Der Jurist Hans Kelsen (1881-1973) gilt als bedeutender, aber wenig bekannter Rechtsgelehrter. Horst Dreier informiert in seiner Einführung genau und sachkundig über dessen Rechtspositivismus zugunsten eines demokratischen Verfassungsstaates. Viele kursierende Fehldeutungen werden dabei einer kritischen Prüfung unterzogen.
Wissenschaft
Looking at the Ghetto …
An den Aufstand im Warschauer Ghetto vor 80 Jahren erinnert die internationale Konferenz »Looking at the Ghetto …«. Diese findet vom 17. bis 19. April 2023 in Leipzig und im digitalen Raum statt.

„Wir haben hier einen Dr. Reich, einen wertvollen, aber ungestümen jungen Mann…“
Myron Sharafs großartige Wilhelm Reich-Biografie

Sanierung statt Abriss der Zentralbibliothek am Kölner Neumarkt
Die Germania Judaica – Kölner Bibliothek zur Geschichte des Deutschen Judentums e.V. ist seit vielen Jahrzehnten ein bedeutender und unverzichtbarer Bestandteil des Kölner Kulturlebens. 1959 durch engagierte Kölner Bürger*innen, darunter dem Schriftsteller und späteren Nobelpreisträger Heinrich Böll, gegründet, ist sie mit ca. 100.000 Medieneinheiten eine der größten Spezialbibliotheken zum deutschsprachigen Judentum in Europa. Seit der Eröffnung der Zentralbibliothek am Kölner Neumarkt im Jahr 1979 hat sie ihren Sitz dort, mitten in der Stadt.

Andrei S. Markovits – „Proudly rootless Cosmopolitan“
Autobiografische Reflektionen zu einer Suche nach Mitgefühl, Generosität und weltoffener Herzlichkeit

Jüdisches Kulturerbe im virtuellen Raum
Kooperation zwischen Braunschweigischem Landesmuseum und Universitätsbibliothek Braunschweig ermöglicht Digitalisierung von Judaica-Publikationen

Die Frauen der jemenitischen Juden (Erich Brauer, 1934)
Viele Menschen wurden, erst nachdem sie die Sängerin Ofra Haza gehört hatten und von ihrer Stimme fasziniert waren, darauf aufmerksam, dass es im Südwestzipfel der arabischen Halbinsel einst Juden gab. Die Ethnographie beschäftigte sich selbstverständlich bereits geraume Zeit mit den Juden im Jemen. Ein Völkerkundler, der sich viele Jahre der Erforschung dieser Diaspora-Gruppe angenommen hat, war der Berliner Gelehrte Erich Brauer.

Stipendien für Studium nach Israel
Das israelische Außenministerium vergibt für das Studienjahr 2023/24 und den Sommersprachkurs (Ulpan) 2023 Stipendien an Graduierte verschiedener Fachrichtungen für Studien- und Forschungsaufenthalte an israelischen Universitäten. Bewerbungsschluss ist bereits am 1.1.2023.

The Hochschule – Material History and Intellectual Legacy
An die Gründung der »Hochschule für die Wissenschaft des Judentums« vor 150 Jahren und ihre endgültige Schließung durch die Nationalsozialisten vor 80 Jahren erinnert die internationale Konferenz »The Hochschule«, die vom 29. bis 30. November 2022 in der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum stattfindet und digital übertragen wird. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Leo Baeck Instituts Jerusalem und des Leibniz-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow, Leipzig.

„Austausch zwischen jungen Menschen ist ein Versprechen für deutsch-israelische Freundschaft“
Die Veranstalter der Deutsch-Israelischen Studierendenkonferenz 2022, die im Oktober in Frankfurt stattfinden wird, haben eine gemeinsame Resolution im israelischen Außenministerium in Jerusalem unterschrieben.
