„Wir sind alle tätowiert“

Anne-Lise Stern, 1921 in Berlin geboren und in Mannheim aufgewachsen, war 1933 als Jüdin mit ihren sozialistisch engagierten Eltern Heinrich und Käthe nach Frankreich geflohen. Im Exil studierte sie ab 1939 Psychologie, wurde 1944 verschleppt und überlebte ein Jahr Konzentrationslagerhaft in Auschwitz, Bergen-Belsen und Theresienstadt. Nach ihrer Befreiung blieb sie in Frankreich…

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Krankheit und religiöses Erleben

Im August 1930 erschien in der deutsch-jüdischen Zeitschrift „Der Morgen“ ein Beitrag von Erich Stern über den Zusammenhang von Krankheit und religiösem Erleben, der sich heute, 90 Jahre später, in einer Zeit, in der wir mit einer Pandemie uns unbekanntem Ausmaßes zu kämpfen haben, hoch aktuell liest…

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Israel und die Geister von ’68

In seinem Essay über eine Phänomenologie der Geister von ’68 sucht Christoph Schmidt den Verschiebungen und Chiffrierungen der Schuld- und Geschichtsbürde von Auschwitz nachzugehen. Dabei befasst er sich weniger mit den politischen Ereignissen jenes ikonischen Jahres und seinen Folgen als vielmehr mit den subjektiven Mentalitäten der Akteure…

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