Kuhstall 4.0

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Israelischer Jungunternehmer Shai Ron, Firma Blue Chilli in MŸnchen, und Christiane Kutsch, spoon up Speisebar in MŸnchen, fŸhren Restaurant-Bezahl-App vor. Honorarfrei lediglich fŸr AnkŸndigungen und Veršffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: "Bild: BR". Nutzung im Social Media-Bereich, sowie inhaltlich andere Verwendungen nur nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit dem BR-Bildarchiv, Tel. 089 / 5900 10580, Fax 089 / 5900 10585, Mail Pressestelle.foto@br.de

Bayerns Traditionsfirmen treffen auf High Tech aus Israel – Eine Reportage von Sabina Wolf…

Die bayerisch-israelischen Wirtschaftsbeziehungen erfahren dieses Jahr einen massiven Schub. Israelische Unternehmen investieren in Bayern und siedeln sich hier an, umgekehrt suchen bayerische Unternehmen nach Business-Chancen in Israel. Der Ausbau der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Bayern und Israel wird derzeit politisch flankiert massiv vorangetrieben.

Die bayerische Wirtschaft hat sich auf den Weg zur „vierten industriellen Revolution“ gemacht. Partner an der Seite Bayerns ist dabei Israel mit zahlreichen IT Start-Ups, die den Traditionsunternehmen den Weg ins so genannte Internet of Things eröffnen.

Sogar im Kuhstall zieht die neue Technik ein. In einem Kibbuz auf den Golanhöhen erfahren Reporter des Bayerischen Fernsehens, wie Informationen über Kühe von einem Messgerät am Hof über Antennen im Kuhstall auf dem Smartphone der Bauern landen. Diese Form von Milchwirtschaft 4.0 ist mittlerweile auch in Bayern im Einsatz. Effizienzoptimierung und die Früherkennung von Krankheiten stehen dabei im Vordergrund.

Genau diese Digitalisierung brauchen bayerische Mittelständler, um mit ihren Produkten weltweit konkurrenzfähig zu bleiben. Deshalb richtet die bayerische Staatsregierung Meetings in München, Nürnberg und Tel Aviv aus. Ein BR-Team ist dabei, wenn sich IT-Experten aus Israel auf die Suche nach bayerischen Partnern machen und versuchen, in diesen Unternehmen die Ängste vor big data abzubauen.

Auch die Arbeit des Repräsentanten der bayerischen Staatsregierung am High-Tech Standort Herzlija bei Tel Aviv und die Aktivitäten des israelischen Wirtschaftsministeriums in Bayern begleitet das BR-Team.

Reale und virtuelle Welt wachsen zu einem Internet der Dinge zusammen, auch in der Wirtschaft, kaum ein Bereich ist nicht tangiert. Ein Blick hinter die Kulissen der bayerisch-israelischen Wirtschaftsbeziehungen zeigt: Die Effizienzsteigerung durch bessere Kenntnis des Produktionsablaufs macht vor keinem Bereich halt. Auch Pharmaindustrie, Gastronomie, Brauereien bewegen sich in Richtung Industrie 4.0. Sind die Prozesse im Unternehmen einmal mit Messmethoden versehen, lässt sich fast alles in Apps verpacken, überwachen und optimieren. Die komplizierten Algorithmen, die hier zugrunde liegen, bringen die israelischen Partner mit.

Die bayerisch-israelischen Partnerschaften funktionierten prächtig, das Know-how fließe, sagen die Geschäftsleute im Interview. Berührungsängste gäbe es keine. Der direkte Austausch verbinde ebenso wie der gemeinsame Erfolg. Deshalb kommt es bei der neuen Partnerschaft nun vermehrt zu Firmengründungen im Freistaat, in Israel oder auch an beiden Orten gleichzeitig, so das Fazit der Reportage von Sabina Wolf.

Ausstrahlung:

Bayerisches Fernsehen
Montag, 14. Dezember 2015, 22.30 Uhr