Der Deutsche Bundestag hat anlässlich des Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945 eine Sondersitzung zum Gedenken an Menschen, die von den Nationalsozialisten aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität verfolgt wurden, abgehalten.
Gedenken
„Sechzehn Objekte – siebzig Jahre Yad Vashem“
Auf der Fensterbank steht der Chanukka-Leuchter, draußen hängt die Hakenkreuzfahne am Gebäude der NSDAP. Nur wenige Bilder haben eine solche Kraft wie das Foto von Rosi (Rahel) Posner, Frau des Rabbiners aus Kiel.

27. Januar 1945: Die Befreiung von Auschwitz
Die Front hat in dieser Nacht Auschwitz erreicht. Schon seit Tagen fliegt die Rote Armee Luftangriffe. Für die Wehrmacht ist nur noch ein einziger Fluchtweg offen: der nach Süden in Richtung Bielsko. Am Morgen sprengen die Deutschen die Brücken über die Sola, an deren Ufer auch das Konzentrationslager von Auschwitz liegt…

1 Woche – 30.000 Namen
Bau mit am weltweit größten digitalen Denkmal für die Opfer und Überlebenden des Nationalsozialismus

Internationaler Holocaust-Gedenktag und 90 Jahre Machtübernahme – KZ-Gedenkstätten finanziell absichern
Angesichts des internationalen Holocaust-Gedenktages am 27. Januar weist der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, auf die Notwendigkeit einer vitalen Erinnerungskultur hin: „Erinnerungskultur ist ein Wesenskern unseres Landes. Sie darf kein starres Gebilde sein, sondern muss sich immer wieder neu erfinden.“

Lebenshilfe: Von den Nazis ermordete Menschen mit Behinderung werden zu Opfern zweiter Klasse gemacht
Daher müssen sie endlich als Verfolgte des NS-Regimes anerkannt werden. Das fordert die Lebenshilfe anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar.

Erinnern digital
Ein Projekt zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2023

In Gedenken an Shlomo Lewin und Frida Poeschke
Vor zweiundvierzig Jahren, am 19. Dezember 1980, wurden Shlomo Lewin und Frida Poeschke in Erlangen Opfer eines antisemitischen Mordanschlags. Der Täter Uwe Behrendt war Mitglied der neonazistischen Wehrsportgruppe Hoffmann. In der Stadtgesellschaft hat die Tat nur wenig öffentliche Aufmerksamkeit erhalten und die Ermittlungsbehörden haben ein antisemitisches Tatmotiv lange Zeit nicht in Betracht gezogen. Normalität in Deutschland im Jahr 1980.

Was bleibt?
Der Besuch von Söhnen, Enkeln und Urenkeln ehemaliger jüdischer Bürger Eislebens, vom 16. Oktober bis zum 23. Oktober 2022 in der Lutherstadt

Gedenken an Yitzhak Rabin
Premierminister Yair Lapid sprach am Sonntag (6.11.) bei der staatlichen Gedenkfeier für Yitzhak und Leah Rabin auf dem Herzlberg in Jerusalem. Der damalige Premierminister Yizhak Rabin war am 4. November 1995 von einem radikalen Israeli erschossen worden.
