Der kleine kurdische Schmuggler und der Jude aus Bagdad

Musa und ich gehen auf den Balkon, wo er raucht. Weicher Schnee fällt und bringt die Stadt zum Schweigen. Ohne Mantel stehe ich da und blicke auf die Kirche, deren Turm weiß gestrichen ist. Das Gespräch, das ich mit ihm führe, ist ein Fest der Übersetzungen. Er spricht mit mir auf Deutsch, getaucht in Kurdisch und Arabisch. Ich antworte in meinem gebrochenen Deutsch, das oft mit Hebräisch und Arabisch vermischt ist. Ich habe sein Buch in englischer Übersetzung gelesen und Fragen auf Hebräisch vorbereitet, die ich während des Interviews übersetze.

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Poetische Annäherung an Rumänien und andere Welten

Aus dem Bergischen Land in die Welt ist kein Katzensprung. Die Welt hält sich in Grenzen, in den Osten Europas, Romania, das Land durch das die Römer zogen und den Namen fallen ließen, die Karpaten werden übersprungen und vor dem Schriftsteller und Lyriker Matthias Buth liegt diese Welt, liegen die Nester, der einst Eingewanderten aus dem Moselland, den Sachsen in Siebenbürgen. Zu ihnen gelangt der Lyriker mental und nun auch dichterisch. „Rumänien ist ein Herzstück Europas, ein Kulturland, das seine Grandezza aus zahlreichen Quellen entwickelt hat“.

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