Explosion bei israelischer Botschaft in Moskau - Zwei Verletzte - Hintergund
unklar
Moskau (Samuel Laster) In der Nähe
der israelischen Botschaft in Moskau kam es am Freitag zu einer Explosion.
Die Tatsache wird vom israelischen Aussenministerium besttätigt, weitere
Angaben verweigert. Interfax Moskau meldete unter Berufung auf Quellen aus
dem Sicherheitsapparat , bei der Explosion einer Autobombe seien zwei
Menschen verletzt worden. Einer verlor nach Angaben der Nachrichtenagentur
Interfax einen Fuß. Über die Identität der Opfer war jedoch nichts zu
erfahren.
Die Detonation habe sich vor dem Haus Nummer
46 in der Straße Bolschaja Ordynka ereignet. Die Botschaft liegt in der
selben Straße wenige Häuser weiter. Spezialisten des KGB-Nachfolgers FSB
hätten vor Ort die Ermittlungen aufgenommen, hieß es weiter. Es war nicht
klar , ob der Anschlag in einen Zusammenhang mit Kurdenprotesten in Moskau
gegen die Inhaftierung des kurdischen PKK-Chefs Abdullah Öcalan stand. Es
wird auch koloportiert , daß es sich um eine Auseinandersetzung im
kriminellen Milieu handeln könnte. In diesem Zusammenhang werden in Moskau
gerne Banden aus dem Kaukasus verantwortlich gemacht. Während des Krieges in
Tschetschenien hatte Moskaus Polizei regelrecht Jagd auf Büger aus dem
Kaukasus gemacht. Niemand schien sich damals daran zu stossen.