Zur aktuellen Diskussion über Organspenden…
Ethik
Jüdische Positionen zur Sterbehilfe
„Injanim / Kernfragen“ heißt eine neue Reihe, die bei Hentrich & Hentrich von Rabbinerin Elisa Klapeck herausgegeben wird. Der erste Band widmet sich der Sterbehilfedebatte, die auch jüdische Experten und Rabbiner beschäftigt. In fünf Beiträgen nehmen hier jüdische Autoren Stellung zu passiver und aktiver Sterbehilfe, assistiertem Suizid, palliativ-medizinischen Erwägungen und der aktuellen Gesetzesregelung…

Jüdische Ethik: Sind Derivate und Spekulationen mit Lebensmitteln erlaubt?
Bilder von Massenprotesten – in Israel gegen hohe Lebensmittelpreise – und in armen Ländern vor allem gegen Brotpreise gingen um die Welt. Es hieß, Schuld an der prekären Situation seien Spekulationen auf den Getreidepreis an den Börsen…

Israel und der Tempelberg: Weder verheißen noch heilig
In der jüdischen Tradition hängen der Heilige und das Heilige sowie die Vorstellung der göttlichen Verheißung vom sittlichen Verhalten der Menschen ab, nicht vom inneren Wert eines Fleckchens Erde, wo immer es sei. Wer diese Feststellungen schockierend, ja geradezu ketzerisch findet, braucht nur die biblischen Quellen zu studieren, um sich vom Gegenteil zu überzeugen…

Rabbinerin Elisa Klapheck: Über die säkulare Dimension der Religion
Gerade die im Talmud bezeugte Tradition des rabbinischen Judentums hätte viel einzubringen. Denn sie hat nicht die säkulare Wirklichkeit als schmutzige Niederung verdammt und sich ihr entzogen, sondern sich vielmehr bewusst in sie eingehakt. Sie hat einen religiösen Maßstab mit einem säkularen Realismus zu verbinden vermocht und damit auf allen Feldern des Zusammenlebens den Anspruch vertreten, konkret zur Verwirklichung einer besseren Welt beizutragen…

Wieviel jüdische Ethik?
Seit Ende letzten Jahres kommen wir regelmäßig zusammen: Eine Gruppe jüdischer Pädagogen trifft sich auf Initiative des American Jewish Comittee (AJC) in Berlin und fragt, wie sich die jüdische Ethik im Unterricht am Besten vermitteln lässt. Aus den luftdurchfluteten Räumen über Berlin Mitte am Leipziger Platz sieht man einiges klarer. Und so wird auch klar, dass man bei dieser Frage zweierlei unterscheiden muss: Einerseits geht es darum, wie wir den jüdischen Schülern die Inhalte ihrer eigenen Tradition schmackhaft machen. Andererseits fragen wir uns, wie und wieviel Judentum ihre nichtjüdischen Mitschüler im allgemeinen Ethikunterricht brauchen…

Dämonisierung statt Aufklärung und Toleranz: Ausgerechnet von Juristen
Wenn es um das Thema „Schächten“ geht, sehen viele Antisemiten und Fremdenfeinde eine willkommene Gelegenheit zu Propaganda und Hetze. Unter dem Mantel der Tierliebe werden Ressentiments gegen Menschen geschürt…

A Voice of Peace: Rachel Avnery
Am Strand von Tel Aviv, unterhalb von Rachel Avnerys Haus, gibt es einen Button, und wenn man ihn drückt hört man ein Jingle von Abi Natans Radioschiff „The Voice of Peace“…

US-Botschafter in Prag: Präsident Obama ernennt Norman Eisen
US-Präsident Barack Obama hat Norman Eisen zum amerikanischen Botschafter in der Tschechischen Republik ernannt. Die Ernennung erfolgte ohne Zustimmung des Senats. Der Presseagentur AP zufolge nutzte Obama am Mittwoch die Situation, in der der US-Kongress in seiner bisherigen Zusammensetzung seine Arbeit beendet hat und der neue Kongress erst Anfang Januar zusammenkommen wird…

Eine beunruhigende Schändung jüdischer Werte
Es gibt guten Grund darüber beunruhigt zu sein, dass ein paar Dutzend Rabbiner in Israel der Initiative des Rabbi Shmuel Eliahu von Safed, der Juden vorschreiben wollte, an Nichtjuden Wohnungen weder zu verkaufen noch zu vermieten, unterstützt haben…
