„Hinaus – aus – dem – Ghetto!“

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Beschreibungen des Antisemitismus in Theodor Herzls literarischem Werk

Von Andrea Livnat

Der Beitrag erschien in: Beschreibungsversuche der Judenfeindschaft II. Antisemitismus in Text und Bild – zwischen Kritik, Reflexion und Ambivalenz, Herausgegeben von Hans-Joachim Hahn und Olaf Kistenmacher (Europäisch-jüdische Studien – Beiträge, Band 37), De Gruyter 2019. Lizensiert unter BY-NC-ND 4.0.

„In der Judenfrage wurde ich als Agitator weltberühmt. Als Schriftsteller, namentlich als Dramatiker, gelte ich nichts, weniger als nichts. Man nennt mich nur einen guten  Journalisten. Obwohl ich fühle, weiß, daß ich ein Schriftsteller von großer Rasse bin oder war, der nur sein volles Maß nicht gegeben hat, weil er angeekelt und entmutigt wurde.“¹  Diese Einschätzung Theodor Herzls, notiert in seinem Tagebuch im Juni 1902, könnte nicht richtiger sein. Herzl ging in die Annalen als Begründer des politischen Zionismus ein. Sein literarisches Werk ist heute fast vergessen, auch wenn er zu seiner Zeit durchaus  Erfolgreich war, sowohl wegen seiner inspirierenden Feuilletons wie auch wegen seiner Lustspiele, die am Burgtheater Wien, am Königlichen Schauspielhaus Berlin und auf anderen deutschen Bühnen gezeigt wurden.

Theodor Herzl vollzog in seinem Leben eine erstaunliche Entwicklung. Aus dem bürgerlich-assimilierten Studenten der Rechtswissenschaften, der sich ambitioniert in einer Burschenschaft engagierte, wurde zunächst ein erfolgreicher Journalist und Theaterautor, der sich schließlich, auf der Höhe seiner Karriere, umbesinnen sollte. Dieser Wandel, den Herzl auf der Suche nach einer Lösung für die „Judenfrage“ durchlief, spiegelt sich auch in seinem literarischen Werk wider, was in diesem Beitrag anhand einiger Stationen verdeutlicht werden soll.

Theodor Herzl, 1860 in Budapest geboren, begann schon während der Schulzeit zu schreiben. Trotz seines Wunsches, Schriftsteller zu werden, immatrikulierte er sich – die Familie war nach dem Tod seiner Schwester nach Wien übersiedelt – dort für das Studium der Rechtswissenschaften. Während der Studienzeit verfasste er Novellen und kleinere Theaterstücke. 1881 schloss er sich der schlagenden Studentenverbindung Albia an,² nahm selbst an Duellen teil und verarbeitete diesen studentischen Ehrenkodex auch verschiedentlich literarisch.

Arthur Schnitzler, der Herzl im August 1885 kennenlernte³ und mit ihm zu literarischen Themen in brieflichem Austausch stand,⁴ erinnerte in seiner Autobiografie an Herzls Burschenschafts-Erfahrung:

Einer von den jüdischen Studenten, die […] einer deutschnationalen Burschenschaft angehört hatten, war Theodor Herzl gewesen; den ich selbst noch mit der blauen Albenkappe und dem schwarzen Stock mit Elfenbeingriff, darauf das F.V.C. (Floriat Vivat Crescat) eingraviert war, in Reih und Glied mit seinen Couleurbrüdern umherspazieren sah; – daß diese ihn als Juden aus ihrer Mitte stießen, oder, wie das beleidigende Studentenwort hieß, ‚schaßten‘, war zweifellos der erste Anlaß, der den deutschnationalen Studenten und Wortführer in der Akademischen Redehalle […] zu dem vielleicht mehr begeisterten als überzeugten Zionisten wandelte, als der er im Gedächtnis der Nachwelt weiterlebt.⁵

Schnitzler spricht hier den Grund für Herzls Ausscheiden aus der Albia an. Im März 1883 hatte sich die Albia einem Trauer-Kommers der alldeutschen Studenten für Richard Wagner angeschlossen, der großes Aufsehen erregte. Nach einer Rede von Hermann Bahr, der Wagner als politischen Führer würdigte, und nachdem Georg von Schönerer die Bühne stürmte, kam es zu Tumulten, und die Veranstaltung wurde von der Polizei aufgelöst.⁶  Herzl hatte zwar an der Feier nicht teilgenommen, schrieb jedoch zwei Tage später mit der Bitte um „ehrenhafte Auflösung seines Verhältnisses zu der Verbindung“, da sie sich offenbar der „Bewegung“, gemeint ist der Verein deutscher Studenten in Wien mit seinem großdeutschen und antisemitischem Programm, angeschlossen hätte. Herzl wurde zwar letztlich nicht geschasst, wie Schnitzler schrieb, aber von der Mitgliederliste gestrichen.⁷

1884 schloss Herzl das Studium mit der Promotion ab. Die Rechtswissenschaften waren für ihn jedoch lediglich Broterwerb, auch nachdem er eine Stelle bei dem Gericht in Salzburg erhielt: „Natürlich schrieb ich mehr für das Theater als für das Gericht. In Salzburg brachte ich einige der glücklichsten Stunden meines Lebens zu. Ich wäre auch gerne in der schönen Stadt geblieben; aber als Jude wäre ich nie zur Stellung eines Richters befördert worden. Deshalb nahm ich damals von Salzburg und der Rechtsgelehrsamkeit Abschied.“⁸

Am Theater blieb Herzl zunächst erfolglos. Dafür fanden seine Feuilletons und Reisebeschreibungen großen Anklang.⁹ Vor allem seine Reiseberichte aus Frankreich und Italien stießen auf Interesse, sodass er schließlich einen „literarischen Wochenkommentar“ für das Berliner Tagblatt erhielt.¹⁰ Als erstes Stück wurde Herzls Wilddiebe 1889 am Burgtheater uraufgeführt und dann immerhin 57-mal dort und auch auf anderen deutschen Bühnen gezeigt. Plagiatsvorwürfe sorgten im Anschluss allerdings dafür, dass dieser Erfolg nicht durchschlagend wurde.

1891 erhielt Herzl Anstellung bei der Neuen Freien Presse, damals eine der wichtigsten Wiener Tageszeitungen.¹¹ Mit einem sehr guten Gehalt ausgestattet, das Herzl, der mittlerweile eine Familie zu versorgen hatte,¹² die materiellen Sorgen nahm, wurde er Korrespondent für die Zeitung in Paris. Dort berichtete er unter anderem über die Dreyfus-Affäre und sollte die großen Zusammenhänge von Politik besser begreifen.

Nebenher schrieb Herzl weiter fürs Theater. Später hielt er über den Erfolg seiner Stücke fest:

„Viele meiner Stücke wurden auf verschiedenen Theatern aufgeführt: einige mit vielem Beifall, andere mit geringem Erfolg. Bis zu diesem Augenblicke kann ich nicht verstehen, warum einige meiner Stücke Beifall fanden, andere ausgepfiffen wurden. Diese Verschiedenheit der Aufnahme meiner Stücke lehrte mich jedoch, es nicht zu beachten, ob das Publikum mein Werk beklatschte oder auspfiff. Man muß es sich selbst recht machen; alles andere ist gleichgültig.“¹³

Tatsächlich war dieser Grundsatz bald zu Herzls Programm geworden. Denn immer mehr drängte sich eine politische Frage in sein Denken, die „Judenfrage“. Dabei wurde Herzl lange vor der Dreyfus-Affäre mit dem alltäglichen Antisemitismus konfrontiert. Er erlebte Antisemitismus zu Hause in Wien, wo der spätere Bürgermeister Karl Lueger politisch aktiv war, während seiner Studienzeit, auf Reisen und im Alltag. Im ersten Teil seines Tagebuches notierte er: „Wann ich eigentlich anfing, mich mit der Judenfrage zu beschäftigen? Wahrscheinlich, seit sie aufkam. Sicher, seit ich Dührings Buch gelesen.“¹⁴ Gemeint war Karl Eugen Dührings Die Judenfrage als Racen-, Sitten- und Culturfrage, das seit 1881 mehrere Auflagen erfuhr. In Paris kam er zu einem anderen Verständnis der modernen Judenfeindschaft. Herzl begann, Antisemitismus als unvermeidbar zu sehen und gleichzeitig als notwendige Vorstufe für die „Lösung der Judenfrage“. Für diese stellte er sich zunächst eher einfache Modelle vor und träumte etwa von einem Duell mit antisemitischen Wortführern.¹⁵

Knapp ein Dutzend Theaterstücke, fast ausschließlich Lustspiele, hatte Herzl bis zu diesem Zeitpunkt geschrieben.¹⁶ In einer Atmosphäre, in der Judenfrage und Antisemitismus die Tagespolitik bestimmten, kam Herzl in einer Sitzung mit dem Bildhauer Samuel Friedrich Beer, dem er für eine Büste Modell saß, auf den Antisemitismus zu sprechen, ein Gespräch, das einen nachhaltigen Eindruck auf Herzl machte und in ihm schnell eine Idee reifen ließ. In nur 17 Tagen, zwischen dem 21. Oktober und dem 8. November 1894, schrieb er daraufhin Das Ghetto, später umbenannt in Das neue Ghetto, ein dramatisches Theaterstück über die „Judenfrage“.¹⁷

„Wie in der alten Zeit“

Protagonist des Stückes ist der jüdische Anwalt Dr. Jakob Samuel, aus einfachen, aber selbstbewussten Verhältnissen stammend, assimiliert und ohne enge Kontakte zur jüdischen Welt, frisch verheiratet mit Hermine Hellmann, der verwöhnten Tochter eines wohlhabenden jüdischen Kaufmanns. Die Diskrepanz zwischen Jakob und seinem neuen Schwager, der sein Geld an der Börse verdient, könnte nicht größer sein. Nachdem Jakob Probleme hat, genug Geld für den gehobenen Lebensstil seiner Frau zu verdienen, erhält er von seinem Schwager ein Geschäftsangebot. Dieser möchte ein Kohlebergwerk übernehmen und in eine gewinnbringende Aktiengesellschaft umwandeln, Jakob soll die Statuten der Aktiengesellschaft aus rechtlicher Sicht ausarbeiten. Von einem Arbeiter aus dem Bergwerk, der von unerträglichen Bedingungen erzählt, um die sich sowohl der bisherige Eigentümer wie auch der Verwalter nicht kümmern würden, erfährt Jakob von lebensbedrohlichen Zuständen und Schikanen im Bergwerk. Er zögert nicht, schickt das vom Schwager geliehene Geld sofort zurück und fährt persönlich nach Dubnitz, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Die Arbeiter gehen daraufhin in Streik. Nachdem sie die Arbeit kurz darauf wieder aufnehmen, kommt es zu einem tragischen Grubenunglück. Der Wert des Bergwerks fällt dramatisch ab, es kommt zum Streit zwischen dem Besitzer, Rittmeister Schramm, und Jakob, die sowieso noch eine alte Rechnung aus Studentenzeiten offen haben. Am Ende steht ein Duell, das Jakob nicht überlebt.

Das neue Ghetto wurde nach langem Hin und Her erst im Januar 1898 uraufgeführt. Herzl war davon überzeugt, dass das Stück auf die Bühne musste, damit sei der Ton angeschlagen, „der nöthig ist[,] um die Judenfrage zu lösen und die Juden hinauszuführen aus dem Ghetto“.¹⁸ Er sprach dem Theater damit die Kraft zu, sein Publikum praktisch zu beeinflussen und so eine Veränderung anzustoßen.

Das Stück muss als Wendepunkt in Herzls Leben gesehen werden. Es zeigt deutlich den Bruch mit der Überzeugung, Juden könnten gleichberechtigt in die Gesellschaft integriert werden. Gleichzeitig ist das Stück eine scharfe Kritik an der jüdischen Gesellschaft seiner Zeit, an Korruption und sozialen Missständen. Für den Protagonisten kann es kein gutes Ende geben, dies sollte Herzl erst später entwerfen.

Der Antisemitismus wird in der illustren Runde von Jakobs Schwiegereltern erstmals von der Figur des Rabbiner Friedheimer thematisiert: „Es ist wahr, man sieht uns wieder scheel an – wie in der alten Zeit, als wir im Ghetto lebten.“¹⁹ Dennoch seien die Mauern gefallen, woraufhin Jakob zu bedenken gibt, dass nur die sichtbaren Mauern gefallen seien. Friedheimer kann dem Antisemitismus aber auch etwas Gutes abgewinnen. „Seit der Antisemitismus im Lande ist, sehe ich wieder mehr Frömmigkeit. Der Antisemitismus ist eine Mahnung, daß wir treu zusammenstehen sollen, daß wir nicht dem Gott unserer Väter abtrünnig werden sollen.“²⁰ Zudem verteidigt er die Vorzüge des Ghettos, das zwar dumpf und unreinlich gewesen sei, aber die Tugenden der Familie bewahrt habe. Auf Jakobs Einwand hin: „Ich sage nur, wir müssen hinaus!“, entgegnet Friedheimer, dass zwar die Mauern und Schranken nun unsichtbar seien: „Aber auch dieses moralische Ghetto ist unser vorgeschriebener Aufenthaltsort. Wehe dem, der hinaus will!“²¹

Mit der Figur des Arztes Dr. Bichler spricht Herzl das Thema Konversion an, das er noch ein Jahr zuvor für die Lösung hielt. In einem Gespräch mit den Herausgebern der Neuen Freien Presse, das er in seinem Tagebuch wiedergibt, entwickelte er 1893 eine radikale Idee, eine Massenkonversion der Juden in Österreich zum Christentum: „Am hellichten Tage, an Sonntagen um zwölf Uhr, sollte in feierlichen Aufzügen unter Glockengeläute der Uebertritt stattfinden in der Stefanskirche. Nicht verschämt, wie es einzelne bisher getan, sondern mit stolzen Gebärden.“²² In Das neue Ghetto ist die Taufe keine Lösung mehr. Dr. Bichler, nach den Gründen für seine Taufe gefragt, antwortet zunächst: „Was ich tat, ist die individuelle Lösung der Frage.“ Um dann anzuschließen: „Oder wenigstens ein Versuch der Lösung… Denn – unter uns – gelöst ist sie dadurch nicht.“²³

Jakob bleibt sich selbst und seinem Judentum, auch gegenüber seinem christlichen Freund Franz, treu. Dieser besucht ihn einige Zeit nach der Hochzeit, um sich von ihm loszusagen. Denn Jakob habe nun eine „andere Umgebung, eine andere Gesellschaft“, in die er sich nicht finden könne.²⁴ Er wolle sich der Politik zuwenden, und da wolle er seinen Gegnern nicht diese Waffe in die Hand geben, „daß ich so viel mit Juden verkehre, mit Börsianern. Da heißt’s gleich: der Judenknecht!“

Jakob reagiert empört, erklärt dem Freund jedoch noch etwas über die Juden. Nicht die Natur habe sie zu dem gemacht, was sie sind, sondern die Geschichte: „Mit Gewalt habt Ihr uns auf das Geld geworfen – und jetzt sollen wir auf einmal nicht am Geld kleben! Zuerst habt Ihr uns tausend Jahre in der Sklaverei gehalten – dann sollen wir von einem Tag auf den anderen auch innerlich frei werden!“²⁵

Das Stück endet mit dem tragischen Tod Jakobs, der in seinen letzten Zügen noch an die Juden appelliert: „Juden, meine Brüder, man wird Euch erst wieder leben lassen – wenn Ihr….“ Die Lösung bleibt im Unklaren, nur den Weg weist Jakob mit seinen letzten Worten: „Ich will – hinaus! … Hinaus – aus – dem – Ghetto!“²⁶

Das Stück enthält „einen der ersten Kollektivierungsversuche der Juden“ bei Herzl.²⁷ Tatsächlich war er sich aber zu diesem Zeitpunkt selbst über die Lösung für die Judenfrage noch im Unklaren. An Schnitzler, mit dem er während der Niederschrift von Das neue Ghetto in intensivem Briefkontakt stand und der versuchte, ihn über die Gestaltung der Charaktere zu beraten,²⁸ schrieb Herzl, er wolle keine Verteidigung oder Rettung der Juden, „ich will die Frage nur mit aller Macht zur Discussion stellen!“²⁹ Schnitzler war es auch, den Herzl bat, Ende 1894/95 das Stück an ein Theater zu vermitteln. Er selbst wollte anonym bleiben und gab Schnitzler genaue Anweisungen, einen Begleitbrief und die Reihenfolge vor, welchem Theater das Stück unter dem Autorennamen Albert Schnabel angeboten werden sollte.³⁰ Doch Schnitzlers Bemühungen blieben ohne Erfolg. Das Stück wurde weder am Theater noch bei einem Verlag angenommen. ³¹ Schließlich intervenierte Herzl selbst und versuchte es in Prag, wo allerdings die jüdische Gemeinde wegen des negativen Frauenbilds im Stück opponierte. Herzl stimmte sogar einer Überarbeitung zu. Letztlich wurde Das neue Ghetto im Januar 1898 im Carltheater Wien uraufgeführt.³²

Die Kritiker urteilten sehr unterschiedlich. Einerseits erhielt das Stück viel Zuspruch, andererseits erfuhr es Ablehnung und Spott, da Herzl mittlerweile seinen zionistischen Aktionsplan entworfen hatte. Der Judenstaat war zum Zeitpunkt der Uraufführung schon publiziert, und der Kongress hatte schon getagt. Gerade von zionistischer Seite fiel die Kritik im Übrigen nicht immer positiv aus. So hielt es etwa Ruben Brainin, ein vehementer Anhänger Herzls, der das Stück ins Hebräische übersetzen sollte, „für bar jedes Gedankens und literarischen Wertes“.³³

Insgesamt wurde Das neue Ghetto aber durchaus zu einem Erfolg, am Carltheater war es bis Mai 1898 25-mal zu sehen und im Anschluss auch in Berlin, Hamburg, Stettin, Altona, Baden-Baden, Augsburg, Libau, Dorpat, Prag, Teplitz, Budweis, Pilsen, Olmütz, Krakau und vielen anderen Orten.³⁴ Was Herzl sich aber gewünscht hatte, dass das Stück eine Diskussion über die Lösung der Judenfrage anstoße, ist nicht eingetreten. Das liegt natürlich auch daran, dass Herzl diese mittlerweile selbst vorgelegt hatte und die Diskussion an anderer Stelle angestoßen hatte.

Der Beitrag erschien in: Beschreibungsversuche der Judenfeindschaft II. Antisemitismus in Text und Bild – zwischen Kritik, Reflexion und Ambivalenz, Herausgegeben von Hans-Joachim Hahn und Olaf Kistenmacher (Europäisch-jüdische Studien – Beiträge, Band 37), De Gruyter 2019. Lizensiert unter BY-NC-ND 4.0.

Anmerkungen:

(1) Herzl, Theodor: Tagebucheintrag vom 4. Juni 1902. In: Ders.: Gesammelte zionistische Werke. Band 4. Dritte Auflage. Berlin 1934. S. 207f.
(2) Bein, Alex: Theodor Herzl. Biographie. Frankfurt am Main/Berlin/Wien 1983. S. 54f.
(3) Riedmann, Bettina: „Ich bin Jude, Österreicher, Deutscher“. Judentum in Arthur Schnitzlers Tagebüchern und Briefen. Tübingen 2002. S. 109.
(4) Vgl. Beier, Nikolaj: „Vor allem bin ich ich…“. Judentum, Akkulturation und Antisemitismus in Arthur Schnitzlers Leben und Werk. Göttingen 2008. S. 212.
(5) Schnitzler, Arthur: Jugend in Wien. Eine Autobiographie. Berlin 2016. S. 129.
(6) Wladika, Michael: Hitlers Vätergeneration. Die Ursprünge des Nationalsozialismus in der k.u.k. Monarchie. Wien/Köln/Weimar 2005. S. 158 f.
(7) Bein, Herzl (wie Anm. 2), S. 66f.
(8) Herzl, Theodor: Selbstbiographie. In: Ders.: Gesammelte zionistische Werke. Band 1. Dritte Auflage. Berlin 1934. S. 13.
(9) Mayer, Anton: „Bilden Sie nach lebenden Modellen…!“ Der Schriftsteller Theodor Herzl. In: Jüdisches Echo. Vol. 53/2002. S. 202.
(10) Der Kommentar erschien unter dem Pseudonym „Kunz“. Mayer, Schriftsteller (wie Anm. 9), S. 202.
(11) Pawel, Ernst: The Labyrinth of Exile. A Life of Theodor Herzl. New York 1989. S. 144f.
(12) Herzl hatte im Juni 1889 Julie Naschauer geheiratet. 1890 wurde Tochter Pauline geboren, ein Jahr später Sohn Hans. 1893 folgte Tochter Trude. Vgl. Herzl, Selbstbiographie (wie Anm. 8), S. 13; Livnat, Andrea: Der Prophet des Staates. Theodor Herzl im kollektiven Gedächtnis des Staates Israel. Frankfurt am Main 2011. S. 168 f.
(13) Herzl, Selbstbiographie (wie Anm. 8), S. 13.
(14) Tagebucheintrag von Pfingsten 1895. In: Herzl, Theodor: Gesammelte zionistische Werke. Band 2. Dritte Auflage. Berlin 1934. S. 4.
(15) Vgl. Peck, Clemens: ImLabor der Utopie. Theodor Herzl und das „Altneuland“-Projekt. Berlin 2012. S. 101f.
(16) Vgl. Bein, Herzl (wie Anm. 2), S. 713.
(17) Bein, Herzl (wie Anm. 2), S. 174.
(18) Vgl. Riedmann, Schnitzler (wie Anm. 3), S. 123.
(19) Herzl, Theodor: Das neue Ghetto. Schauspiel in vier Akten. In: Ders.: Gesammelte zionistische Werke. Band 5. Berlin 1935. S. 1–124, hier S. 35.
(20) Herzl, Das neue Ghetto (wie Anm. 19), S. 36.
(21) Herzl, Das neue Ghetto (wie Anm. 19), S. 37.
(22) Tagebucheintrag von Pfingsten 1895. In: Herzl, Werke (wie Anm. 14), S. 8.
(23) Herzl, Das neue Ghetto (wie Anm. 19), S. 17.
(24) Herzl, Das neue Ghetto (wie Anm. 19), S. 45.
(25) Herzl, Das neue Ghetto (wie Anm. 19), S. 46.
(26) Herzl, Das neue Ghetto (wie Anm. 19), S. 124.
(27) Peck, Labor (wie Anm. 15), S. 109.
(28) Riedmann, Schnitzler (wie Anm. 3), S. 114.
(29) Zitiert nach Riedmann, Schnitzler (wie Anm. 3), S. 120.
(30) Bein, Herzl (wie Anm. 2), S. 182.
(31) Riedmann, Schnitzler (wie Anm. 3), S. 122 f.
(32) Riedmann, Schnitzler (wie Anm. 3), S. 123.
(33) Bein, Herzl (wie Anm. 2), S. 380.
(34) Bein, Herzl (wie Anm. 2), S. 379.

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