Avoda-Vorsitzende von Liste begeistert

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Die Fernsehjournalistin Merav Michaeli hat gute Aussichten auf einen Sitz in der neuen Knesset. Bei den Vorwahlen der Israelischen Arbeitspartei (Avoda) am Donnerstag erreichte sie den fünften Listenplatz. Zweiter hinter Parteichefin Schelly Jachimowitsch ist der frühere Minister Isaak Herzog…

eh, Israelnetz, 30.11.2012

Der ehemalige Avoda -Vorsitzende Amir Peretz belegte Rang drei. Die früheren Minister Eitan Cabel und Benjamin Ben-Elieser befinden sich auf dem vierten und dem siebten Platz. Die Anführerin der Sozialproteste des vergangenen Jahres, Stav Schaffir, kandidiert an neunter Stelle für das Parlament. Umfragen zufolge kann die sozialdemokratische Partei mit 18 bis 21 Mandaten rechnen.

Der Generalsekretär der Organisation „Schalom Achschaw“ (Frieden jetzt), Jariv Oppenheimer, nimmt den 28. Listenplatz ein. Der Vater des entführten und vor einem Jahr freigelassenen Soldaten Gilad Schalit, Noam Schalit, wurde auf Rang 39 gewählt. Beide haben demnach keine realistischen Chancen auf einen Einzug in die Knesset , schreibt die Tageszeitung „Jediot Aharonot“. Die Wahlbeteiligung lag bei 58 Prozent.

„Diese Liste ist nichts weniger als erstaunlich“, sagte die Avoda -Vorsitzende Jachimowitsch nach der Bekanntgabe des Ergebnisses. „Ich hätte von keiner besseren Aufstellung für die Liste träumen können. Sie legt eine junge, aussichtsreiche und vielversprechende Führung fest.“

Gemeinsame Liste der Nationalreligiösen

Unterdessen schlossen sich die nationalreligiösen Parteien HaBait HaJehudi (Das jüdische Haus) und die Nationale Union offiziell zu einer gemeinsamen Liste zusammen. Diese soll der Vorsitzende von HaBait HaJehudi, Naftali Bennett, anführen. Unter dem Namen seiner Partei wollen die Fraktionen bei den Wahlen im Januar antreten. Der Chef der Nationalen Union, Uri Ariel, nimmt den zweiten Listenplatz ein.

1 Kommentar

  1. Ob auch er, so es ihm vergönnt gewesen wäre, nach Israel auszuwandern, der Avoda beigetreten wäre? Vermutlich.

    Jedenfalls wäre/ist Jura Soyfer, ein lange Zeit vergessener, danach um so mehr anerkannter, ja nachgerade zu berühmter Österreicher

    HEUTE EINHUNDERT JAHRE

    geworden. Ein guter Grund, an diesen so sehr politisch engagierten Schriftsteller zu erinnern und seinen Geburtstag zu feiern.

    s. auch http://de.wikipedia.org/wiki/Jura_Soyfer

    und http://gutenberg.spiegel.de/autor/1381 Dort ist ein Teil seines Schaffens nachlesbar. Zum Beispiel dies Bühnenwerk:

    „Der treueste Bürger Bagdads“

    Die folgenden Passagen geben einen kleinen Einblick, wie bissig humorvoll und zugleich meisterhaft mit der Sprache jonglierend Soyfer zu hantieren versteht:

    „Eines Tages beschloß der Kalif Harun al Radschid, Schützer aller Gläubigen und Schrecken aller Gläubiger, sich wieder einmal unerkannt unter das gemeine Volk zu mischen.“

    Zusammen mit seiner Frau Scheherazade, die nach 1000 und einer Nacht bekanntlich, ungeköpft, den Harun heiratete. Der verkleidete Harun stellt den Leuten Fragen, um ihre Meinung über ihn zu hören. Er sieht sich hier jedoch gezwungen, seine Identität preiszugeben. Vor Schreck fliehen alle, nur einer, mit Namen Ruben, bleibt.

    „Harun: Zum zweitenmal erweist du dich als der Treueste meiner Untertanen. Und auf daß ich dich nach Gebühr belohne, sage mir nun: Welcher Sekte der Gläubigen gehörst du an? Denn bist du ein Sunnit, so will ich dir die Steuern auf ein Jahr erlassen. Bist du aber ein Schiit, der Abtrünnigen einer also, so will ich dir in meiner großen Toleranz alle Steuerrückstände streichen. Warum schweigst du, Ruben?

    Ruben: No, warum schweig ich, Herr?

    Harun: Gehörst du am Ende zu den Abtrünnigen der Abtrünnigen? Ach, das würde mich schmerzen in meiner Niere und würde mir peinlich sein in meiner Galle! Denn ganz und gar unbelohnt müßtest du von hinnen nach dannen ziehen, wie du kamst. Sag also schnell: Bist du ein Ismaelit?

    Ruben: Mit »r«, Herr …“

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    Lust bekommen aufs Lesen? Dann anklicken:
    http://gutenberg.spiegel.de/buch/6482/1

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