Null Punkte aus Israel

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„Eurovision Song Contest in Oslo, kurz nach Mitternacht: Lena Meyer-Landrut liegt mit 60 Punkten Vorsprung bereits weit vorne. Dann die Wertung aus Israel – null Punkte für Deutschland. Das erdreisten sich ansonsten nur noch Georgien, Armenien und Moldawien. Die deutsche Volksseele kocht“…

Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem, 30. Mai 2010

So führt ein gewisser Jörg Marx, ein freier Journalist und Kommunikationsberater in seinen Internet-Blogg am Sonntag ein. Die Reaktionen darauf lesen sich wie ein Repertoire antisemitischer Gefühlsausbrüche: “Und von den Drecksjuden aus Israel war wie immer auch nichts zu erwarten! Und da soll mir einer sagen, dass der Krieg und die Politik keine Rolle beim Song Contest spielen!!!”, so ein Daniel Göbel.

Sebastian Stochdreher meint: “Juden, looool. Billiger gehts nicht, ihr Naziverfickten Kindermörder. Falsches Politikland! Null Punkte aber Milliarden von uns Kindern kassieren.” Oder: „Und wir bauen den Juden in Berlin ein Denkmal. Israel 0 Punkte.“ KleinerMensch schreibt: „Die Juden sind halt nachtragend. OK kann ich auch irgendwie verstehen, aber es ist doch nicht unsere Schuld.“ „Die Juden sind immer noch pissig, wegen damals.“ – „Ja, die Juden vergessen uns das nie.“ „Israel haßt uns immer noch – man kann es den Juden nicht verübeln.“ Ein gewisser Yellow-Robin bringt die Diskussion auf den Punkt: „Ich bin ein absoluter Gegner von derartigen Kommentaren. Und dass da jede Menge Politik mitspielt, war doch schon immer so. Schaut euch doch mal an, wer wem viele Punkte gegeben hat! Weißrussland und Zypern zum Beispiel. Wir haben von unseren Nachbarn ja auch ne Menge Punkte gekriegt. Und wir haben der Türkei eine Menge Punkte gegeben. Alles Politik. Musikgeschmack ist da eher zweitrangig, wie man ja an Griechenland sieht (furchtbare Show und überhaupt nicht passend – finde ich zumindest). Also – cool bleiben und nicht alles auf die (Nazi)Goldwaage legen. Get over it. Wir haben gewonnen, was wollt ihr denn mehr?“ Tatsache ist, dass Deutschland nicht nur bei dem diesjährigen Contest keinen einzigen Punkt an Israel gegeben hat, sondern auch bei früheren Eurovisionen, als Israel als Sieger aus dem Gesangswettbewerb hervorgegangen ist. Tatsache ist auch, dass noch andere Länder, darunter Spanien, Norwegen und Zypern ebenfalls keine Punkte für Deutschland gaben.

Abschließend noch eine Anmerkung in dem Blog: „Liebe Antisemiten, möge das Internet euere Einträge niemals vergessen.“

© Ulrich W. Sahm / haGalil.com

47 Kommentare

  1. Es wird Zeit, ohne auf die antisemitische Giftspeierei weiter zu achten, jetzt mal Insider-Wissen auszupacken und Klartext zu sprechen, wenn hier von Völkerverständigung die Rede ist. Es genügt, wenn ich mich, als Komponist in den 80ern oft genug und ebenso oft erfolglos am Grand Prix beteiligt, auf diese Zeit und die nationale Vorentscheidung beschränke. Dieser Grand Prix war damals bereits und ist es heute um vieles mehr, nichts anderes als ein gigantisches Geschäft. Seinerzeit wurde es (national) von Ralph Siegel zusammen mit diversen Textern wie Dr. Bernd Meinunger im Konkurrenzkampf zu einigen wenigen anderen Produzenten dominiert. Im Hause Siegel (Jupiter-Records, München) wurde praktisch und fast ausschließlich das ganze Jahr auf dieses Ereignis hingearbeitet. Wer glaubte, Kultur anbringen zu können, lag von vorneherein daneben. Das wiederum glaubte aber eben keiner derer, die sich sonst noch beteiligten. Bald wurden Zweifel laut, ob es dabei mit rechten Dingen zugehen könne: Auf dem Höhepunkt wurden ca 1200 Titel eingereicht. Für jeden eingesendeten Titel waren DM 150.- auf ein sog. Notare-Anderkonto einzuzahlen. Die Jury hatte die Songs innerhalb von drei Tagen zu begutachten und zwölf für die nationale Vorentscheidung auszuwählen. Gab einer der Juroren ein Handzeichen, kam die Produktion weiter. Alles andere wurde mit dem Ausdruck des Bedauerns an die Bewerber zurückgeschickt. Neben dem berechtigten Argwohn, ein derartiger Marathon sei allein zeitlich nicht zu schaffen, kam bald der naheliegende Verdacht des Betrugs und der Bestechung auf. Also präparierte einmal ein Bewerber ein Tonband so, dass er hinterher feststellen konnte, dass dieses überhaupt nicht abgespielt worden war. Eine kleien Randnotiz dazu in der Presse, das war´s.
    Da der Wettbewerb als reiner Komponisten- und Texterwettbewerb ausgeschrieben war, konnte jeder Bewerber auch für ein anderes europäische Land ins Rennen gehen. Nach „Ein bißchen Frieden“ war es aus für Siegel. Er wollte jedoch nie aufgeben und ist heute ein gebrochener Mann, der dazu noch Krebs hat.
    In der Folgezeit änderten sich die Bewerbungs- und Ausrichtungsmodalitäten mit Ergebnissen wie „Guildo hat euch lieb“ oder „Watte hatte du da“. Friedlich war das schon. Aber Kultur? Völkerverständigung?
    Raab schickte nun ein braves deutsches Mädel, das eine merkwürdige Alltagssprache spricht, dabei fortwährend gluckst und einfältig-fröhlich lächelt. „Satellite“ heißt der Titel, die Globalisierung verlangt´s. Die Musik dazu? Darüber kann man streiten wie über alles, sollte es aber nicht, weil es erstens verlorene Energie ist, und zweitens Streit mit Frieden soviel zu tun hat wie Hauen und Stechen mit Waffenstillstand.
    „Ein bißchen Frieden“ hatte Melodie – und Text, das muss man neidlos anerkennen. Produziert wurde es übrigens von meinem guten alten Freund Robert Jung.
    Noch Fragen, Irina?

  2. Ich verstehe diese ganze Aufregung und diesen Haß und diese Beleidigungen nicht.Ist das so wichtig,wieviel Punkte Israel gegeben hat?Es wäre wahrscheinlich nicht so aufgefallen,wenn es nicht fast das einzige Land gewesen wäre.Wahrscheinlich ist der Musikgeschmack zu Europa einfach zu veschieden.Man hört dort wohl mehr arabische Musik.Was für unsere Ohren wieder nicht so angenehm ist.Zu behaupten sie hätten als einzige Kultur,ist doch wohl auch nur lächerlich,nein peinlich.Was diese Menschen nicht verstanden haben ist der eigentliche Sinn des Grand Prix.Das so viele `unterschiedliche Kulturen` friedlich!!!!! miteinander auftreten.Und das das heute möglich ist.

  3. Sorry, aber die schlimmsten Antisemiten findet man in Deutschland im türkisch-arabischen Klientel und ihren „Anti“faschisischen Untertützerkreisen (siehe der berühmt-berüchtigte Pfarrer Stoodt aus Frankfurt)

  4. @Jacob P.: Fürs Stimmegeben war ich dann doch zu faul, hab nur nebenbei alles so mitbekommen. Nur kam mir einiges dazwischen, sodass ich bis auf Harel Skaat und Lena kein einziges Lied hörte. gg

    Wer weiß, vielleicht hätte mir ein anderes Lied noch mehr gefallen. Bei Harel Skaat beeindruckte mich die Gefühlsintensität, die er rüberbrachte. Die Stimme war schön, abgesehen von den Schwachstellen beim Heben der Stimme, da war er wohl zu aufgeregt, um volle Kraft reingeben zu können. Also bei mir hätte die Stimme komplett versagt. *krächz*

    Lenas Lied gefällt mir an sich auch, aber mich nerven Stakkato-Ohrwürmer, wenn ich sie länger höre, ich brauche ruhige männliche Baßstimmen. gg

  5. Ähm dem Autoren ist schon klar, dass Herr Marx diese Kommentare nicht verfasst hat, sondern sie nur gepostet hat um diese echt abartige Form des Antisemitismus zu zeigen? oO

  6. Ich habe Harel Skaat meine Stimme gegeben. Schöne Stimme, schönes Lied. Gut, ein oder zwei Mal war er neben der Spur, aber hat mir dennoch sehr gefallen.

    Dass Lena null Punkte bekam… naja, Geschmackssache. Dass ein paar kranke Irre daraus ein politisches Debakel machen wollen, ist erbärmlich. Leute, es geht um Musik und Unterhaltung. Lasst doch da wenigstens die Politik aus dem Spiel.

  7. Kein Punkt aus Israel? Das ist doch klar, denn die Juden sind ein Jahrtausende altes Kulturvolk. Waren die Deutschen übrigens auch mal. Wenigstens ein paar Jahrhunderte lang. Bis aus dem Volk der Dichter und Denker das Volk der Richter und Henker wurde.

  8. Anna, das mit dem Songbeitrag aus Palästina finde ich eigentlich eine ganz tolle Idee. Bist du da ganz alleine drauf gekommen? Stell doch mal eine Anfrage an die Hamas, Referat Rundfunk und Öffentlichkeitsarbeit. Vielleicht regst du ja da was an und nächstes Jahr gibts dann „Unser Star für Hannover“ auf al-Aqsa Tv.

  9. „Sie Dummerchen! Sie haben wohl auch so ein Fähnlein (schwarz-rot-gold) an Ihrem Blumentopf hängen, was? So sehen Sie auch aus!“

    Ja schwarz-rot-goldene Fahnen sind ja ganz pfuibäh. Danke für die Bestätigung daß wir Deutsche, wenn überhaupt, nur im Büßerhemd und gebückter Haltung akzeptiert werden.
    Bomber-Harris do ist again, wie?

  10. Anna, entweder kannst du nicht lesen oder nicht denken. Jedenfalls hast du nicht begriffen, was ich geschrieben habe. Und „bekloppte Polemik“ würde ich eher deinen Beitrag nennen.
    Wenn du geschwiegen hättest, wärest für klüger gehalten worden.

  11. Mm, ich hab die Artikel verglichen, ist ein bisschen unglücklich gelaufen mit der Verknüpfung, doch lässt sich nicht direkt eine Verfälschung oder so erkennen. Es waren wohl eher unsere ersten Assoziationen dazu.

  12. „Tatsache ist auch, dass noch andere Länder, darunter Spanien, Norwegen und Zypern ebenfalls keine Punkte für Deutschland gaben.“

    schlichtweg falsch! 12 Punkte haben wir aus Spanien!

  13. Ich bin jedenfalls froh, als vermutlich einziger Zuschauer beim ESC nach MUSIKALISCHER Qualität gegangen zu sein und deswegen für Harel Skaat und seine Ballade „Milim“ angerufen zu haben! Schade, daß Deutschland ihm keine Punkte gegeben hat. Mein anderer Favorit – Didrik Solli-Tangen aus Norwegen – ging allerdings in der deutschen Wertung auch leer aus. Meine Landsleute haben eben keinen Musik-Geschmack. 😉

    Ich würde weder die deutsche noch die israelische Punktevergabe politisieren. De gustibus non est disputandum. Und das Klima zwischen dem deutschen und dem israelischen Team in Oslo, auch und gerade zwischen Lena und Harel, war ausgesprochen gut, sogar sehr herzlich!

  14. „Genauso wenig wie die heutigen Juden,etwas dafür können,daß sie damals Jesus umgebracht haben.“

    Ach @Anna, Sie törichtes kleines Ding. Die Juden haben ihn doch gar nicht gemeuchelt. Das Kreuzigen war Römersitte. Pontius Pilatus war Römer. Gerichte und Verwaltung lagen in Römerhand.

    Die Römer waren’s. Weiß doch heute jedes Kind (mit Zugang zum PC).

    Und ob ‚wir‘ etwas damit zu tun haben, was im Dritten Reich geschah! Jeder anständige Deutsche hat wegen des Dritten Reiches und seiner traurigen Folgen die ganz besondere Pflicht Zivilcourage zu zeigen, sich für Demokratie und Menschenrechte einzusetzen, kurz – alles zu tun, dass sich so etwas wie das Dritte Reich nie wiederholt.

    Sie Dummerchen! Sie haben wohl auch so ein Fähnlein (schwarz-rot-gold) an Ihrem Blumentopf hängen, was? So sehen Sie auch aus!

  15. Michael, sag mal bist Du eigentlich bekloppt?! Wo sind hier Antisemiten? Und was heißt hier Amischeiß„. Im übrigen leben in Amerika ca. 6,2 Millionen Juden, in Israel 5,4 Mio. Hattest Du eigentlich nichts besseres zu tun als diesen `Scheiß`am Sa. anzuschauen und uns jetzt mit deiner Polemik zu nerven.

  16. Irgend etwas stimmt hier nicht. Hinter dieser ganzen Idiotenmusik, diesem „Amischeiß“, müßten echte Antisemiten doch „jüdischen Ungeist“ sehen!
    Danke Israel für die null Punkte!
    Ich würde der ganzen Veranstaltung keinen müden Punkt geben!

  17. Ricarda, sie sind einfach nachtragend und können nicht verstehen,daß wir heute überhaupt nichts mehr damit zu tun haben,was da im 3.Reich passiert ist.Genauso wenig wie die heutigen Juden,etwas dafür können,daß sie damals Jesus umgebracht haben.Sie sollten sich nur auch mal nach aktuellen Geschehnissen hinterfragen,was sie eigentlich dazu beitragen,daß in dieser Region wohl nie Frieden herrschen wird,statt sich in intellektuellem Geschwafel zu verlieren.

  18. Sahm ist nun wirklich ausserordentlich peinlich. Hier wird tatsächlich suggeriert, Jörg Marx betriebe eine antisemitische Website. (die abwertende Formulierung „ein gewisser Jörg Marx“ läßt keinen anderen Schluss zu, da ja niemand erwartet, dass Aufklärung oder Bekämpfung von Antisemitismus auf hagalil verächtlich gemacht wird)

    Der Artikel von Sahm ist zudem redundant, da er eigentlich nur Jörg Marx und einige antisemitische Rülpser zitiert. Es wäre besser gewesen, die Site gleich zu verlinken.

    Ich hoffe, Sahm hat dafür nicht auch noch einen Preis bekommen. Für „Abschreiben und nix verstehen“ gibts eigentlich sonst nur ne 6.

  19. Lieber Ulrich W. Sahm,

    wenn ich, wie Sie es ganz offensichtlich getan haben, vor der Arbeit an diesem Beitrag die Quelle, den Blog von Jörg Marx, entweder nicht wirklich gelesen oder den Inhalt nicht verstanden haben, würde ich dies nachholen und mich jetzt vielleicht schleunigst entschuldigen.
    Dass in Deutschland und anderswo Idioten leben müssen wir leider akzeptieren. Leute wie Jörg Marx und andere arbeiten, wie ich glaube, daran, dass dies anders wird.
    Ihr Beitrag ist da nicht wirklich hilfreich.

    Beste Grüße

    MW

  20. Sagt mal, hat der Verfasser des Artikels den Blogbeitrag von Jörg Marx nicht verstanden, oder ist er nicht imstande, ihn wiederzugeben?

    Das Klingt ja, als hätte Marx sich selbst über null Punkte aus Israel aufgeregt – und als wäre die Tweets, die er in seinem kritischen Blogpost zitiert, Kommentare auf seine Meinung!

    Bitte schreibt das um, das ist ja rufschädigend.

    Hier der Link zum ursprünglichen Post:
    http://marx-blog.de/2010/05/null-punkte-aus-israel/

  21. Warum macht Israel bei einem europäischen Wettbewerb mit? Ich habe in Israel hauptsächlich Verachtung für Europa erlebt. Nicht nur auf Deutsche, alle Europäer werden als Schlappschwänze gesehen und als verkappte Judenfeinde. Ich glaub fast, die Franzosen und Schweden waren noch unbeliebter als Deutsche.
    Warum also will Israel da mitmachen? Ist ne Verständnisfrage.

  22. Hallo Herr Ulrich W. Sahm,
    dieser Artikel von Ihnen ist eine ziemlich zusammengekürzte Zusammenfassung des Artikels von Jörg Marx.
    Jeder sollte beide Artikel mal nebeneinander stellen und vergleichen.
    Daher der Link zum Artikel: http://marx-blog.de/2010/05/null-punkte-aus-israel/#more-7157

    Es ging im Artikel von Jörg Marx um die Bloßstellung von einigen plumpen, dummen und nicht zu entschuldigenden Aussagen einiger weniger Deppen.

    Um es klarzustellen: Mir geht es nicht um die antisemitischen Aussagen, sondern um die Verkürzung der Aussage des Marx´schen Artikels durch sie Herr Sahm. Das ist meiner Meinung nach nicht nur ein schlechter Stil, sondern auch keine journalistische Arbeit.
    Schönen Gruss aus Lenatown.
    Do.Ho.

  23. Lieber Ulrich W. Sahm,
    ich muss Ihnen widersprechen, wenn Sie Jörg Marx Antisemitismus unterstellen sollten. Er hat lediglich den Daumen auf eine Reaktionskette gelegt – die Sie und ich gerne als Antisemitismus deklarieren können. Das ungeschminkte Darstellen von irrsinnigem Judenhass wir immer nötiger. Dafür kann ich Jörg Marx nur Dank zollen, auch wenn er vermutlich von Ihnen missverstanden wurde.

    beste Grüße

  24. leider gibt´s keine Negativpunkte für dieses Eurovisionsgedudel.
    Dieses Gejaule, egal aus welchem Land, tu ich mir erst gar nicht an. Zu schad um die Zeit.

    Wer heutzutage hinter diesen Israelhass-Parolen steckt ist meist nicht genau feststellbar. Diese Gurkenhaelse benutzen doch oftmals jede Maske, die ihnen gerade passt.

  25. Hm, ich schreibe nun einige Zeit auf einer „NS“ Site, aber da lese ich solche „Flüche“ kaum, da geht es eher um das Verständnis der „NS“ zu Lena, ob das denn nun deutsche Kultur ist oder der Einheitsbrei…
    Nun hängt mal die Äußerungen der frustrierten Trittbrettfahrer nicht so hoch, Nazis sind das nicht.

  26. @ Steffen
    @ Anna

    Weil es kein „europäischer“ Wettbewerb ist sondern ein Wettbewerb der europäischen Rundfunkunion, vgl. den Wikipediaartikel zum „Song Contest“. Die Palästinenser sind nicht Mitglied, aber ein paar andere arabische Rundfunkanstalten des Mittelmeeraums. Von denen haben zwei auch mal einen Beitrag eingereicht. Aber dann nicht mitgemacht, weil Israel auch teilnahm.

  27. Ihr seit ja schlimmer als jeder Volksverhetzer! Riecht in allem gleich „antisemitismus“. Seid ihr noch ganz richtig im kopf? schon mitbekommen was Israel letzte Nacht gemacht hat? Einen Trupp mit Hilfsgütern angegriffen und ein Massaker unter den Leuten veranstaltet. Oder wollt ihr mir sagen das dies alles Nazis und Antisemiten sind?
    Reisst euch zusammen!! Wir leben alle auf dem gleichen Planeten!

  28. Wer sich über die Null Punkte über Israel aufregt, sollte einmal folgendes Gedankenspiel durchgehen: angenommen es gäbe einen Teilnehmer aus TakaTuka-Land, der zwar toll gesungen hat, aber man wüßte auch, dass ein bösartiges Regime in TakaTuka-Land vor 60-70 dafür gesorgt hat, dass man seine (Gross-)Eltern nie kennengelernt hat. und überhaupt, der ganz Ahnenbaum endet ganz abrupt bei allen Vorfahren, die mit TakaTuka-Land zu tun hatten.
    Wer von uns würde schon sagen, dass er darüber hinweg sehen könne und vollkommen ohne Bauchschmerzen für den Teilnehmer aus TakaTuka-Land anrufen?
    Ich finde wir sollten uns bei diesem lächerlichen Thema nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen. Punkte wären schön gewesen, aber wenn es sie nicht gibt, muss man das auch verstehen können.

  29. Idiotische Antisemiten haben wieder mal eine Projektionsfläche für ihre Ressentiments gefunden.

    Es ist nunmal einfach so, dass in den jeweiligen Regionen bestimmte Musikstile beliebter sind als andere. Wenn die Moldauer, Armenier oder Israelis nicht auf leichten unbeschwerten Pop stehen, dann geben sie den Interpreten halt keine Punkte, was nicht heißt, dass sie die Länder der Interpreten nicht mögen – nein, sie stehen nur eben nicht auf diesen Musikstil. So einfach ist das.

    Im Jahr 2000 gabs beispielsweise für die deutsche Gruppe Sürpriz twelve Points aus Israel (das Stück damals war ja auch hammergeil).

    Aber nunja – unser Lenchen hat dies Jahr gewonnen und das freut mich total für sie und Stefan Raab.

  30. Würde mich mal interessieren, ob es ein allgemeines Phänomen ist, dass es aus Israel keine Punkte gibt. Das würde mich tatsächlich ein wenig wundern.

    Wenn ich mich recht erinnere, waren die deutschen Eurovisionsbeiträge „Ein bisschen Frieden“ oder „Dschingis Khan“ sogar Nummer eins der israelischen Charts.

    Sollten diese Lieder beim Wettbewerb allerdings keine Punkte bekommen haben aus Israel, dann hätten die Israelis tatsächlich gegen den eigenen Geschmack abgestimmt. Muss ich mal nachprüfen.

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