Orthodoxes Gericht verurteilt Hetze gegen Christen

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Der ultra-orthodoxe Gerichtshof in Jerusalem hat Übergriffe auf Nichtjuden scharf verurteilt. Es forderte alle strenggläubigen Juden auf, keine Christen anzuspucken oder zu beleidigen. In den vergangenen Monaten war es immer wieder zu entsprechenden Zwischenfällen in der Stadt gekommen…

Der Berater des Jerusalemer Bürgermeisters für Religionsgemeinschaften, Jacob Avrahami, hat Schritte angeregt, um das Verhältnis zwischen ultra-orthodoxen Juden und Christen zu verbessern. Laut einer Pressemitteilung der israelischen Botschaft beim Heiligen Stuhl fand ein Treffen statt, an dem Vertreter des israelischen Außenministeriums, der Stadtverwaltung und der Rabbiner Schlomo Papenheim teilnahmen. Dort wurde ein Brief präsentiert, der die Angriffe verurteilte. Darin hieß es weiter, dass die jüdische Überlieferung Hetze gegen Nichtjuden verbiete.

Die israelische Botschaft veröffentlichte eine englische Übersetzung des hebräischen Briefes:

„Kürzlich haben Nichtjuden wiederholt Beschwerde eingelegt wegen wiederkehrender Hetze und Beleidigungen, die gegen sie gerichtet waren durch unverantwortliche Jugendliche an verschiedenen Plätzen in der Stadt, vor allem in der Umgebung der Schivtei-Israel-Straße und neben dem Grab Simons des Gerechten.
Neben der damit verbundenen Entweihung des Heiligen Namens, die an sich eine sehr schwerwiegende darstellt, ist die Provokation von Nichtjuden gemäß unseren Weisen – ihre heilige und gerechte Erinnerung sei gesegnet – verboten und bringt tragische Folgen über unsere eigene Gemeinschaft, möge Gott Gnade haben.
Hiermit rufen wir jeden, der die Macht hat, auf, diese beschämenden Vorfälle durch Überzeugung zu beenden, möglichst bald aktiv zu werden, um diese Gefahr zu beseitigen, damit unsere Gemeinschaft in Frieden leben möge.
Möge der Heilige, gepriesen sei Er, die Fülle eines barmherzigen Lebens und Frieden über uns und dem Haus Israel und Jerusalem ausbreiten, wenn wir das Kommen des gerechten Messias schnell und in unserer Zeit erwarten. Amen.“

Unterzeichnet hat der „Gerichtshof der ultra-orthodoxen Gemeinschaft in der heiligen Stadt Jerusalem“. Darunter findet sich der Satz:
„Die Worte des Gerichtshofes sind klar und einfach, und alle, die sie hören und diese Taten verhindern können, werden das hoffentlich tun.“

inn / E. Hausen

3 Kommentare

  1. hast schon recht olaf.die reaktion dieses gerichts ist auch richtig.der mensch war schon mal auf so einem niveau wie wir es gerne hätten? ne du das werden wir nie erleben dürfen.
    schoenes wochenende
    roccu

  2. An roccu,
    bitte rege Dich nicht so auf!!! Sieh erstmal das Positive: Das ist die Reaktion dieses Gerichts auf die Ereignisse.

    In anderen Ländern gibt es ähnliche Dinge. Der Mensch ist eben noch nicht auf dem Niveau, auf dem er sein sollte. Wir werden in unserem kurzen Leben nicht viel daran ändern können.

    Ein schönes Wochenende

    Olaf

  3. verstehe es einer.soetwas ist abscheulich.kein respekt vor anderen religionen.juden spucken christen an,christen schlagen muslime,muslime zertrümmern kirchen,christen hetzen juden.allen ernstes liebe leute die die soetwas tun haben den sinn und glauben an gott mit füssen getreten und meinen auch noch sie seien durch ihre strenggläubigkeit nahe beim allmächtigen dabei sind sie soweit fernab davon.wie drei brüder die ums erbe streiten sind die monoth.religionen findet sich da ueberhaupt mal ein zusammenhalt.mit solchen rüpel(egal welcher religion) jedenfalls nicht.die haben keine achtung vor dem menschen und in meinen augen auch keine achtung vor jeden anderen lebewesen und erst recht nicht vor dem allmächtigen.

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