Der Psychologe Rolf Verleger, früher Mitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland, kritisiert in seinem Buch „Hundert Jahre Heimatland? Judentum und Israel zwischen Nächstenliebe und Nationalismus“ eine angeblich unkritische Sicht auf die Politik des israelischen Staates. Das Buch selbst wirkt etwas fragmentarisch und unstrukturiert, sowohl in Form und Inhalt, und setzt der Einseitigkeit einer kritiklosen Sicht auf die Politik der israelischen Regierung seine eigene Einseitigkeit der Ignoranz gegenüber den politischen Kontexten entgegen…
Nahostkonflikt
90 MINUTEN – Bei Abpfiff Frieden
Während Europa im Fussballfieber ist, startet am kommenden Donnerstag eine herrliche israelische Satire in den deutschen Kinos. Für die im Original unter dem Titel „Der 90 Minuten Krieg“ erschienene Mocumentary werden sich auch Fussballmuffel begeistern können…

Eskalation in Israel und Palästina
Die Geschichte wiederholt sich – nur noch als Tragödie. Die aktuellen Bilder der Gewalt und der Krieg der Bilder erinnern in trauriger Weise an den Gaza-Krieg um die Jahreswende 2008/09. Angesichts der kalkulierten Dynamiken der Eskalation weicht berechtigter Pessimismus den Zweifeln, ob nicht schon längst die Hoffnung auf eine bessere Zukunft im Nahen Osten gänzlich Frage steht…

Angebot und Nachfrage
Vor langer Zeit, ich glaube es waren die neunziger Jahre kam ich einmal nachhause und fand meine Frau, die den Standard las und sich amüsierte…

Die Schweiz und Israel – Auf dem Weg zu einem differenzierteren historischen Bewusstsein
Historiker Jonathan Kreutner spricht mit Radio tachles über seine Dissertation, «Die Schweiz und Israel – Auf dem Weg zu einem differenzierteren historischen Bewusstsein» (Chronos Verlag). Darin formuliert er u.a. die These, dass Europa für den Nahostkonflikt mitverantwortlich sei…

Nahost – Weiter „auf Sicht fahren“?
Jahrzehntelang ist der israelisch-palästinensische Konflikt als Zentrum allen Unfriedens im Nahen Osten bezeichnet worden, bevor er in den vergangenen zwei Jahren von der internationalen Diplomatie in die zweite oder gar dritte Reihe gerückt wurde…

Der ehem. britische Außenminister beteuert: „Ich bin kein Antisemit“
Wenige Tage nach seinen Aussagen zum Nahostkonflikt verteidigte der ehem. Außen-, Innen- und Justizminister Jack Straw (67) seine Einschätzung, wonach „Deutschlands Obsession, Israel zu verteidigen“ ein Hindernis für den Friedensprozess darstellt. Außerdem versuche die rechtsgerichtete Israellobby in Amerika, getragen v.a. von christlichen Fundamentalisten, Anhängern der Tea-Party und national-religiösen jüdischen Organisationen, mit enormen finanziellen und personellen Mitteln, die amerikanische Nahostpolitik zu kontrollieren…

Vor zehn Jahren: Rekrutierung zu Hass und Terror
Das Fortbestehen des Nahostkonflikts über die Generationen hinweg liegt auch an der beständigen Hetze gegen den vermeintlichen Gegner. Israelis und Palästinenser dämonisieren sich gegenseitig. Die nationalistischen Lager glauben auf beiden Seiten nicht an eine friedliche Lösung und beschreiben sie als drohenden Verlust und nicht als möglichen Gewinn…

Eine krude Geschichtsfälschung auf Arte
Am 31. August „beglückte“ die von Frankreich und Deutschland betriebene Fernsehanstalt ihre Zuschauer mit einer Sendung, „Das Exil der Juden“, die zeigt, wie seriöse Recherche durch tendenziöse Propaganda ersetzt wird…

Die Medien können nicht bis drei zählen
Bei über 90.000 Toten in Syrien seit Beginn des Bürgerkriegs, über 6.000 allein in der vergangenen Woche, ist es für den deutschen Medienkonsumenten lebenswichtig, die genaue Zahl der von Hamas und Israel aufeinander geschossenen Raketen zu erfahren, auch wenn dabei niemand verletzt worden ist. Scud-Raketen auf die eigene Bevölkerung in Syrien zählt keine Nachrichtenagentur…
