Wie sich die Bilder gleichen: In Köln demonstriert seit zwei Jahren das rechte Wahnmilieu aus Coronaleugnern, regelmäßig zusammen mit antisemitischem und schwer verschwörungstheoretischem Unterton, für „Frieden“ und gegen eine rationale Gesundheitspolitik.
Verschwörungstheorien
Die Ermordung von Walter Rathenau und die antisemitische Verschwörungsideologie
Die Mörder von Walter Rathenau sahen in ihm einen der „Weisen von Zion“. Auch schon vor genau hundert Jahren hatten antisemitische Verschwörungsideologien mörderische Wirkungen. Es geht bei judenfeindlichen Konspirationsvorstellungen nie nur um harmlose Spinnereien.

„Die Mitte ist nach wie vor die Quelle“
Anlässlich des Jahrestags der Befreiung des KZ Mauthausen erinnerte das österreichische Parlament am vergangenen Donnerstag an die Opfer des Nationalsozialismus. Als Hauptrednerin sprach die Antisemitismus-Forscherin Prof. Monika Schwarz-Friesel (TU Berlin). Ihre eindringliche Rede zum Antisemitismus heute dürfen wir hier vollständig wiedergeben.

„Es ist Zeit zuzugeben: Der Kampf scheitert“
Am Vorabend des Schoah-Gedenktages hat das Center for the Study of Contemporary European Jewry der Tel Aviv Universität seinen Jahresbericht zum Antisemitismus weltweit vorgelegt. Mit düsterer Bilanz.

Zur Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der „Protokolle der Weisen von Zion“
Der Historiker und Slawist Michael Hagemeister hat jahrezehntelang immer wieder zur Entstehungsgesichte der antisemitischen Fälschung der „Protokolle der Weisen von Zion“ geforscht. Einige der dazu entstandenen Aufsätze hat er jetzt in einem kleinen Sammelband veröffentlicht.

Lehren aus 9/11
Die Terroranschläge am 11. September 2001 erschütterten die im Westen weit verbreitete Vorstellung, Islamismus stelle allenfalls eine Bedrohung für die muslimische Welt dar. Die USA reagierten auf 9/11 mit der Ausrufung eines Krieges gegen den Terror; zahlreiche westliche Regierungen schlossen sich diesem ›Krieg‹ an und erließen oder verschärften Antiterrorgesetze. Hinzu kam eine hitzig geführte Debatte darüber, was Terrorismus mit dem Islam zu tun hat und wie sich der Islam zu den westlichen Werten verhält.

Der lange Schatten von „Nine-Eleven“
Vor genau zwanzig Jahren steuerten islamistische Terroristen zwei Passierflugzeuge in das World Trade Center in New York. Seither ranken sich antisemitische Mythen und Verschwörungslegenden um dieses Ereignis, bei dem rund 3.000 Menschen den Tod fanden. Auch gilt nicht nur in dieser Szene Israel als Drahtzieher und Profiteur der Ereignisse.

Verschwörungsmythen und Antisemitismus
Verschwörungsmythen zielen darauf, politische und gesellschaftliche Entwicklungen der rationalen Betrachtung zu entziehen und stattdessen die Emotionalität und Affekthaftigkeit des Politischen zu steigern. Ihr Grundmotiv besteht darin, hinter politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen unbekannte, unfassbare, omnipotente Mächte zu vermuten, die stets im Verborgenen agieren und die Agenden der sichtbaren politischen Akteure insgeheim steuern.[1] Die konkreten Verschwörungsmythen werden dabei fast so schnell produziert, wie die Ereignisse stattfinden, die den Anlass – oder besser gesagt: den Vorwand – für ihre Formulierung bilden.

Eine Geschichte aus der Vergangenheit – mit einer kalten Dusche ganz zum Schluss für den Träumer
Als Björn Höcke (AfD) eines Tages zu Unrecht in Verdacht geriet, einen Demonstranten mit Corona infiziert zu haben

Antisemitische Verschwörungsmythen in Zeiten der Coronapandemie: Das Beispiel QAnon
Das American Jewish Committee Berlin hat heute im Rahmen einer Pressekonferenz mit Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau und Benjamin Strasser MdB eine Untersuchung mit dem Titel „Antisemitische Verschwörungsmythen in Zeiten der Coronapandemie: Das Beispiel QAnon” vorgestellt. Der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e.V. (Bundesverband RIAS) hat die Untersuchung im Auftrag des American Jewish Committee Berlin Ramer Institute erstellt…
