Tea-Party in Jerusalem: „In Israel gibt es mehr Mut als in ganz Europa“

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Der amerikanische Moderator Glenn Beck will ein globales Netzwerk zur Unterstützung Israels aufbauen. Das kündigte er am Mittwochabend bei einer Solidaritätskundgebung in Jerusalem an. Über 1.000 Besucher hörten zu – hauptsächlich evangelikale Christen…

M. Breckner, inn

„In Israel gibt es mehr Mut in einer einzelnen Quadratmeile, als in ganz Europa zusammen. In einem einzigen israelischen Soldaten steckt mehr Tapferkeit, als in all den kalten Herzen der Bürokraten bei den Vereinten Nationen zusammen“, sagte Glenn Beck mit bebender Stimme bei seiner Kundgebung an der südlichen Mauer des Tempelberges in Jerusalem.

Die Veranstaltung war der Höhepunkt einer mehrtägigen Veranstaltungsreihe in der israelischen Hauptstadt, mit der Beck weltweit für Solidarität mit dem jüdischen Staat werben wollte. In den Tagen zuvor hatte Beck bereits der Opfer des Holocaust gedacht und eine Predigt zu dem Slogan „Den Mut zu lieben“ gehalten.
„In Israel trifft man Menschen, die gegen immense Widerstände und gegen die Meinung der ganzen Weltöffentlichkeit für das einstehen, was richtig, gerecht und gut ist“, so Beck. Die Weltgemeinschaft, allen voran die Vereinten Nationen, prangere immer wieder das demokratische Israel an, ignoriere aber weitgehend mörderische Diktaturen wie Libyen, Syrien und Nordkorea. Es sei fast schon zum Lachen, wie die so genannten „Menschenrechtler“ mit zweierlei Maß messen und ihre Kritik in erster Linie an die freie Welt richten würden.

Beck verabschiedete bei der Veranstaltung symbolisch eine „Erklärung der Rechte und Pflichten“ mit zehn Geboten, an die sich verantwortliche Bürger halten sollten. Dazu gehört die Gewährung der Meinungs- und Religionsfreiheit besonders auch für Minderheiten und Andersdenkende, Wohltätigkeit gegenüber Benachteiligten sowie Gott zu suchen und sein Leben an den zehn Geboten der Bibel auszurichten.

Heftige Kritik und begeisterte Unterstützung für Beck

Bei israelischen Politikern stieß die Solidaritätsdemo Becks auf ein geteiltes Echo. Der Bürgermeister von Jerusalem, Nir Barkat, sprach ein Grußwort bei der Kundgebung. Der Knesset-Abgeordnete Danny Danon (Likud) war ebenfalls zu Gast – er zählt zu Becks engsten Freunden in Israel. Er war es auch, der den Amerikaner zu einer Rede in die Knesset eingeladen hatte. Die Abgeordnete Anastassia Michaeli (Israel Beiteinu) wurde auf dem Weg zu der Kundgebung von linksgerichteten Gegendemonstranten aufgehalten. Unter anderen protestierte die linke Gruppe „Frieden jetzt“ gegen Beck. „Es ist peinlich, dass die israelische Regierung und die Stadt Jerusalem sich mit einem solchen Mann identifizieren und ihn herzlich empfangen“, sagte Etai Mizrav, ein Aktivist der Gruppe.

Obwohl Beck mormonischen Glaubens ist, kamen zu seiner Veranstaltung überwiegend evangelikale Christen – unter ihnen der prominente texanische Fernsehprediger und Gründer von „Christen gemeinsam für Israel“, John Hagee. Im Publikum saßen Repräsentanten der US-Bürgerbewegung „Tea Party“, der republikanische Präsidentschaftskandidaturanwärter Herman Cain sowie der Schauspieler Jon Voight. Israelischen Medienberichten zufolge waren auch Auftritte des Rocksängers Ted Nugent, des Schauspielers Chuck Norris sowie des parteilosen US-Senators Joe Lieberman geplant gewesen – Letzterer musste aus familiären Gründen absagen.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=mOsYSwNrlBo[/youtube]

Nach seiner Israelreise hat Glenn Beck Auftritte in Südafrika und Südamerika geplant, bevor er in die USA zurückkehrt und dort am 12. September sein neues Internet-Fernsehprogramm „GBTV“ startet. Zusätzlich zu seiner sehr erfolgreichen Radiosendung will er dort täglich zwei Stunden aktuelle politische Entwicklungen kommentieren. Bis Ende Juni moderierte Beck mit teils hervorragenden Einschaltquoten eine Sendung auf „Fox News“, wo er mit seinen manchmal in Verschwörungstheorien abgleitenden politischen Vorträgen immer wieder für Kontroversen sorgte – unter anderem bezeichnete er Präsident Barack Obama als einen „Rassisten“. Im August folgten etwa 300.000 überwiegend konservative Amerikaner einer Einladung Becks nach Washington: Auf der Massenkundgebung wurde für Amerika gebetet und christliche Lieder gesungen.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=aM0DjOC74zI[/youtube]

41 Kommentare

  1. @mfb
     
    “Wie soll man Leute, wie die  Deutsch-Türken, die zu hunderten Hitler und den Holocaust loben, anders als Islamfaschisten bezeichnen?”
    Wenn der Satz geht, muss dann doch auch der Satz gehen:
    “Wie soll man Leute, wie die jüdischen Siedler im Westjordanland, die zu hunderten die Einheimischen mißhandeln und deren Vertreibung fordern, anders als Judafaschisten bezeichnen?”
     
    Dann bezeichne die doch so. Nur scheinst du nicht zu wissen, dass die große Mehrheit der Menschen, die in den Siedlungen leben, normale und friedliche Leute sind. Sie wohnen dort, weil sie eine günstige Wohnung gesucht und gefunden haben, nicht mehr und nicht weniger. Das es auch in Israel ein paar Faschisten gibt, die ihren Rassismus mit dem Judentum zu begründen versuchen, ist nun wirklich nichts neues. Auch Juden können Faschisten und sogar Antisemiten sein. Nur sind das vielleicht ein paar Tausend, währen der islamische Faschismus Millionen Anhänger in der ganzen Welt hat. Das Problem ist aber nicht ihr islamischer Glaube, sondern die faschistische Ideologie in ihren Köpfen.

    • me, danke, ich hätte ähnlich geantwortet, wenn ich an den pc gegangen wäre. Ihre Argumentation  ist vollkommen richtig. Die Erwartung, dass es unter Juden keine Rassisten geben darf, dass Juden vollkommene Menschen sein müssten ist wirklich irreal. Was mfb offensichtlich nicht weiß, die Kahanapartei darf in Israel nicht zu Wahlen antreten. Und rassistische Anschauungen sind in Israel nicht mehrheitsfähig. Und wenn sie von einem Politiker oder Rabbiner geäußert werden, dann gibt es in der Öffentlichkeit einen Aufschrei der Empörung.
      Es gibt da noch einige wesentliche Unterschiede, während man nicht einmal Tatsachen schreiben sollte über Menschen mit muslimischen migrantischen Hintergrund können wir in gewissen ultralinken und rechtsextremistischen Medien über Apartheid in Israel, über die jüdische (zionistische) Weltverschwörung lesen.
      Arid U steht in Ffm vor dem Oberlandesgericht. Laut Anklage erschoss er zwei amerikanische Soldaten im Alter von 21 und 25 Jahren und verletzte weitere zwei schwer. Als er auf einen fünften zielte, versagte die Waffe. Der im Kosovo geborene Gelegenheitsarbeiter, der seit langem mit seiner Familie in Frankfurt lebt ist wegen zweifachen heimtückischen Mordes und dreifachen Mordversuchs angeklagt.
      Arid U hat seine Tat aus islamistischen Beweggründen verübt. Wenn man seinen Behauptungen glauben kann, dann kam er über das Internet mit den Thesen der Djihadisten in Kontakt. Wie verteidigt er sich? er hätte am Vorabend der Tat ein Video gesehen, das zeigte wie amerikanische Soldaten in Afgthanistan eine Frau vergewaltigten. Daher packte er am 2. März eine Pistole ein, die er schon einige Monate zuvor gekauft hatte. Laut Anklage schoss er mit dem Ruf „Allahu Akbar“ (Gott ist groß). Nun wird auch mfb nicht den Jihadismus, der auf der Welt tausende Opfer fordert leugnen. Auch nicht die Tatsache, dass die meisten Opfer des Jihadismus Muslime sind.
      Um sich nicht damit zu beschäftigen, gibt es eine Behauptung, an allem ist Israel schuld und da halten Leute wie mfb gar nicht zurück, da wird eine ganz scharfe Sprache geführt. Geht es aber um den Islamismus, um antisemitische Hetze, dann wird diese relativiert mit dem Hinweis, dass es doch auch rassistische Juden gibt.
       
       
       
       
       
       
       

    • )me, Karl Pfeifer. Usw.
      Wahrlich, die Welt ist klein, ist es das www, das sie uns klein erscheinen läßt?
      Ein Jugendlicher von 19 oder 20 Jahren, Harry Machura alias Isa al-Khattab (=der Prediger), vorgeblich zum Islam konvertiert, hatte die Ehre, hier bei hagalil in einem Artikel Erwähnung zu finden. Er war auffällig geworden, wegen dessen Anfeindungen gegen Wolfgang Seibert, dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Pinneberg.
      Der junge Mann reagierte auf den Artikel mit einem Kommentar, in dem er über seinen Namen auf eine web-Seite verlinkte. Diese war gefüllt mit Texten und Videomaterial, welches den „Heiligen Krieg“ bzw „Dschihad“ verherrlichte, der an erster Stelle vor allem gegen die „furchtbaren, blutrünstigen Amerikaner“ zu führen sei.
      „Dschihadisten“ wurden als ehrenhafte Kämpfer gezeigt, die „nur“ gezielte Tötungen des Feindes ausführen würden, während die Amerikaner wahllos in bewohnte Gebiete bombardierten, schießen würden und somit viele Unbeteiligte töten würden.
       
      Dergleichen mehr war zu sehen, auch ein Video, in dem gezeigt wurde, wie amerikanische Soldaten eine Muslimin vergewaltigen.
      Man möge mir meine grausame Phantasie verzeihen, aber etwa zur selben Zeit waren auch christliche Mädchen aus islamischen Ländern entführt worden (solches können wir in Deutschland normalerweise nicht nachlesen), so daß mir der schreckliche Gedanke kam, die Schreie der Vergewaltigten mögen „nur“ überspielte eben der gequälten Christinnen gewesen sein.
      Solche Phantasie jedoch beruht auf den Aussagen eben solcher entführter Mädchen (auch viele Kinder!), die von ihren Erfahrungen berichten. Etliche wurden nur noch tot oder nie gefunden.
       
      Der Sinn solcher web-Seiten ist es, Menschen in Wut zu versetzen, in die Bereitschaft, gegen Ungerechtigkeit (hier das Feindbild Amerikaner) auch mit der Waffe in der Hand zu kämpfen, und diese Aufgabe hat jene web-Seite hervorragend erfüllt.
      Mit Grausen konnte ich mich überzeugen.
      Nachdem bekannt wurde, was da verlinkt ist, wurde die Seite gesperrt.
       
      Vielleicht überflüssig (?) es zu erwähnen? Die Tat jenes Arid, einer jener sogenannten „Einzeltäter“ ist zwar die Tat eines Einzelnen, jedoch steckt dahinter Methode. Eine breit angelegte Strategie der sogenannten Islamisten, bzw der Islamfaschisten, die mit solchen Botschaften vor allem junge und damit leicht zu beeindruckende Menschen für ihre Sinne instrumentalisieren, ohne dabei direkte Befehle zu geben, über die sie als eigentliche Haßtreiber, bzw Täter zu identifizieren wären.
      Das ist nur ein Aspekt einer weltweit operierenden „Interessengemeinschaft“, die sich im Namen dessen, was sie als „Islam“ verstehen, gegen das Leben der Menschen richtet, die nicht auf ihrer Linie sind.
      Karl Pfeifer, sie haben völlig Recht, die meisten Opfer dieser Mörder sind Muslime.
       
       
       
       
       
       

  2. die amerikanisch-republikanischen kandidaten wettern, toben und beten im akkord um die wette, als ob es kein morgen mehr gebe. das resultat ist nur noch schockierund und peinlich.

  3. „Wie soll man Leute, wie die  Deutsch-Türken, die zu hunderten Hitler und den Holocaust loben, anders als Islamfaschisten bezeichnen?“

    Wenn der Satz geht, muss dann doch auch der Satz gehen:

    „Wie soll man Leute, wie die jüdischen Siedler im Westjordanland, die zu hunderten die Einheimischen mißhandeln und deren Vertreibung fordern, anders als Judafaschisten bezeichnen?“


  4.  
    Glenn Beck ist out, in Wahrheit – in ist, im Moment: Das kalte Grauen

    Sie liebt Israel, angeblich – armes Israel!

    Leute, ich steh nicht sonderlich auf Obama, dennoch scheint er unsre einzige, unsre letzte Hoffnung zu sein. Langsam ist es an der Zeit, sich ernsthaft Sorgen zu machen.
     
     
     
     
     
     

  5. @ jim
    Ja und nein. Die Tatsache, daß sich in Israel zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens einem Glenn Beck an den Hals werfen, zeigt doch, daß dieser strahlende Kontrast zwischen Irrationalität und Totalitarismus auf der einen Seite und Rationalität/ Aufklärung, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie auf der anderen nicht (mehr?) existiert… Schlimmer noch, einigen scheint Glenn Beck, nachdem er sich für eine Zwei-Staaten-Lösung ausgesprochen zu haben scheint, nicht radikal genug zu sein.
     
    Lesen Sie mal die Äußerungen in der Jerusalem Post – nicht von Mitgliedern obskurer Sekten oder extremistischer Splittergruppen, sondern der Knesset:
    http://www.jpost.com/VideoArticles/Video/Article.aspx?id=228884
     
    …Und Sekundärtugenden wie Abschreckung, Stärke und militärische Ãœberlegenheit kann eine gut geölte Diktatur auch hervorbringen.
     
    Gegenüber dem gewaltbereiten Islamismus muß m.E. eine scharfe Trennlinie gezogen werden… notfalls aber auch ins eigene Fleisch hinein – nämlich da, wo man bereit ist, sich diesem Gedankengut (zur vermeintlichen und bestenfalls kurzfristigen) Erhöhung der eigenen Schlagkraft anzupassen. Sorry, aber diejenigen, die einem Glenn Beck applaudieren, vertreten keine „westlichen Werte“, sondern allenfalls deren Kehrseite.    

  6. @ sehr geehrter Karl Pfeifer: „Wie soll man Leute, wie die  Deutsch-Türken, die zu hunderten Hitler und den Holocaust loben, anders als Islamfaschisten bezeichnen? “

    Ich lese seit Jahren Ihre Beiträge und finde diese wirklich wichtig! Bin öfter Ihrer Meinung, manchesmal habe ich auch durchaus anderere Vorstellungen.

    Ich hoffe, die obige Äußerung ist ein zufälliger faux pas: Ansonsten entspricht sie durchaus einer Vorstellungswelt, die zwar unangreifbar durch den einschränkenden Nebensatz ist, ich Ihnen jedoch als unterschwelliges Gedankengut nicht zuordnen möchte.

      

  7.  

    Damit meine ich ja niemals alle Muslime, das ist ja völlig klar. Und ich lasse hier nicht die Lüge gelten, dass derjenige der von Islamfaschismus spricht damit alle Muslime kennzeichnet. Das ist infam und völlig falsch, wie jeder der meine Texte liest, feststellen kann.
     
    Natürlich, wär ich wieder der erste gewesen, der Ihnen widersprochen hätte – trotzdem mag ich persönlich den Terminus „Islamfaschismus“ nicht besonders, denn der Islam an sich ist, wie wir wissen, nicht faschistisch. Deshalb redet man besser von „Islamismus“ und in diesem Zusammenhang von „Totalitarismus“, damit ist eigentlich, zumindest nach Hannah Arendt. „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“, alles definiert …
     
    … denn es hat wenig Sinn, die Augen vor dem was tatsächlich ist, zu verschließen. Dieses ist speziell deshalb nicht notwendig, da es relativ leicht ist, die ideologische Basis der Feinde Israels zu analysieren um den eigentlichen Impuls für die Unauflöslichkeit der nach wie vor im Nahen Osten herrschenden und aus genau diesem Grunde wohl sobald nicht enden werdenden menschlichen Katastrophe darzustellen:

    Israel ist für den Islamismus Vorwand und Projektionsfläche für den Unwillen und wohl auch das Versagen, den eigenen Bevölkerungen ein Mindestmaß an Lebensqualität, Fortschritt und Wohlstand zu ermöglichen.

    Auf eindrucksvolle Weise gelingt es auch, in seltsamer Art dialektischer Schuld-Umkehr, das westliche Wertesystem, die Moderne und damit auch ein demokratisch pluralistisches Israel als destruktiv und deshalb dem Islam gegenüber als Bedrohung darzustellen und zu verdammen.

    Das Fundament für eine rein politische Ideologie, die phasenweise selbst auf einen Foucault faszinierend wirkte, dies jedoch nur so lange, bis ihn der Totalitarismus, die extreme Form von Repression durch Macht auch und gerade im in sich undemokratischen Islamismus erkennen, seine romantische Sicht der iranischen Revolution mit Bedauern revidieren hat lassen.

    Es geht also darum, einer Bewegung im islamischen Einflußbereich  entgegenzutreten, die als zentrales politisches Element zur Erringung und Bewahrung eigener, in aller erster Linie gegen die eigenen Massen  gerichteten Macht, ausschließlich die Verteufelung des Westens und damit aber auch die Befreiung Al-Quds bis zur letzten Konsequenz auf ihre Fahnen geschrieben hat.

    Israel hat gegenwärtig also nur eine einzige Möglichkeit, von sich aus den Konflikt zu beenden – es löst sich ganz einfach auf und die Juden ziehen weg, bzw. ordnen sich unter, die verbleibenden Juden werden wieder zu Dhimmis.

    Was bleibt, ist eine Politik der Abschreckung, der Stärke, der militärischen Ãœberlegenheit einem vollkommen irrationalen und mörderischen Todfeind gegenüber – die im Augenblick wohl einzige Lebensversicherung für diesen Staat und dies aber so lange, bis sich die politschen Strukturen innerhalb des islamischen Einflussbereiches grundsätzlich und entscheidend geändert haben werden.

    In dieser Hinsicht von besonderer Brisanz ist die zuküntige Entwicklung im Irak, in Ägypten und nicht zuletzt aber auch in Libyen.

    Bis dahin aber benötigt Israel unbedingt jede Unterstützung und Solidarität des Westens, und das nicht zuletzt auch im Hinblick auf eine mögliche iranische Bombe, denn, sollte diese jemals Wirklichkeit werden, ist die wahre Katastrophe wohl nicht mehr zu verhindern!
     
    Worauf Israel in seinem Kampf um Existenz allerdings unbedingt verzichten sollte, ist zum Beispiel eine die Wahrhaftigkeit völlig verzerrende vemeintliche Unterstützung rechtsradikal klerikalfaschistischer Antisemiten wie durch einen Glenn Beck  verkörpert. Okay, der treibt wohl jede Menge Spendengelder auf. Netanjahu wäre, zumindest nach meiner Meinung, gut beraten, dieses „Schandgeld“ zurück zuweisen.
     
     
     

  8. Aharon kann es nicht lassen die antisemitische Hetze in staatlichen arabischen Medien zu verharmlosen. Er versteht ja auch den Terror der Hamas. Alles mit dem Argument, dass doch ein paar Israelis dem Massenmörder Breivik zujubelten.
    Hamas wird vom Iran unterstützt, einem Staat der eine Holocaustleugnerkonferenz einberufen hat. All das stört Aharon nicht. Er versteht Hamas, die sind doch so arm und haben so gelitten, dass die Gilad Shalit Jahre lang gefangen halten, ohne dem Roten Kreuz zu gestatten ihn zu besuchen, er versteht auch dass diese Armen Raketen auf Israel innerhalb der Waffenstillstandslinie von 1949 schiessen.
     
     

  9. habe nie geleugnet, dass es solche menschen gibt, die hitler toll finden usw.
    aber anhand meines beispiels mit der facebookseite der israelischen medienanstalt hadashot 10, und den unzäligen freudens- und sympathiebekundungen für breivik zeigt es ja auch, dass es diese spinner überall gibt. oder viele haredim, die den israelischen staat nicht anerkennen und ablehnen.
     
    es gibt auch 70 jahre nach dem holocaust immernoch zehntausende neonazis/NPD leute in deutschland, die den holocaust leugnen und menschenverachtende ansichten haben.

  10. Aharon gelingt es wieder mal klassische antisemitische Hetze in türkischen Filmen zu verharmlosen, weil doch in den USA auch irgendein Film gedreht wurde.
    Anstatt auf meine Argumente einzugehen, wozu Aharon offensichtlich nicht fähig ist, unterstellt er mir irgendwelche Nähe zu Leuten, mit denen mich gar nichts verbindet, deren wirklich rassistische Ideen ich ablehne.
    Ich will nicht weiter über Broder diskutieren. Doch zu behaupten, er würde die gleichen Ideen vertreten wie Breivik ist unverschämt, denn ich kann mich nicht erinnern, dass Broder über die Franfurter Schule hergezogen wäre.
     
    Wie soll man Leute, wie die  Deutsch-Türken, die zu hunderten Hitler und den Holocaust loben, anders als Islamfaschisten bezeichnen? aber wie man weiß, nennt sich die Antifa auch Antifa und nicht Antinazi, obwohl es natürlich fast immer um den Nationalsozialismus geht und dessen heutige Fans, und weniger um den italienischen (oder spanischen etc.) Faschismus.

    Der Antisemitismusforscher und Historiker Robert Wistrich und M. Küntzel benützen auch diesen Begriff.
    Historisch ist es also richtig, von Islamfaschismus zu sprechen, und auch gegenwärtig gibt es viele Islamfaschisten, die Hitler explizit, mit bürgerlichem Namen und Bild (manchmal noch mit Frau und Tochter etc.!) auf Facebook loben. Jemand, der 2010 als stolzer Muslim (und Türke) auf Facebook Hitler und den Holocaust lobt, ist ein Islamfaschist.
    Damit meine ich ja niemals alle Muslime, das ist ja völlig klar. Und ich lasse hier nicht die Lüge gelten, dass derjenige der von Islamfaschismus spricht damit alle Muslime kennzeichnet. Das ist infam und völlig falsch, wie jeder der meine Texte liest, feststellen kann.
     

  11. ja der broder ist schon ein amüsantes bürschchen, er m acht auch ab und zu gern mal witze über KZs, aber er darf das ja, weil seine eltern juden waren. verquerte welt.
     
    ja „tal der wölfe“ ist propaganda! aber auch zig us-filme, vor allem mit chuck norris oder dudikoff sind auch übelste propaganda.
     
    aber karl pfeife sie haben sich aus meiner sicht hier disqualifiziert, weil sie nach meinen beiträgen in rage geredet haben und wie ein echter rechtspopulist schrieben. zuerst ging es nur um israel, und plötzlich kommt dieser ganze islam-kram dazu von ihrer seite und der.  begriff „islamofaschisten“. also bitte, bleiben sie in ihrem pi-news umfeld. nehmen sie ein schwert in die hand und kämpfen sie gegen die muslime =) ich streite mich sogar mit nazis und sonwas, aber ganz sicher nicht mit rechtspopulisten, weil deren anschauung einfach nur irre ist.
     
    niemand auf der welt hat broder fürs oslo-attentat verantwortlich gemacht, aber es ist schändlich, dass er die selben gedanken und meinungen hatte wie breivik, und das ist der punkt.
    aber wie gesasgt, mir ist das jetzt nach ihrem letzten post eindeutig zu albern =)

    • ich streite mich sogar mit nazis und sonwas, aber ganz sicher nicht mit rechtspopulisten, weil deren anschauung einfach nur irre ist.
       
      ?? Implizit sagen sie also, dass das Nazi-Weltbild, verglichen mit dem der Rechtspopulisten, nicht „einfach nur irre“ ist. Aha, interessant. Der einzige Unterschied zwischen beiden ist der, das Rechtspopulisten meist keine (geschlossene) antisemitische Welterklärung im Kopf haben (zionistische Weltverschwörung usw.), Nazis aber schon. Das macht sie also für Sie zu besseren Diskussionspartnern oder wie darf ich das verstehen?

  12. Danke mfb
    Broder macht in seiner Antwort auf Bahners aufmerksam wann man anfing Angst zu haben: „Dabei kann man den Zeitpunkt auf die Minute genau festlegen: Es war der 11. September 2001, um 8.46 Uhr New Yorker Zeit. Bis dahin beschränkte sich „Islamkritik“ auf die Frage, ob man als Urlauber in Ägypten oder in Tunesien mehr für sein Geld bekommt. Der Unterschied zwischen Islam und Islamismus wurde, wenn überhaupt, in Doktorandenseminaren thematisiert. Dann kam der Tag, da Mohammed Atta die Welt das Fürchten lehrte.
    Bahners streift das Ereignis mit wenigen Worten. Auf Seite 48 spricht er vom „Sturz der Twin Tower“, so als wäre er während der Mittagspause auf einer Bananenschale ausgerutscht und auf die Nase gefallen. Es ist diese Kaltschnäuzigkeit eines Dobermanns, gepaart mit intellektueller Anmaßung, welche die Lektüre von Bahners „Streitschrift“ zu einer emotionalen Strapaze macht.
     
    „Haben Sie wirklich nichts von London, Madrid, Bali gehört“
    Ich war öfter versucht, zum Telefon zu greifen, den Kollegen anzurufen und zu fragen: „Haben Sie wirklich nichts von London, Madrid, Bali und Djerba gehört? Waren Sie gerade beim Kritikerempfang, als Daniel Pearl vor laufender Kamera geköpft wurde? Wurde Theo van Gogh von einem herabfallenden Dachziegel erschlagen? Hat ein frustrierter Konkurrent versucht, Kurt Westergaard zu ermorden? War es ein katholischer Kardinal, der die Fatwa gegen Salman Rushdie unterschrieben hat? Und glauben Sie wirklich, das alles hat nichts mit dem Islam zu tun?“
    Laut Aharon soll man nicht über den Zusammenhang zwischen Jihadismus und Islam schreiben, man darf zwar Judentum und Christentum kritisieren und verspotten, jedoch der Islam ist in seinen Augen heilig. Irgendwie hat der Islamismus doch mit Islam zu tun. Wer das ausspricht, dem wird Paranoia, Islamophobie u.ä.m. unterstellt.
    Und Aharon verteidigt die Hamas, die Armen, müssen ja einen israelischen Soldaten mehr als fünf Jahre gefangen halten ohne ihn vom Internationalen Roten Kreuz besuchen zu lassen. Die Armen mussten ja nach dem Israel den Gazastreifen vor sechs Jahren räumte, Raketen auf Israel schiessen. 
     
    Sicher Henryk Broder formuliert manchmal überspitzt. Aber das berechtigt noch nicht, ihn mit Breivik in einem Atemzug zu nennen.

  13. Aharon will einiges nicht wahrhaben. Nicht die Tatsache, dass es gemeinsame Aktionen gibt, an denen Islamisten, linke Antiimperialisten und Neonazi teilnehmen. Würde er „Querfront“ und „Karl Pfeifer“ googlen, könnte er einige meiner Texte zu diesem Thema finden. Doch Aharon geht es nicht um die Realität, sondern um seine Ideologie, die darauf basiert den Islamofaschismus (wie sonst soll man den positiven Bezug so vieler Islamisten zum Nationalsozialismus und zum genozidären Antisemitismus bezeichnen?) zu ignorieren. Er stellt ja auch fest, die Hamas Charta ist unwichtig. Unwichtig ist auch, dass Hamas vom Iran unterstützt wird, dass der Hamaschef in Damaskus sitzt, dass Iran eine Atomwaffe anstrebt und dass der iranische Präsident Israel mit der Vernichtung bedroht. Auch die Verhetzung in der arabischen und muslimischen Welt ist unwichtig. Denn für Aharon gibt es nur einen der dafür Verantwortung trägt und das ist Israel.
    Und natürlich werde ich gleich mit Breivik in einem Aufwasch erledigt. Denn wer es wagt, auf islamistische Umtriebe hinzuweisen, der ist so zu beurteilen, wie ein Massenmörder.
    Und für Aharon, der sich für Realität nicht interessiert ist „Islamophobie“ = Antisemitismus. Doch der Vorwurf an Juden die Zirkulationssphäre zu beherrschen und andere Menschen oder ‚Völker’ auszusaugen betrifft nicht Muslime. Lediglich Juden wird vorgeworfen das Geld anzubeten, so dass der „antimammonistische Antisemitismus (der oft mit Antiamerikanismus einhergeht) weltweit zu konstatieren ist. Die erfundenen Protokolle der Weisen von Zion, Anfang des 20. Jahrhunderts erstmals in Russland publiziert, imaginierten eine jüdische Weltverschwörung. Es ist bis heute die wirkungsmächtigste Fantasie über eine Verschwörung. Juden stehen demnach hinter Geld, Kapital oder Börse, auch die Politik sei wesentlich von ihnen bestimmt. Zudem gibt es die Ritualmordlegende laut der Juden das Blut von armen, nichtjüdischen Kindern für Matzes verwenden. Bis heute wird diese Propaganda im arabischen Fernsehen verbreitet. Das Middle East Media Research Institute (Memri) berichtet regelmäßig darüber. Im Jahr 2006 wurde der türkische Film Tal der Wölfe – Irak, der das antisemitische Stereotyp des Organdiebstahls reichlich bedient, zum Kassenschlager; sein Nachfolger im Januar 2011, Tal der Wölfe – Palästina – der sich mit der ‚Gaza-Flottille’ (insbesondere Mavi Marmara) befasst – , ist nicht weniger antisemitisch und antiwestlich. Er ist mit zehn Millionen Dollar Produktionskosten der bislang teuerste türkische Film. Kein einziges der hier nur auszugsweise genannten Beispiele aus dem schier unerschöpflichen Repertoire des Antisemitismus existiert bezüglich der Muslime.
    Nun Aharon wird natürlich all das verharmlosen bzw wegerklären. Doch die Tatsachen sind hartnäckig.

    Und man kann Broder natürlich kritisieren Aharon, aber könnten Sie freundlicherweise Ihre Behauptung belegen, dass „Broder  usw. selbst zugegeben, dass sie angst vor dem islam haben und ALLE muslime und DEN ISLAM als ganzes fürchten, verabscheuen und bekämpfen wollen.“?
     

  14. und noch ein punkt: es ist keine angebliche islamophobie und islamhass, es ist definitiv islamophobie und islamhass. das wurde ja von leuten, wie wilders, broder usw. selbst zugegeben, dass sie angst vor dem islam haben und ALLE muslime und DEN ISLAM als ganzes fürchten, verabscheuen und bekämpfen wollen.
     
    also sind es fakten.

  15. karl pfeifer ich kann leider unter ihrem kommentar unter dem artikel „israel muss seine grenzen schützen“ nicht antworten, deswegen tuhe ich es hier.
     
    das wort „islamofaschismus“ ist ein wort, was von rechtspopulisten gebraucht wird…anders breivik hat es gebraucht, und die nazis von pi-news und deren anhänger gebrauchen es. 
    also „islamofschismus“ in gaza??? aha, interessant… gaza ist seit jahrzehnten kriegs- und kriesengebiet, dort starben in den letzten jahrzehnten tausende von menschen, kinder wurden vor ihren eltern erschossen, und eltern vor ihren kindern. jeder mensch aus gaza hat irgendein verwandten oder freund verloren, der KEINE raketen auf israel geschossen hat. es waren einfach kollateralschäden. da ist es doch kein wunder, dass die menschen dort „nicht mehr ganz richtig ticken“.
    ein grund mehr übrigens für die aufnahme friedensverhandlungen.
     
     
    und immer wieder dieses billige „aber in der hamas charta steht…“ ich hab die hamas charta nicht gelesen und werde dies auch nicht tun, den diese charta ist unwichtig und wird nur gerne zitiert. aber wenn das dort so steht frage ich sie, warum die israelis mit der hamas seit jahren regelmäßig in ägypten verhandeln. engste vertraute von haniya und netanyahu trafen sich oft zusammen und vernandelten direkt miteinander.
    wieso verhandelt israel regelmäßig mit der hamas und handelt waffenruhen aus, freilassungen, usw. und die israelfreunde wie sie übersehen diese fakten immer und schreien nur in die welt „mit diesen terroristen kann man und wir man nie verhandeln“ da sie israel zerstören möchten.
     
    jeder mensch auf erden weiss, das weder die hamas noch die hizbollah israel zersören kann. die raketenangriffe und anschläge sind grausam und zu verurteilen, doch israels größtes problem sind innerpolitische probleme, demografie usw.
     
     

  16. langsam hören sie sich ja wie der oslo attentäter breivik an, „linke, neonazis und islamisten tuhen sich zusammen“ und „wir dürfen davor nicht die augen verschließen“….
     
    das sie behaupten, dass niemand die (ALLE) muslime und den gesamten islam als existenzielle bedrohung für deutschland, europa und welt ist, ist einfach extrem falsch. schauen sie sich die homepages and von pi-news, pax europa, „pro bewegung“, die freiheit usw. alle sind angeblich(!!!!) pro israel, und sehen den islam und die muslime als DAS BÖSE schlechthin.
     
    ich bin kein „israelbasher“ aber wieso kann man israels politik nicht kritisieren, wenn in syrien unruhen mit toten sind. was fürn ne verquerte „logik“?
     
    auch islamische gotteshäuser werden in deutschland teilweise scharf bewacht mit kameras usw. da die zahl der sachbeschädigungen von moscheen in deutschland spätestens seit der sarrazindebatte zugenommen haben. ich werde mal recherchieren ob ich dazu seriöse statiskiten finde…

  17. Ich denke, wenn Linke sich zusammentun in Europa mit Neonazi und Islamisten, dann soll man nicht die Augen davor verschliessen. Ich habe immer wieder auf solche Aktionen hingewiesen. Man muss nur betrachten welches islamofaschistische Gesinden am Al Kuds Tag die Vernichtung Israels fordert und wer da mitmarschiert.
    Seltsam, dass Aharon denkt ein Jude könne kein Antisemit sein. Schon der von den Nazi 1933 ermordete Theodor Lessing hat über solche Juden geschrieben.
    Was aber die angebliche Islamophobie hier betrifft von der Aharon phantasiert, so weise ich darauf hin, dass wir hier in Wien am kommenden Sonntag uns an den 30. Jahrestag des Terrorangriffs, der von linken Arabern auf den Wiener Stadttempel durchgeführt wurde und da wird auch eine Gedenktafel zum 30. Todestag von Sara Kohut s.A. und Nathan Fried s.A. enthüllt.
    Sicher gibt es Rassismus gegen muslimische Einwanderer (z.B. in Österreich von FPÖ Politikern betrieben) doch kann man nicht diesen Rassismus gleichsetzen mit Antisemitismus. Niemand beschuldigt Muslime einer Weltverschwörung. Es gibt kein Buch der Weisen von Mekka, aber es gibt die Protokolle der Weisen von Zion als Bestseller in den arabischen Ländern und der Türkei.
    Gibt es denn eine Moschee in Europa, die von jüdischen Terorristen angegegriffen wurde? Warum müssen jüdische Einrichtungen in Europa bewacht werden? Wer gefährdet diese?
    Und was Esther betrifft, wie primitiv kann man denn werden, wurde etwa Beck ins Knesseth geladen, um eine Rede zu halten? Dafür konnte erst unlängst Slawoj Zizek in Tel Aviv sprechen. Zizek wurde kritisiert, weil er sagte, dass viele Kongolesen ihre Großmutter verkaufen würden, wenn sie in Israel leben könnten.
    Ein richtiger Israelbasher scheut die Realität „wie der Teufel das Weihwasser“.
    Wir erleben, wie in einem Nachbarland Israels Tausende Zivilisten massakriert werden, was natürlich die Israelbasher kalt läßt, sie halten fest an ihrer Mantra:
    I s r a e l  i s t  s c h u l d
    Das ähnelt der Bemerkung des iranischen Präsidenten, der für die Rückständigkeit vieler Nahoststaaten Israel verantwortlich machte.
     
     
     

    • „Und was Esther betrifft, wie primitiv kann man denn werden, wurde etwa Beck ins Knesseth geladen, um eine Rede zu halten?“

      Herr Pfeifer, bei allem Respekt, aber haben Sie den Artikel überhaupt gelesen, zu dem wir hier diskutieren:
      „Der Knesset-Abgeordnete Danny Danon (Likud) war ebenfalls zu Gast – er zählt zu Becks engsten Freunden in Israel. Er war es auch, der den Amerikaner zu einer Rede in die Knesset eingeladen hatte.“

      Die Alternative lautet doch nicht: entweder Einreiseverbot und Einschränkung des Rechts auf Meinungsäußerung oder Grußwort des Bürgermeisters von Jerusalem und Rede vor Mitgliedern der Knesset – wie Sie mit Ihrer Frage suggerieren wollten. Die Meinungsfeiheit von Glenn Beck wäre ja nicht dadurch gefährdet, wenn man ihn nicht wie einen Staatsgast empfangen würde.
       
      Ihre Reaktion erinnert mich an die von Ulrich Sahm, der sich wegen Kritik an seinen Äußerungen über die Opfer von Utoya von Zensur bedroht fühlte:
      http://test.hagalil.com/2011/07/24/norwegen/comment-page-2/#comment-22567 

  18. Irgendwie bin ich ein kleines bißchen stolz, ein feiger Europäer zu sein, wenn es denn mein Land vor offiziellen Besuchen eines Wilders, Strache und Beck (Glenn, nicht Kurt) schützt.

  19. Diese Evangelikanen „Christen“ rufen offen zum Krieg auf gegen die Islamischen Welt, da hat der Rabbi Jehoschua aber was ganz anderes gelehrt, jeder kann es selbst in den Evangelien nachlesen („Steck dein Schwert weg, jeder der zum Schwert greift, wird durch dieses umkommen.“) Auch Israel sollte sich gut überlegen, ob es dem Wunsch der Tea-Party nachkommt, und die Situation eskalieren lässt. Israel ist geographisch betrachtet nicht dazu in der Lage sich irgendwelche Fehler zu erlauben. Israel kann sich nicht in die Tiefe des Raumes zurückziehen, wie es seinerzeit die UDSSR gegen die Nazis getan hat. Von daher sollte Israel sich auch nicht auf die Grenzen von 1967 zurückziehen. Räumung der Golan Höhen? Aus Sicherheitsgründen ein Wahnsinn.

  20. warum sich soviele linke auf israel einschießen, obwohl in syrien und lybien auch menschen getötet werden…?
    weil sich unter den konservativen und populisten in den usa und europa soviele auf „den islam“ einschiessen. mittlerweile wird ja sogar gesagt, dass JEDER muslim feind europas und der usa ist, und ein potenzieller verbrecher, massenmörder…und das muslime für alles unheil auf der welt verantwortlich sind und die welt erobern möchten, obwohl die amerikaner in abu ghreib und guantanamo brutalste dinge begingen, und aus helikoptern zivilisten im irak beschossen und dabei jubelten und sich freuten als wäre es silvester, weil die amerikaner zehntausende irakische zivilisten töteten und dort einen krieg unter falschen/gefälschten gründen führten gegen einen diktator, den sie selber unterstützten und er verbündeter amerikas war(genau wie bin laden und seine clan)…obwohl deutsche die 6 millionen juden vergasten, und die amerikaner die atombombe auf eine japanische stadt warfen…aber trotzdem ist der islam und alle muslime schuld und die ultimative bedrohung der welt…

    • „…obwohl deutsche die 6 millionen juden vergasten, und die amerikaner die atombombe auf eine japanische stadt warfen…“
       
      Das sie beides in einem Atemzug nennen sagt schon alles über ihr verqueres Weltbild. Sie relativieren mal kurz nebenbei die Shoa, die fiesen Amis waren ja genauso schlimm oder? Typisch deutsch…
      Was wäre denn bitte die Alternative zu den Atombomben gewesen? Die waren eine legitime Kriegshandlung, der Krieg gegen Japan hätte anderenfalls wohl noch Jahre gedauert und Millionen von Toten gefordert.
       
      „… gegen einen diktator, den sie selber unterstützten und er verbündeter amerikas war(genau wie bin laden und seine clan)“
       
      Das stimmt zwar alles, nur ist es nicht gerade dann legitim, das die USA die Fehler ihrer Vergangenheit „bereinigen“ indem sie den Bin Laden Clan ausräuchern, statt diese von dem US-Antikommunismus gezeugten Monster weiter in der Welt wüten zu lassen? 
       

  21. also auch wenn ich mit nichten diese einstellung teile, aber dann lass doch in gottes namen irgendwelche linken in deutschland oder europa gegen die existenz israels sein. nach den paar idioten kräht doch kein hahn. ISRAEL IST FAKT!!! und das seit über 60 jahren, ob „die linke“ oder sonstwer das toll findet oder nicht…
    ausserdem ist es ja meinungsfreiheit, und nun bringe ich auch wieder die gegenseite ins spiel: es gibt israelis und vor allem israelunterstützer aus den USA und europa die gegen einen palästinenserstaat in jeglicher form sind, es wird sogar oft die existenz der palästinenser und ihr recht auf einen staat geleugnet. 
    oft höt man, dass die palästinenser „nur“ irgendwelche araber sein, die keinerlei bezug zu dem land hätten, und auch keinerlei recht dort zu leben. oft genug hört man, dass die palästinenser doch alle nach jordanien gehen sollen…
    also faktisch wird eine ethnische säuberung gefordert.
     
    und das diese aktivisten terrorunterstützer sind ist ziemlich töricht. es waren politische provokationen, aber den leuten vorzuwerfen ,dass sie terrorunterstützer wären ist eine unverschämtheit. vor allem unter dem standpunkt, dass viele juden unter den aktivisten waren und sind (z.b. in naalin und bilin). das hört sich hier ja schon fast nach glenn beck an…

  22. Aharon Sie sind auch unredlich. Ich schrieb: „Und in einer Zeit, in der allzuviele Linke im Nahen Osten nur ein Problem sehen, nämlich die Existenz des jüdischen Staates, kann man Israel nicht verübeln, wenn es diesen Mann reden läßt.“
    Aharon macht daraus: „karl pfeier was denn jetzt wieder für linke die den jüdischen staat bedrohen? immer diese billige polemik…
    es gibt viele israelis die links und sehr liberal sind,“
    Nun können Sie ja nicht leugnen, dass allzuviele Linke, sich gegen die Existenz des jüdischen Staates aussprechen. Ich glaube das hier nicht beweisen zu müssen.
    Aharon, man hat Beck nicht verboten einzureisen und man hat ihm auch nicht verboten Reden in Israel zu halten. Diejenigen, die Sie „Aktivisten“ nennen, waren mehrheitlich Terrorbefürworter. Sie wollten internationale Aufmerksamkeit erregen und das wurde verhindert. Das gleiche geschah ja auch im Fall der Flottilla, deren Aktion scheiterte.
    In Israel können an Universitäten Leute lehren, welche Boykott gegen die Institutionen verlangen, von denen sie Gehalt erhalten. Ich sehe also im Gegensatz zu Ihnen, der sie ja kein gutes Haar an Israel lassen, das als ein positives Merkmal des jüdischen und demokratischen Staates.
    Und nocheinmal die Frage, wie erklären Sie sich dass soviele Linke in Deutschland sich mit Vorliebe auf Israel einschiessen und zu der Abschlachtung von syrischen und lybischen Zivilisten nichts zu sagen haben?
     

  23. nein die einreise verbieten sicher nicht, wobei bei vielen aktivisten hat man das auch ja auch getan…
    aber bleiben wir beim thema meinungsfreheit, was ist mit der meinungsfreiheit vieler israelis die die prudkte der siedler in der westbank boykottieren und dazu aufriefen.
    die regierung wollte den boykottaufruf unter strafe stellen, wie man jetzt verblieben ist kann ich nicht sagen.
     
    was ist mit dieser meinungsfreiheit???

  24. C. Fried in den israelischen Medien gab es verschiedene Meinungen zum Besuch von Beck. Hätte die israelische Regierung seine Einreise verbieten bzw. sein Recht auf Meinungsäußerung einschränken sollen?

  25. übrigens sagte beck abwertend über die hunderttausenden demonstranten, dass sie kommunisten wären und darüber hinaus mit einer affinität zum islamistischen terrorismus.
    abgesehen davon, dass dies extremer schwachsinn ist, beleidigt er fast alle israelis damit, wenn man bedenkt das 80% der israelis die proteste und demos unterstützen.

  26. karl pfeier was denn jetzt wieder für linke die den jüdischen staat bedrohen? immer diese billige polemik…
    es gibt viele israelis die links und sehr liberal sind, die wollen einen normalen, sozialen staat. dazu gehören die hunderttausenden die in tel aviv und ganz israel(übrigens zusammen mit arabern) für mehr soziale gerechtigkeit demonstrierten. dann gibt es viele haredim(ultraorthodoxe) und siedler die selber den israelischen staat NICHT akzeptieren. die wollen ihr streng religiöses lebeb so leben wie es in den heiligen schriften steht und darüber hinaus wollen sie, dass alle juden so fromm leben.
    und solche leute wie glenn beck oder gert wilders sind ganz ganz schlechte freunde, und schaden dem land mehr. komisch auch, dass hunderttausende israelis für soziale gerechtigkeit und zehntausend für einen palästinenserstaat demosntrierten aber nur rund 1000 glenn beck oder wilders sehen wollten… davon waren die meisten sowieso keine israelis, sondern amerikanische ultrakoservative christen.
     
    das ahmadinedschad ein echter freund der palästinenser sein will, kauft dem spinner aus teheran eh kaum ein palästinenser ab…abgesehen von den hamas-offiziellen die geld aus teheran erhalten.
     

  27. aharon, nun dieser Mann kann viele Menschen mobilisieren. Und in einer Zeit, in der allzuviele Linke im Nahen Osten nur ein Problem sehen, nämlich die Existenz des jüdischen Staates, kann man Israel nicht verübeln, wenn es diesen Mann reden läßt. Es läßt ja auch andere Meinungen, die Ihnen vielleicht mehr behagen, reden.l
    Alan Dershowitz schrieb dazu auf Huffington Post
    All decent people, whether on the left or the right, should support Israel’s right to exist as the democratic nation state of the Jewish people. All decent people should support Israel’s right to defend its civilians from terrorist attacks. All reasonable people should favor a just peace that assures Israel’s ability to thrive in a dangerous neighborhood and to defend its borders.
    These issues should not divide decent people along ideological or political lines. Israel’s existence and right to defend itself should be bipartisan issues, not only in the United States, but in all democratic countries of the world.
    The reality, however, is very different. The Jewish state is demonized by the hard left in America, by virtually the entire left in much of Europe, and by most of the left and right in Ireland, Norway and Sweden. Its right to exist is denied by a high proportion of Arabs and Muslims, and most of the Arab and Muslim nations do not have diplomatic relations with Israel.
    In many circles, anti-Zionism easily morphs into anti-Semitism, and in some countries Jews are afraid to walk the streets wearing any clothing or symbols that identify them as Jewish.
    The general assembly of the United Nations has become the world’s new Der Sturmer, whose podium hosts, and many of whose audience members cheer, virulent anti-Semites such as Mahmoud Ahmadinejad.
    Defenders of Israel, even those critical of some of Israel’s policies, are banned from speaking at universities, are attacked personally by the hard left media and are treated as pariahs by their academic colleagues.
    It is against this sad and increasingly dangerous background that one must evaluate Glenn Beck’s visit to Israel. I disagree with much of Beck’s politics and with virtually all of his conspiracy theorizing. Yet I admire his courage in putting his body in the line of fire. I believe him when he says:
    If the world goes down the road of dehumanizing Jews again, „then count me a Jew and come for me first.“ …
     
    http://www.huffingtonpost.com/alan-dershowitz/should-israel-welcome-gle_b_933380.html

  28. ein geistesgestörter sektenführer, der sollte lieber mit irgendwelchen bärtigen taliban-predigern um die wette beten und predigen anstatt sich so aufzuspielen.

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