Wenige Wochen vor den Wahlen zur Knesset beginnt das große Stühlerücken. Fast alle Parteien tun sich mit einem oder mehreren Partnern zusammen, um im Poker um die Macht nach dem 17. September bessere Karten zu haben. Aber nicht immer klappt das ohne Reibereien und Streit…
Avoda
Wahlkampf in Israel – ein Überblick
Das israelische Parteiensystem ist von einer starken Dynamik und Ausdifferenziertheit geprägt. Keine einzige jener Parteien, die 1949 in der ersten israelischen Knesset saßen, findet sich heute noch im israelischen Parlament – zumindest nicht unter dem ursprünglichen Namen. Diese Tendenz setzt sich im aktuellen israelischen Wahlkampf insofern fort, als sich seit der Festlegung des Wahltermins eine ganze Reihe neuer Parteien für die Wahlen der 120 Sitze in der 21. Knesset am 9. April registriert haben…

Israel wählt: Neue Bündnisse, neues Glück – und neue Skandale
Das große Stühlerücken in der israelischen Parteienlandschaft ist erst einmal vorbei. Nun weiß man, wer sich mit wem zusammentut, um als Liste bei den Wahlen zur nächsten Knesset möglichst viele Stimmen abräumen zu können. Politische Inhalte kamen dabei kaum zur Sprache…

Gefangen im politischen Jammertal
Über Jahrzehnte hinweg war Israels Arbeiterpartei die dominante Kraft des Landes. Doch weil überzeugende Konzepte fehlen und das Führungspersonal vor allem mit sich selbst beschäftigt ist, droht der weitere Absturz der traditionsreichen Mifleget Avoda in die Bedeutungslosigkeit…

Der Marathon-Mann
In den Vorwahlen der Arbeitspartei gab es einen Überraschungssieger: Der politische Newcomer Avi Gabbay soll nun Ministerpräsident Benjamin Netanyahu herausfordern…

Wen soll man wählen?
Ein sowjetischer Bürger ging einst zum Wählen. Ihm wurde ein verschlossenes Kuvert gegeben und gesagt, er möge dieses in die Wahlurne stecken. „Könnte ich vielleicht nachschauen, wen ich wähle?“ fragte er schüchtern. „Natürlich nicht!“ antwortete der Wahlleiter empört, „in der Sowjet Union sind die Wahlen geheim!“ In Israel sind die Wahlen ebenfalls geheim. Deshalb werde ich nicht sagen, wen ich wählen werde. Sicherlich werde ich auch nicht so unverschämt sein, meinen Lesern zu sagen, wie sie wählen sollen. Aber ich werde die Argumentation darlegen, die mich leitet…

Die Miete wiegt schwerer als der Iran
Am 17. März wird in Israel gewählt. Doch im Wahlkampf sucht man Lösungen für die drängenden Probleme des Landes oft vergebens, dafür überbieten sich einige Kandidaten gegenseitig mit Diffamierungen und Vorwürfen…

Kann der Herzog König werden?
Am Montag stimmte die Knesset zu, sich selbst aufzulösen, weniger als zwei Jahre nach ihrer letzten Wahl. Für viele ihrer Mitglieder war es ein trauriger Tag, eine Art politischer Hara-kiri. Sie haben nicht die Chance, wieder gewählt zu werden. Einige von ihnen sind so, dass man sie getrost vergessen kann: ich kann mir ihre Namen und ihre Gesichter nicht ins Gedächtnis zurückrufen…

Avoda und HaTnuah verbünden sich
Die Arbeitspartei von Jitzhak Herzog und die Partei „HaTnuah“ von Zippi Livni haben sich zusammengeschlossen. Die beiden Vorsitzenden verkündeten am Mittwochabend, sie wollten bei den bevorstehenden Wahlen als Mitte-Links-Bündnis antreten…

Jachimowitsch sagt Netanjahu ab
Die Arbeitspartei wird sich nicht an einer Regierung mit dem Likud beteiligen. Das hat die Parteivorsitzende Schelly Jachimowitsch am Dienstag nach Gesprächen mit Premierminister Benjamin Netanjahu bekannt gegeben…
