Einseitigkeiten gegen andere Einseitigkeiten

Der Psychologe Rolf Verleger, früher Mitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland, kritisiert in seinem Buch „Hundert Jahre Heimatland? Judentum und Israel zwischen Nächstenliebe und Nationalismus“ eine angeblich unkritische Sicht auf die Politik des israelischen Staates. Das Buch selbst wirkt etwas fragmentarisch und unstrukturiert, sowohl in Form und Inhalt, und setzt der Einseitigkeit einer kritiklosen Sicht auf die Politik der israelischen Regierung seine eigene Einseitigkeit der Ignoranz gegenüber den politischen Kontexten entgegen…

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Eskalation in Israel und Palästina

Die Geschichte wiederholt sich – nur noch als Tragödie. Die aktuellen Bilder der Gewalt und der Krieg der Bilder erinnern in trauriger Weise an den Gaza-Krieg um die Jahreswende 2008/09. Angesichts der kalkulierten Dynamiken der Eskalation weicht berechtigter Pessimismus den Zweifeln, ob nicht schon längst die Hoffnung auf eine bessere Zukunft im Nahen Osten gänzlich Frage steht…

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Die Schweiz und Israel – Auf dem Weg zu einem differenzierteren historischen Bewusstsein

Historiker Jonathan Kreutner spricht mit Radio tachles über seine Dissertation, «Die Schweiz und Israel – Auf dem Weg zu einem differenzierteren historischen Bewusstsein» (Chronos Verlag). Darin formuliert er u.a. die These, dass Europa für den Nahostkonflikt mitverantwortlich sei…

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Der ehem. britische Außenminister beteuert: „Ich bin kein Antisemit“

Wenige Tage nach seinen Aussagen zum Nahostkonflikt verteidigte der ehem. Außen-, Innen- und Justizminister Jack Straw (67) seine Einschätzung, wonach „Deutschlands Obsession, Israel zu verteidigen“ ein Hindernis für den Friedensprozess darstellt. Außerdem versuche die rechtsgerichtete Israellobby in Amerika, getragen v.a. von christlichen Fundamentalisten, Anhängern der Tea-Party und national-religiösen jüdischen Organisationen, mit enormen finanziellen und personellen Mitteln, die amerikanische Nahostpolitik zu kontrollieren…

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Vor zehn Jahren: Rekrutierung zu Hass und Terror

Das Fortbestehen des Nahostkonflikts über die Generationen hinweg liegt auch an der beständigen Hetze gegen den vermeintlichen Gegner. Israelis und Palästinenser dämonisieren sich gegenseitig. Die nationalistischen Lager glauben auf beiden Seiten nicht an eine friedliche Lösung und beschreiben sie als drohenden Verlust und nicht als möglichen Gewinn…

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