Diplomatische Offensive: PR-Aktionen zum September 2011

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Eine Delegation von 19 in Washington stationierten Botschaftern aus vier Kontinenten sowie ein weiterer hochrangiger Diplomat haben eine Fact-Finding-Mission nach Israel und in das Westjordanland angetreten. Die Reise wird vom Israel Project (TIP), einer amerikanischen Nichtregierungsorganisation, organisiert…

  • Treffen mit Netanjahu und mit palästinensischem Premier Fayyad
  • Helikopterflug über die nördlichen und südlichen Grenzen Israels
  • Teilnehmende Diplomaten waren noch nie zuvor in Israel

Heute treffen die Diplomaten, die Länder in Europa, Asien, Afrika und Amerika vertreten, Israels Premierminister Benjamin Netanjahu. Während der fünftägigen Mission sind außerdem Treffen mit Präsident Shimon Peres, dem stellvertretenden Premierminister Dan Meridor, Vize-Premier und Minister für strategische Angelegenheiten Moshe Yaalon sowie Oppositionsführerin Tzipi Livni geplant.

Am Montagabend steht ein Besuch der Altstadt Jerusalems auf dem Programm. Die Gruppe wird einer Gedenkfeier anlässlich des Feiertags Tisha B’Av („Neunter Av“) beiwohnen, einem jüdischen Trauertag, der an die Zerstörung des Ersten und Zweiten Tempels erinnert.

Helikopterflug über Israels Grenzen

Auf dem Plan steht außerdem ein Helikopterflug über die nördlichen und südlichen Grenzen Israels, auf dem die Abgesandten mit den strategischen Herausforderungen des Landes vertraut gemacht werden.

Die Gruppe wird israelische Unternehmer und Innovatoren aus den Bereichen erneuerbare Energien, Landwirtschaft, Medizin und Umweltschutz treffen und Israels Agentur für internationale Entwicklungszusammenarbeit (MASHAV) besuchen, die seit 1958 über 200.000 Menschen weltweit in Entwicklungsarbeit geschult hat.

Die Botschafter werden des Weiteren über Israels humanitäre Programme informiert, die weltweit nach Naturkatastrophen zum Einsatz kommen und Gelegenheiten für bilateralen Handel eröffnen. Israelische Organisationen helfen derzeit in Japan, die Folgen des Tsunamis einzudämmen.

Treffen mit Fayyad

Am 9. August wird die Gruppe mit dem palästinensischen Premierminister Salam Fayyad in Ramallah zusammentreffen, ebenso wie mit Sir Ronald Cohen von Portland Trust, einer britischen Nichtregierungsorganisation, die die palästinensische Wirtschaft fördert. Eine Umfrage des Israel Projects zeigte kürzlich, dass die Schaffung von Arbeitsplätzen für die Palästinenser höchste Priorität hat.

„Wir fühlen uns sehr geehrt, dass diese bedeutenden Botschafter uns auf dieser Fact-Finding-Mission begleiten“, sagte TIPs Gründerin und Präsidentin Jennifer Laszlo Mizrahi.

UN-Debatte im September

Die Mission findet im Vorfeld der Nahost-Debatte der Vereinten Nationen im September statt, in deren Verlauf die palästinensische Führung voraussichtlich die Anerkennung eines Palästinenserstaates beantragen wird. US-Präsident Barack Obama sagte kürzlich, es gebe keine Alternative zu direkten Friedensgesprächen zwischen Israelis und Palästinensern, und eine einseitige palästinensische Aktion würde keinen Frieden und keine Stabilität schaffen.

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen tritt jährlich im September am UN-Hauptquartier in New York zusammen. Jeder Mitgliedstaat verfügt in der Generalversammlung über eine Stimme, das heißt die Stimme jedes Staates ist gleich viel wert. Auf Kriterien wie Größe, Bevölkerungszahl oder Wirtschaftskraft kommt es nicht an.

Teilnehmende Diplomaten der internationalen Fact-Finding-Mission:

Albanien: Botschafter Gilbert Galanxhi und Etleva Galanxhi
Bahamas: Botschafter Cornelius Alvin Smith und Clara Elizabeth Smith
Barbados: Botschafter John E. Beale und Leila Mol Beale
Belize: Botschafter Nestor Enrique Mendez und Elvira Rosela Mendez
Benin: Botschafter Sagbe Cyrille Oguin und Hortense Dossa Oguin
Bosnien und Herzegowina: Miroslav Vujicic, Kabinettschef
Burkina Faso: Botschafter Paramanga Ernest Yonli
Dominica: Botschafter Hubert John Charles
Dominikanische Republik: Botschafter Anibal De Castro
Grenada: Botschafter Gillian Margaret Susan Bristol
Haiti: Botschafter Louis Harold Joseph
Liberia: Botschafter William Bull und Cecelia Zina Freeman Bull
Mazedonien: Botschafter Zoran Jolevski und Suzana Jolevska
Mongolei: Botschafter Bekhbat Khasbazar
Montenegro: Botschafter Srdjan Darmanovic und Aneta Spaic
Slowakei: Botschafter Peter Burian und Nina Burianova
St. Lucia: Botschafter Michael Louis
Timor-Leste: Botschafter Constancio C. Pinto
Trinidad & Tobago: Botschafter Neil Parsan
Uganda: Botschafter Perezi Kanunanwire und Carolyn Hubbard-Kamunanwire

2 Kommentare

  1. Das ist eine sehr gute Idee mit Diplomaten in die Region direkt zu fahren damit diejenigen sich bei Persönlichen Gespächen und durch Persönlichen Eindruck ein Bild von der Lage machen können.

    Es immer eine ganz andere Geschichte wenn man nur nach Hören und Sagen entscheiden will oder muss. Als wenn man selber vor Ort gewesen ist und die Situation aus Persönlicher Erfahrung und Erkenntnissen kennt.

  2. „Die Generalversammlung der Vereinten Nationen tritt jährlich im September am UN-Hauptquartier in New York zusammen. Jeder Mitgliedstaat verfügt in der Generalversammlung über eine Stimme, das heißt die Stimme jedes Staates ist gleich viel wert. Auf Kriterien wie Größe, Bevölkerungszahl oder Wirtschaftskraft kommt es nicht an.“

    Lustreise mit Ehefrauen – so eine Aktion nenn ich Stimmenkauf.

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