Wer Gaza helfen will, muss mit Israel kooperieren

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Schiffe, die ihren Weg nach Gaza erzwingen wollen, helfen den Menschen dort in keiner Weise. Die existierenden Übergänge an Land sind mehr als ausreichend, ihren Bedarf zu decken…

Jigal Palmor, Aussenministerium des Staates Israel, Jerusalem

Internationale Organisationen und und private Versorger in Gaza stellen sicher, dass notwendige Lebensmittel, Medikamente und Kleidung über Israel in den Gazastreifen gelangen. In einer normalen Woche werden 15.000 Tonnen Versorgungsgüter in den Gazastreifen übersandt. LKW-Ladungen Fleisch, Geflügel, Fisch, Milchprodukte, Früchte, Gemüse, Milchpulver, Babynahrung, Weizen und andere Ware kommen täglich in Gaza an. Baumaterialien werden ebenenfalls nach Gaza überstellt, sofern dies von internationalen Organisationen überwacht wird, damit sie nicht von der Hamas zu Verstärkung von Munitionslagern verwendet werden.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=XH5chDg_GvM[/youtube]

Seit dem Waffenstillstand im Januar 2009 sind weit mehr als eine Million Tonnen Versorgungsgüter aus Israel in den Gazastreifen überstellt worden – das ist fast eine Tonne für jeden Mann, jede Frau und jedes Kind im Gazastreifen. Die Land-Übergänge sind der effektivste Weg, um Güter in den Gazastreifen zu bringen. Die Organisatoren der Gaza-Flotte wissen dies sehr genau. Die Organisatoren wissen auch, dass ihre Schiffe seit Dezember 2008 keine Erlaubnis haben, an Land zu gehen.

Israel hat den Organisatoren angeboten, die Landwege zu nutzen, wie es alle anerkannten internationalen Organisationen tun. Allerdings, sind sie weniger daran interessiert, Hilfe nach Gaza zu bringen, als ihre radikalen Ansichten zu verbreiten, was den Provokationen der Hamas in die Hände spielt. Während sie sich mit dem Anschein humanitärer Hilfe schmücken, betreiben sie politische Propaganda und nicht Hilfe für die Palästinenser.
Wenn den Organisatoren tatsächlich an humanitärer Hilfe gelegen wäre, und nicht an bloßen Publicity Aktionen, dann würden sie die angebrachten Wege nutzen, um die Ankunft ihrer Hilfe sicherzustellen.

10 Kommentare

  1. Niemand hat damit gerechnet, dass die Israelis in internationalen Gewässer mit Elitesoldaten das Boot stürmen würden – niemand, wohl auch nicht die meisten Israelis.

    Natürlich wollte die Gaza-Flotille auch Öffentlichkeit herstellen, das ist auch dringend geboten.

    Nun hat Israel die Öffentlichkeit, die es sicher nicht gebrauchen kann.

    Skrupellos und dumm.

  2. Nach meiner Ansicht war das eine sauber gebastelte Falle, wir bringen Israel dazu den Konvoi zu schnappen, sorgen dafür, daß es aussieht, als ob alles von den Israelis verbrochen wurde und schon verliert Israel an Prestige. Leider ging diese Planung auf, wie es aussieht.

  3. Ich stimme cap voll und ganz zu .an dieser stelle noch iwelche klaren tatsachen belegen zu müsse. Ist , denke ich , nicht möglich. Und ich denke jeder gut informierte weiß darüber bescheid 😉 liebe grüße

  4. es ging bei der flotte doch definitiv nicht um eine hilfslieferung. es war ein geplanter zwischenfall, der antiisaelische positionen medienwirksam stärken soll.

  5. ’soweit ich informiert bin stimmt die info mit dem landweg. Und free gaza hätte sogar die kontrolle der güter kontrollieren dürfen . ‚

    Können Sie das bitte belegen?

    ‚Immerhin gehört gaza ganz offiziel mit zu israel.‘

    So ein Quatsch – Gaza gehört ganz offiziell NICHT zu Israel.

    ‚Mit dieser reaktion haben sie meiner meinung ganz klar gerechnet mehr noch sie haben ganz klar israel in diese situation gebracht und sie provoziert. Selbst kurz vor der stürmung der schiffe hat israel noch angebote gemacht. ‚

    Sicher hat man gewusst, dass Israel sich darauf vorbereitet die Flotille abzudrängen.
    Allerdings befand sich die Flotille in internationalen Gewässern und da hat die israelische Navy der Besatzung gar nichts zu sagen, schon gar nicht deren Boote zu kapern.
    Mit tödlicher Gewalt hat dennoch sicherlich niemand gerechnet.
    Die israelische Navy tötet immer wieder Gazer-Fischer in ihren eigenen Gewässern und kein Hahn kräht danach; das ist leider normal, so lange es sich um Palästinenser handelt. Auch palästinensische Zivlisten fallen sehr oft dem Konflikt durch den IDF zum Opfer, in der West-Bank und in Gaza.
    Es war aber davon auszugehen, dass Israel im Hinblick auf seine internationalen Beziehungen sich nicht dermaßen tolldreist und unangemessen über Recht und Gesetz hinwegsetzt.

  6. Hey jane

    soweit ich informiert bin stimmt die info mit dem landweg. Und free gaza hätte sogar die kontrolle der güter kontrollieren dürfen .

    und warum hatt keiner damit rechnen können?? Man sollte lieber fragen wer hatt nicht damit rechnen können das es soweit kommt. Dazu bedarf es schon eine große portion von unwissenheit und ignoranz. Israel hat immer wieder betont das es die schiffe stürmt wenn diese versuchen die blockade zu brechen. Immerhin gehört gaza ganz offiziel mit zu israel. Und blockade ist blockade. Und was soll ein land wie israel tun wenn ein kleines bockiges kind wie free gaza kommt?free gaza ist auf keiner seite israel entgegen gekommen und hat alle kompromisse abgelehnt. Was also soll israel dann tun?? Sie hätten ganz einfach ein stück von ihrer authorität verloren hätten sie eine helfergruppe durchgelassen die noch nicht mal offiziell irgendeinen politschen rückhalt eines landes genießt.

    Mit dieser reaktion haben sie meiner meinung ganz klar gerechnet mehr noch sie haben ganz klar israel in diese situation gebracht und sie provoziert. Selbst kurz vor der stürmung der schiffe hat israel noch angebote gemacht.

    Natürlich sind die todesfälle überhaupt nicht schön aber wer an board dieser schiffe ist oder war der hat mit sowas gerechnet

  7. Jetzt braucht man nur warten, bis Obama Hussein sich zu Wort meldet und seine Bedenken äußert. Aber steht ja hier hoch im Kurs.

  8. ‚da fragt man sich was bei den damen und herren freegaza im vordergrund steht. Die hilfe für gaza? Wohl eher nicht sonst hätten sie von anfang an ihre hilfsmittel über den landweg nach gaza kommen lassen. Jetzt können sie sich mit kommentaren wie ”die stürmung der schiffe grenzt an barbarei” brüsten. Herzlichen glückwunsch ‚

    Niemand zwingt Israel Schiffe mit humanitären Gütern in internationalen Gewässern zu kapern und mit solch einem Verhalten hat niemand gerechnet.

    Darüberhinaus – es stimmt nicht, dass man diese Güter auch auf dem Landweg hätte bringen können.

    Israel lässt zahlreiche elementare Güter, welche zum Wiederaufbau benötigt werden, wie z.Bsp. Zement nicht oder nur in homöopathischen Dosen nach Gaza. Auch Ersatzteile für medizinische Geräte werden nicht nach Gaza gelassen. So befanden sich auf den Schiffen auch 5oo Rollstühle, Zement und ganze Fertighäuser. All das lässt Israel nicht über die Grenze.

    Darübehrinaus – ja es ist gut, wenn die Welt sich endlich nicht mehr abwendet, sondern hinschaut, was dort geschieht. Aber es ist traurig, dass Menschen solche Opfer brachten, damit man auf die völkerrechtswidrige Blockade aufmerksam wird.

  9. Furchtbar wenn man berichte lesen muss über öffentlich gewordene emails mit zweifelhaften inhalt : “ die konfrontation mit israel wird unserer free gaza aktion neues leben einhauchen!“ da fragt man sich was bei den damen und herren freegaza im vordergrund steht . Die hilfe für gaza? Wohl eher nicht sonst hätten sie von anfang an ihre hilfsmittel über den landweg nach gaza kommen lassen. Jetzt können sie sich mit kommentaren wie “ die stürmung der schiffe grenzt an barbarei“ brüsten. Herzlichen glückwunsch . Ziel erreicht.

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