
– (1991): Wir tragen das Nessos-Gewand. Israel und der Frieden im Nahen Osten. Bonn (Dietz).
– (1991a): Lenin wohnt hier nicht mehr (hebräisch).
– (1995): Zwei Völker, zwei Staaten. Gespräche über Israel und Palästina. Heidelberg (Palmyra).
– /A. Bishara (Hg., 1996): Die Jerusalemfrage. Israelis und Palästinenser im Gespräch. Heidelberg (Palmyra).
– (2003):Ein Leben für den Frieden. Heidelberg (Palmyra).
– (2003): Shalom Rudi. Nachruf auf Rudolf Augstein. In: Avnery (2003), S. 237f.
– (2005) In den Feldern der Philister. Meine Erinnerungen aus dem israelischen Unabhängigkeitskrieg. Kreuzlingen/München (Diederichs/ H. Hugendubel).
– (2005a): Von Gaza nach Beirut. Salzburg (Kitab).
von Heiseler, I. (2014): Und setzt ihr nicht das Leben ein. Texte von und über Uri Avnery, bebildert. Internet: https://d-nb.info/1103500589/34
Hobrecht, J. (1996): Die Geschichte des Uri Avneri. Fernsehdokumentation, 45 Minuten, NDR.
Jair Lev (2002): Uri Avnery: Warrior for Peace. Israelischer Dokumentarfilm, 75 Min.: https://www.youtube.com/watch?v=qOjatVNOLGA ; Website des Films: http://tjctv.com/movies/uri-avnery/
Kaufhold, R. & T. Lieberz-Groß (Hg., 2001): Deutsch-israelische Begegnungen, psychosozial Heft 83 (1/2001).
Kaufhold, R. (2003): Uri Avnery: Ein Porträt, in: Avnery, U. (2003): Ein Leben für den Frieden. Heidelberg (Palmyra), S. 258-287. Internet: https://www.hagalil.com/archiv/2008/09/avnery.htm
Kaufhold, R. (2008): Ein radikaler israelischer Friedensaktivist und Grenzgänger:
Uri Avnery wird 85 Jahre alt, haGalil: https://www.hagalil.com/archiv/2008/09/avnery.htm
Kaufhold, R. (2013): Ein westfälischer Trotzkopf. Der linke israelische Friedensaktivist Uri Avnery ist 90 Jahre alt geworden, in: Jüdische Zeitung 10/2013, S. 9
Kaufhold, R. (2013: Ein westfälischer Trotzkopf Der linke israelische Friedensaktivist Uri Avnery wird 90 Jahre alt, Journal21 (Zürich), 12.9.2013: Teil 1: https://www.journal21.ch/ein-westfaelischer-trotzkopf ; Teil 2: https://www.journal21.ch/kaempfer-fuer-ein-liberales-saekulares-friedliches-israel
Kaufhold, R. & B. Nitzschke (Hg., 2012): Jüdische Identitäten in Deutschland nach dem Holocaust
Psychoanalyse – Texte zur Sozialforschung, Nr. 1/2012: http://roland-kaufhold.blogorio.com/content/juedische-identitaeten-nach-dem-holocaust-deutschland
Koppel, G. (2000): Heimisch werden. Lebenswege deutscher Juden in Palästina. Hamburg 2000 (Europäische Verlagsanstalt).
Nitzschke, B. (2003): Lew Kopelew Friedenspreis an Uri Avnery und Sari Nusseibeh. In: Werkblatt, Nr. 32. Internet:www.werkblatt.at/nitzschke/text/Friedenspreis_Uri.htm
Pleitgen, F. (2003): Lew-Kopelew-Friedenspreis 2003 an Uri Avnery und Sari Nusseibeh. Internet. https://www.kopelew-forum.de/lew-kopelew-preis-2003.aspx