Sie haben keinen gemeinsamen Namen als Band, sie machen nur zusammen Musik. Vier jüdische Musiker traten vergangenen Donnerstag ohne Ankündigung in Prishtina im Kosovo auf. Die Vier haben keine Marketing Agentur. Der Geiger Moshe Levy erzählte: “Wir machen einfach eine Balkantour und treten auf öffentlichen Plätzen in der Region auf. Wir spielen klassische jüdische Musik, denn Musik verbindet“…
Die vier Musiker waren bereits in Bulgarien, Bosnien und Griechenland. Am Donnerstag traten sie plötzlich in der Mutter-Theresa-Straße in Prishtina für eine Stunde auf. Sofort waren sie von Passanten und den dortigen Händlern umringt. Die traditionelle jüdische Musikdarbietung mit Gitarre, Violine und Klarinette wurde zuerst erstaunt, aber dann mit immer größerem Interesse wahrgenommen. David-Zvi Winekrantz, der Ziehharmonika spielt, wurde besonders intensiv beobachtet.
Nachdem es sich herumgesprochen hatte, dass es sich um eine jüdische Band handelt, kamen immer mehr Schaulustige. Oftmals wurden die Musiker von dröhnendem Beifall unterbrochen. Viele Leute ließen sich mit den Musikern per Video ablichten. Die Musiker leben in Israel, dennoch machen sich die älteren Herren auf den Weg durch Europa, um zu musizieren. Ihr Auftritt in Prishtina war ein voller Erfolg. Einige Zuhörer meinten: „Ich habe gar nicht gewusst wie schön klassische jüdische Musik sein kann.“
Der Auftritt der jüdischen Band mitten in Prishtina wurde in fast allen kosovarischen Medien erwähnt. Die Musikgruppe ohne Namen besteht aus vier älteren Herren, welche immer wieder alte jüdische und hebräische Lieder zum Vortrag bringen. Ihre Absicht besteht darin, “Menschen mittels jüdischer Musik miteinander zu verbinden“.
Der Musiker Rubay Katlan sagte gegenüber Journalisten in Prishtina: „Wir werden noch weiter reisen unser nächstes Ziel ist Tirana“.
Quelle http://www.koha.net
Nachtrag: Der Klarinettist ist Moshe „Moussa“ Berlin, einer der berühmtesten israelische Klezmer-Musiker…
[youtube]http://youtu.be/QgeqZUgxMic[/youtube]
Musik verbindet aller Traum von einer friedlichen Welt !
Schön! Reisen sie auch nach Albanien?
Ich freue mich schon auf den Tag, wenn diese vier Herren in Nablus, vielleiht sogar in Chan Yunis, spielen werden.
Inshalla!
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