Vor genau hundert Jahren wurde Walther Rathenau von Angehörigen der völkischen „Organisation Consul“ ermordet. Als Jude und Außenminister der verhassten Weimarer Republik verkörperte der prominente Intellektuelle und Unternehmer alles, was die Feinde der Demokratie ablehnten und bekämpften.
Geschichte
Die Ermordung von Walter Rathenau und die antisemitische Verschwörungsideologie
Die Mörder von Walter Rathenau sahen in ihm einen der „Weisen von Zion“. Auch schon vor genau hundert Jahren hatten antisemitische Verschwörungsideologien mörderische Wirkungen. Es geht bei judenfeindlichen Konspirationsvorstellungen nie nur um harmlose Spinnereien.

„Jüdische Leben. Berichte aus 4000 Jahren“
Buchpräsentation mit Autor Lutz van Dijk

Deutschland aus jüdischer Sicht
Die israelische Historikerin Shulamit Volkov erzählt deutsche Geschichte erstmals konsequent aus jüdischer Sicht. Ein faszinierender Shift, der so manches tradierte Bild erschüttert.

Jüdische Gelehrte an der Universität Leipzig – Teilhabe, Benachteiligung und Ausschluss
Das Portal Jüdische Gelehrte an der Universität Leipzig. Teilhabe, Benachteiligung und Ausschluss des Leibniz-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow und des Universitätsarchivs Leipzig ist ab sofort online. Unter https://juedischegelehrtesachsen.de/ stellt es Informationen zum Leben und Wirken jüdischer Akademikerinnen und Akademiker an der Universität Leipzig zur Verfügung. Anhand ihrer Biografien erhellt es den ambivalenten Prozess der Emanzipation und Modernisierung im 19. und 20. Jahrhundert.

Warum der Union Jack über Jerusalem wehte
Vor 100 Jahren erhielt Großbritannien vom Völkerbund das Mandat über Palästina. Erobert hatte man die Region zwar bereits gegen Ende des Ersten Weltkriegs. Doch offiziell wurde die britische Herrschaft erst 1922. Und sie brachte London kein Glück.

Ein Verbrechen ohne Namen
Im post-kolonialen Diskurs dient die besondere Erinnerung an die Shoah dazu, um von den Kolonialverbrechen abzulenken, handele es sich doch um gleichrangige Massenmorde. Gegen derartige Auffassungen haben sich in Feuilletons kritische Historiker positioniert. Einige dieser Beiträge finden sich jetzt in dem kleinen Sammelband „Ein Verbrechen ohne Namen. Anmerkungen zum neuen Streit über den Holocaust“.

Hashomer Hatzair – Reloaded!
10 Jahre (Wieder-)Gründung der jüdischen Jugendorganisation Hashomer Hatzair in Deutschland

„1700 Jahre jüdisches Leben – Shalom in Pappenheim“
„Ich kenne meine Pappenheimer“, ist ein Zitat in Friedrich Schillers „Wallenstein“, der Trilogie, dem Drama, das 1799 am Weimarer Hoftheater aufgeführt wird.

Meine jüdischen Autobiographien
Dieses Buch stellt die Autobiographien von 364 jüdischen Autoren und Autorinnen vor. Sie sind zwischen 1833 und 1963 geboren. Sie beschreiben im Kontext ihres Lebens die großen jüdischen Hoffnungen und Enttäuschungen im Zeitalter der Emanzipation und im 20. Jahrhundert die beiden größten historischen Ereignisse der jüdischen Geschichte, die Shoah und die Gründung des Staates Israel.
