Wahlkampf in Israel – ein Überblick

Das israelische Parteiensystem ist von einer starken Dynamik und Ausdifferenziertheit geprägt. Keine einzige jener Parteien, die 1949 in der ersten israelischen Knesset saßen, findet sich heute noch im israelischen Parlament – zumindest nicht unter dem ursprünglichen Namen. Diese Tendenz setzt sich im aktuellen israelischen Wahlkampf insofern fort, als sich seit der Festlegung des Wahltermins eine ganze Reihe neuer Parteien für die Wahlen der 120 Sitze in der 21. Knesset am 9. April registriert haben…

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Israel wählt: Neue Bündnisse, neues Glück – und neue Skandale

Das große Stühlerücken in der israelischen Parteienlandschaft ist erst einmal vorbei. Nun weiß man, wer sich mit wem zusammentut, um als Liste bei den Wahlen zur nächsten Knesset möglichst viele Stimmen abräumen zu können. Politische Inhalte kamen dabei kaum zur Sprache…

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Wen soll man wählen?

Ein sowjetischer Bürger ging einst zum Wählen. Ihm wurde ein verschlossenes Kuvert gegeben und gesagt, er möge dieses in die Wahlurne stecken. „Könnte  ich vielleicht nachschauen, wen ich wähle?“ fragte er schüchtern. „Natürlich nicht!“ antwortete der Wahlleiter empört, „in der Sowjet Union sind die Wahlen geheim!“ In Israel sind die Wahlen ebenfalls geheim. Deshalb werde ich nicht sagen, wen ich wählen werde.  Sicherlich werde ich auch nicht so unverschämt sein, meinen Lesern  zu sagen, wie sie wählen sollen. Aber ich werde die Argumentation darlegen, die mich leitet…

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Kann der Herzog König werden?

Am Montag stimmte die Knesset zu, sich selbst aufzulösen, weniger als zwei Jahre nach ihrer letzten Wahl.  Für viele  ihrer Mitglieder war es ein trauriger Tag, eine Art politischer Hara-kiri. Sie haben nicht die Chance, wieder gewählt zu werden.  Einige von ihnen sind so, dass man sie getrost vergessen kann: ich kann mir ihre Namen und ihre Gesichter nicht ins Gedächtnis zurückrufen…

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