Ich arbeite zur Zeit, zusammen mit anderen, an einem neuen Gebetbuch für Beerdigungen und andere ‚Friedhofs- und Trauergelegenheiten‘. Die Arbeit ist kompliziert, weil nicht jeder das gleiche glaubt. Und hier möchte ich nur eine der Fragen schnell und kurz beschreiben…
Lehre
Ivrit für Neugierige: Namen und ihre Bedeutung
In unserer Tradition haben Namen immer eine Bedeutung. Heute betrachten wir die Namen in der Estherrolle etwas genauer…

RaMBaM
Isaak Arama war ein Gegner des „Freidenkertums“. In seinen Werken »Unheilverheißender Anblick« (»Chasuth Kascha«) und der volkstümlich gewordenen Predigtensammlung »Akedath Jizchak« geiselt er die Philosophen um Maimonides als Abweichler und Liberalisten an. Ganz im Geiste der mittelalterlichen Scholastik vergleicht er das Verhältnis der Philosophie zur Religion mit dem zwischen der Magd Hagar und ihrer Herrin, der Erzmutter Sara…

Staatlich-religiöse Schule: In Gedera wird frühere Geschlechtertrennung gefordert
Die Verwaltung im zentralisraelischen Gedera möchte Jungen und Mädchen in staatlich-religiösen Schulen bereits ab der 1. Klasse trennen. Mitte Juli, das meldete das Armeeradio, reichte die Stadt einen Antrag gegen die Entscheidung des Religionsministeriums ein. Dieses hatte die Geschlechtertrennung in Gederas bislang einziger staatlich-religiöser Schule ab der 1. Klasse untersagt…

קריאת שמע שעל המיטה Grundloser Hass
Sinath chinam (hebr. grundloser Hass), war der Anlass zur Zerstörung des Zweiten Tempels in Jerusalem, so das selbstkritische Fazit unserer Weisen. Sie beklagten und beschrieben auch das starre und unverständige Festhalten am Rituellen, die unduldsame Auslegung der Torah, die Verächtlichmachung Andersdenkender, Neid, Missgunst, üble Nachrede, selbstgerechten Messianismus, überheblichen Nationalismus und das Ausschließen friedlicher Lösungen; das alles wurde zusammengefasst im Begriff „grundloser Hass“…

Jüdische Ethik: Sind Derivate und Spekulationen mit Lebensmitteln erlaubt?
Bilder von Massenprotesten – in Israel gegen hohe Lebensmittelpreise – und in armen Ländern vor allem gegen Brotpreise gingen um die Welt. Es hieß, Schuld an der prekären Situation seien Spekulationen auf den Getreidepreis an den Börsen…

Feierstunde: Rabbinerordination in Erfurt
In Erfurt werden am Mittwoch erstmals Rabbiner ordiniert. Alexander Nachama und Adrian Michael Schell sind Absolventen des liberalen Abraham Geiger Kollegs der Universität Potsdam. Die Ordinationsfeier findet in der Neuen Synagoge der Jüdischen Landesgemeinde statt…

Moderne Zeiten: Qumran-Rollen digitalisiert online
Die Antikenbehörde und Google Israel haben heute die Schriftrollen vom Toten Meer digital online gestellt. Die digitale Bibliothek soll letztendlich die vollständigen Schriften enthalten, bisher sind es „lediglich“ 4.000 Scans von Infrarot-Fotografien, die kurze Zeit nach dem Finden der Schriftrollen bei Qumran in den 1950er Jahren gemacht wurden, die interessierte Nutzer betrachten können…

Israel und der Tempelberg: Weder verheißen noch heilig
In der jüdischen Tradition hängen der Heilige und das Heilige sowie die Vorstellung der göttlichen Verheißung vom sittlichen Verhalten der Menschen ab, nicht vom inneren Wert eines Fleckchens Erde, wo immer es sei. Wer diese Feststellungen schockierend, ja geradezu ketzerisch findet, braucht nur die biblischen Quellen zu studieren, um sich vom Gegenteil zu überzeugen…

Rabbinerausbildung heute: Auch in Deutschland
Als Max Grünewald 1957 über „The Modern Rabbi“ schrieb, wurde dies zu einem Rückblick auf eine Entwicklung, der die Schoah ein jähes Ende gemacht hatte: „The ,modern rabbi’, one of the more representative features of Central European Jewry, appears on the scene rather late. Not until the years following the First World War were all the features assembled which allow us to deal with them as a specific entitiy. His appearance, therefore, was brief.“1…
