Deutsche Bischofskonferenz und Zentralrat der Juden diskutieren über Papst Pius XII. und die Shoah…
Papst
Pius XII. und die Deportation der Juden Roms
Am Sonntag, den 17. Oktober 1943 telegrafierte[i] der Vatikanbotschafter Ernst von Weizsäcker an das Auswärtige Amt nach Berlin, dass die Kurie besonders betroffen über die Razzia und die Inhaftierung der Juden Roms sei, “da sich der Vorgang sozusagen unter den Fenstern des Papstes abgespielt”[ii] habe. Diese Beschreibung ist wörtlich zu interpretieren. Die Juden wurden nämlich im Collegio Militare im Palazzo Salviati[iii] inhaftiert. Der Palazzo befindet sich nur 10 Gehminuten entfernt vom Vatikan, die Luftlinie beträgt sogar nur 1,4 km. Fraglich war, ob und wie der Papst auf diese zielgerichtete Provokation der Nationalsozialisten reagieren würde (S. 241). Pius XII. entschloss sich, zu schweigen. Dieses Schweigen des Papstes ist bis zum heutigen Tage Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen, die mit Rolf Hochhuts Drama “Der Stellvertreter” im Jahre 1961 begannen und bis zum heutigen Tage nicht beendet sind [iv] …

Präsident Rivlin trifft Papst Franziskus
Präsident Reuven Rivlin besuchte am Donnerstagmorgen (3. September) den Vatikan. Dort kam er in einem privaten Gespräch mit Papst Franziskus zusammen. Der Präsident wurde mit einer offiziellen Rezeption und einem Ehrenspalier der Schweizergarde im Vatikan empfangen…

Papst Franziskus in Israel
Am zweiten Tag seines Aufenthaltes in Israel besuchte Papst Franziskus heute Morgen in der Jerusalemer Altstadt den Tempelberg und die Westmauer, wo er von Rabbi Shmuel Rabinovich empfangen wurde…

Papst Franziskus besucht Israel
Vom 25.-26. Mai wird Seine Heiligkeit Papst Franziskus als vierter Papst das Heilige Land besuchen. Der Besuch markiert zugleich den 50. Jahrestag des Besuches durch Papst Paul VI. im Jahr 1964, sowie die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen dem Vatikan und dem Staat Israel vor 20 Jahren…

Spanien (1492) und Portugal (1498): Inquisition und Vertreibung
Nach der Vereinigung der beiden Länder Aragonien und Kastilien (s. Karte), die durch die Ehe zwischen Ferdinand dem Katholischen mit der Thronerbin Isabella von Kastilien zustandegekommen war (1474), brach für Spanien eine neue Ära an…

Jüdische Reaktionen zum Papst
„Der neugewählte Papst repräsentiert Hingebung, die Liebe Gottes, Friedensliebe, eine heilige Bescheidenheit und einen neuen erwachenden Kontinent. Möge der Herr den neuen Papst segnen.“ Das war die offizielle Reaktion Israels zu Franziskus I, formuliert von Staatspräsident Schimon Peres…

Zentralrat würdigt Leistungen des Papstes mit tiefem Respekt
Anlässlich der Rücktritts-Ankündigung von Papst Benedikt XVI. erklärt der Präsident des Zentralrats der Juden, Dr. Dieter Graumann…

Der Papst und die Juden
Kein anderer Papst hat so viele Synagogen besucht wie Benedikt XVI. Er hat die jüdisch-katholischen Beziehungen auf präzedenzlose Ebenen gehoben. Das schrieb Ronald Lauder, Präsident des jüdischen Weltkongresses, kurz nach der Rücktrittserklärung des deutschen Papstes. Lauder lobte Ratzinger dafür, den Beziehungen eine „solide theologische Basis gegeben und sie mit Inhalten und Leben gefüllt zu haben“…

Olivenbaum für Papst
Ein 200 bis 400 Jahre alter Olivenbaum ist auf Anweisung von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu dem Papst geschenkt worden, als Symbol für die “blühenden” Beziehungen zwischen dem Vatikan und dem jüdischen Staat…
