Beten und Einkaufen

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Im Fastenmonat Ramadan besuchen Tausende Palästinenser Israel…

Im Laufe des islamischen Fastenmonats Ramadan, der gestern begonnen hat, werden bis zu einer Million palästinensische Besucher aus dem Westjordanland in Israel erwartet. Deutlich ansteigen wird der Besucherstrom voraussichtlich am Ende des Monats, an den drei Tagen des `Id al-fitr, dem Fest des Fastenbrechens.

Das wichtigste Ziel der Pilger ist zweifellos die Al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg in Jerusalem, die als drittheiligster Ort des Islam gilt. Aber auch andere Orte in Israel ziehen die Besucher an – neben den Einkaufszentren in Jerusalem sind das vor allem die Orte am Meer. „Es gilt bei uns als besonderes Gebot und als segensreich, während des Ramadan ans Meer zu fahren“, berichtet Achram, ein Bewohner des Westjordanlandes. „Die meisten wird es nach Jaffa, Tel Aviv, Akko und Haifa ziehen, weil man dort den Aufenthalt am Meer mit dem Besuch der Einkaufszentren verbinden kann.“

Die Sicherheitsvorkehrungen wurden im Vergleich zu den vergangenen Jahren nicht erhöht. Die Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL), die an den Übergängen aus dem Westjordanland in Richtung Jerusalem im Einsatz sind, erhalten zusätzliche Unterstützung durch palästinensische Polizisten. Die Soldaten wurden im Vorfeld über die Geschichte und Bedeutung der islamischen Feiertage informiert und gebeten, während der Fastenzeit an den Übergängen aus Respekt vor den fastenden Pilgern nicht zu rauchen und zu essen.

Haaretz, 10.07.13, Newsletter der Botschaft des Staates Israel