Der Roman Pollaks Arm rechnet ab mit den Idealen der Weimarer Klassik
Italien
Die „Villa Emma“ in Nonantola
Eine Zuflucht für jüdische Kinder und das Buch von Klaus Voigt…

Ein jüdisches Waisenhaus in den italienischen Alpen
Erholungsheim der faschistischen Jugend beherbergte Überlebende der Shoa…

Der identitäre Rausch
Ein Tagungsband über Rechtsextremismus in Südtirol…

Chanukka in Palermo
Spanische Könige beherrschten die Insel Sizilien hunderte von Jahren und brachten im 15. Jahrhundert die gefürchtete Inquisition von der Iberischen Halbinsel mit nach Sizilien. Juden, Araber, nicht religiöse Menschen und andere wurden verfolgt und verurteilt. 1492 dann vertrieben sie Juden und Araber, die nach Saloniki und Konstantinopel fliehen konnten. Seitdem hat Palermo keine Jüdische Gemeinde, keine Synagoge, keinen Jüdischen Friedhof…

Pius XII. und die Deportation der Juden Roms
Am Sonntag, den 17. Oktober 1943 telegrafierte[i] der Vatikanbotschafter Ernst von Weizsäcker an das Auswärtige Amt nach Berlin, dass die Kurie besonders betroffen über die Razzia und die Inhaftierung der Juden Roms sei, “da sich der Vorgang sozusagen unter den Fenstern des Papstes abgespielt”[ii] habe. Diese Beschreibung ist wörtlich zu interpretieren. Die Juden wurden nämlich im Collegio Militare im Palazzo Salviati[iii] inhaftiert. Der Palazzo befindet sich nur 10 Gehminuten entfernt vom Vatikan, die Luftlinie beträgt sogar nur 1,4 km. Fraglich war, ob und wie der Papst auf diese zielgerichtete Provokation der Nationalsozialisten reagieren würde (S. 241). Pius XII. entschloss sich, zu schweigen. Dieses Schweigen des Papstes ist bis zum heutigen Tage Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen, die mit Rolf Hochhuts Drama “Der Stellvertreter” im Jahre 1961 begannen und bis zum heutigen Tage nicht beendet sind [iv] …

Theater aus Stoff
Luzzatis Zauberwelt im Werk der Künstlerin Danièle Sulewic…

Wenn die Weisen von Zion beim Gedenken sitzen bleiben
Italien, das ist für die Münchner ein verlängertes Wochenende, eine Reise von knapp viereinhalb Stunden und inzwischen eventuell fünfeinhalb zurück, wenn das Schengen-Abkommen gerade wieder einmal harzt. Wir alle haben den Vatikan besichtigt, die Uffizien in Florenz, die Ausgrabungen von Pompei, und manche von uns waren bereits auf dem Ätna. Vielleicht haben wir in einem Restaurant des ehemaligen römischen Ghettos Carciofi alla giudia gegessen oder in Venedig Baccalà in agrodolce. Will heißen: Wir wissen Bescheid über Italien. Italien hat etwas zu bieten fürs Auge, für die Ohren und meistens auch für die Nase…

Faschistische Traditionen
Die vom italienischen Innenminister Matteo Salvini angekündigte Sondererfassung von Sinti und Roma in Italien wird vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma als gezielter Vorstoß gewertet, um die Grenzen des italienischen Rechtsstaats aufzulösen und in der Tradition faschistischer Regime zuerst die Vertreibung von Migranten aus Italien und dann die Ausgrenzung von nationalen Minderheiten aus der Staatsbürgerschaft voranzutreiben. Roma mit italienischem Paß müsse man „unglücklicherweise behalten“, so der italienische Innenminister…

Shalom Italia
Die Reise von drei Brüdern zu ihren Erinnerungen. Ein wunderschöner, anrührender, amüsanter, intelligenter Dokumentarfilm von Tamar Tal Anati…
