Am Sonntag, den 17. Oktober 1943 telegrafierte[i] der Vatikanbotschafter Ernst von Weizsäcker an das Auswärtige Amt nach Berlin, dass die Kurie besonders betroffen über die Razzia und die Inhaftierung der Juden Roms sei, “da sich der Vorgang sozusagen unter den Fenstern des Papstes abgespielt”[ii] habe. Diese Beschreibung ist wörtlich zu interpretieren. Die Juden wurden nämlich im Collegio Militare im Palazzo Salviati[iii] inhaftiert. Der Palazzo befindet sich nur 10 Gehminuten entfernt vom Vatikan, die Luftlinie beträgt sogar nur 1,4 km. Fraglich war, ob und wie der Papst auf diese zielgerichtete Provokation der Nationalsozialisten reagieren würde (S. 241). Pius XII. entschloss sich, zu schweigen. Dieses Schweigen des Papstes ist bis zum heutigen Tage Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen, die mit Rolf Hochhuts Drama “Der Stellvertreter” im Jahre 1961 begannen und bis zum heutigen Tage nicht beendet sind [iv] …
Von Susanne Benöhr-Laqueur
Angesichts des seit Jahren schwelenden Konflikts und der damit einhergehenden Spekulationen über die Rolle Pius XII. hat sich der Vatikan entschieden, am 2. März 2020 das päpstliche Archiv zu öffnen.[v] Auf die Ergebnisse darf man gespannt sein, denn – wie Saul Friedländer es prägnant formuliert – könnten die Dokumente eine Antwort auf die Frage geben „ob für Pius XII. das Schicksal der Juden Europas eine schwerwiegende Krisensituation und ein quälendes Dilemma darstellte oder ob es für ihn nur ein Randproblem war, welches das christliche Gewissen nicht herausforderte“.[vi] Diesbezüglich beurteilt jedenfalls Klaus Kühlwein das Verhalten des Papstes in eindeutiger Weise: Er hätte angesichts dieser Situation
“…hier und jetzt alles in die Waagschale werfen”[vii]
müssen. Klaus Kühlwein beschäftigt sich seit mehr als einem Jahrzehnt mit Papst Pius XII. im Allgemeinen und seinem Handeln während der Judenrazzia im Besonderen. Mittlerweile sind von ihm diverse Werke publiziert worden, die letztendlich um eine Frage kreisen: “Warum der Papst schwieg”.[viii]
In diesem Zusammenhang referiert der Autor in seinem Werk zunächst den Kenntnisstand des Papstes im Hinblick auf die Verfolgung der Juden Europas. Er gelangt zu dem wenig überraschenden Ergebnis, dass Pius XII. – der fließend deutsch sprach und zwölf Jahre als apostolischer Nuntius in Deutschland tätig war – zu einem sehr frühen Zeitpunkt über umfangreiche und sehr detaillierte Informationen bezüglich des Genozids verfügte (S.24/25/44 ff). Zu einem seiner wichtigsten Informanten – wohl besser Agenten – zählte Don Pirro Scavizzi. Als Feldkaplan des Malteser Ordens hatte er 1941 einen italienischen Lazarettzug begleitet. Der Zug war durch Deutschland, die ehemalige Tschechoslowakei, Polen und die Ukraine gefahren (S.44/45) und Scavizzi war Zeuge der Vernichtungsaktionen geworden. Er berichtete dem Papst en detail. Dabei sind seine Schätzungen im Spätherbst/ Winter 1941: “Die Zahl der ermordeten Juden bewegt sich zurzeit auf ca. eine Million” (S. 45) als überraschend realistisch zu qualifizieren. Der umtriebige Feldkaplan bereiste bis Ende 1942 mehrfach Osteuropa und berichtete letztmalig im Juli 1942 dem Papst über die infernalischen Zustände (S. 46). Im Sommer 1942 lautete sein Resümee:
“Die Ausrottung der Juden durch Massenmord ist quasi total, ohne Rücksicht auf die Kinder, selbst wenn sie Säuglinge sind (…) Man sagt, dass über zwei Millionen Juden ermordet worden sein.” (S. 48)
Scavizzis Darstellung wurde bestätigt durch diverse andere seriöse Quellen (S. 50 ff). Mithin stellte sich nicht erst im Oktober 1943 die Frage, ob und wie sich der Papst zu den Gräueltaten äußern sollte bzw. muss, sondern bereits im Sommer 1942. In der Tat, so schreibt Kühlwein unter Bezug auf die Ordensschwester Pascalina Lehnert, habe der Papst im August 1942 – nachdem die Deportationswelle Holland erreichte – wohl ein fertiges Protestschreiben in Händen gehalten. Er verbrannte es jedoch im Küchenofen (S. 60).
Pius XII. zögerlichem, abwägendem Verhalten stellt der Verfasser die Tatkraft des Münsteraner Bischofs Clemens von Galen gegenüber (S. 28 ff). Von Galen hielt im Sommer 1941 drei kritische Predigten, in denen er das Euthanasieprogramm der Nationalsozialisten auf das Schärfste verurteilte (S. 28 ff). Gleichwohl untersagte Hitler persönlich ein Vorgehen gegen den Bischof (S. 33). Die Nationalsozialisten scheuten, angesichts der Kriegszeiten und der beträchtlichen Anzahl an Soldaten katholischen Glaubens, ein Exempel an von Galen zu statuieren (S. 32). Pius XII. kannte die Predigten des Bischofs (S. 32) und lobte dessen Mut sich den Machthabern mit klaren und eindeutigen Worten entgegenzustellen.
Diese Courage hatten auch die holländischen Bischöfe. Sie bezahlten jedoch einen hohen Preis. Als sie im Sommer 1942 gegen die Deportation der Juden massiv beim NS-Statthalter Seys-Inquart protestierten, unterbreitete dieser den Bischöfen das folgende Angebot: Sofern sie ihren Protest geheim halten würden, würden die NS-Machthaber die getauften Juden verschonen (S. 61). Die niederländischen Bischöfe lehnten den Vorschlag kategorisch ab: Wenn sie für die Juden eintreten, dann für alle und nicht nur für die eigenen Leute (S. 62). Die Verhaftungsaktion – nunmehr ohne Ausnahme – startete am 2. August 1942 eine Woche nach dem Kanzelprotest und traf auch die Karmeliterin und jüdisch stämmige Philosophin Edith Stein (S. 63/64).
Pius XII. konnte sich weder dazu durchringen besagte Protestnote im Sommer 1942 zu veröffentlichen noch war er bereit in seiner Weihnachtsansprache 1942 die Täter offen zu benennen. Statt dessen appellierte er hochgradig diplomatisch verklausuliert (S. 43), dass angesichts des moralischen Niedergangs in Europa im Namen der Menschlichkeit zu geloben und nicht zu zögern sei, das göttliche Gesetz wiederherzustellen. Dieses Gelöbnis schulde man auch den
„…Hunderttausenden von Menschen, die ohne eigenes Verschulden, manchmal nur aus Gründen der Staatsangehörigkeit oder der Abstammung, dem Tode oder der fortschreitenden Verelendung preisgegeben sind“.[ix]
Pius XII. vermied es somit Ende 1942 ausdrücklich die NS-Judenvernichtung expressis verbis zu bezeichnen (S. 43). Dieser diplomatischen Taktik, nämlich sich im Zweifelsfalle nicht öffentlich zu äußern, um in strategischer Hinsicht keine weiteren Exzesse der Nationalsozialisten – an wem auch immer – zu provozieren, blieb der Papst auch im Oktober 1943 treu. Klaus Kühlweins ambitionierte und zugleich harmlos naive Frage, warum Pius XII. – als der Deportationszug vom Bahnhof Roma Tiburtina abfuhr – sich ihm nicht entgegengestellt habe, ist folglich hochbrisant. Denn entweder hat Pius XII. mitnichten die Absicht gehabt gehabt – so zynisch dies auch klingen mag – für 1259 Juden das ohnehin angespannte Verhältnis zu den Nationalsozialisten in Rom, der „offenen Stadt“, auf die ultimative Zerreißprobe zu stellen oder aber er war schlichtweg zum erneuten Male völlig überfordert. Diese Frage wird sich wahrscheinlich nie eindeutig klären lassen. Zumal nicht außer Acht gelassen werden darf, dass der Fürsprache und der (geheimen) Intervention von Pius XII. zahlreiche andere Juden ihr Leben zu verdanken haben.
Fra Callisto Lopinot
Im Jahre 1940 errichteten die italienischen Faschisten in Kalabrien das Internierungslager Ferramonti di Tarsia, in dem auch Juden gefangen waren. Im Mai 1941 besuchte der Apostolische Nuntius Francesco Borgongini-Duca das Lager.[x] In dem Camp traf er auf Katholiken, die einen priesterlichen Beistand wünschten. Die katholische Kirche entsendete Fra Callisto Lopinot, einen polyglotten, weitgereisten fünfundsechzigjährigen Kapuzinermönch, der aus dem Elsaß stammte und in Krefeld studiert hatte. Er sprach neben seiner deutschen Muttersprache weitere fünf Sprachen fließend und verfügte über exzellente Kontakte in den Vatikan.[xi] Callisto Lopinot, gelang es zwei Mal eine Deportation der jüdischen Häftlinge nach Polen in letzter Minute zu verhindern. Davon zeugen die Berichte von Überlebenden. So schrieb Elli Silton (Silberstein) in ihren Memoiren:
“Der Vatikan hatte einen Priester ins Lager entsandt, und dieser kluge, alte, feine Mann hat jedem bedingungslos geholfen. Der Vatikan war auch die einzige Institution, die uns ab und zu Pakete schickte mit Kleidung, Büchern, Papier, Bleistiften etc.
Dieser Pater konnte das Lager verlassen wann immer er wollte, und viele, viele Male trug er in den Ärmeln seiner braunen Kutte Briefe heraus und brachte Antworten zurück…Diese Verbindung mit der Außenwelt, also mit denen, die innerhalb Italiens frei waren, war unsere ganze Rettung.[xii]
Sowie
“Zweimal während dieser Jahre verlangten die Deutschen die Auslieferung aller Insassen, und der Zug, der uns nach Polen zur „Extermination“ bringen sollte, stand für alle sichtbar auf dem nahegelegenen Bahnhof. Es war damals sehr still im Lager, keiner wagte zu sprechen, keiner wagte den anderen anzusehen. Wir wußten, daß die italienische Regierung sich geweigert hatte, uns auszuliefern und daß der Pater nach Rom gefahren war zum Vatikan und nach einigen Tagen fuhr der Zug leer wieder ab und wir blieben wo wir waren. Das kann sich keiner vorstellen, der nicht eine ähnliche Situation erlebt hat…”[xiii]
Peter Silton, ihr Sohn, schilderte im Rückblick die Lage wie folgt:
“We constantly worried about our future. There were rumors that we would be handed over to the Germans and deported to concentration camps in Poland. It never happened and we did not know why. May be it was that good and decent human being Padre Calisto Lopinot’s frequent trips to the Vatican on behalf of the internees which may put pressure on the Italian government, or it may have been the fact that Italy was not an occupied country but a German ally and therefore could withstand the German pressure to deport Jews…I remember a few good and decent men: …Padre Calisto Lopinot, who were our spokesmen in Rome and our contact to the outer world.”[xiv]
Die Entsendung des deutschsprachigen (sic!) Paters in ein Internierungslager im unwirtlichen, malariaverseuchten Kalabrien war ein ausgesprochen geschickter Schachzug des Vatikans. Callisto Lopinot wäre nämlich nicht nur in der Lage gewesen – falls zukünftig nötig und wahrscheinlich schon 1941 vom Vatikan befürchtet – mit den Deutschen vor Ort in Kalabrien mühelos zu verhandeln, er konnte auch die Situation im Lager durch seine Sprachkenntnisse und Weltgewandtheit beruhigen. Dass dem Kapuzinerpater eine außerordentliche Rolle zukam, wurde auch im Falle der “Pentcho” deutlich.
Howard Heinz Wisla und der Fall “Pentcho”
Die “Pentcho” war ein alter Schaufelraddampfer bzw. “Seelenverkäufer”, der am 18. Mai 1940 vom Hafen Bratislava aus mit über 500 Juden verschiedener Nationalitäten in Richtung Zielhafen Sulina/ Rumänien am Schwarzen Meer in See stach. Von dort aus sollte die Flucht nach Palästina gelingen. Das absolut seeuntüchtige Schiff sank nach einer Irrfahrt an der griechischen Insel Kamilanisi. Nachdem ein italienisches Kriegsschiff den Notruf der Überlebenden aufgefangen hatte, wurden diese im Oktober 1942 in ein Internierungslager St. Giovanni auf die Insel Rhodos deportiert. Im Jahre 1941 entrann Howard Heinz Wisla den katastrophalen Zuständen, indem er ein Transitvisum nach Portugal erhielt. Auf seinem Zwischenhalt in Rom nahm er an einer Papstaudienz teil und es gelang ihm, Pius XII. im Herbst 1941 von den Zuständen zu berichten.[xv] Pius XII. erreichte, dass 494 Insassen nach Ferramonti di Tarsia Anfang 1942 verlegt wurden.[xvi] Dort empfing sie Pater Callisto Lopinot und sicherte das Überleben.
Fazit
Pius XII. hat im Oktober 1943 versagt. Er versagte den flehenden römischen Juden[xvii] seine persönliche Unterstützung und er versagte als moralisches Oberhaupt der katholischen Kirche. Pius XII., der ansonsten äußerst konzentriert und diplomatisch agierende Papst, dessen Gewährsmann Fra Callisto Lopinot (um nur einen zu nennen) zahlreichen Juden das Leben rettete – woran Pius XII. tatkräftig mitgeholfen haben dürfte – versagte am 17. Oktober 1943 die Stimme. Sicherlich nicht, weil er ein überzeugter Antisemit war und den Juden Roms vorsätzlich den Schergen des NS-Regimes preisgeben wollte, sondern weil ihn offensichtlich die Situation zum erneuten Male völlig überforderte und er es fataler Weise ausgerechnet infolge dessen in diesem entscheidenden Augenblick[xviii] an der nötigen Achtsamkeit und Intervention fehlen ließ – auch das ist leider ein Aspekt der menschlichen Natur.
Klaus Kühlwein, Pius XII. und die Deportation der Juden Roms, Verlag Peter Lang, Berlin/Bern/Bruxelles 2019, Bestellen?
[i] Telegramm an das Auswärtige Amt/ Berlin vom 17.10.1943, ADAP (= Akten zur deutschen auswärtigen Politik) Serie E, Band 7, Nr. 48, S. 85 zitiert nach Kühlwein, Klaus: Pius XII und die Deportation der Juden Roms, Berlin 2019, S. 9, 240, F. 407.
[ii] Vgl. FN. 1
[iii] Palazzo Salviati, Roma, Via della Lungara 82-82. Eine Gedenktafel erinnert seit 1984 an die Inhaftierten und Ermordeten.
[iv] Inovativ der Disput zwischen Klaus Kühlwein und Michale Hesemann, vgl. https://literaturkritik.de/id/13381 (Letzter Zugriff am 15.12.2019).
[v] Hommers, Helge: Was wusste Pius XII. über die Shoa? In: Der Tagessspiegel, 5.3.2019, https://www.tagesspiegel.de/politik/nach-archivoeffnung-was-wusste-pius-xii-ueber-die-schoa/24068264.html (Letzter Zugriff am 15.12.2019).
[vi] Fiedländer, Saul: Pius XII. Und das Dritte Reich. Eine Dokumentation, Erstauflage 1965 (Rowohlt Verlag), Nachdruck, München 2011, S. 226.
[vii] Kühlwein, Klaus: Pius XII und die Deportation der Juden Roms, Berlin 2019, S. 346.
[viii] So der Titel des ersten Werkes: Kühlwein, Klaus: Warum der Papst schwieg, Ostfildern 2008, Inhaltsverzeichnis, siehe: https://www.patmos.de/pdf/978-3-491-72527-0.pdf (Letzter Zugriff am 15.12.2019). Ansonsten siehe zu den Publikationen: https://portal.dnb.de/opac.htm;jsessionid=kJPvnR9iIEqCt9ES90UjxTvIc5lefF7xZC62LDmO.prod-fly9?query=Klaus+K%C3%BChlwein&method=simpleSearch&cqlMode=true (Letzter Zugriff 16.11.2019).
[ix] Übersetzung der Verfasserin. “Questo voto l’umanità lo deve alle centinaia di migliaia di persone, le quali, senza veruna colpa propria, talora solo per ragione di nazionalità o di stirpe, sono destinate alla morte o ad un progressivo deperimento”, vgl.: Weihnachtsradiobotschaft 1942 (italienisch), http://www.vatican.va/content/pius-xii/it/speeches/1942/documents/hf_p-xii_spe_19421224_radiomessage-christmas.html (Letzter Zugriff 15.12.2019). Übersetzung von Klaus Kühlwein, siehe S. 40 – dort wird “ragione di nazionalità” mit Volkszugehörigkeit übersetzt.
[x] https://www.campodiferramonti.it/la-vita-nel-campo/ (Letzter Zugriff am 15.12.2019).
[xi] Callisto Lopinot wurde im Jahre 1876 in Geispolsheim (Elsaß) geboren. Seine Muttersprache war deutsch. Er sprach perfekt französisch, italienisch, englisch, spanisch, ein bißchen chinesisch sowie Chamorro. Er war als Missionar tätig gewesen in Madagaskar, China, den Philippinen und auf diversen Südseeinseln (Karolineninseln/ Guam/ Marianen) vgl. Tronchin, Alberto: Un “giusto” ritrovato. Karel Weirich: La Resistenza civile e il salvataggio degli Ebrei in Italia, in: Istresco, 2007, S. 69 sowie Burke, Bayne: Only the Beginning, Denver 2016, S. 307 ff, https://www.capuchins.org/documents/OnlyTheBeginnings.pdf (Letzter Zugriff 15.12.2019) und Vallini, Gaetano: Il lager che salvò migliaia di ebrei, 4.6.2009, L’Osservatore Romano, http://www.vatican.va/news_services/or/or_quo/cultura/127q04b1.html (Letzter Zugriff am 15.12.2019).
[xii] Silton (vormals: Silberstein- Laqueur), Elli: Wie wir die Jahre überlebten 1933-1948, Memoiren, 88 Seiten, unveröffentlicht, S. 76, in Besitz der Familie Laqueur.
[xiii] Siehe FN 11, S. 78/79.
[xiv] Silton (vormals: Silberstein), Peter: Thoughts about Ferramonti 68 years later, unveröffentlicht, in Besitz der Familie Laqueur.
[xv] Hesemann, Michael: Pius XII.: Sei stolz darauf, dass Du ein Jude bist!, in: kath. Net, 11.2.2012, http://kath.net/news/mobile/35152 (Zugriff am 15.12.2019) sowie mit einem Abdruck des Artikels von Heinz Wisla über die Papstaudienz im Palestine Post, 28.4.1944, S. 6 “A Papal Audience in Wartime” vgl. Doino, William: Pope Pius XII: Friend and Rescuer of Jews, https://gaetanovallini.blogspot.com/2012/01/nel-numero-di-di-gennaio-di-inside.html (Zugriff zuletzt am 15.12.2019). Wislas Memoiren sind erschienen sind zuerst erschienen unter dem Pseudonym: Ben-Zwi Kalischer: Vom Konzentrationslager nach Palaestina: Flucht durch die halbe Welt, Edition Olympia, Martin Feuchtwanger 1946 sowie in: Kilcher, Andreas (Hrsg.): Deutsch-jüdische Quellen aus Palästina/Israel, Datenbank, degruyter.com 2016).
[xvi] https://www.jewishgen.org/databases/Holocaust/0165b_rhodes.html (Letzter Zugriff am 15.12.2019) sowie Megargee, Geoffrey (Ed.): The United States Holocaust Memorial Museum: Encycopledia of Camps and Ghettos 1933-1945, Volume III, Bloomington/ Indiana 2018, S. 424 ff (Ferramonti di Tarsia) sowie
[xvii] Die führenden Mitglieder der jüdischen Gemeinde verfassten aus dem Palazzo Salviati noch einen Bittbrief an den Papst, siehe: Kühlwein, Klaus: Der stumme Papst, https://www.spiegel.de/geschichte/judenrazzia-1943-in-rom-retten-sie-uns-eure-heiligkeit-a-951284.html (Letzter Zugriff am 15.12.2019).
[xviii] Anders hingegen die Rechtsfigur des “Augenblicksversagen” – welches insbesondere im Straßenverkehr Anwendung findet – sie geht davon aus, dass eine kurzzeitige Unaufmerksamkeit auch einem sonst sorgfältigen Verkehrsteilnehmers einmal unterlaufen kann und das objektiv pflichtwidrige Verhalten dann nicht das Verdikt der groben Fahrlässigkeit verdient, sondern im milderen Licht erscheinen lässt (BGH VersR 1989, 582; 1986, 962; Haberstroh VersR 1998, 943). (Stiefel/Maier/Halbach, 19. Aufl. 2017, AKB 2015 Rn. 923 – Letzter Zugriff am 15.12.2019).
Bild oben: Pius XII., 1939