Züchtigkeit: Geschlechtertrennung an Schulen nimmt zu

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Die Anzahl von nach Geschlechter getrennten getrennten Schulen in Israel hat sich in den vergangenen zehn Jahren verdreifacht. Das ergab die Auswertung von Daten des Bildungsministeriums…

A. Klotz, inn

In rund 65 Prozent der staatlich-religiösen Grundschulen in Israel ist der Unterricht nach Geschlechtern getrennt. Nur in 140 Bildungseinrichtungen nehmen Mädchen und Jungen gemeinsam am Unterricht teil. Alle anderen Grundschulen sind strikt nach Geschlechtern getrennt – in einigen schon ab der ersten Klasse, in anderen ab der dritten oder vierten Klasse, wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet. Diese hat die Auswertung der Daten in Auftrag gegeben.

National-Orthodoxie: Trend zur Radikalisierung

Der ehemalige stellvertretende Bildungsminister, Rabbi Michael Melchior, sprach von einem „generellen Trend zur Radikalisierung“. Dieser drücke sich unter anderem in Geschlechtertrennung und Ausschluss von Frauen aus. „Das ist Teil einer Strategie der religiösen Erziehung, die in erster Linie die gesamte ultraorthodox-nationale Öffentlichkeit integrieren will.“ Allerdings bestehe die Gefahr, dass deren religiöse Ansichten weitläufig übernommen würden. Zudem fürchte er, dass sich die Strenggläubigen der israelischen Öffentlichkeit abspalteten und damit die Möglichkeit des gemeinsamen Aufbaus einer Gesellschaft erschwerten.

Wie das Bildungsministerium vorsieht, sollte keine Trennung in Klassen vollzogen werden, solange nicht mehr als 40 Schüler darin sind. Allerdings wurden in den vergangenen zehn Jahren die Klassen meist aus anderen Gründen geteilt: um geschlechterspezifischen Unterricht erteilen zu können – unabhängig von der Anzahl der Schüler. Durch das Nichteinhalten vom Modell des Ministeriums sei ein Kostenaufwand von rund zwei Millionen Schekel entstanden, wie „Ha´aretz“ herausfand.

5 Kommentare

  1. Aber natürlich knallt es jetzt, Religionsfreiheit nach den Maßstäben der französischen Revolution erfordert Toleranz und Schutz der „verschiedenen“ Religionen zudem. Also ich frag mich, was haben die Menschen aus der französischen Revolution gelernt ? In Großbritannien funktioniert das doch auch mit den zahlreichen verschiedenen Religionen an einem Ort. In GB schlagen sie sich nicht mehr tot, was für ein Fortschritt. Das ist so schön, daß ich beschlossen habe, das das die Richtlinie für den ganzen Planeten wird. Und die Fanatiker sind überall gleich, die sind einfach strotzdumm und brauchen geistige Evolution. Also bei mir hat sich das schon als Kind durch meine humanistische Bildung verarbeitet. VOn mir aus kann man in Europa Kopftücher tragen wie man will, auf der Straße nach Mekka beten, was geht mich das an, oder in die Synagoge gehen, oder Irokesen Zelte aufstellen, oder die Zeugen Jehovas oder sonst was. Nur ein Punkt muss klar sein, die Religion des anderen wird respektiert, keiner kann behaupten, daß seine Philosophie oder Religion die einzige ist. Und wenn die Politik nicht „vernunftfähig“ ist müssen eben die Indignados, Occupies, und derengleichen Vielmehr dann mal endlich die Sache in die Hand nehmen, bevor diese gierigen Macht Geier noch den ganzen Planeten verwüsten, was ein tatsächlich realistisches Szenario nach UN Bericht darstellt.

  2. Man rege sich nicht auf.
    Geschlechtertrennung gibt es auch im Islam. 

    „Diese ultrahochgekochten Teekessel würden auch noch G´tt vorschreiben was er zu tun hat.“

    Mehr:
    Sie sagen uns, was G´tt sagt, was G´tt will, vor allem, was er nicht will.
    Womöglich wird er demnächst von S&P herabgestuft,
    mangels Masse verbliebener irdischer Objekte.

  3. Wenn religiöser Fundamentalismus eine Gesellschaft erfasst, ist sie auf dem besten Wege in einen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Abgrund. Das gilt nicht nur für den Islam, sondern ebenso für jede Religion, auch für das Christentum und das Judentum. Denn jeder religiöse Fundamentalismus kriminalisiert und verhindert das rationale, wisenschaftliche Denken, ohne das eine moderne Industriegesellschaft undenkbar ist, wohl aber eine rückwärtsgewandte  agrarische Gesellschaft, die in Jahrhunderte oder gar Jahrtausende alten Strukturen verharrt. Man muss sich deshalb über die Zukunft Israels ernsthalte Sorgen machen.

  4. Irgendwann ist die Grenze erreicht und dann knallt es!

    Diese ultrahochgekochten Teekessel würden auch noch G´tt vorschreiben was er zu tun hat. So kann das einfach nicht mehr weiter gehen. Jetzt ist wirklich der Rand erreicht. Rabbin ermorden und dann noch Terror verbreiten gegen liberale Menschen.

    Die Liberalen haben ihre Grenzen, und die Ultragesinnten erst recht. Das hier müsste sich Abraham ansehen und Sarah! Die würden sich im Grab umdrehen. 

    Da liegt ein Potential, das muss unter Kontrolle gehalten werden. Die verklopfen jeden, der sich ihnen in den Weg stellt. Das kann es doch nicht sein. Das sind doch keine Juden! Man kann nicht aus lauter Übertreibung noch mehr übertreiben! 

    Leute! Das wird eine exzellente Krise werden. Mit der Wischi-Waschi-Regierung dieser rechtsradikalen Übermenschen, da kann man nicht von Demokratie sprechen, das ist Diktatur, die schleichend im religiösen Gewandt als Gespenst in der Knesseth herumschleicht.

    Dem Wahnsinn da muss man entgegentreten, so geht das nicht! Das ist jüdischer Taliban.

     

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