Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen) dokumentiert seit Frühjahr 2022 179 antisemitische Vorfälle in Hessen. 62 Vorfälle ereigneten sich in Frankfurt am Main, 14 in Marburg. Im Rahmen der documenta fifteen in Kassel im Sommer 2022 wurden 38 Vorfälle dokumentiert, von denen 34 in Kassel selbst stattfanden. Darüber hinaus gab es 18 weitere antisemitische Vorfälle in Kassel. Kassel war mit 52 Vorfällen somit die Stadt mit den meisten dokumentierten Meldungen nach Frankfurt am Main.
RIAS
Jahresbericht Antisemitische Vorfälle in Deutschland 2022
Antisemitismus auf hohem Niveau – RIAS dokumentiert 2.480 antisemitische Vorfälle

„Alles aufgrund einer Kunstausstellung“
Antisemitismus prägte Kunstwerke und den Alltag für jüdische Menschen während der documenta fifteen 2022

Antisemitismus prägt den Alltag deutscher Jüdinnen_Juden
Der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e. V. (Bundesverband RIAS) hat über 150 Interviews mit jüdischen Gemeinden und Einzelpersonen in ganz Deutschland ausgewertet. Die Analyse der zwischen 2017 – 2020 durchgeführten Interviews liegt erstmals der Öffentlichkeit vor.

documenta fifteen und Antisemitismus in Kunst und Kultur
Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen veröffentlicht Analysen und Gespräche zur documenta fifteen und Antisemitismus in Kunst und Kultur

Bayerische Polizei ernennt Hasskriminalität-Beauftragten
RIAS Bayern begrüßt Ernennung des neuen Hasskriminalität-Beauftragten, insbesondere gegen Antisemitismus, der bayerischen Polizei – Auch Antisemitismusfällen in Exekutivorganen muss entschlossen entgegengetreten werden

Antisemitische Vorfälle in Berlin
Antisemitismus ist im Alltag Berliner Juden_Jüdinnen weiterhin allgegenwärtig. Im ersten Halbjahr 2022 ereigneten sich in allen Berliner Bezirken antisemitische Vorfälle. Vorfälle richteten sich in der großen Mehrheit unmittelbar gegen jüdische, israelische oder als solche
wahrgenommenen Personen oder Institutionen.

Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen hat Arbeit aufgenommen
Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen) – angegliedert an das Demokratiezentrum Hessen an der Philipps-Universität Marburg – hat vor kurzem ihre Arbeit aufgenommen. RIAS Hessen widmet sich in erster Linie der Unterstützung Betroffener von antisemitischen Vorfällen und der hessenweiten Dokumentation von Antisemitismus. Betroffene werden an kompetente Beratungsstellen weiter begleitet, vor allem zu OFEK Hessen e.V.

Mehr antisemitische Vorfälle in Bayern dokumentiert
Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern (RIAS Bayern) dokumentierte 2021 im dritten Jahr in Folge mehr antisemitische Vorfälle. 447 Fälle wurden im Freistaat erfasst, ein Zuwachs von 82 Prozent im Vergleich zu 2020. Besonders auffällig zeigte sich Antisemitismus im Kontext von Coronaprotesten, antiisraelischen Versammlungen und Direktnachrichten im Internet.

Antisemitismus auf Coronademonstrationen prägend
Im Zuge der massiv wachsenden Anzahl von Versammlungen mit Bezug zur Coronapandemie kommt es auch immer wieder zu antisemitischen Äußerungen.
