Stadt Neustadt in Holstein vergibt Forschungsauftrag zur Nachkriegsgeschichte

Am 3. Mai 1945 kam es bei Neustadt in der Lübecker Bucht zu einer Tragödie: die Royal Airforce versenkte zwei Schiffe, auf denen sie deutsche Truppen vermuteten. Ein großer Irrtum. Auf der „Cap Arcona“ und der „Thielbeck“ befanden sich rund 7.000 KZ-Häftlinge – fast alle kamen ums Leben. Kurz danach marschieren britische Truppen in Neustadt ein. Unzählige der Opfer wurden in Massengräbern beigesetzt; die Überlebenden in Displaced Persons Camps untergebracht. In der ehemaligen U-Boot-Schule der deutschen Kriegsmarine entstand ein DP-Lager, in dem zwischen 1945 und 1950 eine große jüdische Gemeinschaft lebte.

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München Displaced

Das Ausstellungsprojekt „München Displaced“ stellt eine Vielfalt an Erfahrungen in der unmittelbaren Nachkriegszeit in München vor. Erstmals steht die heterogene Gruppe der Displaced Persons (DPs) im Mittelpunkt, also Personen, die infolge des Zweiten Weltkriegs aus ihren Heimatländern geflohen sind, deportiert oder vertrieben wurden und sich nach 1945 in München wiederfanden.

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Die jüdische DP-Nachkriegsgemeinde Seesen im Harz 1945–50

„Klein ist die jüdische Gemeinde in Seesen nach den Jahren der Verfolgung und des Hasses geworden“, schreibt die Braunschweiger Zeitung am 8. Januar 1946 anlässlich der Einweihung einer behelfsmäßigen Synagoge. Von der rund 70 Mitglieder umfassenden neuen jüdischen Gemeinde gehörten nur zwei Personen der alten deutschen Vorkriegsgemeinschaft an, alle anderen waren osteuropäische Juden.

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