בדרך (Baderech) – Auf dem Weg!

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Jüdische Displaced Persons 1945–1949 – Online Vortrag von Jim G. Tobias

Nach der Niederschlagung des Nationalsozialismus strandeten in Westdeutschland, insbesondere in der US-amerikanischen Besatzungszone, rund 200.000 Jüdinnen und Juden, vornehmlich aus Polen. Sie hatten die Shoa überlebt oder flüchteten vor neuen Pogromen in Osteuropa in den von den Alliierten eingerichteten jüdischen Displaced Persons (DPs) Camps. 

Das waren selbstverwaltete Lager mit eigenen Schulen, Theatern, Krankenhäusern, Sportvereinen, Parteien und Zeitungen. Doch der Aufenthalt im »Land der Täter« war nur temporär, die meisten Jüdinnen und Juden hatten ein klares Ziel vor Augen: Das Land Israel, den in Gründung befindlichen jüdischen Staat. 

Über dieses fast vergessene Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte spricht der Historiker und Journalist Jim Tobias. Er ist Leiter und Mitbegründer des Nürnberger Instituts für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt seiner Forschungen steht die Geschichte der jüdischen DPs. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, TV-Beiträge und Webangebote, wie etwa das Portal www.after-the-shoah.org, in dem rund 300 jüdische DP Centers verzeichnet sind.

Dieser Vortrag ist eine Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Im Fluss der Zeit – Jüdisches Leben an der Oder“.

Dienstag, 7. Dezember, 18:30 Uhr

Kostenfrei | Anmeldung erforderlich
Ort: online über Zoom Cloud Meetings

Bild: Auf ihrem Weg nach Erez Israel machten die Kinder Zwischenstation im DP Camp Buchenwinkel (Dorfen). Text des Transparents: die Auferstandenen unterwegs. Repro: nurinst-archiv