Netanyahu: Israelische Armee muss am Jordan bleiben

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Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat den israelischen Truppen im Jordantal einen Besuch abgestattet. Anlässlich des internationalen Weltfrauentags würdigte er die Rolle der Frauen in der Armee. Gleichzeitig bekräftigte er, dass es für Israels Sicherheit unerlässlich sei, seine Militärpräsenz am Jordan auch in Zukunft beizubehalten…

Die Grenze Israels ist der Jordan

„Unsere Grenze ist hier, am Jordan, und unsere Verteidigungslinie ist hier. Wenn diese Linie durchbrochen wird, würde dies bedeuten, dass es möglich wäre, Terroristen und Raketen einzuführen und sie nach Tel Aviv, Jerusalem, Haifa, Be’er Sheva und ins ganze Land eindringen zu lassen. Unsere Verteidigungslinie beginnt hier, und sie hat keine Alternative. Es gibt keine Alternative für die Verteidigungslinie der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL).

Daher muss ZAHAL in jeder zukünftigen Situation, und ich sage auch: bei jedem zukünftigen Abkommen, hier, d.h. am Jordan verbleiben. Dies ist die Versicherungspolice des Staates Israel. Wenn dies wahr war, bevor die großen Unruhen den Nahen Osten und die gesamte Region erschüttert haben, ist es heute doppelt wahr. ZAHAL muss entlang des Jordans verbleiben.“

Netanyahu beschrieb die herausragende Stellung von Frauen innerhalb der israelischen Armee als Beispiel für die starke Stellung der Frau in Israel überhaupt. Darin würde sich Israel nicht zuletzt von den ihn umgebenden arabischen Staaten unterscheiden, wo sich Frauen weiterhin in einem rechtlosen Zustand befänden.

Der volle Wortlaut der Rede des Ministerpräsidenten des Staates Israel, Herrn Benyamin Netanyahu, während seines Besuches bei den am Jordan stationierten Truppen der Verteidigungsarmme Israels, ZAHAL.

Mitteilung des Amtes des Ministerpräsidenten, 08.03.11

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  1. Palästina begeht ersten nationalen Kulturtag

    „Die Stärke der Kultur gegen die Kultur der Stärke“ heißt das Motto des ersten nationalen Kulturtags Palästinas. Eine Woche lang werden an vielen Orten der Westbank mit Lesungen, Konzerten, Theatern und Workshops dieser Kulturtag gefeiert. Höhepunkt der kulturellen Woche ist die Eröffnung eines Kulturzentrums in der Stadt Tulkarem sowie die Vergabe des Mahmoud-Darwish-Preises für besondere kulturelle Verdienste.

    Die PLO und die Palästinensische Nationalautorität (PNA) beschlossen gemeinsam, den 13. März – den Geburtstag des Nationaldichters Mahmoud Darwish – zum nationalen Kulturtag zu erklären. Dieser Tag soll national und international die Vielschichtigkeit der palästinensischen kulturellen Identität aufzeigen und zugleich das palästinensische Volk auffordern, diese gemeinsam zu bewahren und zu fördern.

    Die Bewahrung der palästinensischen Kultur als identitätsstiftendes Moment ist durch die israelische Besatzung erheblich gefährdet. Denn die Kolonialisierung Palästinas ist nicht nur Landraub, sondern auch die Zerstörung des kulturellen palästinensischen Erbes und damit auch die Zerstörung der palästinensischen Identität. Gerade auf diesen bedeutsamen Umstand wollen PLO und PNA mit dem Nationalen Kulturtag hinweisen.

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